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Laut Anhängern der Milchlüge-Theorie ist Milch nicht gesund, sondern sogar schädlich. Milch führe dem Körper entgegen Literaturangaben kein Calcium (Kalzium, Ca) zu, sondern entziehe es vielmehr und verursache so einen Calciummangel der zur Knochenentkalkung, der Osteoporose, führe. 50-70% des Calciums aus der Milch würde durch die Magensäure gebunden werden, sodass es nicht vom Körper aufgenommen werden könne. Zitiert werden auch Berichte über Völker, die traditionell wenig Milch konsumieren, und bei denen die Knochenfrakturrate niedriger sei.
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Laut Anhänger der Milchlüge-Theorie ist Milch nicht gesund, sondern sogar schädlich. Milch führe dem Körper entgegen Literaturangaben kein Calcium (Kalzium, Ca) zu, sondern entziehe es vielmehr und verursache so einen Calciummangel, der zur Knochenentkalkung, der Osteoporose, führe. 50-70% des Calciums aus der Milch würde durch die Magensäure gebunden werden, sodass es vom Körper nicht aufgenommen werden könne. Zitiert werden auch Berichte über Völker, die traditionell wenig Milch konsumieren, und bei denen die Knochenfrakturrate niedriger sei.
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Laut der Milchlüge-Verschwörungstheorie sei in der Milch das Einweiß Kasein als ''artfremd'' aufzufassen. Wegen des hohen Eiweißgehalts der Milch würde letztlich mehr Calcium ausgeschieden, als durch die Milch zugeführt wurde, was damit zu einer negativen Calcium-Bilanz führe. Dies würde auch zu einer [[Übersäuerung|Übersäuerung des Blutes]] führen. Um dies zu verhindern, würde der Körper als Ausgleich seinen Knochen Calciumphosphat entziehen. Das Endprodukt dieses Vorgangs würde dann durch den Urin ausgeschieden. Der Beweis für die unterstellte extreme Säurebildung würde sich im strengen Ammoniak-Geruch in öffentlichen Toiletten finden. Dem Abhilfe verschaffen soll eine basische Ernährung, die zwar in der [[Alternativmedizin]] populär ist, für deren Wirksamkeit jedoch keine wissenschaftlichen Beweise vorliegen.
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Laut der Milchlüge-Verschwörungstheorie sei in der Milch das Eiweiß Kasein als ''artfremd'' aufzufassen. Wegen des hohen Eiweißgehaltes der Milch würde letztlich mehr Calcium ausgeschieden, als durch die Milch zugeführt wurde, was damit zu einer negativen Calcium-Bilanz führe. Dies würde auch zu einer [[Übersäuerung|Übersäuerung des Blutes]] führen. Um dies zu verhindern, würde der Körper als Ausgleich seinen Knochen Calciumphosphat entziehen. Das Endprodukt dieses Vorgangs würde dann durch den Urin ausgeschieden. Der Beweis für die unterstellte extreme Säurebildung würde sich im strengen Ammoniakgeruch in öffentlichen Toiletten finden. Abhilfe verschaffen soll eine basische Ernährung, die zwar in der [[Alternativmedizin]] populär ist, für deren Wirksamkeit jedoch keine wissenschaftlichen Beweise vorliegen.
    
==Unterstützer der Milchlüge-VT==
 
==Unterstützer der Milchlüge-VT==
Die Milchlügen-Hypothese ist unter Anhängern von Max Otto Bruker akzeptiert. Henning Elsner, Chefarzt des von Bruker gegründeten Krankenhauses Lahnhöhe zum Beispiel wurde in einer für Mai 2012 geplanten Fernsehsendung mit dem Titel "Die Milch Lüge" mit den Worten "ohne Milch geht`s besser" zitiert. Weiter wurde vom NDR verbreitet, daß Milch und Milchprodukte krank machen würden, was aber ansonsten "keiner wisse". Zitat NDR: ''..Durch Kuhmilch werden Neurodermitis, Asthma und Diabetes ausgelöst und befördert. Tragisch daran ist, dass die meisten Menschen, die unter solchen Krankheiten leiden, nicht erkennen, dass die Milch Ursache ihrer Erkrankung ist..''<ref>Die Milch Lüge - 8.5.2012 EINSPLUS
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Die Milchlügen-Hypothese ist unter Anhängern von Max Otto Bruker akzeptiert. Henning Elsner, Chefarzt des von Bruker gegründeten Krankenhauses Lahnhöhe, wurde in einer für Mai 2012 geplanten Fernsehsendung mit dem Titel "Die Milch Lüge" mit den Worten "ohne Milch geht`s besser" zitiert. Weiter wurde vom NDR verbreitet, daß Milch und Milchprodukte krank machen würden, was aber ansonsten "keiner wisse". Zitat NDR: ''..Durch Kuhmilch werden Neurodermitis, Asthma und Diabetes ausgelöst und befördert. Tragisch daran ist, dass die meisten Menschen, die unter solchen Krankheiten leiden, nicht erkennen, dass die Milch Ursache ihrer Erkrankung ist..''<ref>Die Milch Lüge - 8.5.2012 EINSPLUS
 
Datum: 08.05.2012
 
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Link: http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-1165295.html</ref>
 
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Die Theorie des für den Menschen schädlichen Milchkonsums ist mitunter in Kreisen einer veganen Ernährung zu finden, die, im Gegensatz zur lactovegetabilen Ernährung, Milch ablehnen. Bekennender Verfechter der Theorie ist der österreichische Schlagersänger und Verschwörungstheorethiker [[Christian Anders]]. Auch im Zusammenhang mit dem [[KRR]]-Projekt [[Fürstentum Germania]] wurde die so genannte Milchlüge durch den stellvertreteneden "Fürsten" [[Jessie Marsson]] (alias Frank Büntert) neu aufgewärmt. Prinzipiell findet diese typische Verschwörungstheorie anscheinend überall da Glauben, wo Menschen grundsätzlich wissenschaftsskeptisch sind oder gar davon ausgehen, dass "die Wissenschaft" letztlich nur Schädliches im Schilde führe.
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Die Theorie des für den Menschen schädlichen Milchkonsums ist mitunter in Kreisen einer veganen Ernährung zu finden, die, im Gegensatz zur lactovegetabilen Ernährung, Milch ablehnen. Bekennender Verfechter der Theorie ist der österreichische Schlagersänger und Verschwörungstheorethiker [[Christian Anders]]. Auch im Zusammenhang mit dem [[KRR]]-Projekt [[Fürstentum Germania]] wurde die so genannte Milchlüge durch den stellvertreteneden "Fürsten" [[Jessie Marsson]] (alias Frank Büntert) neu aufgewärmt. Prinzipiell findet diese typische Verschwörungstheorie anscheinend überall dort Glauben, wo Menschen grundsätzlich wissenschaftsskeptisch sind oder gar davon ausgehen, dass "die Wissenschaft" letztlich nur Schädliches im Schilde führe.
    
[[Colin T. Campbell]], Professor für Biochemie an der Cornell University Ithaca, New York (USA) vertritt die Ansicht, Kasein sei stark krebserregend (ähnlich wie Aflatoxine) und ursächlich für Typ-1-Diabetes und rät generell vom Verzehr tierischen Eiweißes ab, da durch dieses alle Zivilisationskrankheiten (Krebs, Diabetes, Herzkrankheiten) entstehen sollen. Er plädiert daher zu einer (fast) [[Veganismus|veganen]] Ernährungsweise mit einem Verzehranteil tierischer Eiweiße von höchstens 5% an der Gesamtnahrung. Sein Buch "China-Studie"<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/The_China_Study</ref> wird daher in Vegetarier- und Veganerkreisen als Beleg für die gesunde Lebensweise herangezogen. Campbells Aussagen über Kasein und generell über tierische Proteine sind jedoch stark umstritten.<ref>http://www.cholesterol-and-health.com/China-Study.html</ref><ref>http://www.cholesterol-and-health.com/Campbell-Masterjohn.html</ref>
 
[[Colin T. Campbell]], Professor für Biochemie an der Cornell University Ithaca, New York (USA) vertritt die Ansicht, Kasein sei stark krebserregend (ähnlich wie Aflatoxine) und ursächlich für Typ-1-Diabetes und rät generell vom Verzehr tierischen Eiweißes ab, da durch dieses alle Zivilisationskrankheiten (Krebs, Diabetes, Herzkrankheiten) entstehen sollen. Er plädiert daher zu einer (fast) [[Veganismus|veganen]] Ernährungsweise mit einem Verzehranteil tierischer Eiweiße von höchstens 5% an der Gesamtnahrung. Sein Buch "China-Studie"<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/The_China_Study</ref> wird daher in Vegetarier- und Veganerkreisen als Beleg für die gesunde Lebensweise herangezogen. Campbells Aussagen über Kasein und generell über tierische Proteine sind jedoch stark umstritten.<ref>http://www.cholesterol-and-health.com/China-Study.html</ref><ref>http://www.cholesterol-and-health.com/Campbell-Masterjohn.html</ref>
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Im Körper eines erwachsenen Menschen ist etwa 1&nbsp;kg Calcium zu finden, 99% davon in Knochen und Zähnen. Die Verbindung Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3(OH)) verleiht ihnen Stabilität und Festigkeit. Gleichzeitig dienen die Knochen aber auch als Speicher für Calcium. Bei einem Calciummangel kann ein Teil davon aus den Knochen gelöst und für andere Aufgaben zur Verfügung gestellt werden.
 
Im Körper eines erwachsenen Menschen ist etwa 1&nbsp;kg Calcium zu finden, 99% davon in Knochen und Zähnen. Die Verbindung Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3(OH)) verleiht ihnen Stabilität und Festigkeit. Gleichzeitig dienen die Knochen aber auch als Speicher für Calcium. Bei einem Calciummangel kann ein Teil davon aus den Knochen gelöst und für andere Aufgaben zur Verfügung gestellt werden.
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Für Menschen mit Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) sind Milchprodukte keine geeigneten Lebensmittel. Dies betrifft aber nur etwa 15% der deutschen Bevölkerung. Die Milchunverträglichkeit ist genetisch determiniert. In manchen Gebieten der Welt (Beispiel Asien) sind weitaus mehr Menschen von der Milchunverträglichkeit betroffen. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz kann es zu Blähungen durch unverdaulichen Milchzucker kommen, da in diesen Fällen es zu einem vermehrten Abbau durch Bakterien kommt, was durch eine Gasbildung begleitet sein kann. Menschen mit Laktoseintoleranz (beispielsweise Afroamerikaner) können jedoch problemlos ein Glas Milch zu sich nehmen.<ref>Byers KG, Savaiano DA. The myth of increased lactose intolerance in African-Americans. J Am Coll Nutr. 2005 Dec;24 (6 Suppl):569S-73S</ref>
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Für Menschen mit Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) sind Milchprodukte keine geeigneten Lebensmittel. Dies betrifft aber nur etwa 15% der deutschen Bevölkerung. Die primäre Laktoseunverträglichkeit ist genetisch determiniert. In manchen Gebieten der Welt (Beispiel Asien) sind weitaus mehr Menschen von der Milchzuckerunverträglichkeit betroffen. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz kann es zu Blähungen durch den unverdauten Milchzucker kommen, da in diesen Fällen Bakterien im Dickdarm den Milchzucker verstoffwechseln. Menschen mit Laktoseintoleranz (beispielsweise Afroamerikaner) können jedoch problemlos ein Glas Milch zu sich nehmen.<ref>Byers KG, Savaiano DA. The myth of increased lactose intolerance in African-Americans. J Am Coll Nutr. 2005 Dec;24 (6 Suppl):569S-73S</ref>
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Auch sind Allergien gegen Kuhmilcheiweiß bei Kindern bekannt, die sich jedoch meist (60% bis 80%) bis zur Einschulung zurückbildet.
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Im Unterschied dazu sind Allergien gegen Kuhmilcheiweiß bekannt, die sich bei Kindern meist (60% bis 80%) bis zur Einschulung zurückbildet.
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Milch enthält Calcium und vor allem in Käse, einem Folgeprodukt von Milch, ist der Anteil an Calcium sehr hoch. Kuhmilch enthält etwa 100-120&nbsp;mg&nbsp;Ca/100&nbsp;ml, in Parmesankäse können bis zu 1,2&nbsp;Gramm (1.200&nbsp;mg) Calcium in 100&nbsp;Gramm enthalten sein.<ref>Gerlinde Bergmann - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit</ref> Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 1.000&nbsp;mg (1&nbsp;Gramm) Calcium für Erwachsene. Diese Menge könne laut DGE mit 150&nbsp;ml fettarmer Milch oder zwei Käsescheiben erreicht werden. Die Nurses' Health Study zeigte jedoch beobachtend, dass erhöhter Milchkonsum nur bedingt gegen durch Osteoporose bedingte Knochenbrüche vorbeugt. Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel erklärte 2006, dass "die Vorteile des Milchkonsums [...] die etwaigen Risiken übertreffen." Es sei bewiesen, dass ein ausreichender Milchkonsum Osteoporose, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Übergewicht vorbeuge.<ref>Jaffiol C. Milk and dairy products in the prevention and therapy of obesity, type 2 diabetes and metabolic syndrome. Bull Acad Natl Med. 2008 Apr;192(4):749-58. Académie nationale de médecine.</ref>  
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Milch enthält Calcium und vor allem in Käse, einem Folgeprodukt von Milch, ist der Anteil an Calcium sehr hoch. Kuhmilch enthält etwa 100-120&nbsp;mg&nbsp;Ca/100&nbsp;ml, in Parmesankäse können bis zu 1,2&nbsp;Gramm (1.200&nbsp;mg) Calcium in 100&nbsp;Gramm enthalten sein.<ref>Gerlinde Bergmann - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit</ref> Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 1.000&nbsp;mg (1&nbsp;Gramm) Calcium für Erwachsene. Diese Menge könne laut DGE mit 150&nbsp;ml fettarmer Milch oder zwei Käsescheiben erreicht werden. In der Nurses' Health Study zeigte sich jedoch, dass erhöhter Milchkonsum nur bedingt gegen osteoporosebedingte Knochenbrüche vorbeugt. Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel erklärte 2006, dass "die Vorteile des Milchkonsums [...] die etwaigen Risiken übertreffen." Es sei bewiesen, dass ein ausreichender Milchkonsum Osteoporose, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Übergewicht vorbeuge.<ref>Jaffiol C. Milk and dairy products in the prevention and therapy of obesity, type 2 diabetes and metabolic syndrome. Bull Acad Natl Med. 2008 Apr;192(4):749-58. Académie nationale de médecine.</ref>  
 
Eine Untersuchung der Universität Kopenhagen hat ergeben, dass das in der Milch enthaltene Calcium die Fettmenge im Blut nach den Mahlzeiten reduziert. Danach ist die Menge des Blutfettes bei Personen, die Calcium aus Milchprodukten aufnehmen, um 15-19% niedriger als bei Vergleichspersonen, die Calcium über Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium aufnehmen.<ref>Agrarisch Dagblad 20.&nbsp;März 2007</ref> Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) tritt der Behauptung entgegen, dass Kuhmilch dem Körper Calcium entziehe statt zuzuführen und empfielt Milch.<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=101</ref>
 
Eine Untersuchung der Universität Kopenhagen hat ergeben, dass das in der Milch enthaltene Calcium die Fettmenge im Blut nach den Mahlzeiten reduziert. Danach ist die Menge des Blutfettes bei Personen, die Calcium aus Milchprodukten aufnehmen, um 15-19% niedriger als bei Vergleichspersonen, die Calcium über Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium aufnehmen.<ref>Agrarisch Dagblad 20.&nbsp;März 2007</ref> Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) tritt der Behauptung entgegen, dass Kuhmilch dem Körper Calcium entziehe statt zuzuführen und empfielt Milch.<ref>http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=101</ref>
    
Das Eiweiß Kasein ist für den Menschen nicht artfremd. Es stellt 80% der Gesamtproteine in der Milch (2,6% Kasein in Milch). Vor allem für junge Säugetiere (also auch Menschen) stellt Kasein die wichtigste Protein-, Calcium-, und Phospatquelle dar. Auch die menschliche Muttermilch enthält Kasein.
 
Das Eiweiß Kasein ist für den Menschen nicht artfremd. Es stellt 80% der Gesamtproteine in der Milch (2,6% Kasein in Milch). Vor allem für junge Säugetiere (also auch Menschen) stellt Kasein die wichtigste Protein-, Calcium-, und Phospatquelle dar. Auch die menschliche Muttermilch enthält Kasein.
 
In der Kuhmilch kommen drei Formen des Kaseins vor: Alpha-, Beta- und Kappa-Kasein. Das Beta-Kasein tritt dort – je nach Rasse - als Beta-A1 oder als Beta-A2 auf. Beta-A1-Kasein gilt als die mutierte Form des Beta-A2-Kaseins. Danach kann man auch die Kühe in A1-Kühe und A2-Kühe einteilen. Beta-A2-Kühe findet man in Asien, Afrika, Südeuropa und Island. Beta-A1-Kühe gibt es in Australien, Neuseeland, USA und Europa. Die Holsteiner etwa gelten als Hybride. Menschliche Muttermilch und Ziegenmilch enthalten kein Beta-A1-Kasein, sondern die A2-Form.
 
In der Kuhmilch kommen drei Formen des Kaseins vor: Alpha-, Beta- und Kappa-Kasein. Das Beta-Kasein tritt dort – je nach Rasse - als Beta-A1 oder als Beta-A2 auf. Beta-A1-Kasein gilt als die mutierte Form des Beta-A2-Kaseins. Danach kann man auch die Kühe in A1-Kühe und A2-Kühe einteilen. Beta-A2-Kühe findet man in Asien, Afrika, Südeuropa und Island. Beta-A1-Kühe gibt es in Australien, Neuseeland, USA und Europa. Die Holsteiner etwa gelten als Hybride. Menschliche Muttermilch und Ziegenmilch enthalten kein Beta-A1-Kasein, sondern die A2-Form.
Bei entsprechender Prädisposition steht Beta-A1-Kasein seit Mitte der 1980er Jahre im Verdacht, Typ-1-Diabetes zu entwickeln.
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Bei entsprechender Prädisposition steht Beta-A1-Kasein seit Mitte der 1980er Jahre im Verdacht, Typ-1-Diabetes auszulösen.
Diese Theorie besagt, dass die körpereigenen Immunzellen Antikörper gegen das Beta-Kasein produzieren, in der Folge werden in diesem Autoimmunprozess die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse aufgrund ähnlicher Strukturen angegriffen und zerstört.

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Diese Theorie besagt, dass die körpereigenen Immunzellen Antikörper gegen das Beta-Kasein produzieren, in der Folge werden in diesem Autoimmunprozess die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse aufgrund ähnlicher Strukturen angegriffen und zerstört.
 Die Studienergebnisse sind aber keineswegs eindeutig.<ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=54687</ref>
Die Studienergebnisse sind aber keineswegs eindeutig.<ref>http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=54687</ref>
      
In berichteten Korrelationen über niedrigere Frakturraten bei Völkern, die wenig Milch konsumieren, wird die oftmals völlig andere Altersstruktur häufig nicht berücksichtigt. Die wissenschaftliche Evidenz bezeugt jedoch einen positiven Effekt des Milchkonsums auf die Knochen und damit die Frakturrate in verschiedenen Ländern.<ref>[http://www.dgem.de/termine/ern2004/scharla.pdf Ernährung zur Vorbeuge der Osteoporose], Dr. Stefan Scharla, Deutsche Gesellschaft für Ernährung</ref><ref>Cadogan J, Eastell R, Jones N, Barker ME. Milk intake and bone mineral acquisition in adolescent girls: randomised, controlled intervention trial. BMJ. 1997 Nov 15;315(7118):1255-60.</ref><ref>Du XQ, Greenfield H, Fraser DR, Ge KY, Liu ZH, He W. Milk consumption and bone mineral content in Chinese adolescent girls. Bone. 2002 Mar;30(3):521-8.</ref><br>
 
In berichteten Korrelationen über niedrigere Frakturraten bei Völkern, die wenig Milch konsumieren, wird die oftmals völlig andere Altersstruktur häufig nicht berücksichtigt. Die wissenschaftliche Evidenz bezeugt jedoch einen positiven Effekt des Milchkonsums auf die Knochen und damit die Frakturrate in verschiedenen Ländern.<ref>[http://www.dgem.de/termine/ern2004/scharla.pdf Ernährung zur Vorbeuge der Osteoporose], Dr. Stefan Scharla, Deutsche Gesellschaft für Ernährung</ref><ref>Cadogan J, Eastell R, Jones N, Barker ME. Milk intake and bone mineral acquisition in adolescent girls: randomised, controlled intervention trial. BMJ. 1997 Nov 15;315(7118):1255-60.</ref><ref>Du XQ, Greenfield H, Fraser DR, Ge KY, Liu ZH, He W. Milk consumption and bone mineral content in Chinese adolescent girls. Bone. 2002 Mar;30(3):521-8.</ref><br>
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