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Im Internet finden sich in dubiosen Quellen Behauptungen nach denen zumindest der Pfizer-Biontec Impfstoff ([https://de.wikipedia.org/wiki/Tozinameran COMIRNATY/Tozinameran]) zu über 99,99% aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Graphenoxid Graphenoxid] bestünde. Der hohe Graphenoxidgehalt sei die Ursache von behaupteten magnetischen Eigenschaften von Coronaimpfstoffen. Nach Herstellerangaben besteht der Impfstoff Tozinameran jedoch – wie andere mRNA-Wirkstoffe auch – aus einer wässrigen Suspension aus Wasser mit kleinen Lipid-Nanopartikel („Lipidkügelchen“, "Fettkügelchen"), die die Fette ALC-0315, ALC-0159, DSPC und Cholesterin zur Einbettung des Tozinamerans ermöglichen. Vor der Injektion muss die tiefgekühlte Suspension erwärmt werden und mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt werden. Weitere Bestandteile von Tozinameran sind physiologische (d. h. natürlich im Organismus vorkommende) Salze wie Kaliumchlorid, Natriumchlorid und Phosphate zur Einstellung eines geeigneten pH-Wertes sowie der Zucker Saccharose zum Schutz der Partikel beim Gefrierprozess.
 
Im Internet finden sich in dubiosen Quellen Behauptungen nach denen zumindest der Pfizer-Biontec Impfstoff ([https://de.wikipedia.org/wiki/Tozinameran COMIRNATY/Tozinameran]) zu über 99,99% aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Graphenoxid Graphenoxid] bestünde. Der hohe Graphenoxidgehalt sei die Ursache von behaupteten magnetischen Eigenschaften von Coronaimpfstoffen. Nach Herstellerangaben besteht der Impfstoff Tozinameran jedoch – wie andere mRNA-Wirkstoffe auch – aus einer wässrigen Suspension aus Wasser mit kleinen Lipid-Nanopartikel („Lipidkügelchen“, "Fettkügelchen"), die die Fette ALC-0315, ALC-0159, DSPC und Cholesterin zur Einbettung des Tozinamerans ermöglichen. Vor der Injektion muss die tiefgekühlte Suspension erwärmt werden und mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt werden. Weitere Bestandteile von Tozinameran sind physiologische (d. h. natürlich im Organismus vorkommende) Salze wie Kaliumchlorid, Natriumchlorid und Phosphate zur Einstellung eines geeigneten pH-Wertes sowie der Zucker Saccharose zum Schutz der Partikel beim Gefrierprozess.
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Zur Herkunft der Falschmeldung dass der Pfizer-Biontec Impfstoff Comirnaty/Tozinameran zu über 99,99% aus Graphenoxid bestünde lässt sich eine Spur nach Spanien finden, zur Universität von Almeria. Es findet sich im Internet auf der Seite docdroid.net ein nicht wissenschaftlich reviewtes oder entsprechend veröffentlichtes Dokument mit dem Titel "Official interim report - graphene oxide detection in aqueous suspension - observational study in optical and electron microscopy"<ref>https://www.docdroid.net/Ov1M99x/official-interim-report-in-english-university-of-almeria-pdf</ref> des spanischen Biologen Pablo Campra Madrid, der an der Universität Almeria an der Hochschule für Ingenieurwissenschaften als Professor tätig ist<ref>https://es.linkedin.com/in/pablo-campra-71589614</ref>. Das Dokument existiert in einer "Unauthorized English translation" im Internet, das Original ebenfalls.<ref>https://www.docdroid.net/rNgtxyh/microscopia-de-vial-corminaty-dr-campra-firma-e-1-fusionado-pdf</ref> Das Dokument beginnt mit einer "wichtigen Mitteilung", nach der die Angaben im Dokument nicht als Versuch gewertet werden sollen eine definitive Identifikation der Hauptinhaltsstoffe zu ermöglichen: ''..Definitive identification of the dominant material in the sample requires further fractionation and specific spectroscopic analysis to characterize the structure of the material..'' Der Autor gibt an, am 10.6.2021 von einer anonymen Quelle eine tiefgefrorene Probe (2 ml Fläschchen) mit der Aufschrift ''“COMIRNATY™ .Sterile concentrate. COVID-19 mRNA. 6 doses afterdilution.- Discard date / time: PAA165994.LOT / EXP: EY3014 08/2021”'' erhalten zu haben und diese untersucht zu haben. Über die Herkunft wisse er nichts: ''Origin and traceability: unknown''. Die Probe habe einen trübfarbenen Inhalt von 0,45 ml gehabt. Der Autor führte eine spektrometrische Untersuchung durch mit dem Ergebnis dass die Anwesenheit von Graphen nicht auszuschliessen sei. Hinzu kam eine lichtmikroskopische und elektronenmikroskopische ([https://de.wikipedia.org/wiki/Transmissionselektronenmikroskop Transmissionselektronenmikroskopische]) Untersuchung.
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Zur Herkunft der Falschmeldung dass der Pfizer-Biontec Impfstoff Comirnaty/Tozinameran zu über 99,99% aus Graphenoxid bestünde lässt sich eine Spur nach Spanien finden, zur Universität von Almeria. Es findet sich im Internet auf der Seite docdroid.net ein nicht wissenschaftlich reviewtes oder entsprechend veröffentlichtes Dokument mit dem Titel "Official interim report - graphene oxide detection in aqueous suspension - observational study in optical and electron microscopy"<ref>https://www.docdroid.net/Ov1M99x/official-interim-report-in-english-university-of-almeria-pdf</ref> des spanischen Biologen Pablo Campra Madrid, der an der Universität Almeria an der Hochschule für Ingenieurwissenschaften als Professor tätig ist<ref>https://es.linkedin.com/in/pablo-campra-71589614</ref>. Das Dokument existiert in einer "Unauthorized English translation" im Internet, das Original ebenfalls.<ref>https://www.docdroid.net/rNgtxyh/microscopia-de-vial-corminaty-dr-campra-firma-e-1-fusionado-pdf</ref> Das Dokument beginnt mit einer "wichtigen Mitteilung", nach der die Angaben im Dokument nicht als Versuch gewertet werden sollen eine definitive Identifikation der Hauptinhaltsstoffe zu ermöglichen: ''..Definitive identification of the dominant material in the sample requires further fractionation and specific spectroscopic analysis to characterize the structure of the material..'' Der Autor gibt an, am 10.6.2021 von einer anonymen Quelle eine tiefgefrorene Probe (2 ml Fläschchen) mit der Aufschrift ''“COMIRNATY™ .Sterile concentrate. COVID-19 mRNA. 6 doses afterdilution.- Discard date / time: PAA165994.LOT / EXP: EY3014 08/2021”'' erhalten zu haben und diese untersucht zu haben. Über die Herkunft wisse er nichts: ''Origin and traceability: unknown''. Die Probe habe einen trübfarbenen Inhalt von 0,45 ml gehabt. Gleich zu Beginn des Textes wird deutlich gemacht dass der Autor nach Graphenoxid in der Probe sucht, es bleibt aber offen warum. Der Autor führte eine spektrometrische Untersuchung durch mit dem Ergebnis dass die Anwesenheit von Graphen nicht auszuschliessen sei da er ein Absorptionsmaximum bei 270 nm gesehen habe, welches sich aber von dem von RNA kaum unterscheide. Hinzu kam eine lichtmikroskopische und elektronenmikroskopische ([https://de.wikipedia.org/wiki/Transmissionselektronenmikroskop Transmissionselektronenmikroskopische]) Untersuchung. Im Ergebnis kommt der Autor zum Ergebnis dass die im elektronenmikrsokop gesehenen Strukturen ihn an Strukturen von Graphenoxid erinnerten.
    
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