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Die unter dem Schlagwort '''positives Denken''' bekannt gewordene Selbsteinschätzungsphilosophie beruht auf Publikationen des amerikanischen Predigers Joseph Murphy (1898 - 1981) und auf Schriften von Norman Vincent Peale (1898 - 1993) sowie des Bestseller-Autors Dale Carnegie (1888 - 1955). In Deutschland ist Erhard Freitag (geb. 1940) einer der bekanntesten Vertreter.
 
Die unter dem Schlagwort '''positives Denken''' bekannt gewordene Selbsteinschätzungsphilosophie beruht auf Publikationen des amerikanischen Predigers Joseph Murphy (1898 - 1981) und auf Schriften von Norman Vincent Peale (1898 - 1993) sowie des Bestseller-Autors Dale Carnegie (1888 - 1955). In Deutschland ist Erhard Freitag (geb. 1940) einer der bekanntesten Vertreter.
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Die Methode beruht darauf, sich spezielle, suggestive Formulierungen (sog. "Affirmationen") aus dem [[NLP|NLP-Bereich]] für jede erdenkliche Störung auf psychologischem oder körperlichem Gebiet auszudenken. So soll man z.B. mit der Formulierung "Ich fühle mich gesund" Krebs und AIDS heilen können.
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Die Methode beruht darauf, sich spezielle, suggestive Formulierungen (sog. [[Affirmation]]en) aus dem [[NLP|NLP-Bereich]] für jede erdenkliche Störung auf psychologischem oder körperlichem Gebiet auszudenken. So soll man z.B. mit der Formulierung "Ich fühle mich gesund" Krebs und AIDS heilen können.
    
Positives Denken ist jedoch eine zur Selbsttäuschung geeignete, rudimentäre Psychotechnik, die in der Regel die bestehenden Probleme nur ausblendet oder zu verdrängen hilft, ohne sie zu lösen. Dadurch kommt es häufig zu einer Problemverschärfung. Die Aufforderung positiv zu denken, kann schädliche Folgen haben: Gerade Menschen mit einem wenig ausgeprägten Selbstbewusstsein, denen die Technik eigentlich helfen soll, profitieren nicht davon. Sie fühlen sich im Gegenteil sogar schlechter als ohne die Selbstsuggestion.<ref>Joanne V. Wood, W.Q. Elaine Perunovic, and John W. Lee. Positive Self-Statements: Power for Some, Peril for Others. Psychological Science 21.5.2009 PMID: 19493324</ref>
 
Positives Denken ist jedoch eine zur Selbsttäuschung geeignete, rudimentäre Psychotechnik, die in der Regel die bestehenden Probleme nur ausblendet oder zu verdrängen hilft, ohne sie zu lösen. Dadurch kommt es häufig zu einer Problemverschärfung. Die Aufforderung positiv zu denken, kann schädliche Folgen haben: Gerade Menschen mit einem wenig ausgeprägten Selbstbewusstsein, denen die Technik eigentlich helfen soll, profitieren nicht davon. Sie fühlen sich im Gegenteil sogar schlechter als ohne die Selbstsuggestion.<ref>Joanne V. Wood, W.Q. Elaine Perunovic, and John W. Lee. Positive Self-Statements: Power for Some, Peril for Others. Psychological Science 21.5.2009 PMID: 19493324</ref>
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