Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis
Die Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis (LMHI, "Weltverband der homöopathischen Ärztegesellschaften) ist ein internationaler Lobbyverein von Homöopathen. Aktueller Präsident ist Renzo Galassi. In Deutschland gilt die LMHI als gemeinnütziger Verein.
Die LMHI wurde am 10. September 1925 in Rotterdam gegründet. Im März 2013 zog der Verein nach Köthen in Deutschland um. Das Sekretariat befindet sich in der Türkei.[1]
Mitglied der LMHI ist auch der DZVhÄ.
LMHI und die "Ebola-Mission" 2014
2014 wurde bekannt, daß die LMHI maßgeblich an der Organisation einer geheim gehaltenen so genannten "Ebola-Mission" beteiligt war.[2][3] Für die Mission mit dem Namen “Mission Ganta Hospital – Curentur“ wurde auch von der belgischen LMHI-Sektion zu Spenden im Namen der LMHI aufgerufen.[4] Diese Mission von mehreren Homöopathen hatte das Ziel die Homöopathie bei Erkrankten mit Ebolafieber experimentell auszuprobieren, obwohl gleichzeitig keinerlei Behandlungserfolge zu dieser pseudomedizinischen Therapie des Ebolafiebers bekannt geworden sind. Kurz nachdem auf diversen Internetwebseiten über die Ebolamission berichtet wurde, kam es zur Löschung jeglicher Hinweise zur "Ebola-Mission". Selbst in Blogs von Homöopathieanhängern wurden nachträglich Nutzerbeiträge und Berichte gelöscht. In einem der gelöschten Berichte wurden die Homöopathen Richard Hiltner (Kalifornien/USA), der sich bei seiner Mittelwahl auch an der esoterischen Astrologie orientiert, Edouard Broussalian (Genf/Schweiz), Medha Durge (Mumbai/Indien) und die deutsche Ortrud Lindemann aus Barcelona genannt. Auf der Webseite "Freunde Liberias" (einer Vereinigung, die offenbar nichts mit Homöopathie zu tun hat) ist die Rede von 20 Ärzten. Die Gruppe flog am 17. Oktober von Brüssel aus nach Monrovia in Liberia. Der liberianische Filmemacher Divine Key Anderson, der den Einsatz der Homöopathen filmen sollte, durfte nicht filmen, da der Staat Liberia das Filmen von Ebolakranken genehmigungspflichtig gemacht hat. Einsatzort soll das "Ganta United Methodist Hospital" in Nimba County sein.[5]
Die Krankenhausleitung wurde inzwischen über das Ansinnen der angereisten Homöopathen informiert. Der Artikelautor Edouard Broussalian hatte bereits zuvor in Haiti Menschenversuche mit Homöopathie (Phosphor C200 aus einer Sprayflasche) bei Choleraerkrankten gemacht und zeigt diese in bei Youtube eingestellten Filmen vor. Zusätzlich wurde jedoch auch eine herkömmliche Therapie durchgeführt. Die Therapieerfolge sollen aber nur durch das homöopathische Mittel erzielt worden sein.[6] Broussalian schreibt in einem Artikel dazu: "At the end of our stay, we were no longer providing new patients with an infusion, but immediately gave them the phosphorus spray."[7] Ein französischsprachiger Artikel von Broussalian über die "Mission Ebola" in Liberia ist nur mit einem Passwort für Insider lesbar (das leicht zu erratende Passwort lautet Ebola).[8] Der Wortlaut des sehr aufschlussreichen Artikels in französischer Sprache ist auf der Diskussionsseite dieses Artikels dokumentiert.[2]
Kurz zusammengefasst spricht Broussalian am 12.10.14 davon, eine Gruppe deutscher Homöopathen in Liberia treffen zu wollen, die sich dort auf Einladung der Regierung aufhielten. Die Mission werde von André Saine geleitet, der Erfahrung mit der Behandlung von Gelbfieber und eine Erfolgsquote von 0% Verstorbenen erreicht habe. Ebola sei in Wirklichkeit eine Art Gelbfieber (Basiquement Ebola est une sorte de fièvre jaune ..), schreibt der Autor weiter. Es sollen zwei Tage Training im Umgang mit "schrecklichen" Schutzanzügen folgen. Möglicherweise komme man aber auch überhaupt nicht in Kontakt mit Ebolainfizierten. Falls er mit Ebolaerkrankten in Kontakt komme, wolle er nach charakteristischen Symptomen suchen, um das entsprechende (gemeint ist homöopathische) Mittel zu finden. Innerhalb weniger Stunden müssten sich dann (also nach Gabe) gute Resultate einstellen. Das Ziel sei es, ebenfalls auf eine Letalität von 0% zu kommen (wie angeblich zuvor bei Gelbfieber). Wörtlich schreibt der Autor: :"Wir riskieren doch nur die Krankheit oder uns lächerlich zu machen, nicht wahr? Und wir haben auch die Möglichkeit, gleichzeitig Menschen mit ganz anderen Erkrankungen zu behandeln, die genauso häufig vorkommen, aber weniger "in Mode" sind." Laut seiner ersten Einschätzung kämen Mittel wie Arsen, Schlangengifte (genannt werden Lachesis und Crotalus sowie Cantharis) in Frage. Weiter: "Es ist eine einzigartige Gelegenheit, den Wert der Homöopathie aufzuzeigen. Man wird sicher alles anzweifeln, man wird bezweifeln, dass die Geheilten zuvor krank waren, aber wir hoffen, soviele behandeln zu können, dass ein Widerspruch unmöglich ist. Die Verkäufer der experimentellen Impfstoffe können sich (schon einmal) warm anziehen."
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ Evin Turkay Classical Homeopathy Association Kültür mh. 1382 sk 6/2 35220 Alsancak / Izmir Turkey
- ↑ https://www.facebook.com/karen.allen.397501/posts/611211108989138
Karen Allen
23. Oktober um 10:57
Liga Medicorum Homeopathica is continuing with it's ebola project. They have requested that time be given to establish outcomes before any more information about the project is distributed. It will be possible for the homeopathic community to contribute financial support to this project - I will post details here shortly when I have them. - ↑ http://kloptdatwel.nl/2014/10/25/homeopaten-liberia-mission-ebola/
- ↑ 1. Donation Account of the LMHI: Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis
Belfius BanK
Erembodegem-Dorp 62, 9320 Erembodegem / Belgium
IBAN: BE90 0882 6177 7632 BIC-/SWIFT-Code: GKCCBEBB
REFERENCE: Mission Ganta Hospital – Curentur
2. If you want to receive a formal donation receipt for return of tax, then you can make your donations to: Freunde Liberias e.V. Sparkasse Leipzig IBAN: DE57 8605 5592 1090 0531 73 BIC-/SWIFT-Code: WELADE8L REFERENCE: Mission Ganta Hospital – Curentur - ↑ http://spiritsciencehealing.com/update-homeopathy-for-ebola-in-liberia/ - gelöschter Artikel: Zitat Beginn:
Update: Team in Liberia Using Homeopathy for Ebola 10-21-2014 – Update: Team in Liberia Using Homeopathy for Ebola
A team of homeopathic physicians sponsored by the LIGA (Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis (LMHI)) left from Brussels and arrived in Monrovia, Liberia, on Friday evening, Oct 17. There was only one other plane at the airport, a plane used by the United Nations.
Dr. Richard Hiltner (US), Dr. Edouard Broussalian (Switzerland), Dr. Medha Durge (India), and Dr. Ortrud Lindemann (Germany) have a pharmacy of 110 remedies in multiple potencies with them. They were greeted warmly by representatives from the Ministry of Foreign Affairs and the Health Department, and were provided comfortable lodging. The filmmaker who had planned to be with them was denied permission to film because the Liberian government has banned filming of Ebola-related topics. The group plans to appeal to Liberian officials to allow filming. (Here is a link to a film that the same filmmaker has already made about Ebola in Liberia: CLICK HERE) The team will be working at Ganta Hospital, which apparently has only three Liberian doctors on staff. Many doctors have reportedly fled the country. Initial indications are that the Board of Trustees from the hospital is highly interested in their mission. Our prayers are with the Liberian people and our homeopathic colleagues who deserve the greatest of respect for their courage and kindness. Larry Malerba, DO, DHt – author of Metaphysics & Medicine and Green Medicine. Website: www.SpiritScienceHealing.com
Zitat Ende - ↑ http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/
- ↑ Spectrum of Homeopathy, Nr 2. 2011. Narayana Verlag
- ↑ http://www.planete-homeo.org/mission-ebola/