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[[image:WillmarSchwabeSchild.JPG|thumb|Historische Werbetafel an einer Apotheke in Nordrhein-Westfalen]]
 
[[image:WillmarSchwabeSchild.JPG|thumb|Historische Werbetafel an einer Apotheke in Nordrhein-Westfalen]]
Die '''Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG''' ist ein deutsches Pharmaunternehmen und eine Firmengruppe aus Karlsruhe-Durlach.<ref>Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Willmar-Schwabe-Straße 4, D-76227 Karlsruhe</ref> Die Firma Schwabe ist Hersteller von [[Nahrungsergänzungsmittel]]n und pflanzlichen Arzneimitteln (Phytopharmaka). Als Mutterunternehmen erwirtschaftete die als Stftung organisierte Schwabe Holding im Jahr 2011 einen Umsatz von 590 Millionen Euro. Nach Angaben von Schwabe betrug 2011 der Umsatz für Phytopharmaka 440 Mio. Euro und 60% der Produktion werde exportiert. Zu den bekanntesten Produkten gehören Tebonin und [[Umckaloabo]].
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Die '''Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG''' ist ein deutsches Pharmaunternehmen und eine Firmengruppe aus Karlsruhe-Durlach.<ref>Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Willmar-Schwabe-Straße 4, D-76227 Karlsruhe</ref> Die Firma Schwabe ist Hersteller von [[Nahrungsergänzungsmittel]]n und pflanzlichen Arzneimitteln (Phytopharmaka). Als Mutterunternehmen erwirtschaftete die als Stftung organisierte Schwabe Holding im Jahr 2011 einen Umsatz von 590 Millionen Euro. Nach Angaben von Schwabe betrug 2011 der Umsatz für Phytopharmaka 440 Mio. Euro, 60% der Produktion werde exportiert. Zu den bekanntesten Produkten gehören Tebonin (siehe [[Ginkgo biloba]]) und [[Umckaloabo]]. Firmengründer war 1866 der Apotheker und [[Homöopathie]]-Anhänger Willmar Schwabe aus Leipzig. Die Firma stellte zunächst [[Urtinktur]]en für Homöopathika her.
 
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Firmengründer war 1866 der Apotheker und [[Homöopathie]]-Anhänger Willmar Schwabe aus Leipzig. Die Firma stellte zunächst [[Urtinktur]]en für Homöopathika her.
      
==Umgang mit Kritikern==
 
==Umgang mit Kritikern==
Unangenehme Erfahrungen machte die australische Verbraucherschutzorganisation "AusPharm Consumer Health Watch" im Jahre 2006 mit Schwabe. Als Schwabe 2006 in Australien für das [[Ginkgo biloba|Ginkgo-Präparat]] Tebonin eine Werbekampagne initiierte und auch redaktionelle Beiträge in Tageszeitungen und Zeitschriften bewarb, sandte die Gruppe ein Manuskript mit einer Zusammenfassung der vorhandenen Fachliteratur zu Ginkgo Biloba bei Tinnitus an den Hersteller Schwabe mit der Bitte um einen Kommentar. Schwabe ließ per einstweiliger Anordnung die Veröffentlichung untersagen. Schwabe versuchte zu belegen, dass die ehrenamtlich tätige Verbraucherschutzgruppe als potentieller "Konkurrent" anzusehen sei. In diesem Falle hätte die Berichterstattung über Tebonin als unlauterer Wettbewerb bewertet werden können.<ref>http://www.bukopharma.de/Pharma-Brief/PB-Archiv/2006/Phbf2006_05_S_3-4_Schwabe.pdf</ref>
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Unangenehme Erfahrungen machte die australische Verbraucherschutzorganisation "AusPharm Consumer Health Watch" mit Schwabe. Als Schwabe 2006 in Australien für das [[Ginkgo biloba|Ginkgo-Präparat]] Tebonin eine Werbekampagne initiierte und auch redaktionelle Beiträge in Tageszeitungen und Zeitschriften bewarb, sandte die Gruppe ein Manuskript mit einer Zusammenfassung der vorhandenen Fachliteratur zu Ginkgo Biloba bei Tinnitus an den Hersteller Schwabe mit der Bitte um einen Kommentar. Schwabe ließ per einstweiliger Anordnung die Veröffentlichung untersagen und versuchte zu belegen, dass die ehrenamtlich tätige Verbraucherschutzgruppe als potentieller "Konkurrent" anzusehen sei. In diesem Falle hätte die Berichterstattung über Tebonin als unlauterer Wettbewerb bewertet werden können.<ref>http://www.bukopharma.de/Pharma-Brief/PB-Archiv/2006/Phbf2006_05_S_3-4_Schwabe.pdf</ref>
    
==Kritik==
 
==Kritik==
Ein Patent des Unternehmens Schwabe auf die Herstellungsmethode für [[Umckaloabo]] wurde im Januar 2010 vollständig widerrufen.<ref>EP 1429795 B1: Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus Pelargonium Sidoides und/oder Pelargonium Reniforme. Anmeldedatum: 26.09.2002. Patent erteilt: 13.06.2007. Widerruf des Patents durch das EPA: 26.01.2010</ref> Das Europäische Patentamt in München begründete seine Entscheidung damit, dass das Herstellungsverfahren keine Erfindung von Schwabe sei und somit aus technischen Gründen nicht den Anforderungen des Patentrechts gerecht wird.<ref>[http://www.taz.de/!47404/ Halber Sieg für Patentgegner. taz.de, 26. Januar 2010]</ref><ref>[http://www.arznei-telegramm.de/zeit/1002_a.php3 UMCKALOABO - Patent für Herstellungsverfahren widerrufen. arznei-telegramm 2010; 41: 23]</ref> Die Klage, der im März 2008 ein Einspruch gegen das Patent vorausging, wurde unter anderem von der Organisation "Erklärung von Bern", dem "African Centre for Biosafety" und dem Evangelischen Entwicklungsdienst unterstützt. Letzterer wertete die Entscheidung als großen "Erfolg im Kampf gegen Biopiraterie".<ref>[http://epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5797:europaeisches-patentamt-widerruft-pelargonium-patent-&catid=14&Itemid=88 Europäisches Patentamt widerruft Pelargonium-Patent. entwicklungspolitik online, epo.de, 26. Januar 2010]</ref><ref>[http://www.stern.de/grippe/aktuelles/erkaeltungsmittel-patentamt-widerruft-umckaloabo-patent-1538736.html Patentamt widerruft Umckaloabo-Patent. stern.de, 26. Januar 2010]</ref> Im Mai 2010 wurde vom Patentamt ein zweites Patent von Schwabe zu Umckaloabo widerrufen.<ref>EP 1651244 B1: Verwendung von Extrakten aus Wurzeln von Pelargonium sidoides und/oder Pelargonium Reniforme. Anmeldedatum: 24.06.2005. Patent erteilt: 29.08.2007. Widerruf des Patents durch das EPA: 17.05.2010</ref> Weitere Patentanmeldungen zu diesem Thema hat Schwabe im April 2010 selbst zurückgezogen.
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Ein Patent des Unternehmens Schwabe auf die Herstellungsmethode für [[Umckaloabo]] wurde im Januar 2010 vom Europäischen Patentamt widerrufen.<ref>EP 1429795 B1: Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus Pelargonium Sidoides und/oder Pelargonium Reniforme. Anmeldedatum: 26.09.2002. Patent erteilt: 13.06.2007. Widerruf des Patents durch das EPA: 26.01.2010</ref> Das Amt begründete seine Entscheidung damit, dass das Herstellungsverfahren keine Erfindung von Schwabe sei und somit aus technischen Gründen nicht den Anforderungen des Patentrechts gerecht wird.<ref>[http://www.taz.de/!47404/ Halber Sieg für Patentgegner. taz.de, 26. Januar 2010]</ref><ref>[http://www.arznei-telegramm.de/zeit/1002_a.php3 UMCKALOABO - Patent für Herstellungsverfahren widerrufen. arznei-telegramm 2010; 41: 23]</ref> Die Klage, der im März 2008 ein Einspruch gegen das Patent vorausging, wurde unter anderem von der Organisation "Erklärung von Bern", dem "African Centre for Biosafety" und dem Evangelischen Entwicklungsdienst unterstützt. Letzterer wertete die Entscheidung als großen "Erfolg im Kampf gegen Biopiraterie".<ref>[http://epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5797:europaeisches-patentamt-widerruft-pelargonium-patent-&catid=14&Itemid=88 Europäisches Patentamt widerruft Pelargonium-Patent. entwicklungspolitik online, epo.de, 26. Januar 2010]</ref><ref>[http://www.stern.de/grippe/aktuelles/erkaeltungsmittel-patentamt-widerruft-umckaloabo-patent-1538736.html Patentamt widerruft Umckaloabo-Patent. stern.de, 26. Januar 2010]</ref> Im Mai 2010 wurde vom Patentamt ein zweites Patent von Schwabe zu Umckaloabo widerrufen.<ref>EP 1651244 B1: Verwendung von Extrakten aus Wurzeln von Pelargonium sidoides und/oder Pelargonium Reniforme. Anmeldedatum: 24.06.2005. Patent erteilt: 29.08.2007. Widerruf des Patents durch das EPA: 17.05.2010</ref> Weitere Patentanmeldungen zu diesem Thema hat Schwabe im April 2010 selbst zurückgezogen.
    
==Tochterunternehmen==
 
==Tochterunternehmen==
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