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Die '''Felix Würth AG''' war eine nicht börsennotierte deutsche Aktiengesellschaft, die Anleger fand um umstrittene Produkte zu entwickeln, die in der Lage gewesen wären Energie ''nur aus Schwerkraft und Massenträgheit'' zu produzieren, also de facto [[Perpetuum Mobile|Perpetua Mobile]]. Dabei wurden die Anteile solange mit [[MLM|Network Marketing Methoden]] vermarktet bis auch dem letzten Neugierigen nach etlichen Jahren klar war dass kein funktionierendes System angeboten wurde und die Felix Würth AG wie ein Kartenhaus finanziell zusammenstürzte. Die Einlagen der gutgläubigen Einzahler waren verloren.
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Die '''Felix Würth AG''' war eine nicht börsennotierte deutsche Aktiengesellschaft, die Anleger fand, um umstrittene Produkte zu entwickeln, die Energie "nur aus Schwerkraft und Massenträgheit" erzeugen sollten, bei denen es sich also de facto um [[Perpetuum Mobile|Perpetua Mobile]] gehandelt hätte. Dabei wurden die Anteile solange mit [[MLM|Network-Marketing-Methoden]] vermarktet, bis auch dem letzten Neugierigen nach etlichen Jahren klar war, dass kein funktionierendes System angeboten wurde und die Felix Würth AG finanziell zusammenbrach. Die Einlagen der gutgläubigen Einzahler waren verloren.
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In ihrer eigenen Werbung wurde für ''innovativen Anlagen für Ihre Energiegewinnung'' geworben.<ref>http://www.wuerth-ag.com</ref> Weiter hieß es: ''Felix Würth hat mit seiner Entwicklungsarbeit bewiesen, dass aus Gravitation, Fliehkraft und Massenträgheit Bewegungsenergie gewonnen werden kann. [...] Auf Grundlage des Trägheitsaktiven Schwungsystems (Patentanmeldung DE 0010003367A von 2000) wird ein neuartiger Stromerzeuger entwickelt, der ausschließlich diese Kräfte nutzt und als autark laufendes System eine dezentrale, umweltfreundliche Energieversorgung ermöglichen soll [...] Wollen Sie die regenerative Energiegewinnung und unsere bahnbrechenden Entwicklungen unterstützen? Wir bieten Ihnen ansprechende Unternehmensbeteiligungen [...] Die Aktie wird nicht an der Börse gehandelt. Somit besteht kein Börsenrisiko [...]''.
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In ihrer Werbung wurde für "innovative Anlagen für Ihre Energiegewinnung" geworben.<ref>http://www.wuerth-ag.com</ref> Weiter hieß es: ''"Felix Würth hat mit seiner Entwicklungsarbeit bewiesen, dass aus Gravitation, Fliehkraft und Massenträgheit Bewegungsenergie gewonnen werden kann. [...] Auf Grundlage des Trägheitsaktiven Schwungsystems (Patentanmeldung DE 0010003367A von 2000) wird ein neuartiger Stromerzeuger entwickelt, der ausschließlich diese Kräfte nutzt und als autark laufendes System eine dezentrale, umweltfreundliche Energieversorgung ermöglichen soll [...] Wollen Sie die regenerative Energiegewinnung und unsere bahnbrechenden Entwicklungen unterstützen? Wir bieten Ihnen ansprechende Unternehmensbeteiligungen [...] Die Aktie wird nicht an der Börse gehandelt. Somit besteht kein Börsenrisiko [...]"''.
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Gegen die Würth&nbsp;AG-Vorstände Leicht und Felix Würth wurden Anfang 2004 staatsanwaltliche Untersuchungen wegen Anlagebetruges eingeleitet. Dabei wurden die gesamten verfügbaren Akten der AG konfisziert.
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Gegen die Würth-AG-Vorstände Rudolf Leicht und Felix Würth wurden Anfang 2004 staatsanwaltliche Untersuchungen wegen Anlagebetruges eingeleitet. Dabei wurden die gesamten verfügbaren Akten der AG konfisziert.
    
Im Juni 2005 war die Gründung einer ENERG&nbsp;AG geplant, die in Konkurrenz zur Würth&nbsp;AG tätig werden und Felix Würth als ihren Erfinder von der Würth&nbsp;AG abwerben wollte. Es wurden auch Vertragsverhandlungen mit einer ''Global Scaling Technologies&nbsp;AG'' (Uzwil/Schweiz, Geschäftsführer Michael Gschwend) aufgenommen, mit der Würth kooperieren wollte.
 
Im Juni 2005 war die Gründung einer ENERG&nbsp;AG geplant, die in Konkurrenz zur Würth&nbsp;AG tätig werden und Felix Würth als ihren Erfinder von der Würth&nbsp;AG abwerben wollte. Es wurden auch Vertragsverhandlungen mit einer ''Global Scaling Technologies&nbsp;AG'' (Uzwil/Schweiz, Geschäftsführer Michael Gschwend) aufgenommen, mit der Würth kooperieren wollte.
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Am 12.&nbsp;Juli 2005 wurde mit dem Vorstand der Global Scaling Technology&nbsp;AG (siehe: [[Global Scaling]]), ihrem leitenden Ingenieur und einem Universitätsprofessor für Messtechnik Messungen an den Würth-Maschinen vorgenommen, die zeigten, dass die untersuchte Maschine nicht den behaupteten ''overunity'' Erwartungen entsprach.
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Am 12.&nbsp;Juli 2005 wurde mit dem Vorstand der Global Scaling Technology&nbsp;AG (siehe: [[Global Scaling]]), ihrem leitenden Ingenieur und einem Universitätsprofessor für Messtechnik Messungen an den Würth-Maschinen vorgenommen, die zeigten, dass die untersuchte Maschine nicht den behaupteten ''Overunity''-Erwartungen entsprach.
    
Die Felix Würth&nbsp;AG ist mittlerweile pleite und die Anleger haben ihr Geld verloren.
 
Die Felix Würth&nbsp;AG ist mittlerweile pleite und die Anleger haben ihr Geld verloren.
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