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| [[image:Bodo Schiffmann Flavio von Witzleben Rubikon 2020.jpg|[[Bodo Schiffmann]] im Interview mit Flavio von Witzleben von Rubikon|360px|thumb]] | | [[image:Bodo Schiffmann Flavio von Witzleben Rubikon 2020.jpg|[[Bodo Schiffmann]] im Interview mit Flavio von Witzleben von Rubikon|360px|thumb]] |
| [[image:Nicolas Riedl RT Deutsch April 2020.jpg|Rubikon-Autor [[Nicolas Riedl]] im Interview mit dem russischen Staatssender [[RT Deutsch]] (April 2020<ref>Youtube, Video von RT Deutsch "Goodbye Versammlungsfreiheit? Kollektiv protestiert dagegen", 6. April 2020</ref>)|360px|thumb]] | | [[image:Nicolas Riedl RT Deutsch April 2020.jpg|Rubikon-Autor [[Nicolas Riedl]] im Interview mit dem russischen Staatssender [[RT Deutsch]] (April 2020<ref>Youtube, Video von RT Deutsch "Goodbye Versammlungsfreiheit? Kollektiv protestiert dagegen", 6. April 2020</ref>)|360px|thumb]] |
− | [[image:Rubikon Faelschung April-Mai 2020.jpg|von russischen Hackern gefälschte Webseite, die von Rubikon nicht als Fake erkannt wurd|360px|thumb]] | + | [[image:Adam Kaminski Andrius Zhukauskas.jpg|Fälschungsnachweis: das linke Bild zeigt den twitter account von Rubikon-Autor Adam Kamiński<ref>https://twitter.com/dzpolityczny</ref>(eingesehen am 10.5.20), das rechte Bild zeigt eine Webseite des litauischen Orthopäden Andrius Zhukauskas<ref>http://nakurort.lt/dlja-specialistov/endoprotezirovanie-sustavov-v-bolnice-druskininkaj/</ref>(eingesehen 10.5.2020). Beide Bilder stimmen überein|360px|thumb]] |
− | '''Rubikon News''' ist ein im April 2017 online geschalteter Internetblog, der laut Selbstdarstellung ein ''"Magazin für die kritische Masse"'' sein will: ''"Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist"''. Der Sitz von Rubikon News soll Frankfurt am Main sein. Zurzeit (Ende 2017) existiert kein Wikipediaeintrag.
| + | [[image:Wojciech Brozek Todd Graber.jpg|Fälschungsnachweis: das Profilphoto des Phantoms Wojciech Brozek, der mit Adam Kamiński die Verbreitung eines Fake über Facebook betrieb, stimmt genau mit dem Bild eines [https://www.linkedin.com/in/todd-graber-b49242a Todd Graber aus New York] überein, dessen Bild entwendet wurde|360px|thumb]] |
| + | [[image:Rubikon Faelschung April-Mai 2020.jpg|von russischen Hackern gefälschte Webseite, die von Rubikon nicht als Fake erkannt wurde|360px|thumb]] |
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− | Herausgegeben wird Rubikon von der im Handelsregister eingetragenen "Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH" in Mainz<ref>Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH, Rheinallee 19, D-55118 Mainz, Geschäftsführer: Jens Wernicke</ref>, als deren Geschäftsführer Jens Wernicke fungiert, der zugleich auch Redaktionsmitglied und Autor ist. Wernicke war zuvor Mitarbeiter von [[Daniele Ganser]]<ref>https://www.psiram.com/de/images/7/73/Siper_Jens_Wernicke.jpg</ref> sowie des Blogs [[NachDenkSeiten]], schrieb in der Vergangenheit für [[NEOPresse]] und wurde beispielsweise auch vom [[Ken Jebsen|Ken FM Blog]] interviewt. Über Wernicke sagte die ehemalige Rubikon-Autorin Gaby Weber: ''"Bei Jens Wernicke, der von den Nachdenkseiten kommt, laufen die Fäden zusammen."''<ref>https://neue-debatte.com/2017/04/18/die-wuerfel-sind-gefallen-im-gespraech-mit-gaby-weber-ueber-rubikon-news/</ref>
| + | '''Rubikon News''' ist ein im April 2017 online geschalteter Internetblog, der laut Selbstdarstellung ein ''"Magazin für die kritische Masse"'' sein will: ''"Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist"''. Der Sitz von Rubikon News ist Mainz am Rhein. Zurzeit existiert kein Wikipedia-Eintrag. Sowohl die Süddeutsche Zeitung<ref>SZ.de: [https://www.sueddeutsche.de/politik/im-feindbild-vereint-falsch-aber-faszinierend-1.4903960 Im Feindbild vereint - Falsch, aber faszinierend], Süddeutsche Zeitung, 11. Mai 2020</ref> als auch Der Spiegel bezeichneten Rubikon als Querfront-Magazin. Zitat "Der Spiegel": |
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| + | :''Das Magazin Rubikon ist eine Art Hausmedium der Protestler. "Hygienedemo"-Mitgründer Lenz verbreitet hier von Anfang an seine Thesen. Rubikon wurde 2017 gegründet und veröffentlicht immer wieder verschwörungsideologische Beiträge. Im Beirat sitzen auch Journalisten, die für Weltnetz.tv und RT Deutsch arbeiten. Rubikon sucht außerdem Kontakt zu Fake-News-Verbreitern wie Ken Jebsen, der mit seinem YouTube-Kanal KenFM momentan massiv von der Coronakrise profitiert.''<ref>Der Spiegel: [https://www.spiegel.de/politik/deutschland/innenminister-warnen-vor-corona-verschwoerungstheorien-wut-und-wahnsinn-a-00000000-0002-0001-0000-000170816289 Sturm der Lügen], 8.5.2020</ref> |
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| + | Auf Rubikon werden Artikel veröffentlicht, die die Existenz von AIDS leugnen.<ref>https://www.rubikon.news/artikel/das-trugerische-aids-erbe-von-rock-hudson/</ref> (Autoren: [[Claus Köhnlein]], [[Torsten Engelbrecht]], siehe: [[HIV/AIDS-Leugnung]] und [[Verschwörungstheorien zu AIDS]]). In anderen Artikeln wird von [[Peter Frey]] aus Dresden (Betreiber des Blogs peds-ansichten) die unkritische Lektüre von „Mein Kampf“ von Adolf Hitler empfohlen.<ref>https://www.rubikon.news/artikel/lesungen-aus-einem-verbotenen-buch/</ref>. Es werden auch von Autoren wie [[Ullrich Mies]] [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001]] verbreitet.<ref>https://www.rubikon.news/artikel/der-tiefe-staat-in-aktion</ref> Im Mai 2020 wurde eine von russischen Diensten eingefädelte Desinformation als scheinbare Tatsache verbreitet, Mies war in diesem Falle der Übersetzer. (siehe weiter unten im Text) |
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− | Mitglieder der Redaktion von Rubikon News sind aktuell (Dezember 2017) Jens Wernicke, Roland Rottenfußer und Florian Ernst Kirner (''Prinz Chaos II''). Rottenfußer ist stellvertretender Chefredakteur von Rubikon News.
| + | Mehrere der Rubikon-Autoren waren Interviewgäste von [[Ken Jebsen|Ken Jebsen KenFM]]<ref>Zu nennen sind aktuell (April 2017): Daniele Ganser, Mathias Bröckers, Gaby Weber, Rainer Mausfeld, Walter van Rossum, Werner Rügemer, Konstantin Wecker, Karin Leukefeld, Hannes Hofbauer, Jochen Scholz.</ref> und stehen dem Blog ''[[NachDenkSeiten]]'' oder der Partei ''Die Linke'' nahe. |
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− | Als Mitglieder des Redaktionsbeirats (mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren)<ref>http://medienwoche.ch/2017/04/06/alternativen-von-lechts-und-rinks/</ref> werden im Oktober 2017 folgende Personen genannt: [[Daniele Ganser]], Rainer Mausfeld, Daniela Dahn, [[Gerald Hüther]], Konstantin Wecker, Sven Böttcher, Maren Müller, Klaus-Jürgen Bruder, Karin Leukefeld, Matthias Burchardt, Hannes Hofbauer, Werner Ruf, [[Mathias Bröckers]], Walter van Rossum, Jörg Becker, Arnulf Rating, Rainer Roth, [[Werner Rügemer]], Conrad Schuhler, Winfried Wolf, Hans See und Jochen Scholz. 2018 kam Hans-Joachim Maaz hinzu. Der aktuelle Beirat ist hier einsehbar: [https://anonym.to/?https://www.rubikon.news/beirat Beirat Rubikon News]. Einige Beirats-Mitglieder fielen in der Vergangenheit durch eine dezidierte Unterstützung der aktuellen Putin-Regierung in Russland auf. Der Chefredakteur des deutschsprachigen Ablegers [[RT Deutsch]] des russischen Staatssenders [[RT]], Ivan Rodionov, war im Dezember 2017 und August 2019 Autor eines Artikels bei Rubikon News.<ref>Ivan Rodionov, Die NATO und Russland - Wer bedroht hier wen?, Rubikon News, 23.12.2017</ref>
| + | Das frühere angebliche Redaktionsmitglied [https://de.wikipedia.org/wiki/Gaby_Weber Gaby Weber] teilte in einer E-Mail an Psiram (2.10.2017) mit, die Idee für den Namen "Rubikon" stamme von ihr. Sie sei (trotz Nennung) nie Mitglied der Redaktion gewesen und habe Rubikon nach drei Wochen den Rücken gekehrt, da es dort zwar auch gute Artikel gebe, insgesamt aber ''schlechter Journalismus'' praktiziert werde. Nachdem sie inhaltliche Kritik an mehreren Artikeln geübt hätte, unter anderem an einem (so Weber wörtlich) ''"Jubelartikel über den Sänger Naidoo"'', sei sie von Jens Wernicke aus der Redaktion "gelöscht" worden. Ihre Kritik fasste sie in einem Artikel zusammen: [https://www.gabyweber.com/dwnld/aktuelles/rubikon.pdf] Ihr Name findet sich aktuell nicht mehr auf der Liste der Redakteure, sie wird aber als Autorin genannt. |
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− | Auf Rubikon werden Artikel veröffentlicht, die die Existenz von AIDS leugnen.<ref>https://www.rubikon.news/artikel/das-trugerische-aids-erbe-von-rock-hudson/</ref> (Autoren: [[Claus Köhnlein]], [[Torsten Engelbrecht]], siehe: [[HIV/AIDS-Leugnung]] und [[Verschwörungstheorien zu AIDS]]). In anderen Artikeln wird von [[Peter Frey]] aus Dresden (Betreiber des Blogs peds-ansichten) die aufgeschlossene Lektüre von „Mein Kampf“ von Adolf Hitler empfohlen.<ref>https://www.rubikon.news/artikel/lesungen-aus-einem-verbotenen-buch/</ref>. Es werden auch von Autoren wie [[Ullrich Mies]] [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001]] verbreitet.<ref>https://www.rubikon.news/artikel/der-tiefe-staat-in-aktion</ref>
| + | Nach Angaben des Blogs [[Propagandaschau]] ist Rubikon News ursprünglich von Maren Müller (Propagandaschau) "maßgeblich angeschoben" worden<ref>https://www.psiram.com/ge/images/e/ea/Rubikon_maren_mueller.jpg</ref> (Müller ist Autorin bei Rubikon). Kurze Zeit später wurde der Text bei Propagandaschau abgeändert. Stattdessen heißt es nun: ''"Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben"''.<ref>"Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben, die – wie so viele kritische Bürger – erkannt hat, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihrem Auftrag zur ausgewogenen, unparteilichen, umfassenden und vielfältigen Berichterstattung nicht nur nicht gerecht werden, sondern tagtäglich gezielte politische Propaganda verbreiten. Da die mehr als berechtigte Kritik an den monolithischen Staatssendern bisher zu keinerlei Reformen geführt hat, bietet sich die Chance, es besser zu machen und den Propagandanebel mit scharfsinniger Wahrheit zu lichten."</ref> |
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− | Mehrere der Rubikon-Autoren waren Interviewgäste von [[Ken Jebsen|Ken Jebsen KenFM]]<ref>Zu nennen sind aktuell (April 2017): Daniele Ganser, Mathias Bröckers, Gaby Weber, Rainer Mausfeld, Walter van Rossum, Werner Rügemer, Konstantin Wecker, Karin Leukefeld, Hannes Hofbauer, Jochen Scholz.</ref> und stehen dem Blog ''NachDenkSeiten'' oder der Partei ''Die Linke'' nahe.
| + | Rubikon News unterhält eine Webseite bei Facebook. Dort können auch Beiträge kommentiert werden, was auf dem Blog nicht möglich ist. Einige Kommentatoren beschwerten sich jedoch darüber, dass ihre kritischen Kommentare gelöscht wurden. Seit 2019 existiert der Rubikon Verlag (Rubikon-Betriebsgesellschaft). Dieser hat jedoch nichts mit dem gleichnamigen Rubikon Verlag von [[Harald Kautz-Vella]] zu tun. |
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− | Das frühere angebliche Redaktionsmitglied [https://de.wikipedia.org/wiki/Gaby_Weber Gaby Weber] teilte in einer E-Mail an Psiram (2.10.2017) mit, die Idee für den Namen "Rubikon" stamme von ihr. Sie sei (trotz Nennung) nie Mitglied der Redaktion gewesen und habe Rubikon nach drei Wochen den Rücken gekehrt, da es dort zwar auch gute Artikel gebe, insgesamt aber ''schlechter Journalismus'' praktiziert werde. Nachdem sie inhaltliche Kritik an mehreren Artikeln geübt hätte, unter anderem an einem (so Weber wörtlich) ''"Jubelartikel über den Sänger Naidoo"'', sei sie von Jens Wernicke aus der Redaktion "gelöscht" worden. Ihre Kritik fasste sie in einem Artikel zusammen: [https://www.gabyweber.com/dwnld/aktuelles/rubikon.pdf] Ihr Name findet sich aktuell nicht mehr auf der Liste der Redakteure, sie wird aber als Autorin genannt.
| + | Nach eigenen Angaben erfolgt die Finanzierung durch Spenden und Förderabonnements. |
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− | Nach Angaben des Blogs [[Propagandaschau]] sei Rubikon News ursprünglich von Maren Müller (Propagandaschau) "maßgeblich angeschoben" worden<ref>https://www.psiram.com/ge/images/e/ea/Rubikon_maren_mueller.jpg</ref> (Müller ist Autorin bei Rubikon). Kurze Zeit später wurde der Text bei Propagandaschau abgeändert. Stattdessen heißt es nun: ''"Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben"''.<ref>"Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben, die – wie so viele kritische Bürger – erkannt hat, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihrem Auftrag zur ausgewogenen, unparteilichen, umfassenden und vielfältigen Berichterstattung nicht nur nicht gerecht werden, sondern tagtäglich gezielte politische Propaganda verbreiten. Da die mehr als berechtigte Kritik an den monolithischen Staatssendern bisher zu keinerlei Reformen geführt hat, bietet sich die Chance, es besser zu machen und den Propagandanebel mit scharfsinniger Wahrheit zu lichten."</ref>
| + | == Herausgeber und Redaktion == |
| + | Herausgegeben wird Rubikon von der im Handelsregister eingetragenen "Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH" in Mainz<ref>Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH, Rheinallee 19, D-55118 Mainz, Geschäftsführer: Jens Wernicke</ref>, als deren Geschäftsführer Jens Wernicke fungiert, der zugleich auch Redaktionsmitglied und Autor ist. Wernicke war zuvor Mitarbeiter von [[Daniele Ganser]]<ref>https://www.psiram.com/de/images/7/73/Siper_Jens_Wernicke.jpg</ref> sowie des Blogs [[NachDenkSeiten]], schrieb in der Vergangenheit für [[NEOPresse]] und wurde beispielsweise auch vom [[Ken Jebsen|Ken FM Blog]] interviewt. Über Wernicke sagte die ehemalige Rubikon-Autorin Gaby Weber: ''"Bei Jens Wernicke, der von den Nachdenkseiten kommt, laufen die Fäden zusammen."''<ref>https://neue-debatte.com/2017/04/18/die-wuerfel-sind-gefallen-im-gespraech-mit-gaby-weber-ueber-rubikon-news/</ref> |
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− | Nach eigenen Angaben erfolgt die Finanzierung durch Spenden und Förderabonnements.
| + | Mitglieder der Redaktion von Rubikon News sind aktuell (Dezember 2017) Jens Wernicke, Roland Rottenfußer und Florian Ernst Kirner (''Prinz Chaos II''). Rottenfußer ist stellvertretender Chefredakteur von Rubikon News. |
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− | Rubikon News unterhält eine Webseite bei Facebook. Dort können auch Beiträge kommentiert werden, was bei den Rubikon-Artikeln nicht möglich ist. Einige Kommentatoren beschwerten sich jedoch darüber, dass ihre kritischen Kommentare gelöscht wurden. Seit 2019 existiert der Rubikon Verlag (Rubikon-Betriebsgesellschaft). Dieser hat jedoch nichts mit dem gleichnamigen Rubikon Verlag von [[Harald Kautz-Vella]] zu tun.
| + | Als Mitglieder des Redaktionsbeirats (mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren)<ref>http://medienwoche.ch/2017/04/06/alternativen-von-lechts-und-rinks/</ref> werden im Oktober 2017 folgende Personen genannt: [[Daniele Ganser]], Rainer Mausfeld, Daniela Dahn, [[Gerald Hüther]], Konstantin Wecker, Sven Böttcher, Maren Müller, Klaus-Jürgen Bruder, Karin Leukefeld, Matthias Burchardt, Hannes Hofbauer, Werner Ruf, [[Mathias Bröckers]], Walter van Rossum, Jörg Becker, Arnulf Rating, Rainer Roth, [[Werner Rügemer]], Conrad Schuhler, Winfried Wolf, Hans See und Jochen Scholz. 2018 kam Hans-Joachim Maaz hinzu. Der aktuelle Beirat ist hier einsehbar: [https://anonym.to/?https://www.rubikon.news/beirat Beirat Rubikon News]. Einige Beirats-Mitglieder fielen in der Vergangenheit durch eine dezidierte Unterstützung der aktuellen Regierung in Russland auf. Der Chefredakteur des deutschsprachigen Ablegers [[RT Deutsch]] des russischen Staatssenders [[RT]], Ivan Rodionov, war im Dezember 2017 und August 2019 Autor eines Artikels bei Rubikon News.<ref>Ivan Rodionov, Die NATO und Russland - Wer bedroht hier wen?, Rubikon News, 23.12.2017</ref> |
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− | Rubikon News ist auch der Name eines australischen Unternehmens, welches aber in keiner Weise mit dem deutschsprachigen Blog Rubikon News in Verbindung steht.
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| ==Autoren== | | ==Autoren== |
− | Die häufigsten Autoren sind auf einer Webseite von Rubikon News zu finden [https://anonym.to/?https://www.rubikon.news/autoren]. Die Journalistin Christiane Enkeler vom Deutschlandfunk sprach von einem "''unglaublich bunten Haufen''" renommierter Autoren und solcher, "''die man gar nicht kennt''".<ref>Christiane Enkeler: Das Magazin "Rubikon" - Journalistischer Grenzgänger [http://www.deutschlandfunk.de/das-magazin-rubikon-journalistischer-grenzgaenger.2907.de.html?dram:article_id=390378 Link]</ref> | + | Die aktivsten Autoren sind auf der Autorenseite von Rubikon News zu finden [https://anonym.to/?https://www.rubikon.news/autoren]. Die Journalistin Christiane Enkeler vom Deutschlandfunk sprach von einem "''unglaublich bunten Haufen''" renommierter Autoren und solcher, "''die man gar nicht kennt''".<ref>Christiane Enkeler: Das Magazin "Rubikon" - Journalistischer Grenzgänger [http://www.deutschlandfunk.de/das-magazin-rubikon-journalistischer-grenzgaenger.2907.de.html?dram:article_id=390378 Link]</ref> |
− | Darunter sind unter anderem [[Daniele Ganser]], Mathias Bröckers, Hans-Jürgen Bandelt, [[Markus Fiedler]], [[Hermann Ploppa]], [[Dirk Pohlmann]], Dirk C. Fleck, Andreas Hauß (Artikel "Terror Logik"), Andreas von Westphalen, Stefan Korinth, Christiane Borowy, Ulrich Heyden, Regine Igel, Urs P. Gasche, Daniele Florian Ernst Kirner (alias Prinz Chaos II.), Franz Adlkofer, Gaby Weber, Jens Wernicke, Jochen Mitschka (auch Telepolis), Karin Leukefeld, Maren Müller ([[Propagandaschau]]), Katrin McClean, Peter Frey, Craig Murray, Marius Deniz Bielefeld, Rainer Mausfeld, [[Ullrich F. J. Mies]], Stephan Bartunek (Gründer und Betreiber der [[Gruppe42]]), [[Torsten Engelbrecht]] (ein medizinischer Laie, der [[Leugnung von Infektionskrankheiten|die Existenz krankheitserregender Viren]] und des Ebolavirus bestreitet und in Frage stellt, dass das HI-Virus Auslöser der Immunschwächeerkrankung AIDS ist), Michael Meyen, Gunther Sosna, [[Nicolas Riedl]], Robert Scheermann (alias Rob Kenius), [[Paul Craig Roberts]], Christian Heller (geb. 1971, Ansicht: Deutschland habe keine gültige Verfassung), Aaron Richter, Ivan Rodionov (siehe russischer Staatssender [[RT Deutsch]]), [[Thomas Röper]] (geb. 1971, [[Nuoviso]]), [[Jörg Wichmann]], Doris Schultz (Anliegen: [[Klimalüge|Klimaleugner]]), [[Paul Schreyer]], Ulrich Teusch (Buch: ''Lückenpresse''), [[Jens Bernert]] (Blauer Bote Magazin), Ansgar Schneider, Raina Zimmering (auch [[Nuoviso]]), [[Werner Rügemer]], Adam Kamiński, Birgit Assel, [[Wolfgang Wodarg]] und Flavio von Witzleben. Autor ist auch Peter Nowak, der auch für die "Widerstand"-Zeitung der "Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand" von [[Anselm Lenz]] schreibt. Ein ehemaliger Autor ist auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Wetzel Wolf Wetzel], der nach seiner Tätigkeit einen kritischen Artikel über seine Erfahrungen bei Rubikon und mit Jens Wernicke verfasste. (Kurzzitat daraus: ''Das einzige „Team“, das existiert, besteht aus Jens Wernicke – als Gesellschafter und Herausgeber, als Geschäftsführer und Chefredakteur, als Chef-Administrator und zuletzt als Chef-Lektor.'')<ref>https://wolfwetzel.wordpress.com/2018/01/29/es-reicht-der-rubikon-ist-ueberschritten/</ref> | + | Darunter sind unter anderem [[Daniele Ganser]], Mathias Bröckers, Hans-Jürgen Bandelt, [[Markus Fiedler]], [[Hermann Ploppa]], [[Dirk Pohlmann]], Dirk C. Fleck, Andreas Hauß (Artikel "Terror Logik"), Andreas von Westphalen, Stefan Korinth, Christiane Borowy, Ulrich Heyden, Regine Igel, Urs P. Gasche, Daniele Florian Ernst Kirner (alias Prinz Chaos II.), Franz Adlkofer, Gaby Weber, Jens Wernicke, Jochen Mitschka (auch Telepolis), Karin Leukefeld, Maren Müller ([[Propagandaschau]]), Katrin McClean, Peter Frey, Craig Murray, Marius Deniz Bielefeld, Rainer Mausfeld, [[Ullrich F. J. Mies]], Stephan Bartunek (Gründer und Betreiber der [[Gruppe42]]), [[Torsten Engelbrecht]] (ein medizinischer Laie, der [[Leugnung von Infektionskrankheiten|die Existenz krankheitserregender Viren]] und des Ebolavirus bestreitet und in Frage stellt, dass das HI-Virus Auslöser der Immunschwächeerkrankung AIDS ist), Michael Meyen, Gunther Sosna, [[Nicolas Riedl]], Robert Scheermann (alias Rob Kenius), [[Paul Craig Roberts]], Christian Heller (geb. 1971, Ansicht: Deutschland habe keine gültige Verfassung), Aaron Richter, Ivan Rodionov (siehe russischer Staatssender [[RT Deutsch]]), [[Thomas Röper]] (geb. 1971, [[Nuoviso]]), [[Jörg Wichmann]], Doris Schultz (Anliegen: [[Klimalüge|Klimaleugner]]), [[Paul Schreyer]], Ulrich Teusch (Buch: ''Lückenpresse''), [[Jens Bernert]] (Blauer Bote Magazin), Ansgar Schneider, Raina Zimmering (auch [[Nuoviso]]), [[Werner Rügemer]], "Adam Kamiński" (s.u.), Birgit Assel, [[Wolfgang Wodarg]] und Flavio von Witzleben. Ebenfalls Autor ist Peter Nowak, der auch für die "Widerstand"-Zeitung der "Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand" von [[Anselm Lenz]] schreibt. Ein ehemaliger Autor ist [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Wetzel Wolf Wetzel], der nach seiner Tätigkeit einen kritischen Artikel über seine Erfahrungen bei Rubikon und mit Jens Wernicke verfasste. (Kurzzitat daraus: ''Das einzige „Team“, das existiert, besteht aus Jens Wernicke – als Gesellschafter und Herausgeber, als Geschäftsführer und Chefredakteur, als Chef-Administrator und zuletzt als Chef-Lektor.'')<ref>https://wolfwetzel.wordpress.com/2018/01/29/es-reicht-der-rubikon-ist-ueberschritten/</ref> |
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| Die Rubikon-Autoren Rolf Verleger und Nirit Sommerfeld sind Mitinitiatoren des „Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung“. | | Die Rubikon-Autoren Rolf Verleger und Nirit Sommerfeld sind Mitinitiatoren des „Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung“. |
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− | Englischsprachige Artikel des US-amerikanischen [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] Paul Craig Roberts werden nach Rubikon-Angaben von einem "ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzungsteam" übersetzt und einem ebenfalls "ehrenamtlichen Rubikon-Lektoratsteam" lektoriert. Das Lektoratsteam hat die Befugnis zu inhaltlichen Eingriffen und darf sensible Begriffe entfernen, wie sich am Beispiel von Roberts zeigt. Der Hinweis von Roberts auf den jüdischen Glauben des zitierten ''"Jewish public relations expert Edward Louis James Bernays"'' ließ beim Team offenbar Befürchtungen aufkommen, antisemitisch zu erscheinen: | + | Englischsprachige Artikel des US-amerikanischen [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] Paul Craig Roberts werden nach Rubikon-Angaben von einem "ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzungsteam" übersetzt und einem ebenfalls "ehrenamtlichen Rubikon-Lektoratsteam" lektoriert. Das Lektoratsteam hat die Befugnis zu inhaltlichen Eingriffen und darf heikle Teile entfernen, wie sich am Beispiel von Roberts zeigt. Der Hinweis von Roberts auf den jüdischen Glauben des zitierten ''"Jewish public relations expert Edward Louis James Bernays"'' ließ beim Team offenbar Befürchtungen aufkommen, antisemitisch zu erscheinen: |
| : ''"Redaktionelle Anmerkung: [...] Da dies mit der Sache nichts zu tun hat, haben wir auf den expliziten Hinweis verzichtet, dass Bernays jüdischen Glaubens war; wir schreiben auch nicht "die christliche Kanzlerin Merkel", "der schwerbehinderte Wolfgang Schäuble", "der schwarze Xavier Naidoo" oder "der atheistische Jens Wernicke". Menschen sind aus vielerlei Gründen, so, wie sie sind. Wer ihr So-Sein explizit in den Kontext einzelner Attribute stellt, nimmt eine Gedankenabkürzung, die so pauschal ist, dass sie diskriminiert.'' | | : ''"Redaktionelle Anmerkung: [...] Da dies mit der Sache nichts zu tun hat, haben wir auf den expliziten Hinweis verzichtet, dass Bernays jüdischen Glaubens war; wir schreiben auch nicht "die christliche Kanzlerin Merkel", "der schwerbehinderte Wolfgang Schäuble", "der schwarze Xavier Naidoo" oder "der atheistische Jens Wernicke". Menschen sind aus vielerlei Gründen, so, wie sie sind. Wer ihr So-Sein explizit in den Kontext einzelner Attribute stellt, nimmt eine Gedankenabkürzung, die so pauschal ist, dass sie diskriminiert.'' |
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− | Am 27. Juli 2017 veröffentlichte Rubikon News ein Interview mit dem [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Elias Davidsson]]: ''"Der Tiefe Staat in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11. Ein Interview mit Elias Davidsson"''.<ref>https://anonym.to/?www.rubikon.news/artikel/der-tiefe-staat-in-aktion</ref> Interviewer war Rubikon-Autor [[Ullrich Mies]]. Davidsson konnte ohne kritische Gegenfragen behaupten, dass alle oder fast alle Terroranschläge, die die westliche Welt spätestens seit 2001 erlebte, mit hoher oder höchster Wahrscheinlichkeit das Ergebnis staatsterroristischer Planungen und somit Aktivitäten eines postulierten Tiefen Staates seien. Die Al-Qaida Anschläge vom 11. September 2001 und der folgende „War on Terror“ seien demnach nichts anderes als Staatsterrorismus. Bei den seitherigen Anschlägen handele es sich um [[Fake Terror]]. Einen Tag nach Veröffentlichung in Rubikon News, am 28. Juli 2017, erschien der ansonsten identische Artikel beim russischen Staatsender [[Sputnik]] unter dem leicht gekürzten Titel ''Der „Tiefe Staat“ in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11''.<ref>https://anonym.to/?https://de.sputniknews.com/blogs/20170728316782281-staat-als-grund-fuer-terrorismus/</ref> Als Interviewer und Autor wurde dort aber [[Karl Petterson]] genannt, der mehrfach für Sputnik Artikel verfasste, welche auffällig mit den Überzeugungen von Ullrich Mies übereinstimmen. Hinweise auf Rubikon News oder Ullrich Mies fehlen im Sputnik-Artikel. | + | Am 27. Juli 2017 veröffentlichte Rubikon News ein Interview mit dem [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Elias Davidsson]]: ''"Der Tiefe Staat in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11. Ein Interview mit Elias Davidsson"''.<ref>https://anonym.to/?www.rubikon.news/artikel/der-tiefe-staat-in-aktion</ref> Interviewer war Rubikon-Autor [[Ullrich Mies]]. Davidsson konnte ohne kritische Gegenfragen behaupten, dass alle oder fast alle Terroranschläge, die die westliche Welt spätestens seit 2001 erlebte, mit hoher oder höchster Wahrscheinlichkeit das Ergebnis staatsterroristischer Planungen und somit Aktivitäten eines postulierten Tiefen Staates sind. Die Al-Qaida Anschläge vom 11. September 2001 und der folgende „War on Terror“ seien demnach nichts anderes als Staatsterrorismus. Bei den seitherigen Anschlägen handele es sich um [[Fake Terror]]. Einen Tag nach Veröffentlichung in Rubikon News, am 28. Juli 2017, erschien der ansonsten identische Artikel beim russischen Staatsender [[Sputnik]] unter dem leicht gekürzten Titel ''Der „Tiefe Staat“ in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11''.<ref>https://anonym.to/?https://de.sputniknews.com/blogs/20170728316782281-staat-als-grund-fuer-terrorismus/</ref> Als Interviewer und Autor wurde dort aber [[Karl Petterson]] genannt, der mehrfach für Sputnik Artikel verfasste, welche auffällig mit den Überzeugungen von Ullrich Mies übereinstimmen. Hinweise auf Rubikon News oder Ullrich Mies fehlen im Sputnik-Artikel. |
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| Am 20. Dezember 2017 veröffentlichte Rubikon News eine Stellungnahme des Antisemiten Davidsson gegen den britischen Jazz-Musiker und Holocaustleugner [https://en.wikipedia.org/wiki/Gilad_Atzmon Gilad Atzmon]: | | Am 20. Dezember 2017 veröffentlichte Rubikon News eine Stellungnahme des Antisemiten Davidsson gegen den britischen Jazz-Musiker und Holocaustleugner [https://en.wikipedia.org/wiki/Gilad_Atzmon Gilad Atzmon]: |
| : ''"Leider sind wir gewöhnt, dass der Vorwurf des Antisemitismus genutzt wird, um die Friedensbewegung zu spalten und zu diskreditieren. Aber natürlich gibt es auch im Jahre 2017 noch ganz realen Antisemitismus. Die Friedensbewegung täte gut daran, hier eine klare Linie zu ziehen — so etwa im Falle Gilad Atzmon."''<ref>https://anonym.to/?https://www.rubikon.news/artikel/der-brunnenvergifter-gilad-atzmon</ref> | | : ''"Leider sind wir gewöhnt, dass der Vorwurf des Antisemitismus genutzt wird, um die Friedensbewegung zu spalten und zu diskreditieren. Aber natürlich gibt es auch im Jahre 2017 noch ganz realen Antisemitismus. Die Friedensbewegung täte gut daran, hier eine klare Linie zu ziehen — so etwa im Falle Gilad Atzmon."''<ref>https://anonym.to/?https://www.rubikon.news/artikel/der-brunnenvergifter-gilad-atzmon</ref> |
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− | ==Thema HIV - AIDS== | + | ==Thema HIV / AIDS== |
− | Ausgerechnet zum Welt-AIDS Tag (1. Dezember 2017) bot Rubikon News zwei der wenigen ausgesprochenen so genannten [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugnern]] eine Bühne zur Verbreitung wissenschaftlich widerlegter Ansichten zur Entstehung von AIDS. Der Medizinlaie [[Torsten Engelbrecht]] und [[Claus Köhnlein]] versuchten im Artikel "Das trügerische AIDS-Erbe von Rock Hudson" die Leser davon zu überzeugen, dass eine HI-Virus-Infektion nicht zwingende Voraussetzung für AIDS sei. Zwar erhielten ein Arzt, der den aktuellen wissenschaftlichen Studienstand erläuterte (Klaus-Dieter Kolenda)<ref>https://www.rubikon.news/artikel/todlicher-ernst</ref> und ein HIV-Positiver (Matthias Gerschwitz) Raum zu einer Widerlegung, dennoch entsteht durch das gleichwertige Gegenüberstellen von erwiesenen Fakten einerseits und pseudowissenschaftlicher Argumentation andererseits ein groteskes Ungleichgewicht zu Lasten einer faktenbasierten Darstellung mit der Gefahr, die Gesundheitheit HIV-positiver Menschen zu gefährden. Die Leugnung oder Verneinung des erwiesenen Zusammenhangs von HIV-Infektion und AIDS wird nur von einer verschwindend kleinen Minderheit (siehe Kategorie [https://www.psiram.com/de/index.php/Kategorie:HIV/AIDS-Leugner/Kritiker HIV/AIDS-Leugner/Kritiker bei Psiram]) vertreten und spielt in Fachkreisen seit Jahrzehnten keine Rolle mehr. | + | Ausgerechnet zum Welt-AIDS Tag (1. Dezember 2017) bot Rubikon News zwei ausgesprochenen [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugnern]] eine Bühne zur Verbreitung wissenschaftlich widerlegter Ansichten zur Entstehung von AIDS. Der Medizinlaie [[Torsten Engelbrecht]] und [[Claus Köhnlein]] versuchten im Artikel "Das trügerische AIDS-Erbe von Rock Hudson" davon zu überzeugen, dass eine HI-Virus-Infektion nicht zwingend Voraussetzung für die Erkrankung AIDS sei. Zwar erhielten ein Arzt, der den aktuellen wissenschaftlichen Studienstand erläuterte (Klaus-Dieter Kolenda)<ref>https://www.rubikon.news/artikel/todlicher-ernst</ref> und ein HIV-Positiver (Matthias Gerschwitz) Raum zu einer Widerlegung, dennoch entsteht durch das gleichwertige Gegenüberstellen von erwiesenen Fakten einerseits und pseudowissenschaftlicher Argumentation andererseits ein groteskes Ungleichgewicht zu Lasten einer faktenbasierten Darstellung mit der Gefahr, die Gesundheit HIV-positiver Menschen zu gefährden. Die Leugnung oder Verneinung des erwiesenen Zusammenhangs von HIV-Infektion und AIDS wird nur von einer verschwindend kleinen Minderheit (siehe Kategorie [https://www.psiram.com/de/index.php/Kategorie:HIV/AIDS-Leugner/Kritiker HIV/AIDS-Leugner/Kritiker bei Psiram]) vertreten und spielt in Fachkreisen seit Jahrzehnten keine Rolle mehr. |
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| ==Thema Coronavirus CoV-2 Pandemie 2020== | | ==Thema Coronavirus CoV-2 Pandemie 2020== |
− | Mehrere Artikel von Rubikon gehen auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie COVID-19 Pandemie] durch das [https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2 Coronavirus SARS-2 CoV-2] ein. Im April 2020 beherrschte dieses Thema fast völlig die Artikel von Rubikon. Insbesondere wurde versucht Massnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Pandemie in Frage zu stellen. Artikel von Rubikon wurden wiederum häufig von so genannten "Coronaleugnern", Kritikern und Gegnern staatlicher Massnahmen zitiert. Dazu gehört beispielsweise die "Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand in Berlin", die zu nicht angemeldeten Demonstrationen als "[[Hygienedemo]]" aufrief. Zu diesen Versammlungen erschienen zahlreiche Vertreter der so genannten politischen "Querfront", Rechtsextremisten wie Nikolai Nerling, NPD- und AfD-Politiker und Vertreter des so genannten "alternativen Mainstreams", wie das vom Verfassungsschutz beobachtete [[Compact Magazin]]. (siehe Artikel [[Anselm Lenz]]), | + | Mehrere Artikel von Rubikon gehen auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie COVID-19 Pandemie] durch das [https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2 Coronavirus SARS-2 CoV-2] ein. Seit April 2020 beherrscht dieses Thema fast völlig die Artikel von Rubikon. Insbesondere wurde versucht, Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Pandemie in Frage zu stellen. Artikel von Rubikon wurden wiederum häufig von so genannten "Coronaleugnern", Kritikern und Gegnern staatlicher Maßnahmen, zitiert. Dazu gehört beispielsweise die "Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand in Berlin", die zu nicht angemeldeten Demonstrationen unter dem Motto "[[Hygienedemo]]" aufrief. Zu diesen Versammlungen erschienen zahlreiche Vertreter der so genannten politischen "Querfront", Rechtsextremisten wie [[Nikolai Nerling]], NPD- und AfD-Politiker und Vertreter des so genannten "alternativen Mainstreams", wie das vom Verfassungsschutz beobachtete [[Compact Magazin]]. Hygienedemo-Mitgründer [[Anselm Lenz]] veröffentlicht bei Rubikon von Anfang an seine Thesen. |
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| *In einem Artikel wird suggeriert, dass das Virus CoV-2 durch die Schweinehaltung entstanden sei. Beweise werden nicht genannt. | | *In einem Artikel wird suggeriert, dass das Virus CoV-2 durch die Schweinehaltung entstanden sei. Beweise werden nicht genannt. |
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− | *Felix Feistel stellt am 31. 3. 2020 (''Die Angst der anderen'') die falsche Behauptung auf, der in Deutschland eingesetzte WHO-Test (Drosten/Charite) zeige 80% falsch positive Testergebisse für das CoV-2 Virus (dessen Existenz andere Autoren von Rubikon problemlos bezweifeln): | + | *Felix Feistel stellt am 31. 3. 2020 (''Die Angst der anderen'') die falsche Behauptung auf, der in Deutschland eingesetzte PCR-Test zeige 80% falsch positive Testergebnisse für das CoV-2 Virus (dessen Existenz andere Autoren von Rubikon bezweifeln): |
− | ::''..Der Test jedoch hat, ersten chinesischen Studien zufolge, eine falsch-positiv Rate von über 80 Prozent (6). Das bedeutet, dass mehr als 80 Prozent der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Patienten gar nicht an diesem Virus erkrankt sind. So gibt es dann auch Kritiker, die sagen, nur deswegen werde eine Pandemie angenommen, weil zum ersten Mal überhaupt gezielt nach diesem Virus gesucht wird. Das ist zuvor nie in diesem Umfang geschehen, obwohl Coronaviren schon immer beständige Begleiter jeder Grippewelle gewesen sind...Der einzige Unterschied ist, dass nun explizit auf das Virus SARS-CoV-2, oder einfach irgendein Coronavirus, derer es viele verschiedene Arten gibt, getestet wird. Dies geschieht sogar mit einem nicht validierten Test des Virologen Drosten, der darüber hinaus noch viele falsche, positive Ergebnisse anzeigt..''<br>Für die falsche Behauptung gibt Feistel eine chinesische Studie an (Guihua Zhuang et al von der Xi'an Jiaotong University) in chinesischer Sprache, die in der chinesischen Zeitschrift Zhonghua Liu Xing Bing Xue Za Zhi (der Chinese Medical Association) am 5. März veröffentlicht wurde.<ref>Zhuang GH, Shen MW, Zeng LX, Mi BB, Chen FY, Liu WJ, Pei LL, Qi X, Li C. [WITHDRAWN: Potential false-positive rate among the 'asymptomatic infected individuals' in close contacts of COVID-19 patients]. [Article in Chinese] Zhonghua Liu Xing Bing Xue Za Zhi. 5.3.2020; 41(4):485-488. doi: 10.3760/cma.j.cn112338-20200221-00144<br>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32133832</ref>. (Siehe den [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32133832 Eintrag 32133832 bei Pubmed/Medline].) Die von Kla TV genannte Studie wurde jedoch nach wenigen Tagen bereits bei der Datenbank Pubmed/Medline als "withdrawn" gekennzeichnet, das heisst: die Autoren zogen ihre Arbeit zurück (retraction).<ref>https://www.npr.org/sections/health-shots/2020/03/26/822084429/in-defense-of-coronavirus-testing-strategy-administration-cited-retracted-study?t=1586160134910</ref> (siehe Abbildung in der Galerie) Der Text ist auch von der Webseite der Zeitschrift gelöscht worden. Sie ist somit nicht zitierbar. Der CoV-Test, von dem in der chinesischen Studie die Rede ist, ist nicht der WHO-Test der an der Charite entwickelt wurde. Zuvor war in China unter grossem Zeitdruck an einem chinesischen Test gearbeitet worden und sieben chinesische Hersteller produzierten in kurzer Zeit eigene Tests-Kits: BGI Group, Liferiver, Shanghai GeneoDx, DAAN Gene, Sansure Biotech, Shanghai BioGerm, Shanghai Huirui Biotechnology. Einer der Test wurde in nur 20 Tagen entwickelt und zugelassen (Liveriver). Die chinesischen Tests waren anfangs tatsächlich ungenau, sodass die amerikanische FDA-Behörde diese Tests für die USA untersagte. Zudem macht der Artikel andere Angaben als ihm Feistel zuordnet. | + | ::''..Der Test jedoch hat, ersten chinesischen Studien zufolge, eine falsch-positiv Rate von über 80 Prozent (6). Das bedeutet, dass mehr als 80 Prozent der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Patienten gar nicht an diesem Virus erkrankt sind. So gibt es dann auch Kritiker, die sagen, nur deswegen werde eine Pandemie angenommen, weil zum ersten Mal überhaupt gezielt nach diesem Virus gesucht wird. Das ist zuvor nie in diesem Umfang geschehen, obwohl Coronaviren schon immer beständige Begleiter jeder Grippewelle gewesen sind...Der einzige Unterschied ist, dass nun explizit auf das Virus SARS-CoV-2, oder einfach irgendein Coronavirus, derer es viele verschiedene Arten gibt, getestet wird. Dies geschieht sogar mit einem nicht validierten Test des Virologen Drosten, der darüber hinaus noch viele falsche, positive Ergebnisse anzeigt..''<br> |
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| + | Für die falsche Behauptung gibt Feistel eine chinesische Studie an (Guihua Zhuang et al von der Xi'an Jiaotong University) in chinesischer Sprache, die in der chinesischen Zeitschrift Zhonghua Liu Xing Bing Xue Za Zhi (der Chinese Medical Association) am 5. März veröffentlicht wurde.<ref>Zhuang GH, Shen MW, Zeng LX, Mi BB, Chen FY, Liu WJ, Pei LL, Qi X, Li C. [WITHDRAWN: Potential false-positive rate among the 'asymptomatic infected individuals' in close contacts of COVID-19 patients]. [Article in Chinese] Zhonghua Liu Xing Bing Xue Za Zhi. 5.3.2020; 41(4):485-488. doi: 10.3760/cma.j.cn112338-20200221-00144<br>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32133832</ref>. (Siehe den [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32133832 Eintrag 32133832 bei Pubmed/Medline].) Die von Kla TV genannte Studie wurde jedoch nach wenigen Tagen bereits bei der Datenbank Pubmed/Medline als "withdrawn" gekennzeichnet, das heißt, die Autoren zogen ihre Arbeit zurück (Retraction).<ref>https://www.npr.org/sections/health-shots/2020/03/26/822084429/in-defense-of-coronavirus-testing-strategy-administration-cited-retracted-study?t=1586160134910</ref> (siehe Abbildung in der Galerie) Der Text ist auch von der Webseite der Zeitschrift gelöscht worden. Sie ist somit nicht zitierbar. Der SARS-CoV2-Test, von dem in der chinesischen Studie die Rede ist, ist nicht der WHO-Test, der an der Charite entwickelt wurde. Zuvor war in China unter großem Zeitdruck an einem chinesischen Test gearbeitet worden. Sieben chinesische Hersteller produzierten in kurzer Zeit eigene Tests-Kits: BGI Group, Liferiver, Shanghai GeneoDx, DAAN Gene, Sansure Biotech, Shanghai BioGerm, Shanghai Huirui Biotechnology. Einer der Test wurde in nur 20 Tagen entwickelt und zugelassen (Liveriver). Die chinesischen Tests waren anfangs tatsächlich ungenau, sodass die amerikanische FDA-Behörde diese Tests für die USA untersagte. Zudem macht Feistel Angaben, die aus dem Artikel gar nicht hervorgehen.. |
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| + | *Autor [[Anselm Lenz]] organisierte zu Zeiten der Coronavirus Pandemie 2020 öffentliche Aktionen sowohl gegen Einschränkungen der Grundrechte in Deutschland, als auch gegen behördliche Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2, dessen Existenz von Lenz bezweifelt wird. Als Ursache der Pandemie vermutet er „Panikattacken überalterter Eliten“, einen Versuch, einen angenommenen „Kapitalismuscrash“ zu überlagern, oder eine „Aktion zum Klimaschutz“. Dass er dafür keine Belege nennen könne, liege daran, dass es in Deutschland eine "gleichgeschaltete" Presse gebe. Auf den Webseiten von Lenz heißt es: |
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| + | :''„Der deutsche Bundestag beschließt sein Ermächtigungsgesetz. Wir sollen ein Jahr lang in einer de-facto-Diktatur leben. Deren System ist derweil am Ende.“ und „Polizeistaatliches Gebaren im Übergang zum Präfaschismus ist völlig indiskutabel.“''<br>Unterstützung erhielt diese Initiative durch die rechtsextreme und impfgegnerische Gruppierung wie Netzwerk Demokratie e. V., von der [[Neue Rheinische Zeitung]] und durch KenFM von [[Ken Jebsen]] („Corona ist nicht das Problem“). |
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− | *Autor [[Anselm Lenz]] organisierte zu Zeiten der Coronavirus Pandemie 2020 öffentliche Aktionen sowohl gegen Einschränkungen der Grundrechte in Deutschland als auch behördliche Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus CoV-2, dessen Existenz bezweifelt wird. Als Ursache der Pandemie vermutet er „Panikattacken überalterter Eliten“, einen Versuch, einen angenommenen „Kapitalismuscrash“ zu überlagern, oder eine „Aktion zum Klimaschutz“. Dass er dafür keine Belege nennen könne, liege daran dass es in Deutschland eine "gleichgeschaltete" Presse gebe. Auf den Webseiten von Lenz heisst es:
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− | :''„Der deutsche Bundestag beschließt sein Ermächtigungsgesetz. Wir sollen ein Jahr lang in einer de-facto-Diktatur leben. Deren System ist derweil am Ende.“ und „Polizeistaatliches Gebaren im Übergang zum Präfaschismus ist völlig indiskutabel.“''<br>Unterstützung erhielt diese Initiative durch die rechtsextreme und impfgegnerische Gruppierung wie Netzwerk Demokratie e.V., von der [[Neue Rheinische Zeitung]] und durch KenFM von [[Ken Jebsen]] („Corona ist nicht das Problem“).
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| *Autorin Birgit Assel befürwortet in einem Rubikon-Artikel mit Aufrufcharakter "Die Pandemie als Massenpsychose" zur Zeit der Coronavirus-Pandemie in Deutschland „Umarmungen“ und „nährenden Körperkontakt“: ''..Was wir stattdessen tun sollten: uns umarmend begegnen — das ist nährender Körperkontakt. Geben wir uns ganz viel liebevolle Zuwendung, denn damit stärken wir unser Immunsystem. Krankenhäuser sollten gemieden werden — außer als „Reparaturwerkstatt“ für notwendige Operationen oder für eine Intensivbetreuung mit notwendiger Apparatemedizin werden sie nicht gebraucht. Ärzte in Krankenhäusern können Leben retten, das will ich nicht in Abrede stellen — doch bei vielen Viren muss sich unser Immunsystem selber helfen!.'' | | *Autorin Birgit Assel befürwortet in einem Rubikon-Artikel mit Aufrufcharakter "Die Pandemie als Massenpsychose" zur Zeit der Coronavirus-Pandemie in Deutschland „Umarmungen“ und „nährenden Körperkontakt“: ''..Was wir stattdessen tun sollten: uns umarmend begegnen — das ist nährender Körperkontakt. Geben wir uns ganz viel liebevolle Zuwendung, denn damit stärken wir unser Immunsystem. Krankenhäuser sollten gemieden werden — außer als „Reparaturwerkstatt“ für notwendige Operationen oder für eine Intensivbetreuung mit notwendiger Apparatemedizin werden sie nicht gebraucht. Ärzte in Krankenhäusern können Leben retten, das will ich nicht in Abrede stellen — doch bei vielen Viren muss sich unser Immunsystem selber helfen!.'' |
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| ==Mai 2020: Fake-Verbreitung== | | ==Mai 2020: Fake-Verbreitung== |
− | Am 8. Mai 2020 veröffentlichte Rubikon einen Artikel des Autors Adam Kamiński mit dem Titel "Nie mehr Schlachtfeld sein!".<ref>https://www.rubikon.news/artikel/nie-mehr-schlachtfeld-sein</ref> In seinem Artikel behauptet der Autor, dass der polnische Brigadegeneral [https://pl.wikipedia.org/wiki/Ryszard_Parafianowicz Ryszard Parafianowicz], und Leiter einer Militärakademie, polnische Soldaten zum Widerstand gegen den NATO-Partner USA aufrufe. (der Artikel ist zur Dokumentation auf der Diskussionsseite dieses Artikels zu sehen<ref>https://www.psiram.com/de/index.php/Diskussion:Rubikon_News</ref>) Autor Kamiński übernimmt die Erzählung zum angeblichen Aufruf ungeprüft und setzt sie in der Einleitung in einen scheinbar überzeugenden Kontext. Begründet wird der Aufruf in dem Artikel mit einem angeblichen zukünftigen Krieg gegen Russland durch US-amerikanische Truppen in Polen. Der Autor schreibt: | + | Am 8. Mai 2020 veröffentlichte Rubikon einen Artikel mit dem Titel „Nie mehr Schlachtfeld sein!“;<ref>https://www.rubikon.news/artikel/nie-mehr-schlachtfeld-sein</ref> über dessen angeblichen Verfasser Adam Kamiński heißt es, er habe in Warschau Rechts- und Verwaltungswissenschaften studiert und blicke auf 20 Jahre Erfahrung im Journalismus zurück. Derzeit betreibe Kamiński die polnische Website Niezależny Dziennik Polityczny (dziennik-polityczny.com). Der Artikel behauptet, einen angeblichen Aufruf des polnischen Brigadegenerals [https://pl.wikipedia.org/wiki/Ryszard_Parafianowicz Ryszard Parafianowicz] an seine Soldaten im „Originaltext“ wiederzugeben.<ref>Zur Dokumentation ist der genannte Artikel auf der Diskussionsseite des vorliegenden Psiram-Eintrags zu sehen https://www.psiram.com/de/index.php/Diskussion:Rubikon_News</ref> Der genannte Brigadegeneral ist Leiter einer polnischen Militärakademie. Er geht in dem Aufruf davon aus, die amerikanischen Truppen würden Polen nicht nur als Übungsplatz benutzen, sondern „vielmehr als Schlachtfeld“ wahrnehmen; die polnische Regierung demonstriere gegenüber den Vereinigten Staaten Unterwürfigkeit. Zu Beginn des Artikel bei Rubikon schreibt der vermeintliche Verfasser Kamiński: |
− | :''Polen steht nun, nach Jahre langer grausamer Besatzung durch die Deutschen, „freiwillig“ unter dem Einfluss der USA. Dagegen erhebt sich im Land Widerstand. Es folgt der Originaltext des Aufrufs.'' | + | :„''Polen steht nun, nach Jahre langer grausamer Besatzung durch die Deutschen, ,freiwillig‘ unter dem Einfluss der USA. Dagegen erhebt sich im Land Widerstand.''“ |
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| + | Bei dem angeblichen Originaltext des Generals Ryszard Parafianowicz handelt es sich jedoch um eine Fälschung, die russische Hacker auf die Website einer polnischen Militärakademie hochgeladen hatten. Gleichzeitig verschickten die Trolle gefälschte E-Mails und verbreiteten zwei Nachrichten über Facebook, damit die Verbreitung der Falschnachricht Fahrt aufnehmen konnte. Der angebliche Autor des Artikels, Adam Kamiński, hat nie existiert; Niezależny Dziennik Polityczny ist als Fake-News-Website bekannte, der Name Kamiński taucht im Impressum auf und wurde frei erfunden.<ref>https://fakenews.pl/polityka/rosyjskie-trolle-wziely-na-cel-wojsko-polskie/</ref> Nachdem Wojciech Brozek die Desinformation von Niezależny Dziennik Polityczny um 13:58 über Facebook verbreitete, folgte um 14:38 der Troll Adam Kamiński in einer anderen Gruppe. Damit die Fälschung auch das Ausland erreicht, wurde zwei Stunden nach dem Start der Verbreitung über Facebook ein englischsprachiger Hinweis auf der Website TheDuran veröffentlicht, einer englischsprachigen Verschwörungstheoretikerseite aus Zypern (DRN Media PLC).<ref>https://theduran.com/polish-general-encourages-polish-soldiers-to-fight-against-american-occupation/</ref> Die bekannte Seite [https://www.sourcewatch.org/index.php/The_Russophile TheRussophile] folgte kurz danach. |
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− | Der Autor zitiert in Folge einen gefälschten Text, der von unbekannten Hackern auf die Webseiten einer polnischen Militärakademie hochgeladen wurde. In dem Fake-Text wird Bezug genommen auf ein Militärmanöver mit Namen [https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkraeftebasis/uebungen/defender-europe-20 Defender Europe 2020]. Es handelte sich dabei um ein Manöver, das von Februar bis Mai 2020 andauern sollte, und wegen der Coronavirus Pandemie im März 2020 im Umfang verringert und unterbrochen wurde.<ref>https://shape.nato.int/defender-europe/defender/newsroom/exercise-defendereurope-20-announcement-covid19-implications</ref> Im Rahmen des Manövers wurden 85 Abrams Panzer und 45 gepanzerte Fahrzeuge verlegt und 20.000 Soldaten aus den USA nach Europa gebracht. Insgesamt sollten 37.000 NATO-Soldaten aus 18 Ländern an der Übung teilnehmen. Den 83 Kampfpanzern stehen rund 18.000 aktive russische Kampfpanzer in ganz Russland gegenüber, und Russland verfügt über rund 1 Million Soldaten und 2,5 Millionen Reservisten.
| + | Die erste öffentliche Warnmeldung über die Falschmeldung erfolgte bereits am gleichen Tag, den 22. April 2020 um 18:04 über die Webseite der betroffenen Militärakademie, etwa vier Stunden nach dem Beginn der Verbreitung über Facebook.<ref>https://konkret24.tvn24.pl/polska,108/tezy-zbiezne-z-celami-rosyjskimi-w-polsce-atak-hakerski-i-falszywy-list-na-stronie-uczelni-wojskowej,1013764.html</ref> Polnische Medien berichteten über die Fake News ebenfalls schon ab dem 22. April.<ref>https://web.archive.org/web/20200422191430/http://lewy.pl/64529-skandaliczny-list-rektora-akademii-sztuki-wojennej-politycy-pis-prowadza-nas-do-katastrofy/?fbclid=IwAR2BSdImj8KJTu9O0BI0aEtrEsLfinLhd7ThcJeh8sodOl_3zURy634yaVw</ref> Die gehackte Webseite wurde folglich rasch entdeckt und sofort gelöscht. Das polnische Verteidigungsministerium reagierte mit einer öffentlichen Bekanntmachung der Fälschung.<ref>https://www.gov.pl/web/sluzby-specjalne/atak-dezinformacyjny-na-polske</ref> Ein ganz ähnlicher Angriff war bereits drei Jahre vorher beobachtet worden.<ref>https://rmx.news/article/article/russian-cyberattacks-against-polish-army-intensify</ref> |
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− | Am 22. April, also 16 Tage vor Erscheinen des Artikels bei Rubikon, wurde bekannt dass das Datennetz der polnischen Militärhochschule (www.akademia.mil.pl) von unbekannten russischen Hackern angegriffen wurde. Parallel wurde gefälschte Emails versendet, und zwei facebook-Meldungen, um die Wirkung der Fälschung durch Multiplikatoren zu erhöhen. Damit die Fälschung auch das Ausland erreicht, wurde ein englischsprachiger Hinweis auf der Webseite TheDuran.com veröffentlicht.<ref>https://theduran.com/polish-general-encourages-polish-soldiers-to-fight-against-american-occupation/</ref>
| + | Der gefälschte Text nimmt Bezug auf [https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkraeftebasis/uebungen/defender-europe-20 Defender Europe 2020]. Es handelte sich dabei um ein Manöver der NATO, das von Februar bis Mai 2020 andauern sollte, aber aufgrund der COVID-19-Pandemie im März 2020 in ihrem Umfang verringert und vorerst unterbrochen wurde.<ref>https://shape.nato.int/defender-europe/defender/newsroom/exercise-defendereurope-20-announcement-covid19-implications</ref> Im Rahmen des Manövers wurden 85 Abrams Panzer und 45 gepanzerte Fahrzeuge verlegt, zudem wurden 20.000 US-Soldaten in Europa einquartiert. Insgesamt sollten 37.000 Soldaten der NATO aus 18 Ländern an der Übung teilnehmen. Den 83 Kampfpanzern würden rund 18.000 aktive russische Kampfpanzer, 1 Million Soldaten und etwa 2,5 Millionen Reservisten in ganz Russland gegenüberstehen. |
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− | Die erste Meldung über den Fake kam am gleichen Tag, den 22. April 2020 um 18:04 über die Webseite der betroffenen Militärakademie.<ref>https://konkret24.tvn24.pl/polska,108/tezy-zbiezne-z-celami-rosyjskimi-w-polsce-atak-hakerski-i-falszywy-list-na-stronie-uczelni-wojskowej,1013764.html</ref> Polnische Medien berichteten über den Fake ab dem 22. April.<ref>https://web.archive.org/web/20200422191430/http://lewy.pl/64529-skandaliczny-list-rektora-akademii-sztuki-wojennej-politycy-pis-prowadza-nas-do-katastrofy/?fbclid=IwAR2BSdImj8KJTu9O0BI0aEtrEsLfinLhd7ThcJeh8sodOl_3zURy634yaVw</ref> Die gehackte Webseite wurde sehr schnell entdeckt und sofort gelöscht. Das polnische Verteidigungsministerium reagierte mit einer öffentlichen Bekanntmachung des Fakes. Ein ganz ähnlicher Angriff war bereits drei Jahre vorher beobachtet worden.<ref>https://rmx.news/article/article/russian-cyberattacks-against-polish-army-intensify</ref> | + | Die investigative Plattform ''Vsquare'' befasste sich näher mit der Webseite Niezależny Dziennik Polityczny des Trolls Adam Kamiński und der raffiniert eingefädelten Verbreitungstaktik.<ref>https://vsquare.org/russia-related-accounts-and-a-cyberattack-in-poland/</ref> Die Vsquare-Autoren sehen eine Verbindung zu russischen Geheimdiensten. Bezeichnenderweise wurde ein Interview mit oko.press von Kamiński abgelehnt, ebenso ein Skype-Telefonat.<ref>https://oko.press/polskie-fejki-rosyjska-dezinformacja/</ref><ref>https://twitter.com/lostson_/status/934499007921049600</ref> |
| + | Adam Kamińskis Profilfoto bei Twitter<ref>https://twitter.com/dzpolityczny (eingesehen am 10.5.20)</ref> stimmt exakt mit dem Bild eines litauischen Orthopäden, Andrius Zhukauskas, überein<ref>http://nakurort.lt/dlja-specialistov/endoprotezirovanie-sustavov-v-bolnice-druskininkaj/ (siehe auch das Bild rechts, in welchem Psiram beide Bilder nebeneinander plaziert hat; eingesehen am 10.5.2020)</ref>. Ähnliches gilt für Wojciech Brozek, dessen Name bei Niezależny Dziennik Polityczny genannt wird,<ref>https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:Wojciech_Brozek_Adam_Kaminski_NFP_Mai_2020.jpg</ref> und dessen Bild mit dem von Todd Graber aus New York City<ref>https://www.linkedin.com/in/todd-graber-b49242a</ref> übereinstimmt. Sein Profilbild wurde lediglich per Bildbearbeitung ein wenig geneigt. Die Texte bei Niezależny Dziennik Polityczny werden laut Vsquare zumeist fremden Quellen entnommen, ohne dass die Namen der Autoren veröffentlicht werden. |
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− | Zum Autor Adam Kamiński schreibt Rubikon:
| + | Rubikon fügte dem eigenen Artikel einen kurzen Kommentar an: |
− | :''Adam Kamiński, Jahrgang 1974, studierte Rechts- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Warschau. Er blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Journalismus zurück. Derzeit ist er Chefredakteur der polnischen Website dziennik-polityczny.com, die eine unabhängige Berichterstattung über Ereignisse in Polen und Europa bietet.'' | + | :„''Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst auf dieser Website [<ref>https://www.akademia.mil.pl/aktualnosci/detail,nID,4773</ref>], lässt sich jetzt aber nicht mehr aufrufen. Er wurde von [[Ullrich Mies]] übersetzt und vom ehrenamtlichen Rubikon-Korrektoratsteam lektoriert.''“ |
| + | Der Übersetzer Ullrich Mies ist gleichzeitig Autor bei Sputnik. |
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− | Vsquare befasste sich genauer mit der Webseite dziennik-polityczny (Niezależny Dziennik Polityczny - NDP) von Adam Kamiński.<ref>https://vsquare.org/russia-related-accounts-and-a-cyberattack-in-poland/</ref> Die Autoren sehen bei dieser polnischen Webseite eine Verbindung zu russischen Geheimdiensten. Der Autor Adam Kamiński soll demnach gar nicht existieren. Ein Interview mit oko.press wurde abgelehnt, ebenso ein Skype-Telephonat. Ein Profilfoto für Adam Kamiński wurde aus dem Internet von einem litauischen Orthopäden namens Andrius Žukauskas verwendet.<ref>https://oko.press/polskie-fejki-rosyjska-dezinformacja/</ref><ref>https://twitter.com/lostson_/status/934499007921049600</ref> Das gleiche gilt für Wojciech Brozek, dessen Name bei dziennik-polityczny genannt wird. Die Texte bei dziennik-polityczny stammten demnach aus fremden Quellen und die Namen der Autoren werden nicht veröffentlicht.
| + | Wenige Tage, nachdem Psiram diesen Artikel über die von Rubikon verbreitete Fälschung erweiterte, wurde der entsprechende Rubikon-Artikel „Nie mehr Schlachtfeld sein!“ ohne Begründung gelöscht. Einige Tage danach erschien auf den Webseiten des russischen Staatssenders [[Sputnik]] ein herabwürdigender Artikel von Sputnik-Redakteur Alexander Boos, der sich auf das Projekt Psiram bezieht.<ref>Alexander Boos: "RT und Sputnik im Visier – „Psiram“: Wie im Lexikon-Stil denunziert wird", Sputniknews, 24.05.2020</ref> Der Artikel erschien einen Tag später auch bei Rubikon-News.<ref>Rubikon News: Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien unter dem Titel „RT und Sputnik im Visier – „Psiram“: Wie im Lexikon-Stil denunziert wird“ zuerst auf SputnikNews.</ref> |
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− | Rubikon fügte dem Text einen kurzen Kommentar an:
| + | Kommentar und Hinweise: Die Autoren dieses Artikels bei Psiram fanden die polnischen Webseiten, die über den Fake berichten, innerhalb von rund 30 Sekunden. Eine Google-Suche mit dem Suchstring ''"Ryszard Parafianowicz" fake'' reichte aus. Es ist ein Rätsel, warum es dem Autor Kamiński, dem Übersetzer [[Ullrich Mies]] (der unter einem Pseudonym beim russischen Staatssender [[Sputnik]] schreibt) und der Redaktion nicht gelang, innerhalb von mehr als 14 Tagen die völlig unglaubwürdige Geschichte als Fake zu erkennen. Ullrich Mies hatte im Februar 2020 bereits einen anderen Artikel von Kamiński ("Gefährliche Freundschaft") übersetzt.<ref>Adam Kamiński: Gefährliche „Freundschaft“, Rubikon, 28. Februar 2020</ref>. Die Profilbilder lassen sich hervorragend mit der russischen Suchmaschine Yandex verfolgen. Yandex verfügt über eine spezielle Bildersuche (https://yandex.com/images), die es möglich macht, auch Teile von Bildern, oder leicht modifizierte Bilder, mit eigener "Open Source Intelligence" (OSINT) in wenigen Sekunden aufzufinden. Diese Technik spielte auch eine Rolle bei der Enttarnung von GRU-Agenten sowie von Verantwortlichen im Zusammenhang mit dem Abschuss von Flug MH17. Die russische Regierung reagierte darauf mit strengeren Vorschriften für Armeeangehörige und Angehörige russischer Dienste zur Nutzung von Smartphones und sozialer Netzwerke im Internet. |
− | :''Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst auf dieser Website [<ref>https://www.akademia.mil.pl/aktualnosci/detail,nID,4773</ref>], lässt sich jetzt aber nicht mehr aufrufen. Er wurde von [[Ullrich Mies]] übersetzt und vom ehrenamtlichen Rubikon-Korrektoratsteam lektoriert.''
| + | (Hinweis: die genannten Uhrzeiten der Verbreitungsgeschichte werden aktuell noch einmal geprüft, und auf die Weltzeit UT umgerechnet. Der Artikel wird in dieser Hinsicht noch überarbeitet) |
− | Der Autor dieses Artikels bei Psiram fand die polnischen Webseiten, die über den Fake berichten, innerhalb von rund 30 Sekunden. Benutzt wurde dazu die bekannte Suchmaschine Google mit dem Suchstring ''"Ryszard Parafianowicz" fake''. Es ist ein Rätsel warum es dem Autor Kamiński, dem Übersetzer Mies und der Redaktion nicht gelang innerhalb von mehr als 14 Tagen die völlig unglaubwürdige Geschichte als Fake zu erkennen.
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| ==Rubikon Verlag== | | ==Rubikon Verlag== |
| Seit 2019 existiert der Rubikon Verlag, der als Rubikon-Betriebsgesellschaft firmiert. Aktuell (November 2019) wird ein einziges Werk verlegt, das Buch "Die Öko-Katastrophe: Den Planeten zu retten, heißt die herrschenden Eliten zu stürzen" (November 2019), welches auch im [[Michaels Verlag]] erscheint. Autoren sind Jens Wernicke (Herausgeber und Autor), [[Dirk Pohlmann]], Noam Chomsky, Rainer Mausfeld, Chris Hedges, Charles Eisenstein, Franz Ruppert, [[Ullrich Mies]], Nafeez Ahmed, Karin Leukefeld, Florian Kirner, Sven Böttcher, Steffen Pichler, Jonathan Cook, Susan Bonath, Wolfgang Pomrehn, [[Gruppe42|Stephan Bartunek]], Roland Rottenfußer, Peter H. Grassmann, Murtaza Hussain, Klaus Moegling, Caitlin Johnstone, Medea Benjamín, Felix Feistel, [[Nicolas Riedl]], [[Jens Bernert]] und [[Hermann Ploppa]]. Der Mitautor und Physiker Wolfgang Pomrehn ist bekannter Gegner der so genannten [[Klimalüge]] welche von einigen Rubikon-Autoren vertreten wird. | | Seit 2019 existiert der Rubikon Verlag, der als Rubikon-Betriebsgesellschaft firmiert. Aktuell (November 2019) wird ein einziges Werk verlegt, das Buch "Die Öko-Katastrophe: Den Planeten zu retten, heißt die herrschenden Eliten zu stürzen" (November 2019), welches auch im [[Michaels Verlag]] erscheint. Autoren sind Jens Wernicke (Herausgeber und Autor), [[Dirk Pohlmann]], Noam Chomsky, Rainer Mausfeld, Chris Hedges, Charles Eisenstein, Franz Ruppert, [[Ullrich Mies]], Nafeez Ahmed, Karin Leukefeld, Florian Kirner, Sven Böttcher, Steffen Pichler, Jonathan Cook, Susan Bonath, Wolfgang Pomrehn, [[Gruppe42|Stephan Bartunek]], Roland Rottenfußer, Peter H. Grassmann, Murtaza Hussain, Klaus Moegling, Caitlin Johnstone, Medea Benjamín, Felix Feistel, [[Nicolas Riedl]], [[Jens Bernert]] und [[Hermann Ploppa]]. Der Mitautor und Physiker Wolfgang Pomrehn ist bekannter Gegner der so genannten [[Klimalüge]] welche von einigen Rubikon-Autoren vertreten wird. |
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− | Zu den Autoren gehört auch [[Anselm Lenz]], einem Aktivisten aus Berlin, der [[Verschwörungstheorien zur COVID-19 Pandemie 2019-2020]] vertritt. Mit Hendrik Sodenkamp und Batseba N’Diaye gründete er den Verein Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand, welcher zu regelmässigen Demonstrationen ("Hygienedemo") und Mahnwachen gegen behördliche Massnahmen zur Infektion mit dem SARS-2 CoV-2 Virus aufruft. Der Verein behauptet die Existenz eines "Notstands-Regimes" in Deutschland. Die Organisatoren berufen sich auf Verschwörungsthesen zur Existenz des Coronavirus dessen Existenz "umstritten" sei. Als Ursachen für das Virus nennt Lenz „Panikattacken überalterter Eliten“, einen Versuch, einen angenommenen „Kapitalismuscrash“ zu überlagern, oder eine „Aktion zum Klimaschutz“. Dass er dafür keine Belege nennen könne, liege daran dass es in Deutschland eine "gleichgeschaltete" Presse gebe. Unterstützung erhielt diese Initiative durch die rechtsextreme und impfgegnerische Gruppierung wie Netzwerk Demokratie e.V. und durch KenFM von Ken Jebsen („Corona ist nicht das Problem“). Die Gefahren (insbesondere für ältere Menschen) durch das Virus werden von ihm verharmlost. Seine Ansichten verbreitete er dazu im Blog von Rubikon. | + | Zu den Autoren gehört auch [[Anselm Lenz]], einem Aktivisten aus Berlin, der [[Verschwörungstheorien zur COVID-19 Pandemie 2019-2020]] vertritt. Mit Hendrik Sodenkamp und Batseba N’Diaye gründete er den Verein Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand, welcher zu regelmäßigen Demonstrationen ("Hygienedemo") und Mahnwachen gegen behördliche Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen mit dem SARS-2 CoV-2 Virus aufruft. Der Verein behauptet die Existenz eines "Notstands-Regimes" in Deutschland. Die Organisatoren berufen sich auf Verschwörungsthesen zur Existenz des Coronavirus, dessen Existenz "umstritten" sei. Als Ursachen für das Virus nennt Lenz „Panikattacken überalterter Eliten“, einen Versuch, einen angenommenen „Kapitalismuscrash“ zu überlagern, oder eine „Aktion zum Klimaschutz“. Dass er dafür keine Belege nennen könne, liege daran dass es in Deutschland eine "gleichgeschaltete" Presse gebe. Unterstützung erhielt diese Initiative durch die rechtsextreme und impfgegnerische Gruppierung wie Netzwerk Demokratie e. V. und durch KenFM von Ken Jebsen („Corona ist nicht das Problem“). Die Gefahren (insbesondere für ältere Menschen) durch das Virus werden von ihm verharmlost. Seine Ansichten verbreitete er dazu im Blog von Rubikon. |
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| + | == Trivia == |
| + | Rubikon News ist auch der Name eines australischen Unternehmens, welches aber in keiner Weise mit dem deutschsprachigen Blog Rubikon News in Verbindung steht. |
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| ==Weblinks== | | ==Weblinks== |
− | *QuerFrontSeiten: [http://querfrontseiten.blogspot.de/2017/03/mediale-metastasen-oder-wie-gefahrlich.html Mediale Metastasen oder Wie gefährlich sind KenFM und die NachDenkSeiten wirklich?] 28. März 2017 | + | *QuerFrontSeiten: [https://web.archive.org/web/20170728034848/http://querfrontseiten.blogspot.de/2017/03/mediale-metastasen-oder-wie-gefahrlich.html Mediale Metastasen oder Wie gefährlich sind KenFM und die NachDenkSeiten wirklich?] 28. März 2017 (Archive.org) |
| *http://www.deutschlandfunk.de/das-magazin-rubikon-journalistischer-grenzgaenger.2907.de.html?dram:article_id=390378 | | *http://www.deutschlandfunk.de/das-magazin-rubikon-journalistischer-grenzgaenger.2907.de.html?dram:article_id=390378 |
| *https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/im-rubikon-sammelt-sich-die-kritische-masse | | *https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/im-rubikon-sammelt-sich-die-kritische-masse |