Bernstein (mittelniederdeutsch Börnsteen „Brennstein“, lat. electrum oder glaesum, altgrch. τò ήλεκτρον, aus dem Phönizischen, in der Bedeutung „das Duft Verbreitende“) ist ein klarer bis undurchsichtiger gelber Stein aus fossilem Harz. Der dominikanische Bernstein kann sogar grünlich bis bläulich gefärbt sein. Bernstein ist bis zu 260 Millionen Jahre alt. Aus dem zähflüssigen Harz damaliger Bäume wurde im Laufe der Zeit eine feste, amorphe (nicht kristalline) Substanz. Somit ist Bern„stein“ kein Mineral oder Gestein.

Bedeutung in der Pseudomedizin

Bernstein wird als Heilstein in der Pseudomedizin verwendet. Dabei wird der Stein oder mehrer Steine als Amulett oder Kette am Körper getragen. Dem Bernstein werden zahlreiche Wirkungen zugeschrieben: bei Hauterkrankungen, offenen Wunden, trockener Haut, Schuppenflechte, Jucken, Allergien, Schleimhautentzündung, unreiner Haut, Entzündungen im Mundbereich oder Rachen, Menstruationsschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenproblemen, Arthritis, Rheuma, Gicht, Gelenksentzündungen, Verspannungen, Sehnenscheidenentzündung, grippalen Infekten mit Fieber, niedrigem Blutdruck, Durchblutungsstörungen, Blasenreizung, Magersucht, Hitzewallungen, Asthma und Bronchitis, Allergien und Schilddrüsenerkrankungen. Auch gegen psychische Störungen soll Bernstein helfen[1]. Besonders verbreitet ist der Glaube, dass Bernstein Säuglingen das Zahnen erleichtern soll. Dazu wird den Kindern eine Bernsteinkette umgelegt.

Quellenverzeichnis