Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
26 Bytes hinzugefügt ,  10:48, 1. Sep. 2010
Zeile 12: Zeile 12:     
==Traumdeutung in der Psychoanalyse==
 
==Traumdeutung in der Psychoanalyse==
'''Sigmund Freuds''' Theorie zufolge enthalte jeder Traum eine höchst intime „Botschaft“ über die von den Erfahrungen der Kindheit maßgeblich bedingte Situation des Träumenden. In der Tiefenpsychologie steht daher die systematische „Entschlüsselung“ der Träume im Dienste der Selbsterkenntnis und hat darüber hinaus eine existentielle Bedeutung für die psychische Diagnostik, die Voraussetzung einer fundierten Therapie.
+
'''Sigmund Freuds''' Theorie zufolge enthalte jeder Traum eine höchst intime „Botschaft“ über die von den Erfahrungen der Kindheit maßgeblich bedingte Situation des Träumenden. In der Tiefenpsychologie steht daher die systematische „Entschlüsselung“ der Träume im Dienste der Selbsterkenntnis und hat darüber hinaus eine existentielle Bedeutung für die psychische Diagnostik, die Voraussetzung einer [[Psychoanalyse|psychoanalytischen]] Therapie.
    
Aus den Ergebnissen seiner Methode der Traumdeutung leitete Freud ab, dass es psychische Inhalte gebe, die aktiv daran gehindert werden, das Bewusstsein zu erreichen. Den dafür maßgeblichen Verdrängungsmechanismus bezeichnete er in Anlehnung an eine Maßnahme der Machtpolitik als „Zensur“, die vom "''Über-Ich''" ausgehen soll. Der Schlaf setze diese kognitive Hemmung herab und ermögliche den ins Unbewusste verdrängten Inhalten, sich zu Träumen zu gestalten und in dieser Form das Bewusstsein zu erreichen. Der Vorgang der Traumgestaltung wird als „Primärprozess“ bezeichnet und findet Freud zufolge im sogenannten Vorbewussten statt.
 
Aus den Ergebnissen seiner Methode der Traumdeutung leitete Freud ab, dass es psychische Inhalte gebe, die aktiv daran gehindert werden, das Bewusstsein zu erreichen. Den dafür maßgeblichen Verdrängungsmechanismus bezeichnete er in Anlehnung an eine Maßnahme der Machtpolitik als „Zensur“, die vom "''Über-Ich''" ausgehen soll. Der Schlaf setze diese kognitive Hemmung herab und ermögliche den ins Unbewusste verdrängten Inhalten, sich zu Träumen zu gestalten und in dieser Form das Bewusstsein zu erreichen. Der Vorgang der Traumgestaltung wird als „Primärprozess“ bezeichnet und findet Freud zufolge im sogenannten Vorbewussten statt.
8.902

Bearbeitungen

Navigationsmenü