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In den 1980er Jahren geriet das Unternehmen in die Kritik, weil bekannt wurde, dass Weleda während der Zeit des Nationalsozialismus dem KZ-Arzt und Himmler-Protegé [http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Rascher Sigmund Rascher] (siehe auch das Laborjournal dazu: [http://www.laborjournal.de/rubric/buch/2006/b_07_05.lasso]) eine ''Naturheilkundliche Frostschutzcreme'' geliefert hatte. KZ-Arzt Rascher setzte die Weleda-Creme im Rahmen von Unterkühlungsversuchen an Häftlingen im Konzentrationslager Dachau ein.
 
In den 1980er Jahren geriet das Unternehmen in die Kritik, weil bekannt wurde, dass Weleda während der Zeit des Nationalsozialismus dem KZ-Arzt und Himmler-Protegé [http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Rascher Sigmund Rascher] (siehe auch das Laborjournal dazu: [http://www.laborjournal.de/rubric/buch/2006/b_07_05.lasso]) eine ''Naturheilkundliche Frostschutzcreme'' geliefert hatte. KZ-Arzt Rascher setzte die Weleda-Creme im Rahmen von Unterkühlungsversuchen an Häftlingen im Konzentrationslager Dachau ein.
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Der ehemalige Leiter des Heilpflanzenanbaus bei der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd, Franz Lippert, war für die Heilkräuterversuchsanlage der SS beim Konzentrationslager Dachau verantwortlich. Der "Kräutergarten" beim KZ Dachau wurde vom Arbeitskommando „Plantage“ bewirtschaftet, in dem mindestens 800 Menschen ihren Tod fanden. Lippert hatte die Stelle bei der Weleda AG im Herbst 1940 aufgegeben und trat im September 1941 seine Stelle in Dachau an, wo er bis zum März 1945 blieb. Ein nach Kriegsende gegen Lippert eingeleitetes Verfahren wurde eingestellt. Die ehemalige Goetheanum-Gärtnerin Martha Künzel waltete als Zivilangestellte der SS ab 1942 als Leiterin der biologisch-dynamischen Versuchsabteilung.
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Der ehemalige Leiter des Heilpflanzenanbaus bei der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd, Obergärtner Franz Lippert (Mitglied Waffen-SS), war für die Heilkräuterversuchsanlage der SS beim Konzentrationslager Dachau verantwortlich. Der "Kräutergarten" beim KZ Dachau wurde vom Arbeitskommando „Plantage“ bewirtschaftet, in dem mindestens 800 Menschen ihren Tod fanden. Lippert hatte die Stelle bei der Weleda AG im Herbst 1940 aufgegeben und trat im September 1941 seine Stelle in Dachau an, wo er bis zum März 1945 blieb. Ein nach Kriegsende gegen Lippert eingeleitetes Verfahren wurde eingestellt. Die ehemalige Goetheanum-Gärtnerin Martha Künzel waltete als Zivilangestellte der SS ab 1942 als Leiterin der biologisch-dynamischen Versuchsabteilung.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
*https://www.spiegel.de/geschichte/weleda-versuche-im-konzentrationslager-die-nazi-verbindungen-der-naturkosmetikfirma-a-5a658c52-91f3-4dfc-9eb5-db0450d3024d
 
*https://www.spiegel.de/geschichte/weleda-versuche-im-konzentrationslager-die-nazi-verbindungen-der-naturkosmetikfirma-a-5a658c52-91f3-4dfc-9eb5-db0450d3024d
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*https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/ns-vergangenheit-der-naturkosmetikfirma-weleda-lieferte-laut-studie-creme-fur-kz-versuche-14286341.html
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*https://www.br.de/nachrichten/bayern/der-kraeutergarten-des-kz-dachau-ss-experimente-mit-oekolandbau
 
*https://taz.de/Naturkosmetik-und-Anthroposophie/!5973846/
 
*https://taz.de/Naturkosmetik-und-Anthroposophie/!5973846/
 
*[http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Machtwechsel-bei-den-Anthroposophen/story/20430438 Dieter Bachmann. : "Machtwechsel bei den Anthroposophen", Tagesanzeiger (CH), 24.3.2012]
 
*[http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Machtwechsel-bei-den-Anthroposophen/story/20430438 Dieter Bachmann. : "Machtwechsel bei den Anthroposophen", Tagesanzeiger (CH), 24.3.2012]
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