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Bei einer öffentlichen Meditationsveranstaltung in Bombay (heute Mumbai) präsentierte Acharya Rajneesh im Frühling 1970 erstmals eine seiner Meditationen. Im Juli 1970 nahm er sich eine Wohnung in Bombay, in der er Besucher empfangen und auch Vorträge im kleineren Kreis halten konnte. Obwohl er, seinen eigenen Lehren entsprechend, zuerst keine eigene Organisation begründen wollte, begann er am 28. September 1970, während eines Meditationscamps in Manali, seine ersten Schüler („Neo-Sannyasins“ oder heute meist einfach kurz „Sannyasins“) zu initiieren. Sannyasins erhielten von ihm einen neuen Namen – Frauen z. B. „Ma Dhyan Shama“, Männer z. B. „Swami Satyananda“ – und trugen bis 1987 orange oder rötliche Kleidung sowie eine Mala (Halskette) mit 108 Holzkugeln und seinem Bild. (Die Annahme eines Sanskrit-Rufnamens war freiwillig; wer seinen bürgerlichen Rufnamen behalten wollte, erhielt einen Namen wie „Ma Prem Gudrun“ oder „Swami Deva Peter”.)
 
Bei einer öffentlichen Meditationsveranstaltung in Bombay (heute Mumbai) präsentierte Acharya Rajneesh im Frühling 1970 erstmals eine seiner Meditationen. Im Juli 1970 nahm er sich eine Wohnung in Bombay, in der er Besucher empfangen und auch Vorträge im kleineren Kreis halten konnte. Obwohl er, seinen eigenen Lehren entsprechend, zuerst keine eigene Organisation begründen wollte, begann er am 28. September 1970, während eines Meditationscamps in Manali, seine ersten Schüler („Neo-Sannyasins“ oder heute meist einfach kurz „Sannyasins“) zu initiieren. Sannyasins erhielten von ihm einen neuen Namen – Frauen z. B. „Ma Dhyan Shama“, Männer z. B. „Swami Satyananda“ – und trugen bis 1987 orange oder rötliche Kleidung sowie eine Mala (Halskette) mit 108 Holzkugeln und seinem Bild. (Die Annahme eines Sanskrit-Rufnamens war freiwillig; wer seinen bürgerlichen Rufnamen behalten wollte, erhielt einen Namen wie „Ma Prem Gudrun“ oder „Swami Deva Peter”.)
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Orangefarbene Kleidung und Mala sind Attribute traditioneller Sannyasins (als heilig betrachteter Asketen) in Indien. Die Art und Weise, wie die – bewusst provokative – Übernahme dieses Kleidungsstils zu Stande kam, hatte ein zufälliges Element: Laxmi war eines Tages, einer spontanen Idee folgend, in Orange bei ihm erschienen. Acharya Rajneesh gefiel anscheinend der Gedanke, seine Anhänger in einer Kleidung zu sehen, die, gemäß dem hinduistischen Konzept des „Sannyas“, eine Verpflichtung zur Entsagung und zur spirituellen Suche versinnbildlichte. Sein Sannyas sollte jedoch ein lebensbejahendes, feierndes Sannyas sein, in dessen Mittelpunkt „der Tod von all dem, was du gestern warst“ stehen würde. Aufgegeben werden sollte dabei nur das, was den Menschen daran hinderte, ganz im jetzigen Moment zu leben. „In Sannyas initiiert zu werden“, so schrieb eine Biografin, „bedeutet, dass du erkannt hast, dass du nur ein Same bist, eine Potenzialität. Es ist eine Entscheidung, zu wachsen, eine Entscheidung, dich von all deinen Sicherheiten zu trennen und in Unsicherheit zu leben. Du bist bereit, einen Sprung ins Unbekannte, Ungewisse, Geheimnisvolle zu tun.“ 1971 traten erste Schüler aus den westlichen Industrienationen der Bewegung bei. Darunter war eine junge Engländerin, die den Namen „Vivek“ von Acharya Rajneesh erhielt und in der Folge zu der Überzeugung kam, sie sei in ihrem vergangenen Leben seine Freundin Shashi gewesen. Shashi hatte ihm auf ihrem Sterbebett versprochen, dass sie zu ihm zurückkehren würde. Vivek wurde in den kommenden Jahren zu seiner ständigen Gefährtin.
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Orangefarbene Kleidung und Mala sind Attribute traditioneller Sannyasins (als heilig betrachteter Asketen) in Indien. Die Art und Weise, wie die – bewusst provokative – Übernahme dieses Kleidungsstils zu Stande kam, hatte ein zufälliges Element: Laxmi war eines Tages, einer spontanen Idee folgend, in Orange bei ihm erschienen. Acharya Rajneesh gefiel anscheinend der Gedanke, seine Anhänger in einer Kleidung zu sehen, die, gemäß dem hinduistischen Konzept des „Sannyas“, eine Verpflichtung zur Entsagung und zur spirituellen Suche versinnbildlichte. Sein Sannyas sollte jedoch ein lebensbejahendes, feierndes Sannyas sein, in dessen Mittelpunkt „der Tod von all dem, was du gestern warst“ stehen würde. Aufgegeben werden sollte dabei nur das, was den Menschen daran hinderte, ganz im jetzigen Moment zu leben. „In Sannyas initiiert zu werden“, so schrieb eine Biografin, „bedeutet, dass du erkannt hast, dass du nur ein Same bist, eine Potenzialität. Es ist eine Entscheidung, zu wachsen, eine Entscheidung, dich von all deinen Sicherheiten zu trennen und in Unsicherheit zu leben. Du bist bereit, einen Sprung ins Unbekannte, Ungewisse, Geheimnisvolle zu tun.“ 1971 traten erste Interessiert aus den westlichen Industrienationen der Bewegung bei. Darunter war eine junge Engländerin, die den Namen „Vivek“ von Acharya Rajneesh erhielt und in der Folge zu der Überzeugung kam, sie sei in ihrem vergangenen Leben seine Freundin Shashi gewesen. Shashi hatte ihm auf ihrem Sterbebett versprochen, dass sie zu ihm zurückkehren würde. Vivek wurde in den kommenden Jahren zu seiner ständigen Gefährtin.
    
===„Bhagwan“===
 
===„Bhagwan“===
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