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− | '''Michael Friedrich Vogt''' ( | + | '''Michael Friedrich Vogt''' (geb. 1953) ist ein deutscher umstrittener Medien- und Kommunikationswissenschaftler mit Kontakten in die deutsche rechte Szene. Vogt ist seit 2006 Mitarbeiter des verschwörungstheoretischen und rechtslastigen Projekts [[Secret-TV]]. |
− | Vogt studierte Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Jahre 1977 erlangte er den akademischen Abschluß Magister Artium (M. A.) und wurde 1979 promoviert. 1998 wurde Vogt zum Honorarprofessor für Public Relations und Kommunikationsmanagement berufen. Vogt arbeitete zudem als TV-Journalist und ist Verfasser zahlreicher Dokumentarfilme zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen für das deutsche Fernsehen. Vogt war zudem Pressechef in Großunternehmen der Rüstungs- und Chemieindustrie sowie Sprecher der gesamten Pharmabranche in Deutschland. Er war als Vorstand eines Verlages des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und bis 2001 Verantwortlicher für das komplette Marketing für deutsche Agrarprodukte der Ernährungsindustrie in Deutschland tätig. | + | Vogt studierte Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Jahre 1977 erlangte er den akademischen Abschluß Magister Artium (M. A.) und wurde 1979 promoviert. 1998 wurde Vogt zum Honorarprofessor für Public Relations und Kommunikationsmanagement an die Universität Leipzig berufen. Vogt arbeitete zudem als TV-Journalist und ist Verfasser zahlreicher Dokumentarfilme zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen für das deutsche Fernsehen. Vogt war zudem Pressechef in Großunternehmen der Rüstungs- und Chemieindustrie sowie Sprecher der gesamten Pharmabranche in Deutschland. Er war als Vorstand eines Verlages des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und bis 2001 als Verantwortlicher für das komplette Marketing für deutsche Agrarprodukte der Ernährungsindustrie in Deutschland tätig. |
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− | Vogt musste die | + | Vogt musste die Universität Leipzig verlassen, da seine Kontakte mit seiner dortigen Lehrtätigkeit nicht vereinbar waren. Vogt drehte 2004 den Film ''Geheimakte Heß''. Er handelt vom Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß und ist wegen wissenschaftlicher Fehler umstritten. Hinzu kommt ein dubioses Treffen am 25. September in Straßburg. Dazu hatte die inzwischen zerbrochene rechtsextreme Fraktion ''Identität, Tradition, Souveränität'' (ITS) im Europäischen Parlament eingeladen. Nach Aussagen von Teilnehmern soll Vogt dabei gewesen sein, wie der Bundesvorsitzende der Republikaner, Rolf Schlierer bestätigte. Am 26. September 2007 tauchte Vogts Name auch auf der Homepage der NPD auf. Er habe am Vortag an einer Veranstaltung der ''Identität, Tradition, Souveränität'' des Europäischen Parlaments teilgenommen, stand dort zu lesen. Eingeladen hatte der österreichische Europapolitiker und FPÖ-Veteran Andreas Mölzer. Nach NPD-Angaben stehen neben Michael Vogt rund weitere 20 Teilnehmer aus der NPD-Führungsriege, darunter der niedersächsische Spitzenkandidat Andreas Molau und Politiker der Republikaner sowie der DVU, darunter Gerhard Frey. |
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 28. März 2009, 21:22 Uhr
Michael Friedrich Vogt (geb. 1953) ist ein deutscher umstrittener Medien- und Kommunikationswissenschaftler mit Kontakten in die deutsche rechte Szene. Vogt ist seit 2006 Mitarbeiter des verschwörungstheoretischen und rechtslastigen Projekts Secret-TV.
Vogt studierte Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Jahre 1977 erlangte er den akademischen Abschluß Magister Artium (M. A.) und wurde 1979 promoviert. 1998 wurde Vogt zum Honorarprofessor für Public Relations und Kommunikationsmanagement an die Universität Leipzig berufen. Vogt arbeitete zudem als TV-Journalist und ist Verfasser zahlreicher Dokumentarfilme zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen für das deutsche Fernsehen. Vogt war zudem Pressechef in Großunternehmen der Rüstungs- und Chemieindustrie sowie Sprecher der gesamten Pharmabranche in Deutschland. Er war als Vorstand eines Verlages des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und bis 2001 als Verantwortlicher für das komplette Marketing für deutsche Agrarprodukte der Ernährungsindustrie in Deutschland tätig.
Vogts Rausschmiss an der Universität Leipzig
Vogt musste die Universität Leipzig verlassen, da seine Kontakte mit seiner dortigen Lehrtätigkeit nicht vereinbar waren. Vogt drehte 2004 den Film Geheimakte Heß. Er handelt vom Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß und ist wegen wissenschaftlicher Fehler umstritten. Hinzu kommt ein dubioses Treffen am 25. September in Straßburg. Dazu hatte die inzwischen zerbrochene rechtsextreme Fraktion Identität, Tradition, Souveränität (ITS) im Europäischen Parlament eingeladen. Nach Aussagen von Teilnehmern soll Vogt dabei gewesen sein, wie der Bundesvorsitzende der Republikaner, Rolf Schlierer bestätigte. Am 26. September 2007 tauchte Vogts Name auch auf der Homepage der NPD auf. Er habe am Vortag an einer Veranstaltung der Identität, Tradition, Souveränität des Europäischen Parlaments teilgenommen, stand dort zu lesen. Eingeladen hatte der österreichische Europapolitiker und FPÖ-Veteran Andreas Mölzer. Nach NPD-Angaben stehen neben Michael Vogt rund weitere 20 Teilnehmer aus der NPD-Führungsriege, darunter der niedersächsische Spitzenkandidat Andreas Molau und Politiker der Republikaner sowie der DVU, darunter Gerhard Frey.