Als Virales Marketing werden Werbemethoden bezeichnet, die von der Popularität sozialer Netzwerke profitieren um auf eine besonders preiseffektive, ungewöhnliche und versteckte Weise bestimmte Produkte oder Dienstleistung zu bewerben. Der Term „viral“ besagt, dass Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung innerhalb kürzester Zeit gleich einem biologischen Virus von Mensch zu Mensch weitergetragen werden. Ähnliche Phänomene sind die Schleichwerbung in Massenmedien, Publikumsfilmen und Musik sowie das "Guerilla-Marketing".

Eine besondere Rolle spielen "virale" Vermarktungsmethoden im Internet, die im Fachjargon "Virals" genannt werden. Zur Verbreitung eignen sich insbesondere Blogs und Internetforen. Unbewusst werden dabei auch völlig Unbeteiligte in den Werbefeldzug mit einbezogen.

Aufgrund der besonderen Eigenschaften des viralen Marketing, das zumeist versteckt betrieben wird, existieren wenig Daten zur Wirtschaftlichkeit und zur entsprechenden Effektivität.

Erscheinungsformen des Viralen Marketing

  • Passives virales Marketing. Beim passiven Viralen Marketing verbreitet der Nutzer die Nachricht allein durch die Nutzung des Produktes. Als Beispiel wird in der Literatur oft Hotmail genannt. Durch das Einfügen von Werbezeilen am Ende von Gratis-Emails wird der Empfänger auf den Emaildienst aufmerksam gemacht.
  • Aktives Virales Marketing Beim aktiven Viralen Marketing muss der Verbreiter aktiv eine bestimmte Botschaft verbreiten.
    • Tell-A-Friend-Funktionen auf Webseiten: Über Formulare auf Webseiten lässt sich der Inhalt der betreffenden Seite als „Empfehlung“ an E-Mail-Adressen verschicken. (Beispiel: Ebay)
    • E-Mail-Weiterleitung: Eine häufige Art der Verbreitung, bei der der Konsument die komplette Nachricht meist nicht selber verfasst sondern weiterversendet.
    • Forenbeiträge innerhalb von Internet-Communitys: Beiträge in Internetforen und Blogs werden zur Werbung genutzt. Auch Einträge auf einer Internet-Pinnwand oder in Gästebüchernch können genutzt werden.
    • SMS: Verbreitung von viralen Inhalten per SMS wurde.
    • Mundpropaganda und Pinwände an Arbeitsstätten: Außergewöhnliche und spektakuläre Inhalte finden ihre Verbreitung auch in der Form „klassischer“ Mundpropaganda im persönlichen Gespräch z.B. auf Partys o.ä.
    • Petitionen oder Unterschriftensammlungen, auch im Internet.

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