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− | '''Ätherische Öle''' (auch ''etherische Öle'', von Ether, bzw ''aetherolea'') sind Pflanzenextrakte, die einen starken charakteristischen Eigengeruch haben, der für den Menschen leicht wahrnehmbar ist. Etwa 120 verschiedene ätherische Öle sind bekannt. Ätherische Öle sind Bestandteile von Parfüm, werden aber auch in der [[Alternativmedizin]] in der [[Aromatherapie]] eingesetzt. | + | '''Ätherische Öle''' (auch ''etherische Öle'', von Ether, bzw ''aetherolea'') sind Pflanzenextrakte, die einen intensiven charakteristischen Eigengeruch haben, der für den Menschen leicht wahrnehmbar ist. Etwa 120 verschiedene ätherische Öle sind bekannt. Ätherische Öle sind Bestandteile von Parfüm, werden aber auch in der [[Alternativmedizin]] in der [[Aromatherapie]] eingesetzt. |
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| Zu unterscheiden sind aus Pflanzen gewonnene ätherische Öle, naturidentische ätherische Öle und synthetische ätherische Öle. | | Zu unterscheiden sind aus Pflanzen gewonnene ätherische Öle, naturidentische ätherische Öle und synthetische ätherische Öle. |
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| *Pestizid-Rückstände können unerwünschte Wirkungen erzeugen | | *Pestizid-Rückstände können unerwünschte Wirkungen erzeugen |
| *Einige Haustiere (wie Katzen) zeigen besondere unerwünschte Reaktionen bei Einnahme | | *Einige Haustiere (wie Katzen) zeigen besondere unerwünschte Reaktionen bei Einnahme |
− | *Einige ätherische Öle sind bei menschlicher Einnahme relativ toxisch | + | *Einige ätherische Öle sind bei menschlicher Einnahme relativ toxisch. Sehr giftig sind z.B. Kampher, Eukalyptus- (Cineol) und Pfefferminzöl (Menthol). |
| + | *Gefahren durch Biolacke und Bioverdünner mit ä.Ö. |
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− | Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin äusserte sich am 1. März 2002 in einer Stellungnahme "Die Dosis macht das Gift - auch pflanzliche Duftstoffe sind nicht immer harmlos" zu ätherischen Ölen. | + | Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin äusserte sich am 1. März 2002 in einer Stellungnahme "Die Dosis macht das Gift - auch pflanzliche Duftstoffe sind nicht immer harmlos" zu ätherischen Ölen. Das Institut wies auf schwere Vergiftungsfälle bei Kindern hin, die durch ätherische Öle verursacht wurden. Das BgVV appellierte daher dringend an Eltern, pflanzliche Duftstoffe bei Kindern mit großer Vorsicht und nur entsprechend ihrer Zweckbestimmung anzuwenden. |
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− | | + | ==Chinaöl== |
− | | + | Vorsicht ist bei der Anwendung von ätherischen Ölen geboten, die einen hohen Anteil an toxischen Ölen aufweisen wie die so genannten "Chinaöle" und "Chinabalsame" und entsprechende "wärmende" Sportsalben und Duftöle. |
− | Die Natur verfügt über eine große Auswahl an flüchtigen Pflanzenduftstoffen, den sogenannten ätherischen Ölen, die sich durch einen besonders intensiven und starken Geruch auszeichnen. In einem Kiefernwald etwa reichen geringste Mengen pro Kubikmeter Luft des ätherischen Terpentinöls aus, um den charakteristischen, würzigen Duft zu verbreiten. Kein Wunder also, dass der Mensch mit diesen Aromastoffen eine gesunde und heilende Wirkung assoziiert, aber nur selten ein Risiko. Denn obwohl die ätherischen Öle z.B. bei Erkältungen und grippalen Infekten als wohltuend und symptomlindernd empfunden werden, macht auch bei ihnen die Dosis das Gift. Das zeigen schwere Vergiftungsfälle bei Kindern, die immer wieder durch - zumeist falsch angewendete - ätherische Öle verursacht werden. Das BgVV appelliert deshalb dringend an Eltern, pflanzliche Duftstoffe bei Kindern mit großer Vorsicht und nur entsprechend ihrer Zweckbestimmung anzuwenden.
| + | Bei Säuglingen und Kleinkindern können schon wenige, versehentlich in den Nasen-Rachenraum gelangte Tropfen der ätherischen Öle Verkrampfungen des Kehlkopfs auslösen und zu Atemstörungen führen. |
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− | Ätherische Öle zeichnen sich besonders durch ihre toxischen Wirkungen auf das zentrale Nervensystem, die Nieren und die Atemwege aus. Hinsichtlich ihrer Wirkungsstärke auf den Menschen bestehen erhebliche Unterschiede. Sehr giftig sind z.B. Kampher, Eukalyptus- (Cineol) und Pfefferminzöl (Menthol). Etwas weniger giftig sind Terpentinöl, Orangen-/Zitronenschalen-, Teebaum- und Nelkenöl. Relativ ungefährlich sind kosmetische Produkte wie Parfüms, Cremes, Seifen usw., bei denen der Anteil an ätherischen Öle meist gering ist und im Hinblick auf Vergiftungen vernachlässigt werden kann.
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− | Vorsicht ist dagegen geboten bei Produkten, die hohe Anteile an stark giftigen ätherischen Ölen enthalten. Dies sind z.B. Chinaöle, wärmende Einreibungen oder Balsame, durchblutungsfördernde Sportsalben, spezielle Badeöle oder Erkältungsbäder, Duftöle zur Raumluftverbesserung oder zur Aromatherapie und auch verschiedene Verdünner auf Citrusbasis, z.B. für Biolacke. Werden diese Produkte versehentlich eingenommen, kann es zu schweren Vergiftungen kommen. Bei Säuglingen und Kleinkindern können schon wenige, versehentlich in den Nasen-Rachenraum gelangte Tropfen der ätherischen Öle Verkrampfungen des Kehlkopfs auslösen und zu Atemstörungen führen. Die Erfahrungen aus den ärztlichen Mitteilungen bei Vergiftungen und den deutschen Giftinformationszentren zeigen erfreulicherweise, dass diese schweren Vergiftungen sehr selten sind.
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− | In der überwiegenden Zahl der Fälle kommt es als Folge der unbeabsichtigten Aufnahme von ätherischen Ölen "nur" zu Haut- und Mundrötungen, Bauchschmerzen, evtl. auch Übelkeit und Erbrechen. Sehr selten gibt es kurzdauernde Symptome wie Müdigkeit, Unruhe, Zittern und Bewegungsstörungen. Unabhängig davon, ob es sich um leichte oder schwere Vergiftungen handelt, sollten alle Warnzeichen ernst genommen und ein Giftinformationszentrum konsultiert werden.
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− | Eine aktuelle Liste der Zentren (PDF-Datei) sowie eine Abbildung ätherischer Öle (JPG-Format) finden Sie unter http://www.bgvv.de/presse/2002/pr_02_07.htm
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| ==Weblinks== | | ==Weblinks== |