Adrian Richling

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Adrian Richling (geb. 3. Juni 1986) ist ein Stuttgarter Musikproduzent und seit Januar 2003 Inhaber der Firma Richling Productions.[1] Richling machte 2015 durch ein Video-Interview mit dem Projekt Nuoviso auf sich aufmerksam, in dem er im Interview mit Hagen Grell behauptete als Soldat der deutschen KSK in Afghanistan und im Irak im Einsatz gewesen zu sein. Aufmerksame Betrachter des Videos stellten schnell fest, dass Richling unmöglich KSK-Soldat gewesen sein könnte und das ganze Interview demnach eine Fälschung war.

Bereits zuvor, 2012, hatte Richling seine private Meinung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr verbreitet, und zwar in Form eines Kommentars zu einem Artikel von Guido Grandt. Richling bezog sich dabei nicht auf sich selbst, sondern auf ungenannte "Freunde". Zitat Richling von Juni 2012:

"Ein Skandal über den niemand redet. Das Problem besteht leider trotzdem seit dem wir Gespenster jagen da unten. Freunde von mir waren bzw. sind da unten von einem weiß ich das er in Afghanistan in einem Stadion war und dort live Menschen enthauptet wurden. Ein anderer sagte zu mir das er mit seiner Einheit im Sand lag und sich wunderte was um seine Ohren so rauschte als einer von seiner Einheit auf einmal tot war wusste er es waren Kugeln und kein Wind!! Mich persönlich widert es an wenn ich hier in Deutschland höre “Heute Deutsche Soldaten getötet” das hört man aber immer nur wenn hier in Deutschland “wichtige” politische Sachen passieren. Warum berichtet hier kein Mainstreamblatt das die wir nichtmal Zinksärge haben da unten und wir die Särge immer von der US Airforce “leihen” müssen??? Für mich gehört jeder Deutsche Politiker vor das Kriegsgericht wegen Völkermord und anderem."

Auftritt bei Nuoviso

Hagen Grell (links) und Adrian Richling bei Nuoviso 2015

Im Dezember 2015 erschien bei Nuoviso ein Interview mit Richling, in dem dieser behauptete als KSK-Soldat der Bundeswehr in Afghanistan gewesen zu sein. Das Video wurde in der Trutherszene und darüberhinaus auch in der rechten Szene auf zahlreichen Webseiten zum Anklicken verlinkt. Darunter beispielsweise von "Honigmann" Ernst Köwing.

Mehrere Personen die das Video sahen stellten schnell fest, dass das Richling-Interview ein Fake war. Richlings eigene biographischen Anhaben sind nicht widerspruchslos mit seiner Geschichte kompatibel. So findet sich im facebook-Auftritt von Richling kein Hinweis zur Bundeswehr, Richling gibt an seit 2003 sein Tonstudio zu betreiben.

Quellennachweise

  1. Richling-Productions, Inhaber: Adrian Richling, Hänflingweg 11, D-70499 Stuttgart