Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
21 Bytes hinzugefügt ,  23:57, 26. Dez. 2009
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
{{ZusammenfassungPerson
 
{{ZusammenfassungPerson
|subj= Nikolaus Klehr (geb. 7. November 1944, Breslau) ist ein Hautarzt, der umstrittene Krebstherapien und –tests erfindet, zum Patent anmeldet und vermarktet.
+
|subj= Nikolaus Klehr (geb. 7. November 1944, Breslau) ist ein Hautarzt, der umstrittene Krebstherapien und –tests erfindet, zum Patent anmeldet und vermarktet.
|fact=Seine Verfahren TITAI/ATC  sind nicht als wirksam nachgewiesen worden. Auch sind keine speziell wirksamen Inhaltsstoffe in den Ampullen gefunden worden. Klehr vermarktet seine Verfahren über die Regenbogenpresse. Sein letzter bekannter Wirkungsort ist 2008 die Slowakei. Bis 1996 soll Klehr mit seiner Therapie rund 100 Millionen Mark umgesetzt haben.
+
|fact=Seine Verfahren TITAI/ATC  sind nicht als wirksam nachgewiesen worden. Auch sind keine speziell wirksamen Inhaltsstoffe in den Ampullen gefunden worden. Klehr vermarktet seine Verfahren über die Regenbogenpresse. Sein letzter bekannter Wirkungsort ist 2008 die Slowakei. Bis 1996 soll Klehr mit seiner Therapie rund 100 Millionen Mark umgesetzt haben.
 
|cmnt= Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft nannte Klehr einen "Scharlatan". Noch deutlicher wurde Hans Hege, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer: Er bezeichnete Klehr als "erwerbsgetriebenes Ungeheuer" und ebenfalls als "Scharlatan".
 
|cmnt= Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft nannte Klehr einen "Scharlatan". Noch deutlicher wurde Hans Hege, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer: Er bezeichnete Klehr als "erwerbsgetriebenes Ungeheuer" und ebenfalls als "Scharlatan".
 
'''Vorsicht''': Auch Klehrs alternative Krebstherapie ist bestenfalls wirkungslos und zieht Ihnen nur das Geld aus der Tasche!
 
'''Vorsicht''': Auch Klehrs alternative Krebstherapie ist bestenfalls wirkungslos und zieht Ihnen nur das Geld aus der Tasche!
Zeile 28: Zeile 28:     
==Aktivitäten in Slowenien==
 
==Aktivitäten in Slowenien==
[[image:Klehrscharlatan.jpg|Artikel in ''Jana'' 22.7.08|250px|thumb]]
+
[[image:Klehrscharlatan.jpg|Artikel in ''Jana'' 22. Juli 2008|250px|thumb]]
 
2008 wurde bekannt, dass Klehr in Slowenien als Wunderarzt für Krebs in Funk und Presse bekannt ist.
 
2008 wurde bekannt, dass Klehr in Slowenien als Wunderarzt für Krebs in Funk und Presse bekannt ist.
 
Mehrere verzweifelte Krebspatienten aus Slowenien vertrauten seinen umstrittenen Methoden und zahlten privat hohe Summen für eine Behandlung. Laut Angaben der Recherche eines Redakteurs einer Salzburger Wochenzeitung,<ref>Breidenbach H: ''Skandal um Salzburger „Krebsarzt" in Slowenien'', Salzburger Fenster 28/08 von August 2000 [http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html]</ref> der sich auf die Reise nach Slowenien machte und Angehörige von Patienten sowie Ärzte des onkologischen Institut der Universität Ljubljana befragte, sollen die Behandlungskosten pro Patient bis zu 35.000&nbsp;Euro betragen haben. Trotz Heilversprechens seitens Klehr verstarben die Patienten jedoch und in Leserbriefen und Interviews wird Klehr als ''Scharlatan'' bezeichnet. Der Vorsitzende der Ethik-Kommission an der Universität Ljubljana, Matjaz Zwitter (selbst Onkologe) wird mit den Worten zitiert: ''Wir kennen kein einziges Beispiel einer längerfristigen Verbesserung oder Genesung durch diese Behandlungen.'' Die slowenische Radiolgin Irena Sedonja aus dem Krankenhaus von Murska Sobota berichtet von Patienten, die sich hoch verschuldet und Kredite aufgenommen hätten, um eine Klehr-Therapie bezahlen zu können, welche aber entgegen den Hoffnungen nicht erfolgreich war. Auch interpretiere Klehr Befunde in seinem Sinne. Wachsende Tumoren hätte er fälschlich als Beweis einer "erfolgreich verlaufenden Behandlung" interpretiert.<ref>http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2908/weiter-riesenwirbel-um-salzburger_9937.html</ref>
 
Mehrere verzweifelte Krebspatienten aus Slowenien vertrauten seinen umstrittenen Methoden und zahlten privat hohe Summen für eine Behandlung. Laut Angaben der Recherche eines Redakteurs einer Salzburger Wochenzeitung,<ref>Breidenbach H: ''Skandal um Salzburger „Krebsarzt" in Slowenien'', Salzburger Fenster 28/08 von August 2000 [http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2808/skandal-um-salzburger-krebsarzt-in_9897.html]</ref> der sich auf die Reise nach Slowenien machte und Angehörige von Patienten sowie Ärzte des onkologischen Institut der Universität Ljubljana befragte, sollen die Behandlungskosten pro Patient bis zu 35.000&nbsp;Euro betragen haben. Trotz Heilversprechens seitens Klehr verstarben die Patienten jedoch und in Leserbriefen und Interviews wird Klehr als ''Scharlatan'' bezeichnet. Der Vorsitzende der Ethik-Kommission an der Universität Ljubljana, Matjaz Zwitter (selbst Onkologe) wird mit den Worten zitiert: ''Wir kennen kein einziges Beispiel einer längerfristigen Verbesserung oder Genesung durch diese Behandlungen.'' Die slowenische Radiolgin Irena Sedonja aus dem Krankenhaus von Murska Sobota berichtet von Patienten, die sich hoch verschuldet und Kredite aufgenommen hätten, um eine Klehr-Therapie bezahlen zu können, welche aber entgegen den Hoffnungen nicht erfolgreich war. Auch interpretiere Klehr Befunde in seinem Sinne. Wachsende Tumoren hätte er fälschlich als Beweis einer "erfolgreich verlaufenden Behandlung" interpretiert.<ref>http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2908/weiter-riesenwirbel-um-salzburger_9937.html</ref>
5.966

Bearbeitungen

Navigationsmenü