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*''Nichtreduzierbare Komplexität'': Seitens des Kreationismus wird immer wieder behauptet, dass komplexe Strukturen, wie etwa Augen und Flügel nicht allmählich entstanden sein konnten, da es keinen biologischen Sinn ergäbe, wenn diese Strukturen zunächst unvollkommen entwickelt sind. Jedoch ist bislang keine einzige Struktur in der Natur bekannt, auf die die nichtreduzierbare Komplexität zutrifft. Augen sind z.B. als einfache Grubenaugen bis hin zum komplexen Linsenauge in allen Zwischenstufen bei rezenten (heute existierenden) Arten bekannt und zeigen auf, dass das Auge aus einfacheren Vorformen entstanden ist. Molekularbiologisch lässt sich zudem nachweisen, dass z.B. stark abgewandelte Gliedmaßen, wie z.B. Flügel nicht durch eine Aufsummierung von Einzelmutationen von Strukturgenen entstanden sein können, sondern durch die Abwandlung von Steuerungsgenen, die einer Gruppe von Strukturgenen vorgeschaltet sind und die Ausprägung des Phänotyps durch Aktivierung oder Stilllegung dieser Strukturgene steuern. Belege dafür sind z.B. Atavismen [http://de.wikipedia.org/wiki/Atavismus] (Auspägung vom Merkmalen einer Vorgängerart, z.B. eines zusätzlichen Zehs bei Pferden).
 
*''Nichtreduzierbare Komplexität'': Seitens des Kreationismus wird immer wieder behauptet, dass komplexe Strukturen, wie etwa Augen und Flügel nicht allmählich entstanden sein konnten, da es keinen biologischen Sinn ergäbe, wenn diese Strukturen zunächst unvollkommen entwickelt sind. Jedoch ist bislang keine einzige Struktur in der Natur bekannt, auf die die nichtreduzierbare Komplexität zutrifft. Augen sind z.B. als einfache Grubenaugen bis hin zum komplexen Linsenauge in allen Zwischenstufen bei rezenten (heute existierenden) Arten bekannt und zeigen auf, dass das Auge aus einfacheren Vorformen entstanden ist. Molekularbiologisch lässt sich zudem nachweisen, dass z.B. stark abgewandelte Gliedmaßen, wie z.B. Flügel nicht durch eine Aufsummierung von Einzelmutationen von Strukturgenen entstanden sein können, sondern durch die Abwandlung von Steuerungsgenen, die einer Gruppe von Strukturgenen vorgeschaltet sind und die Ausprägung des Phänotyps durch Aktivierung oder Stilllegung dieser Strukturgene steuern. Belege dafür sind z.B. Atavismen [http://de.wikipedia.org/wiki/Atavismus] (Auspägung vom Merkmalen einer Vorgängerart, z.B. eines zusätzlichen Zehs bei Pferden).
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*Das ''Unwahrscheinlichkeitsargument'': nach Aussage der Vertreter des Kreationismus ist die Entstehung komplexer Strukturen aus purem Zufall ebenso unwahrscheinlich, als wenn durch einen Wirbelsturm, der über einen Schrottplatz fegt, ein Auto zusammengesetzt werden würde.
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*Das ''Unwahrscheinlichkeitsargument'': nach Aussage der Vertreter des Kreationismus ist die Entstehung komplexer Strukturen aus purem Zufall ebenso unwahrscheinlich, als wenn durch einen Wirbelsturm, der über einen Schrottplatz fegt, ein Auto zusammengesetzt werden würde. Dem ist entgegen zu halten, dass komplexe Strukturen nicht durch puren Zufall aus dem Nichts entstehen, sondern aus einfacheren Vorläufern. Dabei sind der Zufall und die Freiheitsgrade der Entwicklungsrichtung stark eingeschränkt, so dass beispielsweise aus einem Flügel keine Hand entstehen kann oder Meeressäuger keine Kiemen haben.
    
==Literatur==
 
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