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So entstanden weder die Rassenlehre des Nationalsozialismus noch der Gebrauch der Armanen- und Wiligut-Runen im Dritten Reich in einem luftleeren Raum, sondern schöpften aus den völkischen Ideen, die vor dem Ersten Weltkrieg und vor allem in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden.  
 
So entstanden weder die Rassenlehre des Nationalsozialismus noch der Gebrauch der Armanen- und Wiligut-Runen im Dritten Reich in einem luftleeren Raum, sondern schöpften aus den völkischen Ideen, die vor dem Ersten Weltkrieg und vor allem in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden.  
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Die neuere Runenesoterik bezieht sich häufig auf die Arbeiten des amerikanischen Runenmagiers Edred Thorsson (d.i.: [[Stephen Flowers]]), Vorsitzender der Rune-Gild<ref>[http://www.runegild.org runegild.org]</ref> ([[#Literatur|Lit.]]: Edred Thorsson, 1987). Der in Nordistik/Altgermanistik promovierte Flowers verwendete als Grundlage auch wieder das ältere, 24 Runen umfassende Futhark anstelle des Armanen-Futhark.
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Die neuere Runenesoterik bezieht sich häufig auf die Arbeiten des amerikanischen Runenmagiers Edred Thorsson (d.i.: [[Stephen Flowers]]), Vorsitzender der Rune-Gild<ref>[http://www.runegild.org runegild.org]</ref> (#Literatur|Lit.: Edred Thorsson, 1987). Der in Nordistik/Altgermanistik promovierte Flowers verwendete als Grundlage auch wieder das ältere, 24 Runen umfassende Futhark anstelle des Armanen-Futhark.
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Generell zeichnen sich die Lehren der Runenesoterik durch einen starken [[Eklektizismus]] aus. Esoterisch arbeitende Runenmagier benutzen bei ihrer Beschäftigung mit Runenmagie und Runenorakel zum einen vorgeblich „eigene“ Gedanken und Überlegungen, greifen aber oft auch auf die wenigen schriftlichen Quellen des Hoch- und vor allem Spätmittelalters zurück, bei denen etwas über die magische Verwendung von Runen berichtet wird. Dazu gehören beispielsweise Odins Zaubersprüche in der Edda und die altisländischen und altenglischen [[Runengedicht]]e (s.o.). Dabei wird gern übersehen, dass diese späten schriftlichen Überlieferungen aus einem bereits vollständig [[christianisiert]]en Umfeld stammen und entsprechend kaum reine „germanisch-heidnische“ Vorstellungen wiedergeben. Allerdings legt die Runenmagie keinen Wert auf historische Richtigkeit (sie ist schließlich keine Wissenschaft), sondern auf den praktisch-subjektiven Zugang, der jede (objektive) Fehlinterpretation verzeihlich macht. Meist wird in Publikationen zum esoterischen und magischen Gebrauch der Runen betont, dass der jeweilige Autor nur eine Hilfestellung und Ideen liefern möchte, dass jedoch bei der Arbeit mit Runen jeder neue [[Adept]] aus sich selbst heraus individuell die Runen und ihre Kraft „verstehen“ und den Umgang mit ihnen lerne müsse – etwa durch Meditation, Trance u.ä.
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Generell zeichnen sich die Lehren der Runenesoterik durch einen starken Eklektizismus aus. Esoterisch arbeitende Runenmagier benutzen bei ihrer Beschäftigung mit Runenmagie und Runenorakel zum einen vorgeblich „eigene“ Gedanken und Überlegungen, greifen aber oft auch auf die wenigen schriftlichen Quellen des Hoch- und vor allem Spätmittelalters zurück, bei denen etwas über die magische Verwendung von Runen berichtet wird. Dazu gehören beispielsweise Odins Zaubersprüche in der Edda und die altisländischen und altenglischen Runengedichte (s.o.). Dabei wird gern übersehen, dass diese späten schriftlichen Überlieferungen aus einem bereits vollständig christianisierten Umfeld stammen und entsprechend kaum reine „germanisch-heidnische“ Vorstellungen wiedergeben. Allerdings legt die Runenmagie keinen Wert auf historische Richtigkeit (sie ist schließlich keine Wissenschaft), sondern auf den praktisch-subjektiven Zugang, der jede (objektive) Fehlinterpretation verzeihlich macht. Meist wird in Publikationen zum esoterischen und magischen Gebrauch der Runen betont, dass der jeweilige Autor nur eine Hilfestellung und Ideen liefern möchte, dass jedoch bei der Arbeit mit Runen jeder neue Adept aus sich selbst heraus individuell die Runen und ihre Kraft „verstehen“ und den Umgang mit ihnen lerne müsse – etwa durch Meditation, Trance u.ä.
    
== Literatur ==
 
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