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Die '''Höhenflugtherapie''' ist eine historische und obsolete Therapiemethode zur Behandlung von Asthma und Keuchhusten, bei der die Patienten einen Flug in einem Flugzeug ohne Druckkabine durchführten und somit einem niedrigen Umgebungsluftdruck ausgesetzt waren. Unter der gleichen Bezeichnung wurden auch Behandlungen in Unterdruckkammern oder Höhendruckkammern durchgeführt.
 
Die '''Höhenflugtherapie''' ist eine historische und obsolete Therapiemethode zur Behandlung von Asthma und Keuchhusten, bei der die Patienten einen Flug in einem Flugzeug ohne Druckkabine durchführten und somit einem niedrigen Umgebungsluftdruck ausgesetzt waren. Unter der gleichen Bezeichnung wurden auch Behandlungen in Unterdruckkammern oder Höhendruckkammern durchgeführt.
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Die so genannten "Keuchhustenflüge" (fr. ''vol coqueluche'') zur Behandlung des kindlichen Keuchhustens reihen sich ein in die Liste von Behandlungsversuchen wie denen in Brauereien oder gar Gaswerken. Bevor Antibiotika zur Verfügung standen, wurde Keuchhusten auch mit allen möglichen und erdenklichen Mitteln wie Schneckensirup, Eichelkaffee oder mit Milch gekochtem Seehundfett behandelt. Ursache ist die Bakterie ''Bordetella pertussis'', Zur Prophylaxe existiert eine allgemein empfohlene wirksame Impfung mit einer Schutzrate von 80-90 %.  
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Die so genannten "Keuchhustenflüge" (fr. ''vol coqueluche'') zur Behandlung des kindlichen Keuchhustens reihen sich ein in die Liste von überholten Behandlungsversuchen wie denen in Brauereien oder gar Gaswerken. Bevor Antibiotika zur Verfügung standen, wurde Keuchhusten auch mit allen möglichen und erdenklichen Mitteln wie Schneckensirup, Eichelkaffee oder mit Milch gekochtem Seehundfett behandelt. Ursache von Keuchhusten ist die Bakterie ''Bordetella pertussis''. Zur Prophylaxe existiert eine allgemein empfohlene wirksame Impfung mit einer Schutzrate von 80-90 %. In der Vor-Antibiotikazeit wurden bei Keuchhusten Besserungen bei einem Ortswechsel beobachtet. Da die Kinder dazu auch in die Berge (oder auch an Orte wie Windmühlen) "verschickt" wurden, ist hier möglicherweise ein Grund für die Höhenflugversuche zu sehen. Als weitere Gründe für diese Praxis wurden mögliche Erweiterungen von Bronchial- und Lungengefäßen unter Sauerstoffmangel gesehen. Sturzflüge mit dem Flugzeug sollten den meist kindlichen Flugpassagieren zudem das Abhusten von Schleim erleichtern.  
 
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Beobachtet wurden Besserungen bei einem Ortswechsel. Da die Kinder dazu auch in die Berge (oder auch an Windmühlen) "verschickt" wurden, ist hier möglicherweise ein Grund für Höhenflugversuche zu sehen. Als weitere Gründe wurden mögliche Erweiterungen von Bronchial- und Lungengefäßen unter Sauerstoffmangel gesehen. Sturzflüge sollten zudem das Abhusten von Schleim erleichtern.  
      
==Unterdruckversuche in Deutschland und Österreich==
 
==Unterdruckversuche in Deutschland und Österreich==
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