Änderungen

Zeile 58: Zeile 58:  
[[image:MariamSimka.jpg|Mariam Simka|left|thumb]]
 
[[image:MariamSimka.jpg|Mariam Simka|left|thumb]]
 
[[image:Bonifatius.jpg|Werbung mit positiven Patientenmeinungen<ref>http://claudybruggink.blogspot.com/2010/06/na-de-liberation-treatment.html</ref>|300px|thumb]]
 
[[image:Bonifatius.jpg|Werbung mit positiven Patientenmeinungen<ref>http://claudybruggink.blogspot.com/2010/06/na-de-liberation-treatment.html</ref>|300px|thumb]]
Mehrere kleinere Kliniken im In- und Ausland bieten inzwischen ein so genanntes "liberation treatment" nach Zamboni an, unter Berufung auf die Hypothese. Dabei handelt es sich um therapeutische Aufweitungen der Venen (Ballondilatation) oder Stents-Implantationen. Beide Verfahren, die bei dem experimentellen "Zamboni-Protokoll" auf Basis der bislang nicht bewiesenen CCSVI-Hypothese eingesetzt werden, haben ein bekanntes Risikoprofil. Geweitete Venen können unter der Behandlung Schäden erleiden und müssen dann später durch Prothesen ersetzt werden, auch können Überdehnungen und erneute Stenosen (Restenosen) auftreten. Stents können (selten) abgeschwemmt werden und ins Herz gelangen, was auch bei mindestens einem CCSVI-Patienten der Fall war. Die CCSVI Erforschung an Patienten am Stanford Medical Center wurde laut Bericht im Fachblatt "Annals of Neurology" nach zwei schweren Zwischenfällen eingestellt.<ref>http://www.mstrust.org.uk/news/article.jsp?id=3550</ref> Ein bekannter Todesfall nach einer experimentellen "liberation treatment"-OP war die Amerikanerin Holly Shean (gest. 2009).<ref>"Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford". Ann. Neurol. 67 (1): A13–5. January 2010. doi:10.1002/ana.21969 PMID 20186848</ref>
+
Mehrere kleinere Kliniken im In- und Ausland bieten inzwischen ein so genanntes "liberation treatment" nach Zamboni an, unter Berufung auf die Hypothese. Dabei handelt es sich um therapeutische Aufweitungen der Venen (Ballondilatation) oder Stents-Implantationen. Beide Verfahren, die bei dem experimentellen "Zamboni-Protokoll" auf Basis der bislang nicht bewiesenen CCSVI-Hypothese eingesetzt werden, haben ein bekanntes Risikoprofil. Geweitete Venen können unter der Behandlung Schäden erleiden und müssen dann später durch Prothesen ersetzt werden, auch können Überdehnungen und erneute Stenosen (Restenosen) auftreten. Stents können (selten) abgeschwemmt werden und ins Herz gelangen, was auch bei mindestens einem CCSVI-Patienten der Fall war. Die CCSVI Erforschung an Patienten am Stanford Medical Center wurde laut Bericht im Fachblatt "Annals of Neurology"<ref>Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford.
 +
Annals of Neurology 2010; 67(1):A13-15.</ref> nach zwei schweren Zwischenfällen eingestellt.<ref>http://www.mstrust.org.uk/news/article.jsp?id=3550</ref> Ein bekannter Todesfall nach einer experimentellen "liberation treatment"-OP war die Amerikanerin Holly Shean (gest. 2009).<ref>"Experimental multiple sclerosis vascular shunting procedure halted at Stanford". Ann. Neurol. 67 (1): A13–5. January 2010. doi:10.1002/ana.21969 PMID 20186848</ref>
    
Meist müssen die MS-Kranken eine weite und für sie beschwerliche und kostspielige Reise (möglicherweise mit Begleitung) unternehmen:
 
Meist müssen die MS-Kranken eine weite und für sie beschwerliche und kostspielige Reise (möglicherweise mit Begleitung) unternehmen:
18.323

Bearbeitungen