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Als Verfahren zur Messung der Spurenstoffe im Körper bzw. in der Haut, wird die [http://www.spektrum.de/lexikon/physik/spektralphotometrie/13545 Spektralphotometrie] angegeben. Dabei wird mit Hilfe von gefiltertem (farbigem) Licht üblicherweise eine Probe durchstrahlt, um die Konzentration eines einzelnen Stoffes zu messen. Es ist dabei nur möglich, einen farbigen Stoff zu messen, da nur dieser einen Teil des eingestrahlten Lichts absorbiert und so eine Gehaltsbestimmung möglich macht. In der Praxis werden die meist an sich farblose Substanzen, die gemessen werden sollen, mit speziellen Chemikalien angefärbt. Das Oligoscan soll angeblich verschiedene Elemente im Zellinneren gleichzeitig messen können, ohne eine Zugabe von färbenden Reagenzien. Da die Elemente in den meisten Fällen nicht in ungebundener (elementarer) Form vorliegen, sondern meist in größere Moleküle eingebaut sind, ist es quasi unmöglich, diese mit Hilfe der Spektralphotometrie zu bestimmen. Jede Verbindung, in die das fragliche Element eingebunden ist, hätte - wenn überhaupt - eine andere Färbung.
 
Als Verfahren zur Messung der Spurenstoffe im Körper bzw. in der Haut, wird die [http://www.spektrum.de/lexikon/physik/spektralphotometrie/13545 Spektralphotometrie] angegeben. Dabei wird mit Hilfe von gefiltertem (farbigem) Licht üblicherweise eine Probe durchstrahlt, um die Konzentration eines einzelnen Stoffes zu messen. Es ist dabei nur möglich, einen farbigen Stoff zu messen, da nur dieser einen Teil des eingestrahlten Lichts absorbiert und so eine Gehaltsbestimmung möglich macht. In der Praxis werden die meist an sich farblose Substanzen, die gemessen werden sollen, mit speziellen Chemikalien angefärbt. Das Oligoscan soll angeblich verschiedene Elemente im Zellinneren gleichzeitig messen können, ohne eine Zugabe von färbenden Reagenzien. Da die Elemente in den meisten Fällen nicht in ungebundener (elementarer) Form vorliegen, sondern meist in größere Moleküle eingebaut sind, ist es quasi unmöglich, diese mit Hilfe der Spektralphotometrie zu bestimmen. Jede Verbindung, in die das fragliche Element eingebunden ist, hätte - wenn überhaupt - eine andere Färbung.
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Hinzu kommt das Problem der Kalibrierung. Die Absorption von Licht ist zwar abhängig von der Konzentration des zu messenden Stoffes (Analyten), hängt aber noch von vielen weiteren Faktoren ab. Zum Beispiel von der Weglänge des Lichstrahls, der durch die Haut zurück in das Gerät reflektiert wird. Da jeder Mensch - und hier jede Körperstelle, selbst auf so kleinem Raum wie der Handfläche - unterschiedliche Hauteigenschaften (Dicke, Färbung, Durchlässigkeit etc.) aufweist, müsste man das Gerät für jeden Menschen und jede Körperstelle für jedes zu bestimmende Element speziell einstellen (Kalibrieren). Da dies beim Oligoscan nicht gemacht wird (da der Aufwand dafür extrem hoch wäre), ist alleine aus diesem Grund keine verlässliche Messung möglich.
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Hinzu kommt das Problem der Kalibrierung. Die Absorption von Licht ist zwar abhängig von der Konzentration des zu messenden Stoffes (Analyten), hängt aber noch von vielen weiteren Faktoren ab. Zum Beispiel von der Weglänge des Lichstrahls, der durch die Haut zurück in das Gerät reflektiert wird. Da jeder Mensch - und hier jede Körperstelle, selbst auf so kleinem Raum wie der Handfläche - unterschiedliche Hauteigenschaften (Dicke, Färbung, Durchlässigkeit etc.) aufweist, müsste man das Gerät für jeden Menschen und jede Körperstelle für jedes zu bestimmende Element speziell einstellen (Kalibrierung). Da dies beim Oligoscan nicht gemacht wird (da der Aufwand dafür extrem hoch wäre), ist alleine aus diesem Grund keine verlässliche Messung möglich.
    
Für Elemente bzw. Elementaranalytik ist die Spektralphotometrie generell nur eingeschränkt nutzbar, zumal es sich hier noch um eine Sonderform - der Reflexionsspektroskopie - handelt, die nur einen sehr begrenzten Anwendungsbereich (z.B. bei der Farbkontrolle) hat. Hinzu kommt, dass man Substanzen unter solchen Bedingungen (durch die Haut, in einem kaum durchsichtigen Medium: im Zellinneren) kaum in dem - sehr niedrigen - Konzentrationsbereich messen kann. Nicht ohne Grund ist die Bestimmung einiger der aufgezählten Spurenelemente nur in klinischen Labors mit spezieller Messausstattung unter Gewebe- und Blutentnahme  möglich.
 
Für Elemente bzw. Elementaranalytik ist die Spektralphotometrie generell nur eingeschränkt nutzbar, zumal es sich hier noch um eine Sonderform - der Reflexionsspektroskopie - handelt, die nur einen sehr begrenzten Anwendungsbereich (z.B. bei der Farbkontrolle) hat. Hinzu kommt, dass man Substanzen unter solchen Bedingungen (durch die Haut, in einem kaum durchsichtigen Medium: im Zellinneren) kaum in dem - sehr niedrigen - Konzentrationsbereich messen kann. Nicht ohne Grund ist die Bestimmung einiger der aufgezählten Spurenelemente nur in klinischen Labors mit spezieller Messausstattung unter Gewebe- und Blutentnahme  möglich.

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