Black-Knight-Satellit: Unterschied zwischen den Versionen

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==Spekulationen==
 
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Zum Black-Knight-Satelliten kursieren unzählige nicht überprüfbare, widersprüchliche und häufig absurde Spekulationen und Behauptungen. Einige davon lassen auf den schottischen Science-Fiction-Autor Duncan Lunan (geb. 1945) zurückführen. Lunan griff 1973 Berichte über stark verzögerte Funkechos (Long Delayed Echoes, LDE) <ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Long_delayed_echo</ref> auf, die erstmalig Ende der 1920er Jahre in Norwegen im Kurzwellenbereich beobachtet worden waren. Aus der Analyse der norwegischen Daten konstruierte Duncan eine Sternenkarte, die das Sternbild des Bootes (Bärenhüter) zeigen soll. Er schlussfolgerte, dass es sich um eine Art "Einladung" einer außerirdischen Zivilisation vom ca. 210 Lichtjahre entfernten Doppelstern Epsilon Bootis handelte, die 12600 Jahre alt sei. Die Signale sollten seiner Meinung nach von einer Raumsonde stammen, welche die [[Außerirdische]]n am Lagrange-Punkt L5<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkte</ref> platziert hätten, der auf der Mondumlaufbahn liegt und dem Mond vom Erdmittelpunkt aus gesehen 60° nacheilt. Lunan hat päter eingeräumt, dass seine Analyse unwissenschaftlich und fehlerhaft war und sie 1976 widerrufen.<ref>[http://www.armaghplanet.com/blog/the-truth-about-the-black-knight-satellite-mystery.html The Truth About the Black Knight Satellite Mystery. Astronotes, 18. Juli 2013] (mit Kommentaren von Duncan Lunan)</ref><ref name="skeptoid"/>
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Zum Black-Knight-Satelliten kursieren unzählige nicht überprüfbare, widersprüchliche und häufig absurde Spekulationen und Behauptungen. Einige davon lassen auf den schottischen Science-Fiction-Autor Duncan Lunan (geb. 1945) zurückführen. Lunan griff 1973 Berichte über stark verzögerte Funkechos (Long Delayed Echoes, LDE) <ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Long_delayed_echo</ref> auf, die erstmalig Ende der 1920er Jahre in Norwegen im Kurzwellenbereich beobachtet worden waren. Aus der Analyse der norwegischen Daten konstruierte Duncan eine Sternenkarte, die das Sternbild des Bootes (Bärenhüter) zeigen soll. Er schlussfolgerte, dass es sich um eine Art "Einladung" einer außerirdischen Zivilisation vom ca. 210 Lichtjahre entfernten Doppelstern Epsilon Bootis handelte, die 12600 Jahre alt sei. Die Signale sollten seiner Meinung nach von einer Raumsonde stammen, welche die [[Außerirdische]]n am Lagrange-Punkt L5<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkte</ref> platziert hätten, der auf der Mondumlaufbahn liegt und dem Mond vom Erdmittelpunkt aus gesehen 60° nacheilt. Lunan hat später eingeräumt, dass seine Analyse unwissenschaftlich und fehlerhaft war und sie 1976 widerrufen.<ref>[http://www.armaghplanet.com/blog/the-truth-about-the-black-knight-satellite-mystery.html The Truth About the Black Knight Satellite Mystery. Astronotes, 18. Juli 2013] (mit Kommentaren von Duncan Lunan)</ref><ref name="skeptoid"/>
  
 
Einige weitere Behauptungen zum Black-Knight-Satelliten:
 
Einige weitere Behauptungen zum Black-Knight-Satelliten:

Version vom 17. Juni 2014, 08:50 Uhr

Angebliches Foto des Black Knight-Satelliten

Der Black-Knight-Satellit (deutsch: Black Knight = Schwarzer Ritter) ist ein angeblicher künstlicher Erdsatellit außerirdischen Ursprungs, der die Erde seit ca. 13.000 Jahren umkreisen soll. Belege für die Existenz eines solchen Objektes existieren nicht, häufig präsentierte Fotos des vermeintlichen Black-Knight-Satelliten stammen von der NASA und zeigen eine von einem Astronauten des Endeavour-Fluges STS-88 im Jahr 1998 verlorene und abgedriftete Decke zur Wärmeisolierung,[1] die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen silbern aussieht.[2]

Spekulationen

Zum Black-Knight-Satelliten kursieren unzählige nicht überprüfbare, widersprüchliche und häufig absurde Spekulationen und Behauptungen. Einige davon lassen auf den schottischen Science-Fiction-Autor Duncan Lunan (geb. 1945) zurückführen. Lunan griff 1973 Berichte über stark verzögerte Funkechos (Long Delayed Echoes, LDE) [3] auf, die erstmalig Ende der 1920er Jahre in Norwegen im Kurzwellenbereich beobachtet worden waren. Aus der Analyse der norwegischen Daten konstruierte Duncan eine Sternenkarte, die das Sternbild des Bootes (Bärenhüter) zeigen soll. Er schlussfolgerte, dass es sich um eine Art "Einladung" einer außerirdischen Zivilisation vom ca. 210 Lichtjahre entfernten Doppelstern Epsilon Bootis handelte, die 12600 Jahre alt sei. Die Signale sollten seiner Meinung nach von einer Raumsonde stammen, welche die Außerirdischen am Lagrange-Punkt L5[4] platziert hätten, der auf der Mondumlaufbahn liegt und dem Mond vom Erdmittelpunkt aus gesehen 60° nacheilt. Lunan hat später eingeräumt, dass seine Analyse unwissenschaftlich und fehlerhaft war und sie 1976 widerrufen.[5][2]

Einige weitere Behauptungen zum Black-Knight-Satelliten:

  • Die erste Sichtung erfolgte in den 1930er Jahren mit Hilfe von Teleskopen.
  • Die Masse des Black-Knight-Satelliten betrage mehrere Tonnen.
  • Es handelt sich um ein zerstörtes außerirdisches Raumschiff mit toten Aliens an.
  • Es handelt sich um eine außerirdische "Bracewell-Sonde", also eine autonom arbeitende interstellare Sonde zum Zweck der Kontaktaufnahme mit außerirdischen Zivilisationen.[6]
  • Pulsierende Radiosignale, die Nikola Tesla bereits 1899 empfangen habe und deren Ursprung er im Weltraum vermutete, stammten vom Black-Knight-Satelliten.
  • Der Black-Knight-Satellit sei spurlos verschwunden.
  • Anderen Aussagen zufolge hat er lediglich aufgehört, Funksignale zu senden.
  • Der Black-Knight-Satellit habe einen der ersten sowjetischen Sputnik-Satelliten "verfolgt".
  • Im Jahr 1960 habe ein Sputnik-Satellit den Black-Knight-Satelliten beobachtet.[7]

Verfechter im deutschsprachigen Raum

Geschichten über den Black-Knight-Satelliten werden im Internet unter anderem vom Honigmann[8], von Hans-Joachim Zillmer[9] und Lars A. Fischinger[10] verbreitet.

Weblinks

Quellenverzeichnis

  1. The Orbital Debris Quarterly News, Vol. 4 (1), p. 8. NASA Johnson Space Center, January 1999
  2. 2,0 2,1 Brian Dunning: The Black Knight Satellite. Skeptoid #365, 4. Juni 2013
  3. http://en.wikipedia.org/wiki/Long_delayed_echo
  4. http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkte
  5. The Truth About the Black Knight Satellite Mystery. Astronotes, 18. Juli 2013 (mit Kommentaren von Duncan Lunan)
  6. Benannt nach dem Australier Ronald N. Bracewell (1921-2007), Professor für Elektrotechnik am Space, Telecommunications and Radioscience Laboratory der Stanford University, der solche Raumsonden 1960 vorgeschlagen hat
  7. Da die frühen Sputnik-Satelliten über keine geeignete Kamera- oder Radartechnik verfügten, sondern nur mit verschiedenen Messinstrumenten (z.B. Sensoren für Druck, Temperatur und Zusammensetzung der Atmosphäre, Strahlungsmessgeräte, Sensoren für elektrische und magnetische Felder) ausgestattet war, war eine direkte Beobachtung des Black-Knight-Satelliten durch den Sputnik nicht möglich.
  8. www.derhonigmannsagt.wordpress.com/2013/05/26/der-black-knight-satellit-video-zum-nachdenken/
  9. www.zillmer.com/pha_7.html
  10. www.fischinger-blog.de/2014/02/18/der-black-knight-satellit-der-ancient-aliens-und-ein-1955-explodiertes-ufo-im-erdorbit-videoartiekl/