| | Ab Frühjahr 2021 beschuldigte Malone verschiedene Medien und die Wissenschaftlerin Katalin Karikó, sie hätten seinen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 wissentlich verschwiegen. In den Patenten zum mRNA-Verfahren ab 1989 sei sein Name unterschlagen und er um den Lohn seiner Arbeit gebracht worden, während andere davon reich geworden seien. In einem Interview verglich er das vorgeworfene Verhalten mit einer „Vergewaltigung“. Die damaligen Institute und Wissenschaftler, die die Patente angemeldet hatten, wiesen Malones Vorwürfe zurück und bezeichneten sie in einem Artikel der Zeitschrift Nature als „Nonsens“. Malone schrieb am 1. Juni 2021 in einer Mail an Karikó, dass sie sich gegenüber Medien als Urheberin der Impfstoffe bezeichne, werde „nicht gut ausgehen.“ In weiteren Mails bekräftigte er: „Ich war der Erste (…) Das kann nicht bestritten werden.“ Auf seiner Homepage bezeichnet er sich selbst als „Erfinder der mRNA-Impfstoffe (und DNA-Impfstoffe)“, ohne die übrigen Beteiligten und Schritte zur Impfstoffentwicklung zu erwähnen. Der Gründer des Scripps Research Translational Institute Eric Topol wies Malones Anspruch im Juli 2021 als „pseudowissenschaftlich“ zurück, weil wesentliche Durchbrüche gerade bei der Entwicklung der mRNA-Impfstoffe durch Zusammenarbeit vieler Forscher und in vielen Teilschritten erreicht wurden, nicht durch Einzelne, und viele Beteiligte dabei unbekannt blieben. | | Ab Frühjahr 2021 beschuldigte Malone verschiedene Medien und die Wissenschaftlerin Katalin Karikó, sie hätten seinen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 wissentlich verschwiegen. In den Patenten zum mRNA-Verfahren ab 1989 sei sein Name unterschlagen und er um den Lohn seiner Arbeit gebracht worden, während andere davon reich geworden seien. In einem Interview verglich er das vorgeworfene Verhalten mit einer „Vergewaltigung“. Die damaligen Institute und Wissenschaftler, die die Patente angemeldet hatten, wiesen Malones Vorwürfe zurück und bezeichneten sie in einem Artikel der Zeitschrift Nature als „Nonsens“. Malone schrieb am 1. Juni 2021 in einer Mail an Karikó, dass sie sich gegenüber Medien als Urheberin der Impfstoffe bezeichne, werde „nicht gut ausgehen.“ In weiteren Mails bekräftigte er: „Ich war der Erste (…) Das kann nicht bestritten werden.“ Auf seiner Homepage bezeichnet er sich selbst als „Erfinder der mRNA-Impfstoffe (und DNA-Impfstoffe)“, ohne die übrigen Beteiligten und Schritte zur Impfstoffentwicklung zu erwähnen. Der Gründer des Scripps Research Translational Institute Eric Topol wies Malones Anspruch im Juli 2021 als „pseudowissenschaftlich“ zurück, weil wesentliche Durchbrüche gerade bei der Entwicklung der mRNA-Impfstoffe durch Zusammenarbeit vieler Forscher und in vielen Teilschritten erreicht wurden, nicht durch Einzelne, und viele Beteiligte dabei unbekannt blieben. |
| − | Bis 2021 war Malone in der breiten Öffentlichkeit unbekannt. Seit Juni 2021 trat er in rechtsgerichteten Medien und Shows als strikter Gegner der COVID-19-Impfstoffe hervor und erhielt dadurch bis Dezember 2021 mehr als 500.000 Follower auf Twitter. Nach Eigenangaben war er im Februar 2020 an COVID-19 erkrankt und ließ sich später mit dem Impfstoff von Moderna gegen Nachwirkungen impfen. Dies habe seine Symptome von Long Covid jedoch verschlimmert. (siehe Artikel [[V-AIDS]]) | + | Bis 2021 war Malone in der breiten Öffentlichkeit unbekannt. Seit Juni 2021 trat er in rechtsgerichteten Medien und Shows als strikter Gegner der COVID-19-Impfstoffe hervor und erhielt dadurch bis Dezember 2021 mehr als 500.000 Follower auf Twitter. Er trat mindestens einmal bei der so genannten [[Stiftung Corona Ausschuss]] auf, die von Gegnern der Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus betrieben wird. |
| | Am 13. Juni 2021 warnte Malone in einem weit verbreiteten Podcast mit dem Biologen Bret Samuel Weinstein und dem Impfskeptiker Steve Kirsch vor angeblichen Nebenwirkungen der mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffe: Die durch sie erzeugten Spike-Glykoproteine würden sich im Körper verbreiten und dort erhebliche Schäden anrichten, etwa Fehlgeburten auslösen. Die Medien würden Warnungen davor verschweigen. Dazu berief sich Malone auf den kanadischen Professor Byram Bridle, dessen Thesen durch Faktenchecks schon mehrfach entkräftet wurden. Laut befragten Immunbiologen, Immunologen, Biochemikern und Virologen bilden sich Spikeproteine bei der intramuskulären Impfung hauptsächlich in Muskelzellen, sind als Transmembranproteine nicht frei beweglich und werden dort den T-Zellen des Immunsystems vorgeführt, können also nicht frei durch den Körper wandern und Gefäße zerstören. Reste von Spikeprotein im Blutplasma werden nach wenigen Stunden großenteils wieder ausgeschieden. Verbleibende körperfremde Reste außerhalb der Injektionsstelle wären nicht unbedingt giftig oder schädlich, sondern werden in aller Regel vom Immunsystem eingefangen und entfernt. Ihre Menge wäre viel zu gering für schädliche Nebenwirkungen. Die angeblichen Folgeschäden hätten schon bei Geimpften weltweit sichtbar werden müssen, was aber nicht geschah. Stattdessen zeigte sich während der Impfkampagnen eine hohe Wirksamkeit und Sicherheit der mRNA-Impfstoffe, auch für Schwangere. Nach Studien der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA, des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOP) in Großbritannien und in sechs anderen Staaten erhöhten die zugelassenen Impfstoffe das Risiko weder für Fehlgeburten noch Früh- oder Totgeburten oder Anomalien bei Neugeborenen. Behörden wie die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), der britische National Health Service (NHS) und das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) dokumentieren Impfnebenwirkungen laufend und transparent. Zahlreiche Medien berichten über eingetretene Fälle. | | Am 13. Juni 2021 warnte Malone in einem weit verbreiteten Podcast mit dem Biologen Bret Samuel Weinstein und dem Impfskeptiker Steve Kirsch vor angeblichen Nebenwirkungen der mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffe: Die durch sie erzeugten Spike-Glykoproteine würden sich im Körper verbreiten und dort erhebliche Schäden anrichten, etwa Fehlgeburten auslösen. Die Medien würden Warnungen davor verschweigen. Dazu berief sich Malone auf den kanadischen Professor Byram Bridle, dessen Thesen durch Faktenchecks schon mehrfach entkräftet wurden. Laut befragten Immunbiologen, Immunologen, Biochemikern und Virologen bilden sich Spikeproteine bei der intramuskulären Impfung hauptsächlich in Muskelzellen, sind als Transmembranproteine nicht frei beweglich und werden dort den T-Zellen des Immunsystems vorgeführt, können also nicht frei durch den Körper wandern und Gefäße zerstören. Reste von Spikeprotein im Blutplasma werden nach wenigen Stunden großenteils wieder ausgeschieden. Verbleibende körperfremde Reste außerhalb der Injektionsstelle wären nicht unbedingt giftig oder schädlich, sondern werden in aller Regel vom Immunsystem eingefangen und entfernt. Ihre Menge wäre viel zu gering für schädliche Nebenwirkungen. Die angeblichen Folgeschäden hätten schon bei Geimpften weltweit sichtbar werden müssen, was aber nicht geschah. Stattdessen zeigte sich während der Impfkampagnen eine hohe Wirksamkeit und Sicherheit der mRNA-Impfstoffe, auch für Schwangere. Nach Studien der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA, des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOP) in Großbritannien und in sechs anderen Staaten erhöhten die zugelassenen Impfstoffe das Risiko weder für Fehlgeburten noch Früh- oder Totgeburten oder Anomalien bei Neugeborenen. Behörden wie die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), der britische National Health Service (NHS) und das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) dokumentieren Impfnebenwirkungen laufend und transparent. Zahlreiche Medien berichten über eingetretene Fälle. |