Der EMX BioChip war ein Scharlatanerieprodukt der us-amerikanischen Firma EMX Corporation. Das Produkt gehört in die Kategorie so genannter Elektrosmogschutzprodukte, und sollte alleine durch die räumliche Nähe zum Käufer diesen vor behaupteten Gefahren des so genannten Elektrosmog schützen. Das Produkt sollte einfach auf die Batterie eines Mobiltelefons geklebt werden.

Das Unternehmen EMX Corporation ist mit Stand von 2025 aufgelöst.

EMX BioChip

Die EMX Corporation stellte ihren BioChip als Technologie zu einer wissenschaftlich unbekannten "Blockierung" gesundheitsgefährdender elektromagnetischer Felder vor. Der Chip sollte ein gesundheitlich harmloses Zufalls Rauschspektrum abgeben, welches selektiv die gemeinten schädlichen Felder überlagere und unschädlich mache. Andere elektromagnetische Felder wie die von Rundfunksendern sollten dabei unverändert gelassen werden.

Die EMX behauptete in diesem Zusammenhang eine Kooperation mit dem deutschen Unternehmen G-Hanz EMF Telecom eingegangen zu sein, einem Unternehmen, das als erstes angeblich unschädliche Mobiltelefone entwickle.

Der EMX BioChip tauchte 2006 in einem mobilfunkgegnerischen Video "Der Handykrieg" des deutschen Mobilfunkkritikers und Filmemachers Klaus Scheidsteger auf. Der Film war von den öffentlichrechtlichen Sendern MDR und FR2 (Frankreich) und von der Firma von Scheidsteger fananziert worden, also massgeblich durch die Gebühren der Fernsehzuschauer. Scheidsteger bezeichnete den wirkungslosen Chip dabei als "Sccop" (Knüller) seines Films. Autor Scheidsteiger geht auf den Chip bei der Plattform Rubikon ein, in der er im Mai 2018 ein eigenes Buch thematisiert. In einem Forum von IZGMF wird Klaus Scheidstegera Artikel bei Rubikon zitiert:

..Die sogenannte „Noise Field Technology“ war in zehnjähriger Forschungsarbeit unter Leitung von Professor Ted Litowitz auf ein Chip-Format reduziert worden, der nun bequem auf die Batterie eines jeden Handys installiert werden konnte und der in der Lage war, die biologischen Reaktionen der menschlichen Zellen während der Handynutzung auszuschalten..[1]

Quellennachweise