Advanced Natural Research Institute: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:HartmutMueller.jpg|IREF Leiter Hartmut Müller|left|thumb]]
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[[image:HartmutMueller.jpg|Hartmut Müller|thumb]]
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Das '''Institut für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonard Euler''' (IREF, auch '''Global Scaling Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler''', GSRI) ist eine Firma (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) in München<ref>Institut für Raum-Energie-Forschung Gmbh IREF, Postfach 201004, D 80339 München</ref>. Es bestehen Bezüge zum [[Ehlers Verlag]] und dem dort betriebenen [[Global Scaling]] sowie zur österreichischen [[Donau Universität Krems]]. Geleitet wird die Firma von dem deutschen Mathematiker [[Hartmut Müller]].
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Das '''Advanced Natural Research Institute GmbH in memoriam Leonard Euler''' ist eine Firma in München, die sich dem [[pseudowissenschaft]]lichen Konzept des [[Global Scaling]] widmet, einer Erfindung des Mathematikers [[Hartmut Müller]]. Die Firma hieß zunächst '''Institut für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonard Euler''' (IREF) und später in '''Global Scaling Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler''' (GSRI) umbenannt. Geschäftsführer war Hartmut Müller. Seit 2011 firmiert sie als Advanced Natural Research Institute GmbH, Geschäftsführerin ist Veronika Müller (geb. 1976).
  
Das IREF wurde im Jahre 2001 im bayrischen Wolfratshausen gegründet, unter der Anschrift des Ehlers-Verlag. Anfang 2007 ist die GmbH nach München übersiedelt. Die Firma IREF GmbH bietet kostenpflichtige Kurse zum "Raumenergie-Berater" (REB) an.  
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==Allgemeines==
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Das IREF wurde 2001 im bayrischen Wolfratshausen gegründet, unter der Anschrift des [[Ehlers Verlag]]s. Der Ehlers Verlag gibt die esoterische Zeitschrift [[Raum & Zeit]] heraus, in der Hartmut Müllereinen Großteil seiner Vorstellungen des Global Scaling veröffentlicht hat. Anfang 2007 ist die GmbH nach München übersiedelt. Von IREF und GSRI wurden "Ausbildungen" zum Global Scaling angeboten, z.B. Kurse zum "Raumenergie-Berater".  
  
Laut eigenen Angaben soll das IREF im November 2002 "zum ständigen Mitglied" der [[Internationale Interakademische Vereinigung|''Internationalen Interakademischen Vereinigung'' (IAU)]] gewählt worden sein. Die IAU soll 1996 auf Initiative einer [[Russische Akademie der Naturwissenschaften|Russischen Akademie der Naturwissenschaften (RANW)]] in Moskau gegründet worden sein. Die Russische Akademie der Naturwissenschaften ist eine private Organisation, die auch dafür bekannt wurde, dass sie den Erfinder des [[Johann Grander|Granderwassers]] mit einer Medaille auszeichnete.<ref>http://kritischgedacht.wordpress.com/2008/06/</ref> Die IAU beansprucht, eine Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zwischen staatlichen, gesellschaftlichen und privaten Forschungseinrichtungen und Lehranstalten in aller Welt zu koordinieren.
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Die Aktivitäten der jetzigen Advanced Natural Research Institute GmbH sind derzeit (November 2011) unklar. Auf einer Internetseite sind einige allgemein gehaltene Beiträge zu finden, die offenbar von Erwin Müller (geb. 1982) verfasst wurden. Genannt werden Kooperationen mit einem "Research Institute of Hypercomplex Systems" aus Fryazino bei Moskau und dem "Pushchino Scientific Centre", ebenfalls in der Nähe von Moskau, das laut Müller ein Institut der [[Russische Akademie der Naturwissenschaften|Russischen Akademie der Naturwissenschaften (RANW)]] sei. Die RANW ist eine private Organisation, diedurch Aufwertung von Pseudowissenschaften und -wisssenschaftlern aufgefallen ist und ist nicht mit der Russischen Akademie der Wissenschaften zu verwechseln.
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Das IREF soll laut eigenen Angaben im November 2002 "zum ständigen Mitglied" der [[Internationale Interakademische Vereinigung|''Internationalen Interakademischen Vereinigung'' (IAU)]] gewählt worden sein. Die IAU ist aber keine wissenschaftliche Organisation, sondern eine [[Titelmühle]] aus Moskau.
  
 
==Umstrittene Kooperation mit der Donau Universität Krems==
 
==Umstrittene Kooperation mit der Donau Universität Krems==
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2003 wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem IREF und dem ''Forschungslabor der Abteilung „Telekommunikation, Information und Medien'' (TIM-Lab) der [[Donau Universität Krems]], Österreich, unter seinem Leiter Erwin Bratengeyer begründet. Abgeschlossen wurde dieses Projekt Mitte 2006, als die Abteilung TIM restrukturiert, das Forschungslabor aufgelöst wurde und eine neue Abteilung "Kommunikation, IT und Medien" entstand. Ein angeblich erfolgreiches Experiment zur drahtlosen Datenübertragung ohne EM-Wellen wurde im Rahmen des oben genannten Projekts am 18.&nbsp;Dezember 2003 zwischen zwei Laptops in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und auch auf der Webseite der Donauuniversität dokumentiert. Nun hieß die Technologie "Global Scaling Quantum [[Teleportation]] Technology" (GSQT). Die Technologie wurde also „weiterentwickelt” und verwendete nun keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren. Allerdings hatte sich dadurch die Datenübertragungsrate von 3.000&nbsp;Bit/s. (Telefonie) auf 16&nbsp;Bit/s. reduziert, also nicht verbessert, sondern verschlechtert. Details zur GSQT-Technologie finden sich in der Patentschrift WO 2005/081433 A1.
 
2003 wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem IREF und dem ''Forschungslabor der Abteilung „Telekommunikation, Information und Medien'' (TIM-Lab) der [[Donau Universität Krems]], Österreich, unter seinem Leiter Erwin Bratengeyer begründet. Abgeschlossen wurde dieses Projekt Mitte 2006, als die Abteilung TIM restrukturiert, das Forschungslabor aufgelöst wurde und eine neue Abteilung "Kommunikation, IT und Medien" entstand. Ein angeblich erfolgreiches Experiment zur drahtlosen Datenübertragung ohne EM-Wellen wurde im Rahmen des oben genannten Projekts am 18.&nbsp;Dezember 2003 zwischen zwei Laptops in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und auch auf der Webseite der Donauuniversität dokumentiert. Nun hieß die Technologie "Global Scaling Quantum [[Teleportation]] Technology" (GSQT). Die Technologie wurde also „weiterentwickelt” und verwendete nun keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren. Allerdings hatte sich dadurch die Datenübertragungsrate von 3.000&nbsp;Bit/s. (Telefonie) auf 16&nbsp;Bit/s. reduziert, also nicht verbessert, sondern verschlechtert. Details zur GSQT-Technologie finden sich in der Patentschrift WO 2005/081433 A1.
  
Laut Bratengeyer gibt es seines Wissens bislang keine erfolgreiche Datenübertragung mittels GST. Die das Projekt abschließende Empfehlung des TIM-Labs der Donauuniversität Krems war, sich vorerst nicht auf die Datenübertragung zu konzentrieren, sondern die Analyse und das Auffinden der "harmonikalen Strukturen" weiter zu entwickeln und zu verbessern, sodass sich auch über große Entfernungen hinweg solche Strukturen paarweise identifizieren lassen und - da diese Strukturen zufälliger Natur sind - diese zur Verschlüsselung von Daten für konventionelle Kommunikation zu verwenden.
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Laut Bratengeyer gebe es bislang keine erfolgreiche Datenübertragung mittels GST. Die das Projekt abschließende Empfehlung des TIM-Labs der Donauuniversität Krems war, sich vorerst nicht auf die Datenübertragung zu konzentrieren, sondern die Analyse und das Auffinden der "harmonikalen Strukturen" weiter zu entwickeln und zu verbessern, so dass sich auch über große Entfernungen hinweg solche Strukturen paarweise identifizieren lassen und &ndash; da diese Strukturen zufälliger Natur sind &ndash; diese zur Verschlüsselung von Daten für konventionelle Kommunikation zu verwenden. Eine öffentliche Vorführung einer "verbesserten" GSQT-Technik fand am 21.&nbsp;Februar 2004 in einem Hörsaal der Technischen Universität Berlin statt. Einen Bericht dazu gibt es auf eco.log von Chris Haderer inklusive eines Augenzeugenberichts.<ref>http://ecolog.twoday.net/stories/157706/</ref>
 
 
GSQT-Vorführung an der TU-Berlin (21.&nbsp;Februar 2004): Eine öffentliche Vorführung dieser "verbesserten" Technik fand am 21.&nbsp;Februar 2004 in einem Hörsaal der Technischen Universität Berlin statt. Einen Bericht dazu gibt es auf eco.log von Chris Haderer inklusive eines Augenzeugenberichts.<ref>http://ecolog.twoday.net/stories/157706/</ref>
 
 
 
Werbung für das IREF macht insbesondere [[Andreas Bunkahle]]. Der TV-Moderator [[Jürgen Fliege]] scheint ebenfalls IREF-begeistert zu sein.
 
  
 
==Lottovorhersage und Börsenvorschau==
 
==Lottovorhersage und Börsenvorschau==
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==G-Com: Das Universum als Provider==
 
==G-Com: Das Universum als Provider==
Als G-Com Produkt wird ein nicht näher erklärtes Gerät der IREF beschrieben, das sich zur [[Elektrosmog|"elektrosmogfreien"]] Kommunikation eigne. Mit Hilfe "modulierter Gravitationswellen" gelinge diese Kommunikation, hieß es in IREF-Kreisen. Und es gebe eine Zusammenarbeit mit Microsoft hieß es, was jedoch von Microsoft dementiert wurde.
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Als G-Com Produkt wird ein nicht näher erklärtes Gerät der IREF beschrieben, das sich zur [[Elektrosmog|"elektrosmogfreien"]] Kommunikation eigne. Mit Hilfe "modulierter Gravitationswellen" gelinge diese Kommunikation, hieß es in IREF-Kreisen. Behauptet wurde auch eine Zusammenarbeit mit Microsoft.
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==GSDI Ltd. und SVI GmbH Leipzig==
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In Nordzypern wurde von Hartmut Müller mit einem unbekannten russischen Partner die GSDI Ltd. gegründet, zusammen mit der Yesilada-Bank Ltd. Ab einer Mindestsumme von 1.000&nbsp;Euro, die auf ein österreichisches Konto einzuzahlen war, sollte es eine monatliche "Patentrendite" geben, und zwar von insgesamt 90% nach fünf Jahren. Dazu sollten noch "sehr vielversprechende" Beteiligungsgewinne kommen. Dies wurde von der Leipziger SVI GmbH (Geschäftsführer: [[Gerhard Steinbach]]) versprochen. Die Zeitschrift Finanz-Test warnte bereits im Januar 2004 vor dieser Anlage.<ref>http://www.anlageschutzarchiv.de/inhalt.php3?id_nr=4365</ref> Inzwischen ist GSDI insolvent, und die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt.<ref>http://www.lippke.net/seiten/index.html?_top=index.php?mod=artikeldetail&id=187&suchbegriff=&a=</ref>
  
==Yesilada-Bank, GSDI-Cyprus Ltd. und SVI GmbH Leipzig==
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Die Aktivitäten der GSDI führten im Januar 2011 zu einem Prozess am Landgericht Dresden gegen Hartmut Müller und weitere drei Angeklagte.<ref>http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2657159</ref><ref>http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/7565264.php</ref> Diese sollen laut Anklage zwischen 2004 und 2009 mehr als 250 Anleger um insgesamt sechs Millionen Euro geprellt haben. Die Beschuldigten hätten laut Anklage gewusst, dass die Anwendungen nie marktreif waren, und dennoch Traumrenditen und Zinsgarantien versprochen.<ref>http://www.sz-online.de/Nachrichten/Sachsen/Betrug_mit_Gravitationswellen_vor_Gericht/articleid-2659163</ref>
Im Geschäft ist dabei auch eine Firma namens ''GSDI Cyprus Ltd.'' aus Nord-Zypern, die Anleger sucht.
 
In Nordzypern wurde von Müller mit einem unbekannten russischen Partner die GSDI-Cyprus Ltd. gegründet, zusammen mit der Yesilada-Bank Ltd. Ab einer Mindestsumme von 1.000&nbsp;Euro, die auf ein österreichisches Konto einzuzahlen ist, gebe es eine monatliche "Patentrendite", und zwar von insgesamt 90% nach fünf Jahren. Dazu sollen noch "sehr vielversprechende" Beteiligungsgewinne kommen. Dies wird von der Leipziger SVI GmbH versprochen, die die Beteiligung gemeinsam mit einer Wirtschaftskanzlei C.&nbsp;Richardt vermittelt. Bereits 2.750&nbsp;Menschen hätten angeblich über die Leipziger Firma SVI GmbH (Geschäftsführer [[Gerhard Steinbach]]) Geld angelegt, teilte die Wirtschaftskanzlei mit. Die zypriotische Yesilada Bank, die Eigentümerin der GSDI sei, begleite das Projekt. Die Bank, die in Deutschland keine Geschäfte machen darf, teilte wiederum mit, dass die GSDI lediglich Kunde der Bank sei. Die Zeitschrift Finanz-Test warnte bereits im Januar 2004 dringend vor dieser Anlage.<ref>http://www.anlageschutzarchiv.de/inhalt.php3?id_nr=4365</ref> Inzwischen ist GSDI insolvent, und die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt.<ref>http://www.lippke.net/seiten/index.html?_top=index.php?mod=artikeldetail&id=187&suchbegriff=&a=</ref>
 
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
*http://cimddwc.net/?tag=lotto&langswitch_lang=de&order=ASC
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* http://cimddwc.net/?tag=lotto&langswitch_lang=de&order=ASC
*http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=9732#9732
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* http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?p=9732#9732
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
<references/>
  
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[[category:Firma]]
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[[category:Global Scaling]]
 
[[category:Pseudowissenschaft]]
 
[[category:Pseudowissenschaft]]
[[category:Global Scaling]]
 
[[category:Institut]]
 

Version vom 1. November 2011, 07:10 Uhr

Hartmut Müller
Veronika Müller

Das Advanced Natural Research Institute GmbH in memoriam Leonard Euler ist eine Firma in München, die sich dem pseudowissenschaftlichen Konzept des Global Scaling widmet, einer Erfindung des Mathematikers Hartmut Müller. Die Firma hieß zunächst Institut für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonard Euler (IREF) und später in Global Scaling Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler (GSRI) umbenannt. Geschäftsführer war Hartmut Müller. Seit 2011 firmiert sie als Advanced Natural Research Institute GmbH, Geschäftsführerin ist Veronika Müller (geb. 1976).

Allgemeines

Das IREF wurde 2001 im bayrischen Wolfratshausen gegründet, unter der Anschrift des Ehlers Verlags. Der Ehlers Verlag gibt die esoterische Zeitschrift Raum & Zeit heraus, in der Hartmut Müllereinen Großteil seiner Vorstellungen des Global Scaling veröffentlicht hat. Anfang 2007 ist die GmbH nach München übersiedelt. Von IREF und GSRI wurden "Ausbildungen" zum Global Scaling angeboten, z.B. Kurse zum "Raumenergie-Berater".

Die Aktivitäten der jetzigen Advanced Natural Research Institute GmbH sind derzeit (November 2011) unklar. Auf einer Internetseite sind einige allgemein gehaltene Beiträge zu finden, die offenbar von Erwin Müller (geb. 1982) verfasst wurden. Genannt werden Kooperationen mit einem "Research Institute of Hypercomplex Systems" aus Fryazino bei Moskau und dem "Pushchino Scientific Centre", ebenfalls in der Nähe von Moskau, das laut Müller ein Institut der Russischen Akademie der Naturwissenschaften (RANW) sei. Die RANW ist eine private Organisation, diedurch Aufwertung von Pseudowissenschaften und -wisssenschaftlern aufgefallen ist und ist nicht mit der Russischen Akademie der Wissenschaften zu verwechseln.

Das IREF soll laut eigenen Angaben im November 2002 "zum ständigen Mitglied" der Internationalen Interakademischen Vereinigung (IAU) gewählt worden sein. Die IAU ist aber keine wissenschaftliche Organisation, sondern eine Titelmühle aus Moskau.

Umstrittene Kooperation mit der Donau Universität Krems

IREF.jpg

2003 wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem IREF und dem Forschungslabor der Abteilung „Telekommunikation, Information und Medien (TIM-Lab) der Donau Universität Krems, Österreich, unter seinem Leiter Erwin Bratengeyer begründet. Abgeschlossen wurde dieses Projekt Mitte 2006, als die Abteilung TIM restrukturiert, das Forschungslabor aufgelöst wurde und eine neue Abteilung "Kommunikation, IT und Medien" entstand. Ein angeblich erfolgreiches Experiment zur drahtlosen Datenübertragung ohne EM-Wellen wurde im Rahmen des oben genannten Projekts am 18. Dezember 2003 zwischen zwei Laptops in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und auch auf der Webseite der Donauuniversität dokumentiert. Nun hieß die Technologie "Global Scaling Quantum Teleportation Technology" (GSQT). Die Technologie wurde also „weiterentwickelt” und verwendete nun keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren. Allerdings hatte sich dadurch die Datenübertragungsrate von 3.000 Bit/s. (Telefonie) auf 16 Bit/s. reduziert, also nicht verbessert, sondern verschlechtert. Details zur GSQT-Technologie finden sich in der Patentschrift WO 2005/081433 A1.

Laut Bratengeyer gebe es bislang keine erfolgreiche Datenübertragung mittels GST. Die das Projekt abschließende Empfehlung des TIM-Labs der Donauuniversität Krems war, sich vorerst nicht auf die Datenübertragung zu konzentrieren, sondern die Analyse und das Auffinden der "harmonikalen Strukturen" weiter zu entwickeln und zu verbessern, so dass sich auch über große Entfernungen hinweg solche Strukturen paarweise identifizieren lassen und – da diese Strukturen zufälliger Natur sind – diese zur Verschlüsselung von Daten für konventionelle Kommunikation zu verwenden. Eine öffentliche Vorführung einer "verbesserten" GSQT-Technik fand am 21. Februar 2004 in einem Hörsaal der Technischen Universität Berlin statt. Einen Bericht dazu gibt es auf eco.log von Chris Haderer inklusive eines Augenzeugenberichts.[1]

Lottovorhersage und Börsenvorschau

Das Institut für Raum-Energie-Forschung stellt zusammen mit der Zeitschrift Raum & Zeit kostenpflichtige Lottoprognosen auf der Grundlage von "stehenden Gravitationswellen" für 6 Zahlen aus "18 relativ wahrscheinlichen Zahlen" von 49.

G-Com: Das Universum als Provider

Als G-Com Produkt wird ein nicht näher erklärtes Gerät der IREF beschrieben, das sich zur "elektrosmogfreien" Kommunikation eigne. Mit Hilfe "modulierter Gravitationswellen" gelinge diese Kommunikation, hieß es in IREF-Kreisen. Behauptet wurde auch eine Zusammenarbeit mit Microsoft.

GSDI Ltd. und SVI GmbH Leipzig

In Nordzypern wurde von Hartmut Müller mit einem unbekannten russischen Partner die GSDI Ltd. gegründet, zusammen mit der Yesilada-Bank Ltd. Ab einer Mindestsumme von 1.000 Euro, die auf ein österreichisches Konto einzuzahlen war, sollte es eine monatliche "Patentrendite" geben, und zwar von insgesamt 90% nach fünf Jahren. Dazu sollten noch "sehr vielversprechende" Beteiligungsgewinne kommen. Dies wurde von der Leipziger SVI GmbH (Geschäftsführer: Gerhard Steinbach) versprochen. Die Zeitschrift Finanz-Test warnte bereits im Januar 2004 vor dieser Anlage.[2] Inzwischen ist GSDI insolvent, und die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt.[3]

Die Aktivitäten der GSDI führten im Januar 2011 zu einem Prozess am Landgericht Dresden gegen Hartmut Müller und weitere drei Angeklagte.[4][5] Diese sollen laut Anklage zwischen 2004 und 2009 mehr als 250 Anleger um insgesamt sechs Millionen Euro geprellt haben. Die Beschuldigten hätten laut Anklage gewusst, dass die Anwendungen nie marktreif waren, und dennoch Traumrenditen und Zinsgarantien versprochen.[6]

Weblinks

Quellennachweise