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==Inhaltsstoffe==
 
==Inhaltsstoffe==
 
Über den Inhalt der Tropfen wird in den vier vorliegenden Publikationen berichtet. Falus und Beres (1995<ref name='Falus1995'>Falus A, Beres J: The number of glucocorticoid receptors in peripheral human lymphocytes is elevated by a zinc containing trace element preparation. Acta Microbiol Immunol Hung, 42, 271-275, 1995</ref> und 1996<ref name='Falus1996'>Falus A, Beres J: A trace element preparation containing zinc increases the production of Interleukin-6 in human monocytes and glial cells. Biol Trace Element Res, 51, 293-301, 1996</ref>)<ref name='Timar1998'>Timar J, Raso E, Paku S, Kopper L: Oral administration of a trace element preparation and zinc inhibit liver metastasis of 3LL-HH murine tumor cells. Int J Mol Med, 2, 105-108, 1998 </ref> sowie Elekes und Bertok (1998) berichteten gleichlautend über die Inhaltsstoffe der Béres Drops Plus (BDP), wobei nach Angaben von Elekes und Bertok 18&nbsp;Tropfen der Menge von 1&nbsp;ml entsprechen.<ref name='Elekes1998'>Elekes E, Bertok L: Effect of trace element combination on the immune response of rats treated with cytostatic drug. Acta Microbiol Immunol Hung, 45, 221-228, 1998</ref>
 
Über den Inhalt der Tropfen wird in den vier vorliegenden Publikationen berichtet. Falus und Beres (1995<ref name='Falus1995'>Falus A, Beres J: The number of glucocorticoid receptors in peripheral human lymphocytes is elevated by a zinc containing trace element preparation. Acta Microbiol Immunol Hung, 42, 271-275, 1995</ref> und 1996<ref name='Falus1996'>Falus A, Beres J: A trace element preparation containing zinc increases the production of Interleukin-6 in human monocytes and glial cells. Biol Trace Element Res, 51, 293-301, 1996</ref>)<ref name='Timar1998'>Timar J, Raso E, Paku S, Kopper L: Oral administration of a trace element preparation and zinc inhibit liver metastasis of 3LL-HH murine tumor cells. Int J Mol Med, 2, 105-108, 1998 </ref> sowie Elekes und Bertok (1998) berichteten gleichlautend über die Inhaltsstoffe der Béres Drops Plus (BDP), wobei nach Angaben von Elekes und Bertok 18&nbsp;Tropfen der Menge von 1&nbsp;ml entsprechen.<ref name='Elekes1998'>Elekes E, Bertok L: Effect of trace element combination on the immune response of rats treated with cytostatic drug. Acta Microbiol Immunol Hung, 45, 221-228, 1998</ref>
 
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|colspan="4"|Inhaltsstoffe der Béres-Tropfen N-Plus (BDP) nach Timar et&nbsp;al. (1998)<ref name='Timar1998'></ref>
 
|colspan="4"|Inhaltsstoffe der Béres-Tropfen N-Plus (BDP) nach Timar et&nbsp;al. (1998)<ref name='Timar1998'></ref>
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|L-(+)-Askorbinsäure (Vitamin C)||0,30 mg/ml
 
|L-(+)-Askorbinsäure (Vitamin C)||0,30 mg/ml
 
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Nähme man täglich 18&nbsp;Béres-Tropfen (ca.&nbsp;1&nbsp;ml) ein, würden auf der Basis üblicher medizinischer Erkenntnisse (z.B. Forth et&nbsp;al. 1987)<ref name='Forth1987'>Forth W, Henschler D, Rummel W: Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie. B.I. Wissenschaftsverlag, Mannheim, 5. Aufl., 1987</ref> folgende Schlussfolgerungen zu ziehen sein:
 
Nähme man täglich 18&nbsp;Béres-Tropfen (ca.&nbsp;1&nbsp;ml) ein, würden auf der Basis üblicher medizinischer Erkenntnisse (z.B. Forth et&nbsp;al. 1987)<ref name='Forth1987'>Forth W, Henschler D, Rummel W: Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie. B.I. Wissenschaftsverlag, Mannheim, 5. Aufl., 1987</ref> folgende Schlussfolgerungen zu ziehen sein:
 
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'''Essentielle Spurenelemente.''' Die Béres-Lösung enthält eine ganze Reihe essentieller Spurenelemente (Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Molybdän und Kobalt), von denen der menschliche Körper täglich eine gewisse Menge benötigt und die bereits in hohen Mengen durch die Nahrung aufnimmt (siehe Tabelle oben):
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Béres-Tropfen enthalten eine ganze Reihe essentieller Spurenelemente (Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Molybdän und Kobalt), von denen der menschliche Körper täglich eine gewisse Menge benötigt und bereits in der täglichen Nahrung (abwechslungsreiche Mischkost) in ausreichender enthalten ist.
 
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Die Einnahme von 18&nbsp;Tropfen Lösung (also etwa 1&nbsp;ml) würde bei Mangan 12%, bei Zink, Kupfer und Molybdän 25% und bei Eisen 100% des menschlichen Tagesbedarfs entsprechen. Angesichts der enormen Spannbreite bis hin zur Vergiftungsgrenze für diese vier Spurenelemente besteht keine direkte Gefahr für den Konsumenten.
|colspan="4"|Bedeutung der in den Béres-Tropfen enthaltenen, essentiellen Spurenelemente im menschlichen Organismus: (Forth et&nbsp;al. 1987)<ref name='Forth1987'></ref>
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Das in den Tropfen verwendete '''Zinksulfat''' (ZnSO4) ist zwar ein starkes Ätzmittel, das lokal adstringierend, trocknend und aseptisch wirkt und bei Arzneien Verwendung findet. Es ist aber erst ab einer Menge von 3-5&nbsp;g giftig und diese hohen Mengen würden selbst bei exzessivem Tropfenkonsum nicht erreicht.  
|Spurenelemente||Vorkommen im Körper||Tagesbedarf(*)||Körperbestand
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|Eisen||Hämoglobin, Myoglobin, Cytochrom, Katalase-Peroxidase, Flavoproteine||0,5 - 5&nbsp;mg||3,5 - 4,5&nbsp;g
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|Zink||Carboanhydrase, Carboxypeptidase, Alkohol-Dehydrogenase, Phosphoglycerinaldehyd-Dehydrogenase, Lactat-Dehydrogenase oder DNS-Polymerase||0,4 - 6&nbsp;mg||1,4 - 2,3&nbsp;g
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|Mangan||Peptidasen, Arginase, Glutamin-Synthetase, Pyruvat-Carboxylase, Isocitrat-Dehydrogenase, Glycosyl-Transferasen, ATP||2 - 5&nbsp;mg||12 - 20&nbsp;mg
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|Kupfer||Cytochrom-Oxidase, Diphenyl-Oxidase, Amin-Oxidasen, Thyrosin-Hydroxylase, Superoxid-Dismutase (Cupreine), Flavoproteine, Ferroxidase||1,0 - 2,5&nbsp;mg||80 - 120&nbsp;mg
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|Molybdän||Aldehyd-Oxidase, Xanthin-Oxidase, Sulfit-Oxidase||ca.&nbsp;0,4&nbsp;mg||ca.&nbsp;20&nbsp;mg
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|Kobalt||Corrinoide (Cobalamin), Glycylglycerin-Dipeptidase, beta-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase ||< 0,005&nbsp;mg||ca.&nbsp;10&nbsp;mg
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(*) Bedarf hängt zum Teil vom Alter, Geschlecht und körperlichen Zustand (z.B. Schwangerschaft) ab.
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Die Einnahme von 18&nbsp;Tropfen Lösung (also etwa 1&nbsp;ml) würde bei Mangan 12%, bei Zink, Kupfer und Molybdän 25% und bei Eisen 100% des Tagesbedarfs entsprechen. Angesichts der enormen Spannbreite bis hin zur Vergiftungsgrenze für diese vier Spurenelemente besteht keine direkte Gefahr für den Konsumenten. Das in den Tropfen verwendete Zinksulfat (ZnSO4) ist zwar ein starkes Ätzmittel, das lokal adstringierend, trocknend und aseptisch wirkt und bei Arzneien Verwendung findet. Es ist aber erst ab einer Menge von 3-5&nbsp;g giftig und diese hohen Mengen würden selbst bei exzessivem Tropfenkonsum nicht erreicht.  
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Beim Spurenelement '''Kobalt''' ist in 1&nbsp;ml Béres-Tropfen aber bereits die fünffache Tagesdosis enthalten. Aber auch dies ist wenig relevant, obgleich Kobalt(II)chlorid bei langfristiger Einnahme in einer Dosis von 10-50&nbsp;mg/d eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bewirken kann. In den Béres-Tropfen ist Kobaltchlorid nur in einer Konzentration von 0,025&nbsp;mg/ml enthalten, so dass dauerhaft 400&nbsp;ml/d getrunken werden müssten, um die unterste Gefährdungsgrenze für eine Hypothyreose zu erreichen.
 
Beim Spurenelement '''Kobalt''' ist in 1&nbsp;ml Béres-Tropfen aber bereits die fünffache Tagesdosis enthalten. Aber auch dies ist wenig relevant, obgleich Kobalt(II)chlorid bei langfristiger Einnahme in einer Dosis von 10-50&nbsp;mg/d eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bewirken kann. In den Béres-Tropfen ist Kobaltchlorid nur in einer Konzentration von 0,025&nbsp;mg/ml enthalten, so dass dauerhaft 400&nbsp;ml/d getrunken werden müssten, um die unterste Gefährdungsgrenze für eine Hypothyreose zu erreichen.
 
   
 
   
Bei den anorganischen Inhaltsstoffen spielen '''Vanadium''' und '''Nickel''' eine Rolle. Diese sind zwar bei einigen Tierarten essentiell, jedoch offensichtlich nicht für den menschlichen Organismus <ref>Gilman A, Goodman L, Rall TW, Murad F: Goodman and Gilman‘s. The pharmacological basis of therapeutics. Macmillan Publishers, New York, 7th Ed., 1985, S.1547</ref>. Vanadium ist in Form von V2O weit verbreitet und findet sich als dessen Anhydrid, Vanadiumpentoxid (V2O5), in fossilen Brennstoffen. In Gegenden, in denen verstärkt Erdölheizungen betrieben werden, wird Vanadiumpentoxid in menschlichen Lungen gefunden. Inhalation vanadiumhaltiger Stäube kann zu Reizungen von Nase, Luftröhre und Bronchien führen und hartnäckige Bronchitiden mit Fieber bewirken. Deshalb gilt in der Industrie für V2O5 eine maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) von 0,1&nbsp;mg/m<sup>3</sup> (Rauch) bzw. 0,5&nbsp;mg/m<sup>3</sup> (Staub). Da für Vanadium eine krebserzeugende Wirkung diskutiert wird<ref name='Forth1987'></ref>, ist es ausgesprochen fragwürdig, dass diese Substanz in den Béres-Tropfen in nicht gerade kleiner Menge enthalten ist und das Mittel ursprünglich in der Laienpresse als Wundermittel gegen Krebs beworben wurde.
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'''Vanadium''' und '''Nickel''' sind zwar bei einigen Tierarten essentiell, jedoch offensichtlich nicht für den menschlichen Organismus <ref>Gilman A, Goodman L, Rall TW, Murad F: Goodman and Gilman‘s. The pharmacological basis of therapeutics. Macmillan Publishers, New York, 7th Ed., 1985, S.1547</ref>. Vanadium ist in Form von V2O weit verbreitet und findet sich als dessen Anhydrid, Vanadiumpentoxid (V2O5), in fossilen Brennstoffen. In Gegenden, in denen verstärkt Erdölheizungen betrieben werden, wird Vanadiumpentoxid in menschlichen Lungen gefunden. Da für Vanadium eine krebserzeugende Wirkung diskutiert wird<ref name='Forth1987'></ref>, ist es ausgesprochen fragwürdig, dass diese Substanz in den Béres-Tropfen in nicht gerade kleiner Menge enthalten ist und das Mittel ursprünglich in der Laienpresse als Wundermittel gegen Krebs beworben wurde.
 
   
 
   
'''Nickel''' ist ein Spurenelement, das bisher offensichtlich keine pharmakologische Bedeutung hat, obwohl im Organismus ein Vorrat von 1&nbsp;mg existiert und mit der Nahrung täglich 0,3-0,5&nbsp;mg zugeführt werden. Allerdings wird Nickelsulfat z.B. bei Galvanisierungsprozessen verwendet. Hier ist bekannt, dass bei Arbeitern in solchen Fabriken typische Kontaktekzeme auftreten können, die man Nickeldermatitis nennt. Aus den freiwerdenden nickelsulfathaltigen Dämpfen kann an den Händen der Betroffenen eine typische Nickelkrätze entstehen, die sogar zum Beschäftigungswechsel zwingen kann. Ob Nickelsulfat in oraler Applikation Nebenwirkungen hat, ist bisher nicht bekannt.
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'''Nickel''' ist ein Spurenelement, das bisher offensichtlich keine pharmakologische Bedeutung hat, obwohl im Organismus ein Vorrat von 1&nbsp;mg existiert und mit der Nahrung täglich 0,3-0,5&nbsp;mg zugeführt werden. Allerdings kann Nickel typische Kontaktekzeme verursachen (Nickeldermatitis). Ob Nickelsulfat in oraler Applikation Nebenwirkungen hat, ist bisher nicht bekannt.
 
   
 
   
 
'''Borsäure''' hat leicht bakteriostatische Wirkung und wird in der heutigen Zeit, in der weitaus bessere Mittel zur Desinfektion von Pharmaka zur Verfügung stehen, kaum noch eingesetzt. Grund hierfür ist u.a. seine relativ hohe Giftigkeit. Forth et&nbsp;al. (1987) berichten gerade bei empfindlichen Säuglingen und Kleinkindern, die auf oralem Wege höhere Konzentrationen von Borsäure aufnahmen, über Vergiftungen mit ZNS-Symptomen, Nierenschäden und Kreislaufversagen.
 
'''Borsäure''' hat leicht bakteriostatische Wirkung und wird in der heutigen Zeit, in der weitaus bessere Mittel zur Desinfektion von Pharmaka zur Verfügung stehen, kaum noch eingesetzt. Grund hierfür ist u.a. seine relativ hohe Giftigkeit. Forth et&nbsp;al. (1987) berichten gerade bei empfindlichen Säuglingen und Kleinkindern, die auf oralem Wege höhere Konzentrationen von Borsäure aufnahmen, über Vergiftungen mit ZNS-Symptomen, Nierenschäden und Kreislaufversagen.
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'''Natriumfluorid''' wird in der Medizin bei zwei größeren Indikationsbereichen verwendet. Zum einen wird mit Tagesdosen von 80-100&nbsp;mg der Osteoporose entgegengewirkt, wobei bei Nierenschädigung die Ausscheidung der Fluoride verringert sein und eine Fluorose resultieren kann. Zum anderen wird Natriumfluorid zur Kariesprophylaxe eingesetzt, in einer Menge von etwa 1&nbsp;mg/l Wasser. Die in den Béres-Tropfen vorhandene Menge Natriumfluorid von 0,09&nbsp;mg/ml entspricht ziemlich genau derjenigen Menge, die im Trinkwasser einiger Nationen zur Vorbeugung gegen Karies angestrebt ist.
   
   
 
   
Bei den organischen Inhaltsstoffen liegt die Situation etwas anders. Die Tropfen enthalten '''Glycerin'''. Dies ist eine Substanz, die als Emulgator und Gleitmittel Verwendung findet. Daneben ist die (nicht essentielle) Aminosäure '''Glycin''' enthalten, die auch als Neurotransmitter eine besondere Bedeutung als Hemmstoff der Impulsübertragung im Rückenmark hat. Glycin wird Lebensmitteln wegen des süßlichen Geschmacks als Geschmacksverstärker (E640) zugesetzt. Bei den verbleibenden Säuren handelt es sich u.a. um Zitronensäure, die wohl aus Gründen der Haltbarmachung im Präparat vorhanden ist.
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'''Natriumfluorid''' wird in der Medizin bei zwei größeren Indikationsbereichen verwendet. Zum einen wird mit Tagesdosen von 80-100&nbsp;mg der Osteoporose entgegengewirkt, wobei bei Nierenschädigung die Ausscheidung der Fluoride verringert sein und eine Fluorose resultieren kann. Zum anderen wird Natriumfluorid zur Kariesprophylaxe eingesetzt, in einer Menge von etwa 1&nbsp;mg/l Wasser. Die in den Béres-Tropfen vorhandene Menge Natriumfluorid von 0,09&nbsp;mg/ml entspricht ziemlich genau derjenigen Menge, die dem Trinkwasser zur Vorbeugung gegen Karies zugesetzt wird.
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Die Tropfen enthalten '''Glycerin''', das als Emulgator und Gleitmittel Verwendung findet. Daneben ist die (nicht essentielle) Aminosäure '''Glycin''' enthalten, die auch als Neurotransmitter eine besondere Bedeutung als Hemmstoff der Impulsübertragung im Rückenmark hat. Glycin wird Lebensmitteln wegen des süßlichen Geschmacks als Geschmacksverstärker (E640) zugesetzt. Bei den verbleibenden Säuren handelt es sich u.a. um Zitronensäure, die wohl aus Gründen der Haltbarmachung im Präparat vorhanden ist.
 
   
 
   
Entscheidend ist jedoch das Vorhandensein von '''EDTA''', also Ethylendiamintetraacetat. Dies ist ein Komplexbildner, der bereits im Darm die Resorption von Metallen wirkungsvoll verhindert. Ganz besonders gut bindet EDTA dreiwertiges Eisen (Fe3+), aber es bindet ebenfalls alle anderen in der Bères-Tropfen Lösung enthaltenen Metallionen u.a. Mangan, Eisen, Kobalt, Blei, Kupfer und Zink. Daher wird auch die Aufnahme der in den Beres-Tropfen enthaltenen Spurenelemente durch das EDTA verhindert. Außerdem wird EDTA &ndash; und vor allem sein für den menschlichen Organismus weitaus weniger giftiges Acetatsalz (Ca-Na2-EDTA) &ndash; im Darm fast nicht resorbiert und kann nur dann in nennenswerten Mengen im Organismus wirken, wenn es intravenös appliziert wird.
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'''EDTA''' (Ethylendiamintetraacetat) ist ein Komplexbildner, der bereits im Darm die Resorption von Metallen durch Chelatbildung verhindert. Ganz besonders gut bindet EDTA dreiwertiges Eisen (Fe3+), aber es bindet ebenfalls alle anderen in der Bères-Tropfen Lösung enthaltenen Metallionen u.a. Mangan, Eisen, Kobalt, Blei, Kupfer und Zink. Daher wird auch die Aufnahme der in den Beres-Tropfen enthaltenen Spurenelemente durch die Darmschleimhaut durch das EDTA verhindert. Außerdem wird EDTA &ndash; und vor allem sein für den menschlichen Organismus weitaus weniger giftiges Acetatsalz (Ca-Na2-EDTA) &ndash; im Darm fast nicht resorbiert und kann nur dann in nennenswerten Mengen im Organismus wirken, wenn es intravenös appliziert wird.
    
==Studienlage==
 
==Studienlage==
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