Änderungen

793 Bytes hinzugefügt ,  21:46, 30. Jan. 2010
Zeile 9: Zeile 9:  
Coy behauptet sowohl einen Schutzeffekt vor Krebs als auch eine Wirksamkeit bei bereits eingetretener Krebskrankheit. Um herauszufinden, ob eine bestimmte Tumorart für seine Ernährungsempfehlung empfindlich sei, muss ein Test durchgeführt werden, der anzeigen soll, ob das TKTL1-Gen im Tumorgewebe aktiv ist oder nicht.
 
Coy behauptet sowohl einen Schutzeffekt vor Krebs als auch eine Wirksamkeit bei bereits eingetretener Krebskrankheit. Um herauszufinden, ob eine bestimmte Tumorart für seine Ernährungsempfehlung empfindlich sei, muss ein Test durchgeführt werden, der anzeigen soll, ob das TKTL1-Gen im Tumorgewebe aktiv ist oder nicht.
   −
1995 entdeckte Coy ein Gen, das TKTL1-Gen, dessen Aktivität er sowohl für die Entwicklung einer Krebszellen hin zu einer besonderen agressiven Form, als auch zur Metatstasierung verantwortlich machte. TKTL-1 aktive Tumorzellen sollen demnach ihren Energiebedarf durch die Zuckervergärung ohne Sauerstoffverbrauch (unter Bildung von Milchsäure) decken. Eine entsprechende Hypothese war bereits vorher von [[Warburg Hypothese|Otto Warburg]] geäussert worden, aber eine praktische Anwendung konnte daraus nicht abgeleitet werden.  
+
1995 entdeckte Coy ein Gen, das TKTL1-Gen (Transketolase-like 1), dessen Aktivität er sowohl für die Entwicklung einer Krebszellen hin zu einer besonderen agressiven Form, als auch zur Metatstasierung verantwortlich machte. TKTL-1 aktive Tumorzellen sollen demnach ihren Energiebedarf durch die Zuckervergärung ohne Sauerstoffverbrauch (unter Bildung von Milchsäure) decken. Eine entsprechende Hypothese war bereits vorher von [[Warburg Hypothese|Otto Warburg]] (1883 -1970) geäussert worden, aber eine praktische Anwendung konnte daraus nicht abgeleitet werden.  
Nach Coy soll der erhöhte Zuckerverbrauch von Krebszellen diese für eine Therapie angreifbar machen. Und zwar durch den Entzug von Lebensmitteln, die durch die Verdauung viel Traubenzucker zur Verfügung stellen.
+
Nach Coy soll der erhöhte Zuckerverbrauch von Krebszellen diese für eine Therapie angreifbar machen. Und zwar durch den Entzug von Lebensmitteln, die durch die Verdauung viel Traubenzucker zur Verfügung stellen. Laut Coy mache die Anwesenheit von Milchsäure Krebszellen "agressiver" mache, und seine Methode soll zu einer Art "Aushungerung"<ref>Coy J: Anti-Krebs Ernährung, Seite 9</ref>  von Krebszellen beitragen. Durch die Anwendung seiner Methode liessen sich nach Coy eine Metastasierung und eine körperliche Auszehrung der Patienten verhindern.
    
Ausserdem empfiehlt Coy die Einnahme von ungehärteten Pflanzenöle wie Lein-, Hanf- oder Rapsöl sowie die Ernährung mir Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele oder Lachs. Auf diese Weise sollen vermehrt ungesättigte Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden. Auch ergorene Lebensmittel mit viel Milchsäure und wenig Kohlenhydrate seien hilfreich, da sie den Gärungsstoffwechsel von Tumorzellen hemmen sollen.
 
Ausserdem empfiehlt Coy die Einnahme von ungehärteten Pflanzenöle wie Lein-, Hanf- oder Rapsöl sowie die Ernährung mir Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele oder Lachs. Auf diese Weise sollen vermehrt ungesättigte Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden. Auch ergorene Lebensmittel mit viel Milchsäure und wenig Kohlenhydrate seien hilfreich, da sie den Gärungsstoffwechsel von Tumorzellen hemmen sollen.
    
Laut Coy spreche für seine Methode die angebliche Beobachtung, dass Inuit-Eskimos, die über Fleisch und Fisch viele Omega-3-Fettsäuren aber kaum Kohlenhydrate verzehrten würden, nicht an Krebs, Alzheimer, Diabetes oder Herzinfarkt sterben würden.
 
Laut Coy spreche für seine Methode die angebliche Beobachtung, dass Inuit-Eskimos, die über Fleisch und Fisch viele Omega-3-Fettsäuren aber kaum Kohlenhydrate verzehrten würden, nicht an Krebs, Alzheimer, Diabetes oder Herzinfarkt sterben würden.
 +
Coy geht bei der Darstellung seiner Methode selten darauf ein, dass tumorwachstumsfördernde Omega 6 Fettsäuren mit einer ölreichen Diät ebenfalls vermehrt aufgenommen werden.
 +
Laut Coy wären Diabetiker mit hohen Blutzuckerwerten für Krebs anfälliger. Ein Beleg dafür ist jedoch nicht bekannt. Merkwürdigerweise wird in der Alternativmedizin bei Krebs auch auf die Insulin Potentation Therapy (IPT) gesetzt.
    
==Berichterstattung in der Boulevardpresse==
 
==Berichterstattung in der Boulevardpresse==
23.054

Bearbeitungen