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Nach Beginn des Fastens stiegen die Keton-, Harnstoff- und Natriumwerte an. Gleichzeitig nahm der Hämatokrit als Ausdruck einer beginnenden Austrocknung zu. Das Aceton verdreifachte sich. Aceton gehört zu den [http://de.wikipedia.org/wiki/Ketonk%C3%B6rper Ketonkörpern]. Esowatch hat die von Shah berichteten Blutwerte grafisch aufgearbeitet, sodass die entsprechenden Kurven erkennbar werden. Nach Ende des Fastenexperiments normalisierten sich die Werte bei Jani wieder, einfach zu interpretieren als Rückkehr zu einer Ernährungsweise wie sie vor dem Experiemnt praktiziert wurde. Wenn also die Filmemacher die Blutwerte zur Beurteilung des Experiments heranziehen wollen, und somit sich auf allgemein akzeptiertes medizinisches Wissen stützen wollen, kämen sie nicht darum herum an der angeblichen Dauernahrungslosigkeit zu zweifeln. Würde man beispielsweise den Kurvenverlauf der gemessenen Blutparameter in die Zukunft fortschreiben, so wären die Parameter in kurzer Zeit in extrem pathologischen Bereichen die mit dem Überleben nicht mehr kompatibel wären. Aber kutz zuvor wurde das Experiment beendet. Praktisch genau an dem Punkt, an dem eine mögliche wissenschaftliche Sensation sich angebahnt hätte. So ergab sich nur das typische Profil eines Menschen der eine Hunger- und Durstperiode begann.
 
Nach Beginn des Fastens stiegen die Keton-, Harnstoff- und Natriumwerte an. Gleichzeitig nahm der Hämatokrit als Ausdruck einer beginnenden Austrocknung zu. Das Aceton verdreifachte sich. Aceton gehört zu den [http://de.wikipedia.org/wiki/Ketonk%C3%B6rper Ketonkörpern]. Esowatch hat die von Shah berichteten Blutwerte grafisch aufgearbeitet, sodass die entsprechenden Kurven erkennbar werden. Nach Ende des Fastenexperiments normalisierten sich die Werte bei Jani wieder, einfach zu interpretieren als Rückkehr zu einer Ernährungsweise wie sie vor dem Experiemnt praktiziert wurde. Wenn also die Filmemacher die Blutwerte zur Beurteilung des Experiments heranziehen wollen, und somit sich auf allgemein akzeptiertes medizinisches Wissen stützen wollen, kämen sie nicht darum herum an der angeblichen Dauernahrungslosigkeit zu zweifeln. Würde man beispielsweise den Kurvenverlauf der gemessenen Blutparameter in die Zukunft fortschreiben, so wären die Parameter in kurzer Zeit in extrem pathologischen Bereichen die mit dem Überleben nicht mehr kompatibel wären. Aber kutz zuvor wurde das Experiment beendet. Praktisch genau an dem Punkt, an dem eine mögliche wissenschaftliche Sensation sich angebahnt hätte. So ergab sich nur das typische Profil eines Menschen der eine Hunger- und Durstperiode begann.
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Auch wird im Film fälschlicherweise behauptet, dass Telekinese (Bewegen von Gegenständen alleine durch Gedankenkraft) in wissenschaftlichen Experimenten erwiesen ist.
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==Manipulation durch Halbwahrheiten==
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Esoteriker und Parawissenschafter mit fragwürdiger Reputation werden als Wissenschaftler präsentiert. Eine distanzierte wissenschaftliche Sichtweise zu den behaupteten Phänomenen wird so gut wie keinen Raum gegeben.
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Im Film werden wesentliche Fakten verschwiegen, um die angeblichen Nahrungslosen und die Untersuchungen glaubhafter erscheinen zu lassen. So wird im Film Jasmuheen völlig unkritisch als Beispiel einer Lichtesserin gezeigt. Dass sie 1999 bei einer Untersuchung unter kontrollierten Bedingungen innerhalb weniger Tage rapide an Gewicht verlohr, dehydrierte und unter Sprachsörungen litt<ref>http://video.google.de/videoplay?docid=-8060648983626971848#</ref> wird nicht erwähnt.
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Bei der Untersuchung von Jani wird verschwiegen, dass Jani während der Untersuchung Wasserbäder genommen hat und mit Wasser gegurgelt hat. Das "Verschwinden" von Urin, das sich während der Untersuchung in der Blase von Jani gebildet hatte, wird völlig unkritisch als "Aufsaugen durch die Blasenwand" interpretiert. Die Möglichkeit, dass Jani bei diesem Versuch betrogen hat, wird nicht einmal in Erwägung gezogen.
    
Ein Fehler ist es auch den indischen heimlich essenden [[Hira Ratan Manek]] als eine Person darzustellen, die keine herkömmliche Nahrung brauche. Nachdem Manek beim essen gefilmt worden war, musste er gezwungener Maßen zugeben "nicht immer zu essen".
 
Ein Fehler ist es auch den indischen heimlich essenden [[Hira Ratan Manek]] als eine Person darzustellen, die keine herkömmliche Nahrung brauche. Nachdem Manek beim essen gefilmt worden war, musste er gezwungener Maßen zugeben "nicht immer zu essen".
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