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Die '''3-Bromopyruvat-Therapie''' (auch 3-Brompyruvat-Therapie) bezeichnet experimentelle Behandlungen mit der Substanz 3-Brompyruvat (3-BP, [https://de.wikipedia.org/wiki/Brombrenztraubens%C3%A4ure Brombrenztraubensäure], 3-Bromopyruvat), der etwa seit der Jahrtausendwende beim Menschen eine krebszerstörende Wirksamkeit nachgesagt wird, die jedoch bislang nur im Tierversuch und Reagenzglasversuchen durch Studien belegbar ist. Sowohl in den USA als auch in Deutschland ist 3-Brompyruvat nicht als Arzneimittel bei Krebs zugelassen, da entsprechende positive Studienergebnisse fehlen. Allerdings wurde diese Therapieform als intraarterielle Infusion inzwischen patentiert (EP2114413).
 
Die '''3-Bromopyruvat-Therapie''' (auch 3-Brompyruvat-Therapie) bezeichnet experimentelle Behandlungen mit der Substanz 3-Brompyruvat (3-BP, [https://de.wikipedia.org/wiki/Brombrenztraubens%C3%A4ure Brombrenztraubensäure], 3-Bromopyruvat), der etwa seit der Jahrtausendwende beim Menschen eine krebszerstörende Wirksamkeit nachgesagt wird, die jedoch bislang nur im Tierversuch und Reagenzglasversuchen durch Studien belegbar ist. Sowohl in den USA als auch in Deutschland ist 3-Brompyruvat nicht als Arzneimittel bei Krebs zugelassen, da entsprechende positive Studienergebnisse fehlen. Allerdings wurde diese Therapieform als intraarterielle Infusion inzwischen patentiert (EP2114413).
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Im [[alternativmedizin]]ischen Bereich gilt die Substanz bei einigen sehr wenigen Therapeuten dennoch im Rahmen einer [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapie]] als einsetzbares Mittel. In der Alternativmedizin wird diese Substanz häufig in Form einer Infusion verabreicht und somit im gesamten Körper verteilt. Experten sehen dies kritisch und befürworten mögliche Anwendungen intraarteriell (in eine Arterie, nicht in eine Vene) und nur im Rahmen zugelassener wissenschaftlicher Studien.
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Im [[alternativmedizin]]ischen Bereich gilt die Substanz bei einigen sehr wenigen Therapeuten dennoch im Rahmen einer [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapie]] als einsetzbares Mittel. In der Alternativmedizin wird diese Substanz häufig in Form einer intravenösen (nicht intrarteriellen!) Infusion verabreicht und somit über das Herz im gesamten Körper verteilt. Experten sehen dies kritisch und befürworten mögliche Anwendungen intraarteriell (in eine Arterie, nicht in eine Vene) und nur im Rahmen zugelassener wissenschaftlicher Studien.
    
Aktuelle Befürworter sind der US-amerikanische Biochemiker Peter Pedersen, die aus Südkorea stammende Biochemikerin Young Hee Ko (Firma KO Discovery LLC) und der US-amerikanische Radiologe  Jean Francois (Jeff) Geschwind. Pederson und Ko arbeiteten seit 1991 gemeinsam an der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore (USA). 2001 veröffentlichte Ko über einen möglichen Einsatz von 3-BP bei der Bekämpfung von Krebs.<ref>Ko YH, Pedersen PL, Geschwind JF. Glucose catabolism in the rabbit VX2 tumor model for liver cancer: characterization and targeting hexokinase. Cancer Lett. 2001; 173 (1): 83-91</ref> Die Untersuchungen von Ko waren 2005 Gegenstand von Berichten der regionalen Presse<ref>http://articles.baltimoresun.com/2005-01-08/news/0501080027_1_bp-cancer-research-center-ko</ref> und die Universität erhielt zahlreiche Anfragen von Krebspatienten. Ko, die an der Johns Hopkins School of Medicine beschäftigt war, wurde gekündigt, gründete die Firma KO Discovery LLC in Baltimore<ref>http://www.umbiopark.com/tenants/KoDiscovery,-LLC/48</ref> und beantragte ein Patent (Halopyruvate). Laut Presse verklagte sie ihren ehemaligen Arbeitgeber, da sie der Meinung war, um ihr geistiges Eigentum bestohlen worden zu sein.<ref>http://articles.baltimoresun.com/2005-06-04/news/0506040305_1_radiology-fire-marshal-carroll-county</ref> Hinter den Kulissen spielen sich heute noch Machtkämpfe um Patentrechte um Weiterentwicklungen von Brompyruvat ab.<br>
 
Aktuelle Befürworter sind der US-amerikanische Biochemiker Peter Pedersen, die aus Südkorea stammende Biochemikerin Young Hee Ko (Firma KO Discovery LLC) und der US-amerikanische Radiologe  Jean Francois (Jeff) Geschwind. Pederson und Ko arbeiteten seit 1991 gemeinsam an der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore (USA). 2001 veröffentlichte Ko über einen möglichen Einsatz von 3-BP bei der Bekämpfung von Krebs.<ref>Ko YH, Pedersen PL, Geschwind JF. Glucose catabolism in the rabbit VX2 tumor model for liver cancer: characterization and targeting hexokinase. Cancer Lett. 2001; 173 (1): 83-91</ref> Die Untersuchungen von Ko waren 2005 Gegenstand von Berichten der regionalen Presse<ref>http://articles.baltimoresun.com/2005-01-08/news/0501080027_1_bp-cancer-research-center-ko</ref> und die Universität erhielt zahlreiche Anfragen von Krebspatienten. Ko, die an der Johns Hopkins School of Medicine beschäftigt war, wurde gekündigt, gründete die Firma KO Discovery LLC in Baltimore<ref>http://www.umbiopark.com/tenants/KoDiscovery,-LLC/48</ref> und beantragte ein Patent (Halopyruvate). Laut Presse verklagte sie ihren ehemaligen Arbeitgeber, da sie der Meinung war, um ihr geistiges Eigentum bestohlen worden zu sein.<ref>http://articles.baltimoresun.com/2005-06-04/news/0506040305_1_radiology-fire-marshal-carroll-county</ref> Hinter den Kulissen spielen sich heute noch Machtkämpfe um Patentrechte um Weiterentwicklungen von Brompyruvat ab.<br>
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