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==Der Atomare Wasserstoff-Generator nach Moller==
 
==Der Atomare Wasserstoff-Generator nach Moller==
 
[[image:MAHG.jpg|300px|eigentlicher Reaktor|250px|thumb]]
 
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Der Kern der Erfindung bezieht sich auf eine angeblich realisierbare Teil-Elektrolyse von Wasser durch elektrische Energie mit Bildung von atomarem Wasserstoff, der sich jedoch innerhalb kurzer Zeit wieder zum bekannten Wasserstoffmolekül rekombiniert. Dabei komme es zu einer sehr großen Wärmefreisetzung, die prinzipiell genutzt werden könne, um wiederum die Energie zur Elektrolyse zur Verfügung zu stellen. Somit liesse sich das Perpetuum Mobile realisieren.
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Der Kern der Erfindung bezieht sich auf eine angeblich realisierbare Teil-Elektrolyse von Wasser durch elektrische Energie mit Bildung von atomarem Wasserstoff unter hohen Temperaturen, der sich jedoch innerhalb kurzer Zeit wieder zum bekannten Wasserstoffmolekül rekombiniert. Dabei komme es zu einer sehr großen Wärmefreisetzung, die prinzipiell genutzt werden könne, um wiederum die Energie zur Elektrolyse zur Verfügung zu stellen. Somit liesse sich das Perpetuum Mobile realisieren. Die behauptete Energieausbeute soll dabei steigen, wenn die Heizleistung nicht als Gleichstrom zugeführt werde, sondern in Form von Stromimpulsen. Die behaupteten Effekte zur Nutzung der Wasserstoffbindungsenergie führt Erfinder und Physiklaie Moller auf den Einsatz gepulster Gleichströme zurück. Bei der Wahl bestimmter Frequenzen ergäben sich demnach Resonanzen, die zu einer "Aufbrechung" von Molekülbindungen (gemeint ist das Wasserstoffmolekül H2) und einer nachgeschalteten „Neuformierung“ führen solle, die wiederum eine „auskoppelbaren Zusatzenergie“ ergebe.
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Die behaupteten Effekte zur Nutzung der Wasserstoffbindungsenergie führt Erfinder und Physiklaie Moller auf den Einsatz gepulster Gleichströme zurück. Bei der Wahl bestimmter Frequenzen ergäben sich demnach Resonanzen, die zu einer "Aufbrechung" von Molekülbindungen (gemeint ist das Wasserstoffmolekül H2) und einer nachgeschalteten „Neuformierung“ führen solle, die wiederum eine „auskoppelbaren Zusatzenergie“ ergebe.
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Beim Moller-Reaktor (siehe Abbildung rechts) handelt es sich um eine wassergekühlte Kammer, die mit Wasserstoffgas gefüllt ist. Der gasdruck soll dabei 0,1 atm betragen. Ein Wolframheizdraht wird elektrisch auf über 3700 Grad erhitzt, was zu einer teilweisen Dissoziation von Wasserstoffgas zu atomarem Wasserstoff führen soll, der sich aber relativ schnell wieder zu einem H2-Molekül rekombiniert. Knapp unter dem Schmelzpunkt von Wolfram (bei 3800 K) soll etwa 40% der Wasserstoffmoleküle in atomarer Form vorliegen. Bei Anwendung von Stromimpulsen will Erfinder Moller beobachtet haben, dass die freigesetzte Wärmemenge die zugeführte Heizleistung übersteigt. Entscheidend sei hierbei der Umstand, dass kein herkömmlicher Treibstoff verbraucht wird, der umgesetzte Wasserstoff im Wasser bleibt erhalten.  
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Anhänger des MAHG sprechen in diesem Zusammenhang auch gerne fälschlich von einer dabei realisierbaren [[Kalte Fusion|kalten Fusion]] der atomaren vorliegenden Wasserstoffatome zum H2-Wasserstoffmolekül. Tatsächlich handelt es sich jedoch nur um die Bildung einer herkömmlichen kovalenten chemischen Bindung.
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Anhänger des MAHG sprechen in diesem Zusammenhang auch gerne fälschlich von einer dabei realisierbaren [[Kalte Fusion|kalten Fusion]] der atomaren vorliegenden Wasserstoffatome zum H2-Wasserstoffmolekül. Tatsächlich handelt es sich jedoch nur um die Bildung einer herkömmlichen kovalenten chemischen Bindung. Die zu einer tatsächlichen Kernfusion notwendigen Bedingungen (wie sie etwa auf der Sonne oder in Sternen vorherrschen) werden bei weitem nicht erreicht.
 
   
 
   
Der von Moller beschriebene Prozess soll sich in einer speziellen Elektrolysezelle abspielen, der die genannten Wechselströme zugeführt werden. Entscheidend sei hierbei der Umstand, dass kein herkömmlicher Treibstoff verbraucht wird, der umgesetzte Wasserstoff im Wasser bleibt erhalten.
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Anhänger des Prinzips glauben, mit der Erfindung so genannte Leistungsziffern von 20.000 Prozent erreichen zu können. Länder der "3. Welt" wie Indien oder Länder wie China sollen in den Vorstellungen der Anhänger dank MAHG eine dezentrale Energieversorgung verwirklichen können, um den Verbrauch fossiler Energieträger zu senken.
 
Anhänger des Prinzips glauben, mit der Erfindung so genannte Leistungsziffern von 20.000 Prozent erreichen zu können. Länder der "3. Welt" wie Indien oder Länder wie China sollen in den Vorstellungen der Anhänger dank MAHG eine dezentrale Energieversorgung verwirklichen können, um den Verbrauch fossiler Energieträger zu senken.
  
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