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Das Dokument wurde auch als Westmoreland Field Manual bekannt, da es angeblich im Januar 1970 von [https://de.wikipedia.org/wiki/William_Westmoreland William Westmoreland] als Chief of Staff of the Army unterzeichnet wurde. Eine andere Kurzbezeichnung ist auch "30-31B" oder FM30-31B". Das originale Field Manual hat nur einen Anhang A, nicht zwei.  
 
Das Dokument wurde auch als Westmoreland Field Manual bekannt, da es angeblich im Januar 1970 von [https://de.wikipedia.org/wiki/William_Westmoreland William Westmoreland] als Chief of Staff of the Army unterzeichnet wurde. Eine andere Kurzbezeichnung ist auch "30-31B" oder FM30-31B". Das originale Field Manual hat nur einen Anhang A, nicht zwei.  
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Das FM30-31B wird von Seiten der US-Regierung und von Historikern als Fälschung angesehen. In Archiven lassen sich viele der US Army Field Manuals auffinden, ein Anhang 30-31B findet sich dagegen nicht. Anlässlich einer im Jahre 1980 durchgeführten Anhörung der CIA bei einem Hearing des US-Repräsentantenhauses (''House of Representatives Permanent Select Committee on Intelligence, Subcommittee of Oversight'') bestätigte die CIA, dass es sich um eine Fälschung des KGB handelte. 1982 wurde der Bericht veröffentlicht.<ref>United States House of Representatives, 97th Congress, 2nd session (Hrsg.): Hearings Before the Permanent Select Committee on Intelligence. Soviet Active Measures. U.S. Government Printing Office, 1982, S. 37 (13.–14. Juli).</ref> Zuvor hatte ein KGB-Überläufer aus Japan über die Fälschung dem CIA berichtet. Auch der auf Geheimdienstoperationen des kalten Krieges spezialisierte Historiker Peer Henrik Hansen kam zum Schluss dass es sich um eine Fälschung handelt.<ref>Peer Henrik Hansen, "Review of NATO’s Secret Armies," Journal of Intelligence History, Sommer 2005</ref><ref>Peer Henrik Hansen, "Falling Flat on the Stay-Behinds," International Journal of Intelligence and Counterintelligence, Januar 2006, S. 182-186.</ref> Das Außenministerium der USA gab im Jahr 2006 eine umfangreiche Pressemitteilung heraus. Darin wurde das United States Army Field Manual 30-31B als sowjetische Fälschung bezeichnet. Der ehemalige Mitarbeiter des US Aussenministerium, Dennis Kux, bestätigte dies in einem Interview.<ref>Soviet Active Measures, Film, US Information Agency 1984, ARC 54826, L.I. 306.9798, Minute 13:20.<br>Video: [https://www.youtube.com/watch?v=PrNrflwyIEc]</ref> Informationen zur Fälschung finden sich im Mitrokhin-Archiv im Churchill Archives Centre (Cambridge). Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitrochin-Archiv Mitrokhin-Archiv] basiert auf Aufzeichnungen des russischen Überläufers und KGB-Archivars [https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_Nikititsch_Mitrochin Wassili Nikititsch Mitrochin], dem es gelang, eigene Aufzeichnungen aus dem KGB-Archiv nach Litauen in die englische Botschaft zu schmuggeln. Insgesamt wurden ca 20.000 Mitrokhin-Dokumente aus Russland in den Westen gebracht.
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Das FM30-31B wird von Seiten der US-Regierung und von Historikern als Fälschung angesehen. In Archiven lassen sich viele der US Army Field Manuals auffinden, ein Anhang 30-31B findet sich dagegen nicht. Anlässlich einer im Jahre 1980 durchgeführten Anhörung der CIA bei einem Hearing des US-Repräsentantenhauses (''House of Representatives Permanent Select Committee on Intelligence, Subcommittee of Oversight'') bestätigte die CIA, dass es sich um eine Fälschung des KGB handelte. 1982 wurde der Bericht veröffentlicht.<ref>United States House of Representatives, 97th Congress, 2nd session (Hrsg.): Hearings Before the Permanent Select Committee on Intelligence. Soviet Active Measures. U.S. Government Printing Office, 1982, S. 37 (13.–14. Juli).</ref> Zuvor hatte ein KGB-Überläufer aus Japan über die Fälschung dem CIA berichtet. Auch der auf Geheimdienstoperationen des kalten Krieges spezialisierte Historiker Peer Henrik Hansen kam zum Schluss dass es sich um eine Fälschung handelt<ref>Peer Henrik Hansen, "Review of NATO’s Secret Armies," Journal of Intelligence History, Sommer 2005</ref><ref>Peer Henrik Hansen, "Falling Flat on the Stay-Behinds," International Journal of Intelligence and Counterintelligence, Januar 2006, S. 182-186.</ref> sowie der CIA-Experte [https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Ledeen Michael Ledeen]. Das Außenministerium der USA gab im Jahr 2006 eine umfangreiche Pressemitteilung heraus. Darin wurde das United States Army Field Manual 30-31B als sowjetische Fälschung bezeichnet. Der ehemalige Mitarbeiter des US Aussenministerium, Dennis Kux, bestätigte dies in einem Interview.<ref>Soviet Active Measures, Film, US Information Agency 1984, ARC 54826, L.I. 306.9798, Minute 13:20.<br>Video: [https://www.youtube.com/watch?v=PrNrflwyIEc]</ref> Informationen zur Fälschung finden sich im Mitrokhin-Archiv im Churchill Archives Centre (Cambridge). Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitrochin-Archiv Mitrokhin-Archiv] basiert auf Aufzeichnungen des russischen Überläufers und KGB-Archivars [https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_Nikititsch_Mitrochin Wassili Nikititsch Mitrochin], dem es gelang, eigene Aufzeichnungen aus dem KGB-Archiv nach Litauen in die englische Botschaft zu schmuggeln. Insgesamt wurden ca 20.000 Mitrokhin-Dokumente aus Russland in den Westen gebracht.
    
Der Schweizer Historiker und Verbreiter von Verschwörungstheorien, [[Daniele Ganser]] hält das Dokument nicht für gefälscht und beruft sich auf den ehemaligen (1962-1966) stellvertretenden CIA Direktor Ray Cline. Cline, der den Dienst Jahre vor dem Erscheinen des Dokuments verlassen  und das Dokument nie gesehen hatte, äußerte sich 1992 in einem Interview mit der BBC eher vage: ''Well, I suspect it is an authentic document. I don't doubt it. I never saw it..''<ref>Allan Francovich, "Gladio part III" 50 minutes, BBC-2, 24. Juni 1992<br>https://www.youtube.com/watch?v=GGHXjO8wHsA</ref> In derselben, dramatisch aufgemachten Sendung der BBC (2. Programm, "50 minutes") kam der ehemalige CIA Direktor William Colby zu Wort, der das Dokument aber gar nicht kannte. Berichtet wird auch über den italienischen Faschisten und [[Freimaurer]] [https://de.wikipedia.org/wiki/Licio_Gelli Licio Gelli]. Gelli wurde in Italien wegen "depistaggio" (bewusster Täuschung/Ablenkung eines Ermittlungsverfahrens) und wegen Beteiligung an einem Bankenskandal zu zehn Jahren Haft verurteilt, flüchtete, wurde später in Frankreich gefasst und sass eine Haftstrafe in der Schweiz und Frankreich ab. Gelli wird auch im Zusammenhang mit dem FM 30-31B zitiert. Tatsächlich sagte er in einem Interview von einem befreundeten ehemaligen CIA-Agenten, das Dokument zur Ansicht erhalten zu haben, es bleibt dabei aber unklar, ob ihm das Dokument als ein Original oder als erkannte Fälschung präsentiert wurde. Am 4. Juli 1981 wurde eine Kopie des FM 30-31B in einem Koffer seiner Tochter Maria Grazia gefunden, anlässlich einer Flughafenkontrolle in Rom. In der BBC-Sendung kam der Verschwörungstheoretiker und Betrüger [https://en.wikipedia.org/wiki/Oswald_LeWinter Oswald LeWinter] abgedunkelt und unkenntlich gemacht zu Wort, vorgestellt als "Colonel Oswald Le Winter, CIA-ITAC liaison officer, Europe." LeWinter tauchte auch in einem anderen Film desselben Regisseurs [https://en.wikipedia.org/wiki/Allan_Francovich Allan Francovich] auf, der in der englischsprachigen Wikipedia als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wird. Oswald LeWinter irrte sich bei der Bezeichnung des gemeinten Dokuments (das er offenbar nicht kannte) und bezog sich auf ein angebliches "Field manual 31-32" (statt FM 30-31B), das in Archiven angeblich leicht zu finden sei. LeWinter stellte sich in der Vergangenheit mehrfach fälschlich als Geheimdienstmitarbeiter dar und wurde wegen Betrugs zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte als angeblicher Geheimagent der CIA versucht, wertlose gefälschte "CIA-Dokumente" für 4 Millionen Dollar an Mohammed Al-Fayed zu verkaufen, den Vater von Dodi Fayed, dem Freund der verstorbenen Lady Diana. Die Dokumente sollten belegen, dass der Sohn und Diana durch den englischen Geheimdienst MI6 umgebracht worden wären.<ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Oswald_LeWinter</ref>
 
Der Schweizer Historiker und Verbreiter von Verschwörungstheorien, [[Daniele Ganser]] hält das Dokument nicht für gefälscht und beruft sich auf den ehemaligen (1962-1966) stellvertretenden CIA Direktor Ray Cline. Cline, der den Dienst Jahre vor dem Erscheinen des Dokuments verlassen  und das Dokument nie gesehen hatte, äußerte sich 1992 in einem Interview mit der BBC eher vage: ''Well, I suspect it is an authentic document. I don't doubt it. I never saw it..''<ref>Allan Francovich, "Gladio part III" 50 minutes, BBC-2, 24. Juni 1992<br>https://www.youtube.com/watch?v=GGHXjO8wHsA</ref> In derselben, dramatisch aufgemachten Sendung der BBC (2. Programm, "50 minutes") kam der ehemalige CIA Direktor William Colby zu Wort, der das Dokument aber gar nicht kannte. Berichtet wird auch über den italienischen Faschisten und [[Freimaurer]] [https://de.wikipedia.org/wiki/Licio_Gelli Licio Gelli]. Gelli wurde in Italien wegen "depistaggio" (bewusster Täuschung/Ablenkung eines Ermittlungsverfahrens) und wegen Beteiligung an einem Bankenskandal zu zehn Jahren Haft verurteilt, flüchtete, wurde später in Frankreich gefasst und sass eine Haftstrafe in der Schweiz und Frankreich ab. Gelli wird auch im Zusammenhang mit dem FM 30-31B zitiert. Tatsächlich sagte er in einem Interview von einem befreundeten ehemaligen CIA-Agenten, das Dokument zur Ansicht erhalten zu haben, es bleibt dabei aber unklar, ob ihm das Dokument als ein Original oder als erkannte Fälschung präsentiert wurde. Am 4. Juli 1981 wurde eine Kopie des FM 30-31B in einem Koffer seiner Tochter Maria Grazia gefunden, anlässlich einer Flughafenkontrolle in Rom. In der BBC-Sendung kam der Verschwörungstheoretiker und Betrüger [https://en.wikipedia.org/wiki/Oswald_LeWinter Oswald LeWinter] abgedunkelt und unkenntlich gemacht zu Wort, vorgestellt als "Colonel Oswald Le Winter, CIA-ITAC liaison officer, Europe." LeWinter tauchte auch in einem anderen Film desselben Regisseurs [https://en.wikipedia.org/wiki/Allan_Francovich Allan Francovich] auf, der in der englischsprachigen Wikipedia als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wird. Oswald LeWinter irrte sich bei der Bezeichnung des gemeinten Dokuments (das er offenbar nicht kannte) und bezog sich auf ein angebliches "Field manual 31-32" (statt FM 30-31B), das in Archiven angeblich leicht zu finden sei. LeWinter stellte sich in der Vergangenheit mehrfach fälschlich als Geheimdienstmitarbeiter dar und wurde wegen Betrugs zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte als angeblicher Geheimagent der CIA versucht, wertlose gefälschte "CIA-Dokumente" für 4 Millionen Dollar an Mohammed Al-Fayed zu verkaufen, den Vater von Dodi Fayed, dem Freund der verstorbenen Lady Diana. Die Dokumente sollten belegen, dass der Sohn und Diana durch den englischen Geheimdienst MI6 umgebracht worden wären.<ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Oswald_LeWinter</ref>
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