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Anfang 2007 hielt Götz zusammen mit einem Michael Wegner in einer Stralsunder Kneipe einen Vortrag über den "Kampf der BRD gegen die deutsche Bevölkerung" vor eingeladenen, zahlenden Gästen aus dem Mittelstand, dem städtischen Ordnungsamtsleiter Dirk Bierwerth und sogar Polizeibeamten. Veranstalter des Treffens war die "ICG Industry Consulting Group" - angeblich "ein internationaler nichtkommerzieller Interessenverband", der seine Aufgabe in der "Aufklärung abseits von kontrollierten und manipulierten Medienberichterstattungen und unbeeinflusst von gewollter und geplanter Massenverdummung und geistiger Verelendung" sieht. Als Referenten traten die vermutlich einzigen beiden Mitglieder der ICG auf, nämlich Wegner aus Stralsund und Götz. Auf der Internetseite der ICG lässt Götz verlautbaren, dass "die Juden dem Deutschen Volk mit der Propagandalüge von der 'Massenvernichtung der Juden' hunderte Milliarden DM und €" "aussaugen" würden. Vor laufender Kamera des NDR leugnete Götz in dem Kneipenvortrag den Massenmord an den europäischen Juden: ''"Diese Reichskristallnacht, das haben alles Juden organisiert [...] Na ja, den Holocaust gab's ja nicht! Das ist ja irgendwas, sozusagen, das sie ausgedacht haben."'' (laut NDR-Mitschnitt). Für die anwesenden Amtspersonen war dies kein Anlass einzuschreiten. Der passive Anklamer Leiter des Ordnungsamts Bierwerth sagte ''"[...] die Theorie ist sehr interessant. Mehr sag ich dazu nicht [...] Ich hör mir das mal an und hab auch einiges gelesen darüber, vorab, und war sehr interessiert, das mal mitzuerleben."''<ref>http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/725327/</ref> Dies kostete ihn schließlich das Amt, da er nicht gegen die Leugnung des Holocaust eingeschritten war.<ref>Nordkurier vom 19.&nbsp;Januar 2007 http://www.links-lang.de/presse/5227.php</ref><ref>Amtsleiter stolpert über rechte Parolen Nordkurier-Anklam vom 19.&nbsp;Januar 2007 http://www.links-lang.de/presse/5231.php</ref><ref>Anklamer Ordnungsamtschef ließ Rechte in Ruhe hetzen. Bei einem Treffen in Anklam wurde das Fortbestehen des Dritten Reichs erklärt und der Holocaust geleugnet. Der anwesende Amtsleiter griff nicht ein. Er wurde vorläufig vom Dienst suspendiert. Ostseezeitung vom 19.&nbsp;Januar 2007 http://www.ostseezeitung.de/archiv.phtml?</ref> Gegen den Holocaustleugner Götz erhob die Staatsanwaltschaft Anklage und Filmmaterial des NDR wurde beschlagnahmt.
 
Anfang 2007 hielt Götz zusammen mit einem Michael Wegner in einer Stralsunder Kneipe einen Vortrag über den "Kampf der BRD gegen die deutsche Bevölkerung" vor eingeladenen, zahlenden Gästen aus dem Mittelstand, dem städtischen Ordnungsamtsleiter Dirk Bierwerth und sogar Polizeibeamten. Veranstalter des Treffens war die "ICG Industry Consulting Group" - angeblich "ein internationaler nichtkommerzieller Interessenverband", der seine Aufgabe in der "Aufklärung abseits von kontrollierten und manipulierten Medienberichterstattungen und unbeeinflusst von gewollter und geplanter Massenverdummung und geistiger Verelendung" sieht. Als Referenten traten die vermutlich einzigen beiden Mitglieder der ICG auf, nämlich Wegner aus Stralsund und Götz. Auf der Internetseite der ICG lässt Götz verlautbaren, dass "die Juden dem Deutschen Volk mit der Propagandalüge von der 'Massenvernichtung der Juden' hunderte Milliarden DM und €" "aussaugen" würden. Vor laufender Kamera des NDR leugnete Götz in dem Kneipenvortrag den Massenmord an den europäischen Juden: ''"Diese Reichskristallnacht, das haben alles Juden organisiert [...] Na ja, den Holocaust gab's ja nicht! Das ist ja irgendwas, sozusagen, das sie ausgedacht haben."'' (laut NDR-Mitschnitt). Für die anwesenden Amtspersonen war dies kein Anlass einzuschreiten. Der passive Anklamer Leiter des Ordnungsamts Bierwerth sagte ''"[...] die Theorie ist sehr interessant. Mehr sag ich dazu nicht [...] Ich hör mir das mal an und hab auch einiges gelesen darüber, vorab, und war sehr interessiert, das mal mitzuerleben."''<ref>http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/725327/</ref> Dies kostete ihn schließlich das Amt, da er nicht gegen die Leugnung des Holocaust eingeschritten war.<ref>Nordkurier vom 19.&nbsp;Januar 2007 http://www.links-lang.de/presse/5227.php</ref><ref>Amtsleiter stolpert über rechte Parolen Nordkurier-Anklam vom 19.&nbsp;Januar 2007 http://www.links-lang.de/presse/5231.php</ref><ref>Anklamer Ordnungsamtschef ließ Rechte in Ruhe hetzen. Bei einem Treffen in Anklam wurde das Fortbestehen des Dritten Reichs erklärt und der Holocaust geleugnet. Der anwesende Amtsleiter griff nicht ein. Er wurde vorläufig vom Dienst suspendiert. Ostseezeitung vom 19.&nbsp;Januar 2007 http://www.ostseezeitung.de/archiv.phtml?</ref> Gegen den Holocaustleugner Götz erhob die Staatsanwaltschaft Anklage und Filmmaterial des NDR wurde beschlagnahmt.
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Seit dem 22. Mai 2009 sitzt Iwan Götz wegen Steuerhinterziehung und Titelmissbrauch eine Gesamtfreiheitsstrafen von zwei Jahren und 7 Monaten in der JVA Berlin-Charlottenburg ab.
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Bei einer Zellendurchsuchung im Frühjahr 2010 fand man neue maschinengeschriebene Dokumente, die möglicherweise weitere juristische Konsequenzen für Götz haben werden.
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Im Internet wurden zwei Texte aus dem Jahr 2010 veröffentlicht, auf denen als Absender ''"Herr Esra Iwan Götz, Oberrabbiner, z.Z. JVA Charlottenburg"'' angegeben ist.
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Die 258-seitige PDF-Datei vom 21./22. Juni 2010 (Dateidatum: 19.07.2010, 00:05:52 Uhr) trägt den Titel ''"Gehirnprothesen als Hilfsmittel der Geschichtsfälschung, Massenmanipulation, Kinderschändung durch BRD-Politiker, Rechtsbeugung und Menschenrechtsverletzungen"''.
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Dort wird der "Zentralrat der Juden in Deutschland" als kriminelle-zionistische bzw. faschistisch-zionistische Zusammenrottung und Frau Merkel als zionistische Marionette, Lagerkommandantin und Polithure bezeichnet. Sowohl Papst Bededikt als auch die Politiker R. v. Weizsäcker, Engholm, Böse, Schönbohm, Stolpe, und Beust seien pädophil.
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O. v. Beust sei zudem ein Kinderschänder, für den der Autor die Todesstrafe fordert. Wie zuvor in anderen Texten, die Iwan Götz verfasste, wird auch hier behauptet, dass der ''"Holocaust keine Tatsache, sondern lediglich eine Ideologie"'' und eine ''"clevere Geschäftsidee"'' sei. An anderer Stellen heißt es: ''"Die Holocaust-Zwangsreliegion ist von den zionistischen Juden" [...] "in die Welt gesetzt worden"''. Die NS-Vernichtungslager bezeichnet der Autor als ''"Gehirnprothese 'Vernichtungslager'"'' und die Wannseekonferenz sei in Wirklichkeit ein Kaffeekränzchen gewesen, an dem viel Juden teilnahmen. Als ''"Reichsminister der Justiz des Reichslandes Freistaat Preußen"'' und politischer Gefangener fordert der Urheber des Dokuments die ''"sofortige Freilassung aus der JVA"'' und die ''"Auszahlung einer Haftentschädigung für die Freiheitsberaubung in Höhe von 66.661.036,47 Euro"''.
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Am 24.09.2010 begann in Berlin ein weiterer Prozess gegen Iwan Götz, bei dem es um rund 50 Straftaten geht, die der Angeklagte zwischen 2005 und 2008 begangen haben soll und die in drei Anklageschriften zusammengefasst wurden. Unter anderem geht es um Missbrauch von Titeln, Volksverhetzung (Leugnung bzw. Verharmlosung des Holocausts) und Verunglimpfung von Verfassungsorganen.
    
==Beziehungen zu Ryke Geerd Hamer==
 
==Beziehungen zu Ryke Geerd Hamer==
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