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Auch scheinen einige inzwischen nicht mehr erhältliche Arzneimittel auf ihn zurückzugehen) warb Rainer Schäfer im Internet für eine eigene Behandlungsmethode gegen Krebs, die er als "Kombo-Heilung" bezeichnete und sich auf intratumorale Injektionen bestimmter Substanzen bezieht. Eine klar strukturierte und verständliche Darstellung seiner Kombo-Heilung wurde auf den Webseiten von Schäfer nicht präsentiert. Schäfer versprach mit seiner Methode eine "Kombinations-Chemotherapie mit Naturheilkunde", die gleichzeitig Resistenzen gegen die Mittel verhindere und Metastasen nicht entstehen lasse. Nach Pressangaben behandelte er dutzende bis hunderte Krebspatienten mit einer seiner selbst entwickelten Therapien. Die Arzneimittel dafür besorgte ihm eine befreundete Apothekerin.  
 
Auch scheinen einige inzwischen nicht mehr erhältliche Arzneimittel auf ihn zurückzugehen) warb Rainer Schäfer im Internet für eine eigene Behandlungsmethode gegen Krebs, die er als "Kombo-Heilung" bezeichnete und sich auf intratumorale Injektionen bestimmter Substanzen bezieht. Eine klar strukturierte und verständliche Darstellung seiner Kombo-Heilung wurde auf den Webseiten von Schäfer nicht präsentiert. Schäfer versprach mit seiner Methode eine "Kombinations-Chemotherapie mit Naturheilkunde", die gleichzeitig Resistenzen gegen die Mittel verhindere und Metastasen nicht entstehen lasse. Nach Pressangaben behandelte er dutzende bis hunderte Krebspatienten mit einer seiner selbst entwickelten Therapien. Die Arzneimittel dafür besorgte ihm eine befreundete Apothekerin.  
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Nachdem einer der Patienten während der Therapie verstarb, wurde Schäfer von den Angehörigen angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelte gegen Schäfer wegen fahrlässiger Tötung. Wenige Tage später setzte auch Schäfer seinem Leben ein Ende. Er hatte einem Patienten mit Prostatakrebs eine experimentelle, selbst angemischte Chemotherapie aus Abraxane (Paclitaxel, Celgene), dem Nitrofuran-Antibiotikum Nifuraxid und Kortison verabreicht. Kurz darauf starb sein Patient. Die rechtsmedizinische Untersuchung des Todesfalls ergab als wahrscheinlichste Todesursache einen allergischen Schockzustand.<ref>Sebastian Kempkens und Oliver Hollenstein: Wahnsinnige Hoffnung, Die Zeit, 32/2019, 31.7.2019</ref>  
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Nachdem einer der Patienten während der Therapie verstarb, wurde Schäfer von den Angehörigen angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelte gegen Schäfer wegen fahrlässiger Tötung. Wenige Tage später setzte auch Schäfer seinem Leben ein Ende. Er hatte einem Patienten mit Prostatakrebs eine experimentelle, selbst angemischte Chemotherapie aus Abraxane (Paclitaxel, Celgene), dem Nitrofuran-Antibiotikum Nifuraxid und Kortison verabreicht. Kurz darauf starb sein Patient. Die rechtsmedizinische Untersuchung des Todesfalls ergab als Todesursachen einen allergischen Schockzustand, eine nicht diagnostizierte Herzerkrankung in Kombination mit den Medikamenten.<ref>Sebastian Kempkens und Oliver Hollenstein: Wahnsinnige Hoffnung, Die Zeit, 32/2019, 31.7.2019</ref>  
    
Zuvor hatte Schäfer seinem Patienten bereits die in der Krebstherapie normaler Weise nicht angewendeten Mittel Antabus (Disulfiram, Nycomed), das Antirheumatikum Celebrex (Celecoxib, Pfizer) und das Osteoporosemittel Risedronat verabreicht. Die genannten Substanzen sind nicht nur in den Behandlungs-Leitlinien der Onkologie nicht aufgeführt, sondern auch in den Angaben der Hersteller selbst. Es handelte sich demnach um einen "off label Use". Weitere von Schäfer als gegen Krebs wirkende bezeichnete Substanzen sind unter anderem [[Curcumin]] und Selenite, die Salze der selenigen Säure H2SeO3. Für eine 4-6 Wochen dauernde Kombi-Heilung gab Schäfer Kosten von rund 1.500 Euro an.
 
Zuvor hatte Schäfer seinem Patienten bereits die in der Krebstherapie normaler Weise nicht angewendeten Mittel Antabus (Disulfiram, Nycomed), das Antirheumatikum Celebrex (Celecoxib, Pfizer) und das Osteoporosemittel Risedronat verabreicht. Die genannten Substanzen sind nicht nur in den Behandlungs-Leitlinien der Onkologie nicht aufgeführt, sondern auch in den Angaben der Hersteller selbst. Es handelte sich demnach um einen "off label Use". Weitere von Schäfer als gegen Krebs wirkende bezeichnete Substanzen sind unter anderem [[Curcumin]] und Selenite, die Salze der selenigen Säure H2SeO3. Für eine 4-6 Wochen dauernde Kombi-Heilung gab Schäfer Kosten von rund 1.500 Euro an.
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