Oudin-Spule

Version vom 1. August 2010, 19:08 Uhr von Dominik (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Die '''Oudin Spule''' ist eine Erfindung der französischen Physiker Paul Marie Oudin und Jacques d'Arsonval aus der Zeit um 1899. Die Oudin-Spule ist ein eis…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Oudin Spule ist eine Erfindung der französischen Physiker Paul Marie Oudin und Jacques d'Arsonval aus der Zeit um 1899. Die Oudin-Spule ist ein eisenkernloser, nicht resonanter Autotransformator zur Erzeugung hochfrequenter Hochspannungen.

Derartige Oudinspulen werden üblicherweise so betrieben, dass sie zwar hohe Wechselspannungen erzeugen, aber keine hohe Ströme erzeugen können. Dadurch sind sie relativ ungefährlich. Entstehende Koronaentladungen können ein violettes Licht entstehen lassen, was einer Vorrichtung namens Violet Wand ihren Namen gab.

Die mit Oudin Spulen erzeugten Hochspannungen wurden zu Beginn des 20. Jahrhundert zu pseudomedizinischen Zwecken eingesetzt, als eletromedizinische Experimente populär und neu waren. In den Jahren um die Jahrhundertwende wurde weltweit intensiv mit Hochspannungen experiment, meist zur Entwicklung der drahtlosen Telegraphie.

Eine sehr ähnlich Vorrichtung ist die so genannte "Tesla-Spule" von Nikola Tesla. Die Teslaspule ist jedoch als Spule mit zwei gerennten Wicklungen ausgeführt und wird unter Resonanzbedingungen betrieben.