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*1836. Der Ire Nicholas Callan erfindet die "induction coil", die aus Gleichspannung eine hohe Wechselspannung erzeugt. (identisch mit der "Rühmkorff-Spule"). Wahrscheinlich ist dies auch der erste realisierte Transformator. 1837 soll Callan 600000 Volt Hochspannung erzeugt haben. Die Strominpulse erzeugte Callan zunächst von Hand, später nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers.  
 
*1836. Der Ire Nicholas Callan erfindet die "induction coil", die aus Gleichspannung eine hohe Wechselspannung erzeugt. (identisch mit der "Rühmkorff-Spule"). Wahrscheinlich ist dies auch der erste realisierte Transformator. 1837 soll Callan 600000 Volt Hochspannung erzeugt haben. Die Strominpulse erzeugte Callan zunächst von Hand, später nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers.  
 
*1836. Erfinder des [http://de.wikipedia.org/wiki/Wagnerscher_Hammer Wagnerschen Hammers] durch Johann Philipp Wagner (1799-1878).
 
*1836. Erfinder des [http://de.wikipedia.org/wiki/Wagnerscher_Hammer Wagnerschen Hammers] durch Johann Philipp Wagner (1799-1878).
*1855. Daniel Heinrich Rühmkorff (auch ''Ruhmkorff'', da er den Umlaut in seinem Namen ändern liess) stellt auf einer internationalen Industrieausstellung in Paris einen Induktionsapparat (''Funkeninduktor'' oder ''Rühmkorff-Spule'') vor, der aus einer niedrigen Gleichspannung von 15 Volt eine Wechselspannung von ca. 100000 Volt erzeugt. Der Rühmkorffsche Induktionsapparat wird spätestens ab 1860 (Dumas und Benoit) auch für Beleuchtungszwecken mit Gasentladungsröhren (Geissler-Rohr) eingesetzt, Jules Verne erwähnt die Lampe 1864 in seinem Werk "Reise zum Mittelpunkt der Erde".<ref>http://www.j-verne.de/verne_technik01_1.html</ref>  
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*1855. Daniel Heinrich Rühmkorff (auch ''Ruhmkorff'', da er den Umlaut in seinem Namen ändern liess) stellt auf einer internationalen Industrieausstellung in Paris einen Induktionsapparat (''Funkeninduktor'' oder ''Rühmkorff-Spule'') vor, der aus einer niedrigen Gleichspannung von 15 Volt eine Wechselspannung von ca. 100000 Volt erzeugt. Der Rühmkorffsche Induktionsapparat wird spätestens ab 1860 (Dumas und Benoit) auch für Beleuchtungszwecken mit Gasentladungsröhren (Geissler-Rohr) eingesetzt, Jules Verne erwähnt die Lampe 1864 in seinem Werk "Reise zum Mittelpunkt der Erde".<ref>http://www.j-verne.de/verne_technik01_1.html</ref> Derartige Rümkorff-Funkeninduktoren werden später als Funksender eingesetzt.
 
*1858. Der deutsche Physiker Berend Wilhelm Feddersen zeigt dass Kondensatorentladungen von gedämpften Schwingungen begleitet sind.
 
*1858. Der deutsche Physiker Berend Wilhelm Feddersen zeigt dass Kondensatorentladungen von gedämpften Schwingungen begleitet sind.
 
*1860. Gewitter und atmosphärische Störungen störten mehrmals Telegraphenverbindungen in den USA. Auch werden Polarlichter in diesem Zusammenhang genannt. Die jeweiligen Telegraphisten konnten sich dann nicht mehr verständigen und klemmten zuweilen ihre Batterien ab und konnten dann trotzdem dank atmosphärischer statischer Aufladungen weiter Telegramme austauschen. Berichte darüber erschienen in der amerikanischen Presse.<ref>http://earlyradiohistory.us/1860auro.htm</ref>
 
*1860. Gewitter und atmosphärische Störungen störten mehrmals Telegraphenverbindungen in den USA. Auch werden Polarlichter in diesem Zusammenhang genannt. Die jeweiligen Telegraphisten konnten sich dann nicht mehr verständigen und klemmten zuweilen ihre Batterien ab und konnten dann trotzdem dank atmosphärischer statischer Aufladungen weiter Telegramme austauschen. Berichte darüber erschienen in der amerikanischen Presse.<ref>http://earlyradiohistory.us/1860auro.htm</ref>
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*1885 formuliert T.A. Edison das 1891 erteilte Patent zu drahtlosem Schiffsfunk. Offenbar meint Edison aber keine elektromagnetischen Wellen.
 
*1885 formuliert T.A. Edison das 1891 erteilte Patent zu drahtlosem Schiffsfunk. Offenbar meint Edison aber keine elektromagnetischen Wellen.
 
*1886 entdeckt der Physiker Heinrich Hertz die elektromagnetischen Wellen (im UHF-Bereich) und stellt dazu Versuche an (so auch zur Reflexion) und weist die Felder als Bestätigung der Maxwell-Gleichungen nach. Zur Detektion verwendet er eine kleine Funkenstrecke. Die Veröffentlichung von Hertz erfolgt 1888. Der an einer Universität tätige Hertz glaubt an keine nutzbare Bedeutung der Wellen und erwägt auch keine Patente anzumelden.
 
*1886 entdeckt der Physiker Heinrich Hertz die elektromagnetischen Wellen (im UHF-Bereich) und stellt dazu Versuche an (so auch zur Reflexion) und weist die Felder als Bestätigung der Maxwell-Gleichungen nach. Zur Detektion verwendet er eine kleine Funkenstrecke. Die Veröffentlichung von Hertz erfolgt 1888. Der an einer Universität tätige Hertz glaubt an keine nutzbare Bedeutung der Wellen und erwägt auch keine Patente anzumelden.
*1889. Der walisische Ingenieur William Henry Preece soll Morsezeichen über 1,6 km (1 Meile) bei Coniston Water (Cumberland) übertragen haben. Dieses Ereignis ist nicht sicher dokumentiert.  
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*1889. Der walisische Ingenieur William Henry Preece soll Morsezeichen über 1,6 km (1 Meile) bei Coniston Water (Cumberland) übertragen haben. Dieses Ereignis ist nicht sicher dokumentiert.<ref>http://rapidttp.co.za/milhist/vol112db.html</ref>
 
*1891. Ab 1891 beschäftigt sich Nikola Tesla mit hochfrequenten Wechselspannungen und stellt Versuche im KHz-Bereich an, und verbreitet in Vorträgen die Möglichkeit einer drahtlosen Kommunikation. Zwischen 1895 und 1899 soll Tesla mehrfach Sendungen über eine große Entfernungen übertragen haben. Allerdings liegen erst ab 1898 Belege dafür vor. Auch Tesla verwendet einen Knallfunkensender. Tesla entwickelt auch Verbesserungen der Funkenstrecke.
 
*1891. Ab 1891 beschäftigt sich Nikola Tesla mit hochfrequenten Wechselspannungen und stellt Versuche im KHz-Bereich an, und verbreitet in Vorträgen die Möglichkeit einer drahtlosen Kommunikation. Zwischen 1895 und 1899 soll Tesla mehrfach Sendungen über eine große Entfernungen übertragen haben. Allerdings liegen erst ab 1898 Belege dafür vor. Auch Tesla verwendet einen Knallfunkensender. Tesla entwickelt auch Verbesserungen der Funkenstrecke.
 
*1891. Tesla bekommt am 23.6.1891 das US-Patent 454622 mit dem Titel "System of Electric Lighting" erteilt [http://www.uoguelph.ca/~antoon/tesla/patents/00454622.pdf]. Dieses Patent wird von Seiten der Tesla-Anhänger als Tesla's Entdeckung elektromagnetischer Wellen bezeichnet. In der Patentschrift spricht jedoch Tesla nur von einer "neuartigen Methode und Apparat zur elektrischen Beleuchtung", und zwar unter Hochspannungs- und Hochfrequenzbedingungen (wahrscheinlich im Bereich 15 - 18 KHz). Das Patent bezieht sich auf einen Wechselstromgenerator, dessen Spannung hochtransformiert wird. Lampen müssen werden mit einem Anschlußpol an die Hochspannung angeschlossen. Die hohe Feldstärke der Wechselspannung reicht hier aus, um über die (geringe) Kapazität ein Leuchten der Lampen zu erreichen. Eine Kabelverbindung ist aber hier (siehe Bild rechts) Voraussetzung, es handelt sich also um eine drahtgebundene Anwendung.  
 
*1891. Tesla bekommt am 23.6.1891 das US-Patent 454622 mit dem Titel "System of Electric Lighting" erteilt [http://www.uoguelph.ca/~antoon/tesla/patents/00454622.pdf]. Dieses Patent wird von Seiten der Tesla-Anhänger als Tesla's Entdeckung elektromagnetischer Wellen bezeichnet. In der Patentschrift spricht jedoch Tesla nur von einer "neuartigen Methode und Apparat zur elektrischen Beleuchtung", und zwar unter Hochspannungs- und Hochfrequenzbedingungen (wahrscheinlich im Bereich 15 - 18 KHz). Das Patent bezieht sich auf einen Wechselstromgenerator, dessen Spannung hochtransformiert wird. Lampen müssen werden mit einem Anschlußpol an die Hochspannung angeschlossen. Die hohe Feldstärke der Wechselspannung reicht hier aus, um über die (geringe) Kapazität ein Leuchten der Lampen zu erreichen. Eine Kabelverbindung ist aber hier (siehe Bild rechts) Voraussetzung, es handelt sich also um eine drahtgebundene Anwendung.  
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