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==Aktueller Wissensstand==
 
==Aktueller Wissensstand==
Die Theorie, Impfungen würden Autismus verursachen wurde bekannt durch [[Andrew Wakefield]], welcher den MMR Impfstoff verantwortlich machte. Die Theorie ist mittlerweile hinreichend widerlegt (siehe dort). Auch [[Thiomersal]] verursacht keinen Autismus. 2001 wurde Thiomersal zur Sicherheit in den USA aus fast allen Impfstoffen entfernt, es kam danach nicht zu einer Abnahme der Autismusdiagnosen<ref>http://www.cdc.gov/vaccinesafety/Concerns/thimerosal/thimerosal_timeline.html</ref>
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Die Hypothese, Impfungen würden Autismus verursachen, wurde bekannt durch [[Andrew Wakefield]], welcher den MMR-Impfstoff dafür verantwortlich machte. Dies ist mittlerweile hinreichend widerlegt (siehe dort). Auch [[Thiomersal]] verursacht keinen Autismus. In den USA wurde 2001 Thiomersal zur Sicherheit aus fast allen Impfstoffen entfernt, es kam danach zu keiner Abnahme der Autismusdiagnosen.<ref>http://www.cdc.gov/vaccinesafety/Concerns/thimerosal/thimerosal_timeline.html</ref>
Bei Autismus handelt es sich um eine vor allem genetisch bestimmte Erkrankung, bei Zwillingen sorgen Umweltfaktoren  für ca. 20-30% Unterschied in der Ausprägung der Symptomatik. Diskutiert als Risikofaktoren werden eine Rötelninfektion in der Schwangerschaft, wahrscheinlich erhöhen auch schwere Virusinfektionen im ersten und schwere bakterielle Infektionen im letzten Schwangerschaftsdrittel das Risiko. Ein hohes Alter der Väter, Frühgeburtlichkeit, Hirnblutungen unter der Geburt, die Einnahme von Antiepileptika, insbesondere Valproat, mütterlicher Diabetes und niedriger Blutzucker sowie Lungenprobleme von am Termin geborenen Kindern sind mit einem erhöhten Risiko assoziiert<ref name="AutismusFreitag">"Autistische Störungen – State-of-the-Art und neuere Entwicklungen" C. Freitag, Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie - 2012</ref>. Die Gründe für die steigende Prävalenz sind noch nicht vollständig geklärt. Die genaue Höhe schwankt in verschiedenen Arbeiten um 1%. Dabei könnte ein Problem die Vergleichbarkeit sein, weil es kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung autistischer Symptome gibt<ref>http://www.nature.com/nature/journal/v491/n7422_supp/full/491S18a.html</ref>. Smits ignoriert bei seiner Argumentation die Veränderungen in der Diagnostik von autistischen Störungen, so wurden seit 1987 Störungsbilder unter "Autismus" integriert, die vorher eigenständig waren<ref>"Diagnostic change and the increased prevalence of autism",M. King, "International Journal of Epidemiology" 2009 - [http://ije.oxfordjournals.org/content/38/5/1224 doi: 10.1093/ije/dyp261]</ref>. Eine Zusammenhang besteht auch zwischen dem Wunsch von Eltern nach und der Verfügbarkeit von Förderung<ref>AutismusFreitag</ref>.
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Bei Autismus handelt es sich um eine vor allem genetisch bestimmte Erkrankung. Bei Zwillingen sorgen Umweltfaktoren für ca. 20-30% Unterschied in der Ausprägung der Symptomatik. Als Risikofaktoren werden eine Rötelninfektion in der Schwangerschaft diskutiert, wahrscheinlich erhöhen auch schwere Virusinfektionen im ersten und schwere bakterielle Infektionen im letzten Schwangerschaftsdrittel das Risiko. Ein hohes Alter der Väter, Frühgeburtlichkeit, Hirnblutungen unter der Geburt, die Einnahme von Antiepileptika, insbesondere Valproat, mütterlicher Diabetes und niedriger Blutzucker sowie Lungenprobleme von am Termin geborenen Kindern sind mit einem erhöhten Risiko assoziiert.<ref name="AutismusFreitag">C. Freitag: ''Autistische Störungen – State-of-the-Art und neuere Entwicklungen.'' Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 2012</ref> Die Gründe für die steigende Prävalenz sind noch nicht vollständig geklärt. Die genaue Höhe schwankt in verschiedenen Arbeiten um 1%. Dabei könnte ein Problem die Vergleichbarkeit sein, weil es kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung autistischer Symptome gibt.<ref>http://www.nature.com/nature/journal/v491/n7422_supp/full/491S18a.html</ref> Smits ignoriert bei seiner Argumentation die Veränderungen in der Diagnostik autistischer Störungen. So wurden seit 1987 Störungsbilder unter "Autismus" integriert, die vorher eigenständig waren.<ref>M. King: [http://ije.oxfordjournals.org/content/38/5/1224 ''Diagnostic change and the increased prevalence of autism.''] International Journal of Epidemiology 2009, doi: 10.1093/ije/dyp261</ref> Ein Zusammenhang besteht auch zwischen dem Wunsch der Eltern nach und der Verfügbarkeit von Förderung<ref>AutismusFreitag</ref>.
    
==Quellen==
 
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