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In der [[Alternativmedizin]] wird es, trotz fehlender Belege der Wirksamkeit, auch gegen Krebserkrankungen eingesetzt.
 
In der [[Alternativmedizin]] wird es, trotz fehlender Belege der Wirksamkeit, auch gegen Krebserkrankungen eingesetzt.
 
==Artemisinin als vermeintliches Mittel gegen das Coronavirus der Pandemie 2020==
 
==Artemisinin als vermeintliches Mittel gegen das Coronavirus der Pandemie 2020==
Unter der Bezeichnung "Covid Organics" wird in Madagaskar vom Staatspräsidenten Andry Rajoelina ein flüssiges [[Pseudomedizinische Therapievorschläge gegen COVID-19 Infektion|Wunderheilmittel gegen das SARS-2 CoV-2 Virus]] beworben, welches die Erkrankung innerhalb von zehn Tagen heile. Inhaltstoffe von Covid Organics soll ein Mix aus Artemisinin und einheimischen Kräutern sein. Die angeblich erfolgreiche Behandlung mit dem Mittel sei der Grund warum es in Madagaskar angebliche keine Menschen git, die an Covid-19 verstorben sind, bei angeblich 212 Infektionen. Rajoelina rief ausserdem alle afrikanischen Staaten dazu auf, die Weltgesundheitsorganisation WHO zu verlassen, da diese kein Mittel zur Verfügung stelle um die Pandemie zu beenden. Zu Artemisinin liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit gegen die COVID-19 Erkrankung vor. Das Mittel wurde in Madagaskar am Institut Malgache de Recherches Appliquées entwickelt. Die genaue Zusammensetzung des Mittels, wird geheim gehalten.  
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Unter der Bezeichnung "Covid Organics" wird in Madagaskar vom Staatspräsidenten Andry Rajoelina ein flüssiges [[Pseudomedizinische Therapievorschläge gegen COVID-19 Infektion|Wunderheilmittel gegen das SARS-2 CoV-2 Virus]] beworben, welches die Erkrankung innerhalb von zehn Tagen heile. Inhaltstoffe von Covid Organics soll ein Mix aus Artemisinin und einheimischen Kräutern sein. Die angeblich erfolgreiche Behandlung mit dem Mittel sei der Grund warum es in Madagaskar angebliche keine Menschen git, die an Covid-19 verstorben sind, bei angeblich 212 Infektionen. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO vor der Einnahme ungetesteter Mittel warnte, rief Rajoelina alle afrikanischen Staaten dazu auf, die Weltgesundheitsorganisation WHO zu verlassen, da diese kein Mittel zur Verfügung stelle um die Pandemie zu beenden. Zu Artemisinin liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit gegen die COVID-19 Erkrankung vor. Das Mittel wurde in Madagaskar am Institut Malgache de Recherches Appliquées entwickelt. Die genaue Zusammensetzung des Mittels, wird geheim gehalten.  
    
Zu Artemisinin liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit gegen die COVID-19 Erkrankung vor. Die nationale medizinische Akademie des Landes (Académie Nationale de Médecine de Madagascar, ANAMEM) sprach sich gegen die Empfehlung aus. Es bestehe die Gefahr einer Gesundheitsschädigung, solange die Kräutermedizin nicht hinreichend wissenschaftlich untersucht worden sei.[6] Da der Inhaltsstoff Artemisin ein Grundbestandteil von Malaria-Kombinationstherapien ist, wurde von Wissenschaftlern die Befürchtung geäußert, dass der regelmäßige Konsum des Kräuterauszugs zur Entstehung von Malariaresistenzen führen könnte. Trotz dieser Warnungen zeigten Regierungschefs anderer afrikanischer Staaten großes Interesse an dem Produkt. Die Präsidenten Tansanias John Magufuli und des Tschad Idriss Déby ließen jeweils eine Flugzeugladung der Medizin aus Madagaskar einfliegen. Auch die Demokratische Republik Kongo und die Republik Kongo unter den Präsidenten Felix Tshisekedi und Denis Sassou-Nguesso erhielten eine Flugzeugladung der Medizin als Geschenk.
 
Zu Artemisinin liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit gegen die COVID-19 Erkrankung vor. Die nationale medizinische Akademie des Landes (Académie Nationale de Médecine de Madagascar, ANAMEM) sprach sich gegen die Empfehlung aus. Es bestehe die Gefahr einer Gesundheitsschädigung, solange die Kräutermedizin nicht hinreichend wissenschaftlich untersucht worden sei.[6] Da der Inhaltsstoff Artemisin ein Grundbestandteil von Malaria-Kombinationstherapien ist, wurde von Wissenschaftlern die Befürchtung geäußert, dass der regelmäßige Konsum des Kräuterauszugs zur Entstehung von Malariaresistenzen führen könnte. Trotz dieser Warnungen zeigten Regierungschefs anderer afrikanischer Staaten großes Interesse an dem Produkt. Die Präsidenten Tansanias John Magufuli und des Tschad Idriss Déby ließen jeweils eine Flugzeugladung der Medizin aus Madagaskar einfliegen. Auch die Demokratische Republik Kongo und die Republik Kongo unter den Präsidenten Felix Tshisekedi und Denis Sassou-Nguesso erhielten eine Flugzeugladung der Medizin als Geschenk.
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