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==Methode==
 
==Methode==
Die Bemer-Therapie arbeitet mit gepulsten Magnetfeldern und wird in der alternativmedizinischen Szene daher den PEMF- bzw. PEMFT-Methoden zugerechnet (''Pulsed Electromagnetic Field Therapy''). Die Stärke des Feldes (magnetische Induktion) betrage im Höchstfall 100 µT. Wie viele ähnliche Systeme besteht die Bemer-Anordnung aus einem Steuergerät und einer Spulenmatte, hier Applikationsmodul genannt. Es sind verschiedene Applikationsmodule als Decken, Kissen und in Kastenform erhältlich, auch zur Anwendung bei Tieren. Zur Anwendungsdauer gibt es unterschiedliche Angaben. Bereits nach wenigen Minuten würde sich eine Verbesserung der Durchblutung zeigen. Die Dauer der Behandlung kann an den Geräte bis etwa 20 Minuten eingestellt werden. "Spürbare Therapieerfolge" seien nach vier bis sechs Wochen zu erwarten. Die Wirkung würde nach der Therapie drei bis sechs Monate anhalten. Neben Magnetspulen gibt es zum Anschluss an die Steuergeräte auch eine Rotlicht-LED-Lampe, wie sie bei vielen Alternativmedizinern und in der Wellness-Szene beliebt sind.
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Die Bemer-Therapie arbeitet mit gepulsten Magnetfeldern und wird in der alternativmedizinischen Szene daher den PEMF- bzw. PEMFT-Methoden zugerechnet (''Pulsed Electromagnetic Field Therapy''). Die Stärke des Feldes (magnetische Induktion) betrage im Höchstfall 100 µT. Wie viele ähnliche Systeme besteht die Bemer-Anordnung aus einem Steuergerät und einer Spulenmatte, hier Applikationsmodul genannt. Es sind verschiedene Applikationsmodule als Decken, Kissen und in Kastenform erhältlich, auch zur Anwendung bei Tieren. Zur Behandlungssdauer gibt es unterschiedliche Angaben. Bereits nach wenigen Minuten würde sich eine Verbesserung der Durchblutung zeigen. Die Dauer der Anwendung kann an den Geräten bis etwa 20 Minuten eingestellt werden. "Spürbare Therapieerfolge" seien nach vier bis sechs Wochen zu erwarten. Die Wirkung würde nach der Therapie drei bis sechs Monate anhalten. Neben Magnetspulen gibt es zum Anschluss an die Steuergeräte auch eine Rotlicht-LED-Lampe, wie sie bei vielen Alternativmedizinern und in der Wellness-Szene beliebt sind.
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[[image:BemerFormelAlt.png|thumb|300px|Ursprünglich von Kafka angegebene Formel für die Form des magnetischen Impulses. Die Variable x ist die Zeit, mit den Parametern a, b, c, d und k kann die Form genau eingestellt werden. Mit dem dargestellten Verlauf mit a =&nbsp;b =&nbsp;3, d =&nbsp;0 und k =&nbsp;1 würde "eine für die meisten Gewebearten generell sehr gute Stimulation" erreicht.<ref name="EP463">Europäische Patentschrift: EP 0995463 B1: Vorrichtung und elektrisches oder elektromagnetisches Signal zur Beeinflussung biologischer Abläufe. EP-Patenterteilungsdatum: 16.08.2001</ref>]]
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[[image:BemerFormelAlt.png|thumb|300px|Ursprünglich von Kafka angegebene Formel für die Form des magnetischen Impulses. Die Variable x ist die Zeit, mit den Parametern a, b, c, d und k kann die Form genau eingestellt werden. Mit dem dargestellten Verlauf mit a =&nbsp;b =&nbsp;3, d =&nbsp;0 und k =&nbsp;1 würde "eine für die meisten Gewebearten generell sehr gute Stimulation" erreicht.<ref name="EP463">EP 0995463 B1: Vorrichtung und elektrisches oder elektromagnetisches Signal zur Beeinflussung biologischer Abläufe. EP-Anmeldetag: 21.10.1998. EP-Patenterteilungsdatum: 16.08.2001</ref>]]
[[image:BemerFormelNeu.png|thumb|300px|2009 angegebene verbesserte Formel mit Beispielen <ref name="EP481"> Europäische Patentanmeldung EP 2050481 A1: Vorrichtung zur Magnetfeldtherapie und zu applizierendes Magnetfeldsignal. EP-Offenlegungsdatum: 22.04.2009</ref>]]
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[[image:BemerFormelNeu.png|thumb|300px|2007 angegebene verbesserte Formel mit Beispielen <ref name="EP481">EP 2050481 A1: Vorrichtung zur Magnetfeldtherapie und zu applizierendes Magnetfeldsignal. EP-Anmeldetag: 17.10.2007</ref>]]
 
Das Besondere an der Bemer-Methode sei die Signalform, also der zeitliche Verlauf der magnetischen Impulse. Dabei beruft man sich auf eine Erfindung des Physikers Wolf Kafka (geb. 1939), einem ehemaligen Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie in Seewiesen (2004 umbenannt in Max-Planck-Institut für Ornithologie), wo er zur Sinnesphysiologie von Insekten gearbeitet hat. Kafka behauptet, dass magnetische Impulse mit einer besonderen Kombination aus sinusförmigem und exponentiellem Verlauf heilsame und gesundheitsfördernde Wirkung haben.<ref name="EP463"/><ref name="EP481"/> Die Wiederholrate der Impulse soll zwischen 1&nbsp;Hz und 1000&nbsp;Hz liegen.
 
Das Besondere an der Bemer-Methode sei die Signalform, also der zeitliche Verlauf der magnetischen Impulse. Dabei beruft man sich auf eine Erfindung des Physikers Wolf Kafka (geb. 1939), einem ehemaligen Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie in Seewiesen (2004 umbenannt in Max-Planck-Institut für Ornithologie), wo er zur Sinnesphysiologie von Insekten gearbeitet hat. Kafka behauptet, dass magnetische Impulse mit einer besonderen Kombination aus sinusförmigem und exponentiellem Verlauf heilsame und gesundheitsfördernde Wirkung haben.<ref name="EP463"/><ref name="EP481"/> Die Wiederholrate der Impulse soll zwischen 1&nbsp;Hz und 1000&nbsp;Hz liegen.
  
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