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==Geschichte der CCSVI==
 
==Geschichte der CCSVI==
 
[[image:PaoloZamboni.jpg|Paolo Zamboni|thumb]]
 
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1863 beschrieb der Deutsche Pathologe Eduard von Rindfleisch die MS-Herde in Hirnschnitten und bemerkte in ihnen jeweils kleine Blutgefäße, was ihn dazu veranlasste, eine vaskuläre (also von den Blutgefässen ausgehende) Ursache der MS anzunehmen.<ref>Rindfleisch E. ''Histologisches Detail zu der grauen Degeneration von Gehirn und Rückenmark''. Archives of Pathological Anatomy and Physiology. 1863;26:474–483</ref>
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1863 beschrieb der deutsche Pathologe Eduard von Rindfleisch die MS-Herde in Hirnschnitten und bemerkte in ihnen jeweils kleine Blutgefäße, was ihn dazu veranlasste, eine vaskuläre (also von den Blutgefäßen ausgehende) Ursache der MS anzunehmen.<ref>Rindfleisch E. ''Histologisches Detail zu der grauen Degeneration von Gehirn und Rückenmark''. Archives of Pathological Anatomy and Physiology. 1863;26:474–483</ref>
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In den 1930er Jahren kamen in Boston (USA) Hypothesen über eine mögliche stenosebedingte Entstehung der Multiplen Sklerose auf, die aber nicht in Studien untersucht wurden.<ref>Putnam T: "Encephalitis" and sclerotic plaques produced by venular obstruction. Arch Neurol Psychiatry. 1935;33(5) S. 929-940</ref><ref>Putnam T: Evidences of vascular occlusion in multiple sclerosis and encephalomyelitis. Arch Neurol Psychiatry 1937;37(6) S. 1298-1321</ref><ref>Putnam T and Adler A: Vascular architecture of the lesions of multiple sclerosis. Arch Neurol Psychiat, 38:1, 1937</ref><ref>Dow RS, Berglund G: Vascular pattern of lesions of multiple sclerosis. Arch Neurol Psychiatry. 1942;47(1):1-18</ref>
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In den 1930er Jahren kamen in Boston (USA) Hypothesen über eine mögliche stenosebedingte Entstehung der MS auf, die aber nicht in Studien untersucht wurden.<ref>Putnam T: "Encephalitis" and sclerotic plaques produced by venular obstruction. Arch Neurol Psychiatry. 1935;33(5) S. 929-940</ref><ref>Putnam T: Evidences of vascular occlusion in multiple sclerosis and encephalomyelitis. Arch Neurol Psychiatry 1937;37(6) S. 1298-1321</ref><ref>Putnam T and Adler A: Vascular architecture of the lesions of multiple sclerosis. Arch Neurol Psychiat, 38:1, 1937</ref><ref>Dow RS, Berglund G: Vascular pattern of lesions of multiple sclerosis. Arch Neurol Psychiatry. 1942;47(1):1-18</ref>
    
In den 1950er Jahren wurde die Hypothese von den Amerikanern Zimmermann und Netsky weiter verfolgt.<ref>Zimmerman, H. M., Netsky, M. G.: The pathology of multiple sclerosis. Res. Publ. Ass. Nerv. Ment. Dis. New York 28, 271--312 (1950)</ref>
 
In den 1950er Jahren wurde die Hypothese von den Amerikanern Zimmermann und Netsky weiter verfolgt.<ref>Zimmerman, H. M., Netsky, M. G.: The pathology of multiple sclerosis. Res. Publ. Ass. Nerv. Ment. Dis. New York 28, 271--312 (1950)</ref>
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Zur Häufigkeit der CCSVI und der möglichen Korrelation mit der Multiplen Sklerose liegen sich widersprechende Untersuchungsergebnisse vor. Offenbar ist einer der "Knackpunkte" die Diagnose der Stenosen. Abhängig von der diagnostischen Methode und/oder den Untersuchern kamen verschiedene Untersuchungen zu völlig widersprüchlichen Ergebnissen. Untersuchungen von Paolo Zamboni selbst ergaben beispielsweise eine exakt hundertprozentige Konkordanz zwischen CCSVI und MS,<ref>Zamboni P. et al.: ''Chronic cerebrospinal venous insufficiency in patients with multiple sclerosis''. J Neurol Neurosurg Psychiatry. April 2009; 80(4): 392–399 PMID 19060024</ref> was andere Forscher nicht nachvollziehen konnten, die beispielsweise keinen Unterschied zwischen MS-Betroffenen und einem Vergleichskollektiv feststellen konnten. Auch der polnische Anhänger der "venous MS"-Hypothese, Marian Simka, berichtet über ähnliche Korrelationen und gab eine 97%ige Konkordanz an (unveröffentlicht). Anhänger der Hypothese erklären gelegentlich die unterschiedlichen Studienergebnisse damit, dass eine zuverlässige CCSVI-Erkennung voraussetze, dass man vorher von Zamboni speziell in eine entsprechende Diagnostik eingewiesen sein müsste.
 
Zur Häufigkeit der CCSVI und der möglichen Korrelation mit der Multiplen Sklerose liegen sich widersprechende Untersuchungsergebnisse vor. Offenbar ist einer der "Knackpunkte" die Diagnose der Stenosen. Abhängig von der diagnostischen Methode und/oder den Untersuchern kamen verschiedene Untersuchungen zu völlig widersprüchlichen Ergebnissen. Untersuchungen von Paolo Zamboni selbst ergaben beispielsweise eine exakt hundertprozentige Konkordanz zwischen CCSVI und MS,<ref>Zamboni P. et al.: ''Chronic cerebrospinal venous insufficiency in patients with multiple sclerosis''. J Neurol Neurosurg Psychiatry. April 2009; 80(4): 392–399 PMID 19060024</ref> was andere Forscher nicht nachvollziehen konnten, die beispielsweise keinen Unterschied zwischen MS-Betroffenen und einem Vergleichskollektiv feststellen konnten. Auch der polnische Anhänger der "venous MS"-Hypothese, Marian Simka, berichtet über ähnliche Korrelationen und gab eine 97%ige Konkordanz an (unveröffentlicht). Anhänger der Hypothese erklären gelegentlich die unterschiedlichen Studienergebnisse damit, dass eine zuverlässige CCSVI-Erkennung voraussetze, dass man vorher von Zamboni speziell in eine entsprechende Diagnostik eingewiesen sein müsste.
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Eine deutsche Studie aus dem Jahre 2010 kommt nach Untersuchung von 56&nbsp;MS-Patienten zum Ergebnis, dass kein Zusammenhang zwischen CCSVI und MS vorlag.<ref>Doepp F, Paul F, Valdueza JM, Schmierer K, Schreiber SJ: No cerebro-cervical venous congestion in patients with multiple sclerosis. Annals of Neurology. 2010. doi:10.1002/ana.22085.</ref> Im gleichen Jahr wurde in einer weiteren deutschen Studie festgestellt, dass bei 20% aller MS-Patienten eine CCSVI vorlag.<ref>Krogias C, Schröder A, Wiendl H, Hohlfeld R, Gold R (April 2010). "Chronic cerebrospinal venous insufficiency" and multiple sclerosis : Critical analysis and first observation in an unselected cohort of MS patients", Nervenarzt 81 (6): 740–6. [http://www.springerlink.com/content/u492178480r30984/]</ref> Eine andere Studie aus 2010 kam zum Ergebnis, dass eine CCSVI gleich häufig bei MS-Patienten wie auch Gesunden vorkommt.<ref>Peter Sundström, A. W. H. (2010). "Venous and cerebrospinal fluid flow in multiple sclerosis: A case-control study", Annals of Neurology 68 (2): 255–259. http://www3.interscience.wiley.com/journal/123598309/</ref>
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Eine deutsche Studie aus dem Jahr 2010 kommt nach Untersuchung von 56&nbsp;MS-Patienten zum Ergebnis, dass kein Zusammenhang zwischen CCSVI und MS vorlag.<ref>Doepp F, Paul F, Valdueza JM, Schmierer K, Schreiber SJ: No cerebro-cervical venous congestion in patients with multiple sclerosis. Annals of Neurology. 2010. doi:10.1002/ana.22085.</ref> Im gleichen Jahr wurde in einer weiteren deutschen Studie festgestellt, dass bei 20% aller MS-Patienten eine CCSVI vorlag.<ref>Krogias C, Schröder A, Wiendl H, Hohlfeld R, Gold R (April 2010). "Chronic cerebrospinal venous insufficiency" and multiple sclerosis : Critical analysis and first observation in an unselected cohort of MS patients", Nervenarzt 81 (6): 740–6. [http://www.springerlink.com/content/u492178480r30984/]</ref> Eine andere Studie von 2010 kam zum Ergebnis, dass eine CCSVI gleich häufig bei MS-Patienten wie auch Gesunden vorkommt.<ref>Peter Sundström, A. W. H. (2010). "Venous and cerebrospinal fluid flow in multiple sclerosis: A case-control study", Annals of Neurology 68 (2): 255–259. http://www3.interscience.wiley.com/journal/123598309/</ref>
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Weitere Studienergebnisse liegen aus den USA vor (University of Buffalo, unveröffentlicht - vorläufige Daten sind offenbar mit Zamboni-Ergebnissen nicht kompatibel) sowie aus Polen und Jordanien.
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Weitere Studienergebnisse liegen aus den USA vor (University of Buffalo, unveröffentlicht - vorläufige Daten sind offenbar mit Zamboni-Ergebnissen nicht kompatibel), sowie aus Polen und Jordanien.
    
Um den möglichen Zusammenhang zwischen Multipler Sklerose und CCSVI zu untersuchen, haben die kanadische Multiple Sklerose Gesellschaft (Multiple Sclerosis Society of Canada) und die National MS Society (USA) gemeinsam sieben Studien mit einer Laufzeit von jeweils etwa zwei Jahren in Auftrag gegeben.<ref>[http://mssociety.ca/en/releases/nr_20100611.htm Over $2.4&nbsp;Million Committed to Support Seven Operating Grants to Explore the Relationship of CCSVI to Multiple Sclerosis]</ref> Belastbare Ergebnisse werden in 2011 erwartet.
 
Um den möglichen Zusammenhang zwischen Multipler Sklerose und CCSVI zu untersuchen, haben die kanadische Multiple Sklerose Gesellschaft (Multiple Sclerosis Society of Canada) und die National MS Society (USA) gemeinsam sieben Studien mit einer Laufzeit von jeweils etwa zwei Jahren in Auftrag gegeben.<ref>[http://mssociety.ca/en/releases/nr_20100611.htm Over $2.4&nbsp;Million Committed to Support Seven Operating Grants to Explore the Relationship of CCSVI to Multiple Sclerosis]</ref> Belastbare Ergebnisse werden in 2011 erwartet.
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[[image:CSVI-MS.jpg|Beitrag einer "Arne" aus Forum CSVI-MS|450px|thumb]]
 
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[[image:CCSVI2.jpg|"Vorsogliche" OP aus Angst vor MS|400px|thumb]]
 
[[image:CCSVI2.jpg|"Vorsogliche" OP aus Angst vor MS|400px|thumb]]
Im deutschsprachigen Raum formieren sich zahlreiche Anhänger der Minderheitenmeinung, dass bereits jetzt feststehe, dass die CCSVI trotz laufender Untersuchungen und sehr widersprüchlicher Ergebnisse als Ursache der MS anzusehen und eine therapeutische Aufweitung von Venen hilfreich sei. Besonders aktiv ist in dieser Sache sind Mitglieder eines anonym betriebenen Internetforum "csvi-ms.net/forum" von Betroffenen (und offenbar zum großen Teil selbst MS-Kranken). Viele der dort auftretenden Personen haben sich nach eigenen Angaben einer CCSVI-Behandlung unterzogen oder planen dies, gezeigt wird dies häufig in einer Fusszeile in den jeweiligen Forumsbeiträgen. Neben dem Interesse für den möglichen Zusammenhang zwischen CCSVI und MS wird von mehreren Mitgliedern der Internetgemeinschaft insbesondere eine als feindlich empfundene Ärzteschaft ausgemacht, die sich über die Verschreibung von MS-Mitteln bereichere und jegliche Alternative zu medikamentösen Therapien quasi "unterdrücke". Auch werden dort diverse andere Therapieformen diskutiert, die als unkonventionelle Methoden zur Behandlung der MS subsummiert werden können. Hierzu gehört beispielsweise die "Biomechanische Stimulation" (als Sonderform des [[Vibrationstraining]] bzw. "Whole Body Vibration" oder Resonanztraining).
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Im deutschsprachigen Raum formieren sich zahlreiche Anhänger der Minderheitenmeinung, dass bereits jetzt feststehe, dass die CCSVI trotz laufender Untersuchungen und sehr widersprüchlicher Ergebnisse als Ursache der MS anzusehen und eine therapeutische Aufweitung von Venen hilfreich sei. Besonders aktiv sind in dieser Sache Mitglieder des Internetforums "csvi-ms.net/forum", welches von Betroffenen (und offenbar zum großen Teil selbst MS-Kranken) anonym betrieben wird. Viele der dort auftretenden Personen haben sich nach eigenen Angaben einer CCSVI-Behandlung unterzogen oder planen dies. Gezeigt wird dies häufig in einer Fußzeile in den jeweiligen Forumsbeiträgen. Neben dem Interesse für den möglichen Zusammenhang zwischen CCSVI und MS wird von mehreren Mitgliedern der Internetgemeinschaft insbesondere eine als feindlich empfundene Ärzteschaft ausgemacht, die sich über die Verschreibung von MS-Mitteln bereichere und jegliche Alternative zu medikamentösen Therapien quasi "unterdrücke". Auch werden dort diverse andere Therapieformen diskutiert, die als unkonventionelle Methoden zur Behandlung der MS subsummiert werden können. Hierzu gehört beispielsweise die "Biomechanische Stimulation" (als Sonderform des [[Vibrationstraining]] bzw. "Whole Body Vibration" oder Resonanztraining).
    
Im Ausland fanden auch mehrere Demonstrationen von MS-Kranken statt, die öffentlich eine Unterstützung zur praktischen therapeutischen Umsetzung der CCSVI-Hypothese forderten.
 
Im Ausland fanden auch mehrere Demonstrationen von MS-Kranken statt, die öffentlich eine Unterstützung zur praktischen therapeutischen Umsetzung der CCSVI-Hypothese forderten.
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[[image:MariamSimka.jpg|Marian Simka|left|thumb]]
 
[[image:MariamSimka.jpg|Marian Simka|left|thumb]]
 
[[image:Bonifatius.jpg|Werbung mit positiven Patientenmeinungen<ref>http://claudybruggink.blogspot.com/2010/06/na-de-liberation-treatment.html</ref>|300px|thumb]]
 
[[image:Bonifatius.jpg|Werbung mit positiven Patientenmeinungen<ref>http://claudybruggink.blogspot.com/2010/06/na-de-liberation-treatment.html</ref>|300px|thumb]]
Mehrere kleinere Kliniken im In- und Ausland bieten inzwischen ein so genanntes "liberation treatment" nach Zamboni an, unter Berufung auf die Hypothese. Dabei handelt es sich um therapeutische Aufweitungen der Venen (Ballondilatation) oder Stents-Implantationen. Beide Verfahren, die bei dem experimentellen "Zamboni-Protokoll" auf Basis der bislang nicht bewiesenen CCSVI-Hypothese eingesetzt werden, haben ein bekanntes Risikoprofil. Geweitete Venen können unter der Behandlung Schäden erleiden und müssen dann später durch Prothesen ersetzt werden, auch können Überdehnungen und erneute Stenosen (Restenosen) auftreten. Stents können (selten) abgeschwemmt werden und ins Herz gelangen, was auch bei mindestens einem CCSVI-Patienten der Fall war. Die CCSVI Erforschung an Patienten am Stanford Medical Center wurde laut Bericht im Fachblatt "Annals of Neurology"<ref>Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford.
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Mehrere kleinere Kliniken im In- und Ausland bieten inzwischen ein so genanntes "liberation treatment" nach Zamboni an, unter Berufung auf die Hypothese. Dabei handelt es sich um therapeutische Aufweitungen der Venen (Ballondilatation) oder Stents-Implantationen. Beide Verfahren, die bei dem experimentellen "Zamboni-Protokoll" auf Basis der bislang nicht bewiesenen CCSVI-Hypothese eingesetzt werden, haben ein bekanntes Risikoprofil. Geweitete Venen können unter der Behandlung Schäden erleiden und müssen dann später durch Prothesen ersetzt werden, auch können Überdehnungen und erneute Stenosen (Restenosen) auftreten. Stents können (selten) abgeschwemmt werden und ins Herz gelangen, was auch bei mindestens einem CCSVI-Patienten der Fall war. Die CCSVI-Erforschung an Patienten am Stanford Medical Center wurde laut Bericht im Fachblatt "Annals of Neurology"<ref>Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford.
 
Annals of Neurology 2010; 67(1):A13-15.</ref> nach zwei schweren Zwischenfällen eingestellt.<ref>http://www.mstrust.org.uk/news/article.jsp?id=3550</ref> Ein bekannter Todesfall nach einer experimentellen "liberation treatment"-OP war die Amerikanerin Holly Shean (gest. 2009).<ref>"Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford". Ann. Neurol. 67 (1): A13–5. January 2010. doi:10.1002/ana.21969 PMID 20186848</ref>
 
Annals of Neurology 2010; 67(1):A13-15.</ref> nach zwei schweren Zwischenfällen eingestellt.<ref>http://www.mstrust.org.uk/news/article.jsp?id=3550</ref> Ein bekannter Todesfall nach einer experimentellen "liberation treatment"-OP war die Amerikanerin Holly Shean (gest. 2009).<ref>"Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford". Ann. Neurol. 67 (1): A13–5. January 2010. doi:10.1002/ana.21969 PMID 20186848</ref>
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*Holland: Klinik Prescan Nederland<ref>Prescan Nederland, Amarilstraat&nbsp;20, NL-7554&nbsp;TV&nbsp;HENGELO</ref> aus Hengelo. Der durchführende Chirurg ist ein Hartmut Görtz. (5.995&nbsp;Euro inkl. Aufenthalt in "Luxus First Class Zimmer")<ref>http://www.prescan.nl/nl/onderzoeken/ccsvi-untersuchung/ccsvi-behandlung</ref> Die eigentliche Behandlung soll dabei in Deutschland stattfinden, und zwar an einem "Gefäßzentrum Emsland"<ref>http://www.gefaesszentrum-emsland.de/</ref>, das Teil eines "St.&nbsp;Bonifatius Hospitals" in Lingen<ref>http://www.bonifatius-lingen.de/</ref> ist. Die holländische Klinik verlinkt auf ihrer Webseite stolz ausgesuchte Patientenstimmen aus Holland, die positiv über ihre Therapierfolge durch die CCSVI-Behandlung an der Lingener St.&nbsp;Bonifatius Klinik berichten.<ref>http://claudybruggink.blogspot.com/2010/06/na-de-liberation-treatment.html</ref> Derartige Werbemethoden sind in Deutschland nicht zulässig.
 
*Holland: Klinik Prescan Nederland<ref>Prescan Nederland, Amarilstraat&nbsp;20, NL-7554&nbsp;TV&nbsp;HENGELO</ref> aus Hengelo. Der durchführende Chirurg ist ein Hartmut Görtz. (5.995&nbsp;Euro inkl. Aufenthalt in "Luxus First Class Zimmer")<ref>http://www.prescan.nl/nl/onderzoeken/ccsvi-untersuchung/ccsvi-behandlung</ref> Die eigentliche Behandlung soll dabei in Deutschland stattfinden, und zwar an einem "Gefäßzentrum Emsland"<ref>http://www.gefaesszentrum-emsland.de/</ref>, das Teil eines "St.&nbsp;Bonifatius Hospitals" in Lingen<ref>http://www.bonifatius-lingen.de/</ref> ist. Die holländische Klinik verlinkt auf ihrer Webseite stolz ausgesuchte Patientenstimmen aus Holland, die positiv über ihre Therapierfolge durch die CCSVI-Behandlung an der Lingener St.&nbsp;Bonifatius Klinik berichten.<ref>http://claudybruggink.blogspot.com/2010/06/na-de-liberation-treatment.html</ref> Derartige Werbemethoden sind in Deutschland nicht zulässig.
 
*Polen: Immer wieder wird eine Klinik "EUROMEDIC Spezialklinik" in Katowice als Anlaufadresse für einen Dr.&nbsp;Mariam Simka genannt, der mehrere hundert "Liberation Treatments" durchgeführt haben soll und dabei in 97% aller Fälle eine Stenose erkannt haben will. Nach Auskunft von Patienten soll der Eingriff in Polen zwischen 3.000 und 5.000&nbsp;Euro kosten.
 
*Polen: Immer wieder wird eine Klinik "EUROMEDIC Spezialklinik" in Katowice als Anlaufadresse für einen Dr.&nbsp;Mariam Simka genannt, der mehrere hundert "Liberation Treatments" durchgeführt haben soll und dabei in 97% aller Fälle eine Stenose erkannt haben will. Nach Auskunft von Patienten soll der Eingriff in Polen zwischen 3.000 und 5.000&nbsp;Euro kosten.
*Costa Rica: Behandlungen werden dort für 13.000 Dollar angeboten (inkl. Nebenkosten 18.000 Dollar).
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*Costa Rica: Behandlungen werden dort für 13.000&nbsp;Dollar angeboten (inkl. Nebenkosten 18.000&nbsp;Dollar).
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
*[http://www.zeit.de/wissen/2009-12/multiple-sklerose-therapie Adelheid Müller-Lissner: ''Falsche Hoffnung für MS-Patienten? - Sollte die Theorie wahr sein, wäre sie eine Sensation: Forscher wollen entdeckt haben, wie das Nervenleiden Multiple Sklerose entsteht. Doch die Studie ist mangelhaft.'' ZEIT ONLINE, 22.12.2009]
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*[http://www.zeit.de/wissen/2009-12/multiple-sklerose-therapie Adelheid Müller-Lissner: ''Falsche Hoffnung für MS-Patienten? - Sollte die Theorie wahr sein, wäre sie eine Sensation: Forscher wollen entdeckt haben, wie das Nervenleiden Multiple Sklerose entsteht. Doch die Studie ist mangelhaft.'' ZEIT ONLINE, 22.&nbsp;Dezember 2009]
*[http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/614447/multiple-sklerose-durch-venoese-stoerung-daran-gibt-immer-zweifel.html ''Multiple Sklerose durch venöse Störung? Daran gibt es immer mehr Zweifel'', Ärzte Zeitung online, 03.08.2010]
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*[http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/614447/multiple-sklerose-durch-venoese-stoerung-daran-gibt-immer-zweifel.html ''Multiple Sklerose durch venöse Störung? Daran gibt es immer mehr Zweifel'', Ärzte Zeitung online, 3.&nbsp;August 2010]
 
*http://www.tagesspiegel.de/wissen/stau-in-der-blutbahn/1652542.html
 
*http://www.tagesspiegel.de/wissen/stau-in-der-blutbahn/1652542.html
 
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