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==Wirkungen von elektromagnetischen Feldern==
 
==Wirkungen von elektromagnetischen Feldern==
 
Eine wesentliche Unterscheidung der dabei entstehenden Strahlung ist dabei die in nicht-ionisierende Strahlung, wie die von Funk- oder Lichtwellen, und ionisierende Strahlung, wie etwa Röntgenstrahlung. Die nicht-ionisierende Strahlung hat - im Gegensatz zur ionisierenden Strahlung - nicht genügend Energie, um Elementarbausteine wie Moleküle oder Atome zu verändern, insbesondere zu ionisieren.
 
Eine wesentliche Unterscheidung der dabei entstehenden Strahlung ist dabei die in nicht-ionisierende Strahlung, wie die von Funk- oder Lichtwellen, und ionisierende Strahlung, wie etwa Röntgenstrahlung. Die nicht-ionisierende Strahlung hat - im Gegensatz zur ionisierenden Strahlung - nicht genügend Energie, um Elementarbausteine wie Moleküle oder Atome zu verändern, insbesondere zu ionisieren.
Die möglichen Auswirkungen schwacher bis intensiver EMF auf Mensch und Umwelt sind seit langem Forschungsgegenstand und es gibt zur Zeit (2008) mindestens 20.000&nbsp;Fachartikel zum Thema<ref>Der Focus, Ausgabe 5 2001</ref> sowie unzählige populärwissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl pseudowissenschaftlicher oder unwissenschaftlicher Bücher und Artikel von Laien auf diesem Gebiet.
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Die möglichen Auswirkungen schwacher bis intensiver EMF auf Mensch und Umwelt sind seit langem Forschungsgegenstand und es gibt zur Zeit (2008) mindestens 20.000&nbsp;Fachartikel zum Thema<ref>Der Focus, Ausgabe 5 2001</ref> sowie unzählige populärwissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl [[pseudowissenschaft]]licher oder unwissenschaftlicher Bücher und Artikel von Laien auf diesem Gebiet.
    
Wissenschaftlich werden zwei Arten von Interaktionen zwischen EMF und Mensch unterschieden:
 
Wissenschaftlich werden zwei Arten von Interaktionen zwischen EMF und Mensch unterschieden:
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==Elektrosensibilität: Angst essen Seele auf==
 
==Elektrosensibilität: Angst essen Seele auf==
[[image:emf2.jpg|[[BfeD]]: absurder Nachbarstreit um EMF|300px|thumb]]
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[[image:emf2.jpg|[[BfeD]]: Absurder Nachbarstreit um EMF|300px|thumb]]
 
[[image:elektrosensibel.jpg|Elektrosensible Frau mit Schutzanzug|left|thumb]]
 
[[image:elektrosensibel.jpg|Elektrosensible Frau mit Schutzanzug|left|thumb]]
 
[[image:tzapper.jpg|Hoax bei Heise.de um einen Thumpmobile-Zapper mit einem ausgebauten Mikrowellen-Magnetron [http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/Thumpmobile_Zapper.html]|300px|thumb]]
 
[[image:tzapper.jpg|Hoax bei Heise.de um einen Thumpmobile-Zapper mit einem ausgebauten Mikrowellen-Magnetron [http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/Thumpmobile_Zapper.html]|300px|thumb]]
Ein Teil der Bevölkerung hält sich für elektrosensibel (englische Bezeichnung: EHS - electromagnetic hypersensitivity) und glaubt durch schwache elektromagnetische Felder gesundheitlich gefährdet zu sein. Wissenschaftliche Studien zu möglichen athermischen Wirkungen zeigten keinen Zusammenhang bei angeblich elektrosensiblen Personen zwischen Strahlungsexposition und Auftreten von Beschwerden. Zudem traten mehrfach Beschwerden auch bei neuen aber noch nicht angeschlossenen Sendemasten auf.<ref>*[http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/newsletter06-03d.pdf Newsletter der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (Sept. 2006)], S.28</ref><ref>Gerlinde Kaul (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin Nov.2006) online: http://www.baua.de/nn_49914/de/Themen-von-A-Z/Elektromagnetische-Felder/pdf/Vortrag-05.pdf</ref><ref>Elaine Fox: Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals Who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomized Provocation Study, Environmental Health Perspectives vol 115, number 11, November 2007</ref><ref>Wolf R: Vom Sinn und Unsinn der Sinnestäuschung. Wie uns Wahrnehmen und Denken in die Irre führen. Studium Generale der Universität Würzburg (1998)</ref><ref>Wolf R: Das 11. Gebot: Du sollst dich nicht täuschen. Skeptiker 12:140-149 (1999)</ref>
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Ein Teil der Bevölkerung hält sich für elektrosensibel (englische Bezeichnung: EHS - electromagnetic hypersensitivity) und glaubt, durch schwache elektromagnetische Felder gesundheitlich gefährdet zu sein. Wissenschaftliche Studien zu möglichen athermischen Wirkungen zeigten bei angeblich elektrosensiblen Personen keinen Zusammenhang zwischen Strahlungsexposition und Auftreten von Beschwerden. Zudem traten mehrfach Beschwerden auch bei neuen aber noch nicht angeschlossenen Sendemasten auf.<ref>[http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/newsletter06-03d.pdf Newsletter der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (Sept. 2006)], S.28</ref><ref>Gerlinde Kaul (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin Nov.2006) online: http://www.baua.de/nn_49914/de/Themen-von-A-Z/Elektromagnetische-Felder/pdf/Vortrag-05.pdf</ref><ref>Elaine Fox: Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals Who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomized Provocation Study, Environmental Health Perspectives vol 115, number 11, November 2007</ref><ref>Wolf R: Vom Sinn und Unsinn der Sinnestäuschung. Wie uns Wahrnehmen und Denken in die Irre führen. Studium Generale der Universität Würzburg (1998)</ref><ref>Wolf R: Das 11. Gebot: Du sollst dich nicht täuschen. Skeptiker 12:140-149 (1999)</ref>
 
Subjektive Eindrücke sagen nichts über die Existenz einer Schädigung aus, da sie suggestiven Einflüssen unterliegen und deshalb nicht verwertbar sind. Da ein- und ausgeschalteten Mobilfunkanlagen zumeist eine Mastkonstruktion gemeinsam ist, wurde auch inzwischen von reinen ''Mast-induzierten'' Störungen der Befindlichkeit oder Gesundheit gesprochen. In Einzelfällen kam es zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn um angeblich strahlende Antennen auf dem Dach. Gerichte mussten sich mit diesen Fällen befassen.
 
Subjektive Eindrücke sagen nichts über die Existenz einer Schädigung aus, da sie suggestiven Einflüssen unterliegen und deshalb nicht verwertbar sind. Da ein- und ausgeschalteten Mobilfunkanlagen zumeist eine Mastkonstruktion gemeinsam ist, wurde auch inzwischen von reinen ''Mast-induzierten'' Störungen der Befindlichkeit oder Gesundheit gesprochen. In Einzelfällen kam es zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn um angeblich strahlende Antennen auf dem Dach. Gerichte mussten sich mit diesen Fällen befassen.
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==Fälle Ulrich Weiner und Familie Wimplinger==
 
==Fälle Ulrich Weiner und Familie Wimplinger==
 
[[image:ulrichweiner.jpg|Ulrich Weiner in Schutzanzug|600px|thumb]]
 
[[image:ulrichweiner.jpg|Ulrich Weiner in Schutzanzug|600px|thumb]]
Hysterische Züge nimmt der Fall des elektrosensiblen Augsburgers Ulrich Weiner an, der sich nur noch in Strahlenschutzanzügen bewegen will und in Sachsen eine Pension für Elektrosensible in einem sogenannten Mobilfunk-Funkloch plant.<ref>http://www.mdr.de/unter-uns/1691688-hintergrund-268822.html</ref><ref>http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/Funklochmuhle/funklochmuhle.html</ref>.<br><br><br>
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Hysterische Züge nimmt der Fall des elektrosensiblen Augsburgers Ulrich Weiner an, der sich nur noch in Strahlenschutzanzügen bewegen will und in Sachsen eine Pension für Elektrosensible in einem sogenannten Mobilfunk-Funkloch plant.<ref>http://www.mdr.de/unter-uns/1691688-hintergrund-268822.html</ref><ref>http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/Funklochmuhle/funklochmuhle.html</ref><br><br><br>
 
[[image:wimplinger.jpg|Fall Wimplinger: Totgeburten durch Schnurlostelefon|thumb]]
 
[[image:wimplinger.jpg|Fall Wimplinger: Totgeburten durch Schnurlostelefon|thumb]]
 
Die österreichische Initiative ''Information - Natur - Gesellschaft'' aus Oberwang veröffentlicht auf ihren Webseite die Story der Bäuerin Anna Wimplinger, die davon übezeugt ist, dass der Gebrauch eines handelsüblichen schnurlosen Telefons zu drei Totgeburten und zur Unfruchtbarkeit bei den Rindern in ihrem Kuhstall geführt habe (Zitat: "Im Stall hat's richtig gespukt"). Nach Abschalten des Telefons hätte der Spuk ein Ende gehabt.<ref>http://www.initiative.cc/Artikel/2008_05_07%20dect%20kuhstall.htm</ref><ref>http://www.salzburg.gv.at/fallbericht_fam._wimplinger.pdf</ref> Die Totgeburten waren auch einen Artikel in [[Zeitenschrift]] wert.<ref>http://www.zeitenschrift.com/news/sn_30608_dect.ihtml</ref>
 
Die österreichische Initiative ''Information - Natur - Gesellschaft'' aus Oberwang veröffentlicht auf ihren Webseite die Story der Bäuerin Anna Wimplinger, die davon übezeugt ist, dass der Gebrauch eines handelsüblichen schnurlosen Telefons zu drei Totgeburten und zur Unfruchtbarkeit bei den Rindern in ihrem Kuhstall geführt habe (Zitat: "Im Stall hat's richtig gespukt"). Nach Abschalten des Telefons hätte der Spuk ein Ende gehabt.<ref>http://www.initiative.cc/Artikel/2008_05_07%20dect%20kuhstall.htm</ref><ref>http://www.salzburg.gv.at/fallbericht_fam._wimplinger.pdf</ref> Die Totgeburten waren auch einen Artikel in [[Zeitenschrift]] wert.<ref>http://www.zeitenschrift.com/news/sn_30608_dect.ihtml</ref>
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==Geschäfte mit der Angst vor Elektrosmog==
 
==Geschäfte mit der Angst vor Elektrosmog==
[[image:emf4.jpg|Schutzbekleidung vor EMF|left|thumb]][[image:lauretana.jpg|Lauretana-Werbung|250px|thumb]]
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[[image:emf4.jpg|Schutzbekleidung vor EMF|left|thumb]]
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[[image:lauretana.jpg|Lauretana-Werbung|250px|thumb]]
 
Auf dem [[Esoterikmarkt]] tummeln sich im In- und Ausland viele Anbieter von Produkten, die angeblich den Elektrosmog oder die angenommenen Schädigungen vermindern sollen. Dazu gehören Aufkleber, die an oder in Handys geklebt werden sollen (siehe [[Gabriel Chip]]) oder Produkte aus dem [[Cloudbuster]]-Bereich. Auch gibt es eine Fülle von hf-dichten Tapeten oder Vorhängen, und Vorrichtungen, die angeblich den sogenannten Elektrosmog aus Steckdosen fernhalte. Im Bereich der [[Alternativmedizin]] werden verschiedene nicht validierte und stets von den Krankenkassen nicht erstattungsfähige Verfahren angeboten, die angebliche ''Elektrosmogschäden'' mit einem Bluttest nachweisen sollen. So wird beispielsweise behauptet, dass die Anwesenheit elektromagnetischer Felder zu einem stapelförmigen Aneinanderhaften (Rollenbildung) von roten Blutkörperchen führe, was mit [[Dunkelfeldmikroskopie|dunkelfeldmikroskopischen]] Untersuchungen versucht wird zu belegen.
 
Auf dem [[Esoterikmarkt]] tummeln sich im In- und Ausland viele Anbieter von Produkten, die angeblich den Elektrosmog oder die angenommenen Schädigungen vermindern sollen. Dazu gehören Aufkleber, die an oder in Handys geklebt werden sollen (siehe [[Gabriel Chip]]) oder Produkte aus dem [[Cloudbuster]]-Bereich. Auch gibt es eine Fülle von hf-dichten Tapeten oder Vorhängen, und Vorrichtungen, die angeblich den sogenannten Elektrosmog aus Steckdosen fernhalte. Im Bereich der [[Alternativmedizin]] werden verschiedene nicht validierte und stets von den Krankenkassen nicht erstattungsfähige Verfahren angeboten, die angebliche ''Elektrosmogschäden'' mit einem Bluttest nachweisen sollen. So wird beispielsweise behauptet, dass die Anwesenheit elektromagnetischer Felder zu einem stapelförmigen Aneinanderhaften (Rollenbildung) von roten Blutkörperchen führe, was mit [[Dunkelfeldmikroskopie|dunkelfeldmikroskopischen]] Untersuchungen versucht wird zu belegen.
 
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Mit esoterischen Begündungen wird auch ein angeblich ''elektrosmog-resistentes'' und ''feinclusteriges'' Mineralwasser auf Naturkostmessen präsentiert, das mineralarme Laurentana-Wasser mit Herkunft aus einer Quelle im entfernten Piemonte (Norditalien). Aufgrund seiner Mineralienarmut solle es eine [[Entschlackung|entschlackende]] Wirkung haben und ''Gifte und Schlackenstoffe'' wie ein Schwamm aufsaugen und Zellen ausspülen können. Das Beste am Laurentana-Wasser sei aber, dass es "rechtsdrehende Energien" beinhalte, um "Blockaden im Meridiansystem zu lösen und damit Krankheiten vorbeugen." Während alle anderen Flaschenwässer durch die Einwirkung eines Mobiltelefons in ihrer Struktur "destabilisiert" würden, "verstärke" sich die ideale Ausgangsstruktur von Laurentana "sogar noch". Dies habe an der Uni Stuttgart der Raumfahrtwissenschaftler Prof. Dr. [[Bernd Kröplin]] im Rahmen eines "Projektes Apollo" herausgefunden.<br>
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Mit esoterischen Begündungen wird auch ein angeblich ''elektrosmog-resistentes'' und ''feinclusteriges'' Mineralwasser auf Naturkostmessen präsentiert, das mineralarme Laurentana-Wasser mit Herkunft aus einer Quelle im entfernten Piemonte (Norditalien). Aufgrund seiner Mineralienarmut solle es eine [[Entschlackung|entschlackende]] Wirkung haben und ''Gifte und Schlackenstoffe'' wie ein Schwamm aufsaugen und Zellen ausspülen können. Das Beste am Laurentana-Wasser sei aber, dass es "rechtsdrehende Energien" beinhalte, um "Blockaden im Meridiansystem zu lösen und damit Krankheiten vorbeugen." Während alle anderen Flaschenwässer durch die Einwirkung eines Mobiltelefons in ihrer Struktur "destabilisiert" würden, "verstärke" sich die ideale Ausgangsstruktur von Laurentana "sogar noch". Dies habe an der Uni Stuttgart der Raumfahrtwissenschaftler Prof.&nbsp;Dr. [[Bernd Kröplin]] im Rahmen eines "Projektes Apollo" herausgefunden.<br>
    
==Elektromagnetische Felder und das Bienensterben (CCD)==
 
==Elektromagnetische Felder und das Bienensterben (CCD)==
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==Bad science oder die Wissenschaft vom Hörensagen==
 
==Bad science oder die Wissenschaft vom Hörensagen==
[[image:Oberfeld.jpg|Gerd Oberfeld|left|thumb]][[image:Oberfeld2.jpg|die Folge des Berichts|thumb]][[image:Oberfeld6.jpg|Luftbild Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen|300px|thumb]][[image:Oberfeld5.jpg|Mobilfunkantenne (offenbar ab 1994 errichtet)|left|300px|thumb]]
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[[image:Oberfeld.jpg|Gerd Oberfeld|left|thumb]]
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[[image:Oberfeld2.jpg|die Folge des Berichts|thumb]]
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[[image:Oberfeld6.jpg|Luftbild Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen|300px|thumb]][[image:Oberfeld5.jpg|Mobilfunkantenne (offenbar ab 1994 errichtet)|left|300px|thumb]]
 
Im Januar 2008 wurde eine ''Umweltepidemiologische Untersuchung'' zur Krebsinzidenz in den Gemeinden Hausmannsstätten und Vasoldsberg (Österreich) durch den österreichischen Umweltmediziner und als Mobilfunk- und WLAN-Gegner bekannten Mitarbeiter der Salzburger Landessanitätsdirektion Gerd Oberfeld<ref>http://www.salzburg.gv.at/themen/gs/gesundheit/abt9wirueberuns/umweltmedizin_wir_ueber_uns.htm</ref> veröffentlicht<ref>http://www.next-up.org/pdf/DrGerdObserfeldUmweltepidemiologischeUntersuchungDerKrebsinzidenz2008.pdf</ref>. Diese erlangte kurzzeitig Beachtung in Fachkreisen und wurde international von Mobilfunkgegnern gefeiert. Oberfeld war vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung für das Gesundheitswesen beauftragt worden. Vorausgegangen war die Beobachtung eines so genannten ''Krebsclusters'', für die eine Erklärung gesucht wurde.<ref>APA-Meldung (Austrian Press Agency aus Graz) vom 12.&nbsp;Februar 2008</ref> Die Oberfeld-Studie kam zu dem Ergebnis, dass ein erhöhtes Krebsrisiko in der Nähe eines einzigen Mobilfunksenders der Mobilkom Austria vorliege und führte fälschlicherweise eine signifikant erhöhte Krebsrate von Anrainern auf diese C-Netz-Mobilfunkanlage zurück (C-Netz: analoges, Schmalband-FM moduliertes Dauersignal mit Frequenzen um 460&nbsp;MHz). Nach Oberfeld hätte die Anlage von 1984 bis 1997 gearbeitet. Die methodisch schwache und umstrittene Studie<ref>http://www.mobile-research.ethz.ch/var/Kommentar_Roeoesli_oberfeldstudie.pdf Zitat daraus: ''Die Hauptschwäche der Studie liegt darin, dass nur ein Gebiet untersucht wurde, bei dem schon vor Beginn der Untersuchung eine auffällige Häufung von Krebsfällen bestand. Es ist nötig für solche Untersuchungen ein größeres Gebiet mit einzubeziehen. Dies wurde kürzlich für Bayern mit den Daten des dortigen Krebsregisters gemacht. Dabei wurde kein Zusammenhang zwischen der Mobilfunksenderdichte und der Krebsinzidenz beobachtet.''</ref><ref>http://www.iddd.de/umtsno/emfkrebs/KommRoosli-Oberfeld.pdf</ref> wäre nicht weiter der Rede wert gewesen, wenn sich nicht im Februar 2008 herausgestellt hätte, dass für den von Oberfeld genannten Zeitraum überhaupt kein Mobilfunksender am fraglichen Standort existiert hatte und sich somit die Studie zur einer wissenschaftlichen Farce entwickelte. Mitte Februar wurde von mehreren österreichischen Stellen (Mobilfunkbetreiber, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) mitgeteilt, dass laut der Aufzeichnungen in den Daten der Post- und Telegraphendirektion im Untersuchungszeitraum kein C-Netz-Sender in Betrieb war.<ref>http://www.fmk.at/content.php?id=137&cb=201_855&PHPSESSID=6eb07b8f70e7f9e60a6c17543bc7e08e</ref> Mobilkom Austria legte drei eidesstattliche Erklärungen von sachverständigen Zeitzeugen und eine amtliche Chronologie dieses Standortes ("Wählamtsmappe") vor. Außerdem bestätigt ein Schreiben des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) an das Bundesministerium für Gesundheit, Jugend und Familie (BMGFJ), dass es keine C-Netz-Anlage im Raum Vasoldsberg/Hausmannstätten gegeben hat. Mobilkom verwies zudem auf ein Luftbild, das im Jahre 1989 keinen Mobilfunktmast am Standort zeigte.<ref>http://www.portel.de/nc/nachricht/kat/regulierung-recht/artikel/20865-mobilkom-austria-dr-gerd-oberfeld-zieht-mobilfunk-studie-zurueck/12/</ref> Aufgrund des Sonnenstandes zeichnen sich auf dem Luftbild alle Lichtmasten als Schatten ab, ein Funkmast wäre also erkennbar gewesen. Die Oberfeld-Studie belegte zudem in keinster Weise, dass am genannten Standort je ein Sender aktiv war. Eine Anfrage beim BMVIT hatte Oberfeld zu seiner Recherche gar nicht erst gemacht. Mobilkom verklagte Oberfeld<ref>http://www.fmk.at/media/pdf/pdf799.pdf</ref> und dieser musste im November 2008 seine ungenügend recherchierte Studie zurückziehen. Oberfeld gab an, sich auf einen Zeitzeugen berufen zu haben.
 
Im Januar 2008 wurde eine ''Umweltepidemiologische Untersuchung'' zur Krebsinzidenz in den Gemeinden Hausmannsstätten und Vasoldsberg (Österreich) durch den österreichischen Umweltmediziner und als Mobilfunk- und WLAN-Gegner bekannten Mitarbeiter der Salzburger Landessanitätsdirektion Gerd Oberfeld<ref>http://www.salzburg.gv.at/themen/gs/gesundheit/abt9wirueberuns/umweltmedizin_wir_ueber_uns.htm</ref> veröffentlicht<ref>http://www.next-up.org/pdf/DrGerdObserfeldUmweltepidemiologischeUntersuchungDerKrebsinzidenz2008.pdf</ref>. Diese erlangte kurzzeitig Beachtung in Fachkreisen und wurde international von Mobilfunkgegnern gefeiert. Oberfeld war vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung für das Gesundheitswesen beauftragt worden. Vorausgegangen war die Beobachtung eines so genannten ''Krebsclusters'', für die eine Erklärung gesucht wurde.<ref>APA-Meldung (Austrian Press Agency aus Graz) vom 12.&nbsp;Februar 2008</ref> Die Oberfeld-Studie kam zu dem Ergebnis, dass ein erhöhtes Krebsrisiko in der Nähe eines einzigen Mobilfunksenders der Mobilkom Austria vorliege und führte fälschlicherweise eine signifikant erhöhte Krebsrate von Anrainern auf diese C-Netz-Mobilfunkanlage zurück (C-Netz: analoges, Schmalband-FM moduliertes Dauersignal mit Frequenzen um 460&nbsp;MHz). Nach Oberfeld hätte die Anlage von 1984 bis 1997 gearbeitet. Die methodisch schwache und umstrittene Studie<ref>http://www.mobile-research.ethz.ch/var/Kommentar_Roeoesli_oberfeldstudie.pdf Zitat daraus: ''Die Hauptschwäche der Studie liegt darin, dass nur ein Gebiet untersucht wurde, bei dem schon vor Beginn der Untersuchung eine auffällige Häufung von Krebsfällen bestand. Es ist nötig für solche Untersuchungen ein größeres Gebiet mit einzubeziehen. Dies wurde kürzlich für Bayern mit den Daten des dortigen Krebsregisters gemacht. Dabei wurde kein Zusammenhang zwischen der Mobilfunksenderdichte und der Krebsinzidenz beobachtet.''</ref><ref>http://www.iddd.de/umtsno/emfkrebs/KommRoosli-Oberfeld.pdf</ref> wäre nicht weiter der Rede wert gewesen, wenn sich nicht im Februar 2008 herausgestellt hätte, dass für den von Oberfeld genannten Zeitraum überhaupt kein Mobilfunksender am fraglichen Standort existiert hatte und sich somit die Studie zur einer wissenschaftlichen Farce entwickelte. Mitte Februar wurde von mehreren österreichischen Stellen (Mobilfunkbetreiber, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) mitgeteilt, dass laut der Aufzeichnungen in den Daten der Post- und Telegraphendirektion im Untersuchungszeitraum kein C-Netz-Sender in Betrieb war.<ref>http://www.fmk.at/content.php?id=137&cb=201_855&PHPSESSID=6eb07b8f70e7f9e60a6c17543bc7e08e</ref> Mobilkom Austria legte drei eidesstattliche Erklärungen von sachverständigen Zeitzeugen und eine amtliche Chronologie dieses Standortes ("Wählamtsmappe") vor. Außerdem bestätigt ein Schreiben des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) an das Bundesministerium für Gesundheit, Jugend und Familie (BMGFJ), dass es keine C-Netz-Anlage im Raum Vasoldsberg/Hausmannstätten gegeben hat. Mobilkom verwies zudem auf ein Luftbild, das im Jahre 1989 keinen Mobilfunktmast am Standort zeigte.<ref>http://www.portel.de/nc/nachricht/kat/regulierung-recht/artikel/20865-mobilkom-austria-dr-gerd-oberfeld-zieht-mobilfunk-studie-zurueck/12/</ref> Aufgrund des Sonnenstandes zeichnen sich auf dem Luftbild alle Lichtmasten als Schatten ab, ein Funkmast wäre also erkennbar gewesen. Die Oberfeld-Studie belegte zudem in keinster Weise, dass am genannten Standort je ein Sender aktiv war. Eine Anfrage beim BMVIT hatte Oberfeld zu seiner Recherche gar nicht erst gemacht. Mobilkom verklagte Oberfeld<ref>http://www.fmk.at/media/pdf/pdf799.pdf</ref> und dieser musste im November 2008 seine ungenügend recherchierte Studie zurückziehen. Oberfeld gab an, sich auf einen Zeitzeugen berufen zu haben.
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==Datenfälschungen an der MedUni Wien==
 
==Datenfälschungen an der MedUni Wien==
 
[[image:HRüdiger.jpg|Handybesitzer und Forscher Hugo Rüdiger|thumb]]
 
[[image:HRüdiger.jpg|Handybesitzer und Forscher Hugo Rüdiger|thumb]]
Zwei wissenschaftliche Studienarbeiten an der MedUni Wien zu Wirkungen von elektromagnetischen Feldern<ref>Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H. Non-thermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human fibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosa cells in vitro. Mutat Res. 2005 Jun 6;583(2):178-83</ref><ref>Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Adlkofer F, Rüdiger HW, Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes. Int Arch Occup Environ Health. 2008 Mai;81(6):755-67</ref> basieren auf gefälschten Daten einer Mitarbeiterin (Elisabeth Kratochvil - vormals Diem), die die Fälschungen auch zugab, und wenige Stunden vor ihrer Entlassung selbst kündigte<ref>http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/10738</ref> und sich per Email entschuldigte<ref>http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,555130,00.html</ref><ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=57119391&aref=image036/2008/05/24/ROSP200802201490149.PDF&thumb=false</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/pdf/105/23/a1267.pdf</ref><ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=59403083&aref=image037/2008/08/23/ROSP200803501480150.PDF&thumb=false</ref>. Die Wiener Forscher hatten 2005 und 2008 verkündet, dass sowohl GSM-Funkwellen wie auch UMTS-Felder in der Lage wären, Erbgut zu verändern. Auffallend waren extrem niedrige Standardabweichungen von 1-2 %. Der Ordinarius für Statistik der MUW sprach in diesem Zusammenhang später, nachdem Zweifel aufkamen, in einem Gutachten von ''unplausiblen sowie wenig wahrscheinlichen Datenmuster[n]''" und schlussfolgerte: ''Daher müssen an der Validität der beiden diskutierten Arbeiten fundamentale Zweifel angemeldet werden.''
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Zwei wissenschaftliche Studienarbeiten an der MedUni Wien zu Wirkungen von elektromagnetischen Feldern<ref>Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H. Non-thermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human fibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosa cells in vitro. Mutat Res. 2005 Jun 6;583(2):178-83</ref><ref>Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Adlkofer F, Rüdiger HW, Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes. Int Arch Occup Environ Health. 2008 Mai;81(6):755-67</ref> basieren auf gefälschten Daten einer Mitarbeiterin (Elisabeth Kratochvil - vormals Diem), die die Fälschungen auch zugab, und wenige Stunden vor ihrer Entlassung selbst kündigte<ref>http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/10738</ref> und sich per Email entschuldigte<ref>http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,555130,00.html</ref><ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=57119391&aref=image036/2008/05/24/ROSP200802201490149.PDF&thumb=false</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/pdf/105/23/a1267.pdf</ref><ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=59403083&aref=image037/2008/08/23/ROSP200803501480150.PDF&thumb=false</ref>. Die Wiener Forscher hatten 2005 und 2008 verkündet, dass sowohl GSM-Funkwellen wie auch UMTS-Felder in der Lage wären, Erbgut zu verändern. Auffallend waren extrem niedrige Standardabweichungen von 1-2%. Der Ordinarius für Statistik der MUW sprach in diesem Zusammenhang später, nachdem Zweifel aufkamen, in einem Gutachten von ''unplausiblen sowie wenig wahrscheinlichen Datenmuster[n]''" und schlussfolgerte: ''Daher müssen an der Validität der beiden diskutierten Arbeiten fundamentale Zweifel angemeldet werden.''
Die Szene der Mobilfunkgegner feierte die veröffentlichten Angaben. Nach Zweifeln über die Konsistenz der Daten<ref>Gretchen Vogel, SCIENTIFIC MISCONDUCT: Fraud Charges Cast Doubt on Claims of DNA Damage From Cell Phone Fields. Science 29 August 2008 Vol. 321. no. 5893, S. 1144 - 1145 DOI: 10.1126/science.321.5893.1144a</ref> (insbesondere durch Alexander Lerchl<ref>http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/304.html</ref><ref>http://www.mobilfunkdebatte.de/mediapool/52/522444/data/Statistische_Grundlagen.pdf</ref>) wurde eine Untersuchungskommission eingeschaltet, die die Fälscherin nach zweiwöchentlicher Überwachung auf frischer Tat ertappte. Mit der Untersuchung des Falles wurde der Rat für Wissenschaftsethik der Med.Uni.Wien (MUW) beauftragt, der feststellte daß mehrere Experimente zu ''100% fabriziert'' waren. Der durchführenden Experimentatorin war bekannt, wie bei einem Expositionsgerät eine Verblindung zu umgehen war, dazu fanden sich auch Angaben im Bedienungshandbuch<ref>Wolf C. Security considerations in blinded exposure experiments using electromagnetic waves. Bioelectromagnetics. 2008 Dec;29(8):658-9.</ref>. Den Studienleitern und Autoren (Hugo Rüdiger, Franz Adlkofer) waren hingegen die Fälschungen und Widerspüche nicht aufgefallen. In den Arbeiten war von zehntausenden von Zellen auf dem Objekträger, eine Nachschau ergab jedoch Werte von 50 Zllen pro Objekträger. Die MUW informierte die Herausgeber der Zeitschriften International Archives of Occupational and Environmental Health und Mutation Research von ihren Erkenntnissen und empfahl ihnen, beide Publikationen zurückzuziehen. Des Weiteren forderte sie den korrespondierenden Autor (Hugo Rüdiger) auf, beide Publikationen zurückzuziehen. Rüdiger zog daraufhin angeblich eine einzige Arbeit zurück und unterstellte Kritikern, von der Mobilfunkindustrie bezahlt worden zu sein.<ref>http://antenano.getxo.googlepages.com/SM_Fraudcellphonedamage.pdf</ref> Franz Adlkofer ist Mitglied des Stiftungsrates und Geschäftsführer der vom Verband der Zigarettenindustrie gegründeten und finanzierten Verum-Stiftung, die Interesse an Forschung zeigt, die andere Risiken als die des Tabakrauchs bei Krebs untersucht. Letzendlich stellte sich jedoch nach einer Recherche des Laborjournals im Juni 2009 heraus, daß keine einzige der Arbeiten zurückgezogen worden war<ref>http://www.laborjournal.de/editorials/383.html</ref>. Rüdiger ist auch Mitherausgeber von ''International Archives of Occupational and Environmental Health''.
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Die Szene der Mobilfunkgegner feierte die veröffentlichten Angaben. Nach Zweifeln über die Konsistenz der Daten<ref>Gretchen Vogel, SCIENTIFIC MISCONDUCT: Fraud Charges Cast Doubt on Claims of DNA Damage From Cell Phone Fields. Science 29 August 2008 Vol. 321. no. 5893, S. 1144 - 1145 DOI: 10.1126/science.321.5893.1144a</ref> (insbesondere durch Alexander Lerchl<ref>http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/304.html</ref><ref>http://www.mobilfunkdebatte.de/mediapool/52/522444/data/Statistische_Grundlagen.pdf</ref>) wurde eine Untersuchungskommission eingeschaltet, die die Fälscherin nach zweiwöchiger Überwachung auf frischer Tat ertappte. Mit der Untersuchung des Falles wurde der Rat für Wissenschaftsethik der Med.Uni.Wien (MUW) beauftragt, der feststellte, dass mehrere Experimente zu ''100% fabriziert'' waren. Der durchführenden Experimentatorin war bekannt, wie bei einem Expositionsgerät eine Verblindung zu umgehen war, dazu fanden sich auch Angaben im Bedienungshandbuch.<ref>Wolf C. Security considerations in blinded exposure experiments using electromagnetic waves. Bioelectromagnetics. 2008 Dec;29(8):658-9.</ref> Den Studienleitern und Autoren (Hugo Rüdiger, Franz Adlkofer) waren hingegen die Fälschungen und Widerspüche nicht aufgefallen. In den Arbeiten war von zehntausenden von Zellen auf dem Objekträger, eine Nachschau ergab jedoch Werte von 50&nbsp;Zellen pro Objekträger. Die MUW informierte die Herausgeber der Zeitschriften International Archives of Occupational and Environmental Health und Mutation Research von ihren Erkenntnissen und empfahl ihnen, beide Publikationen zurückzuziehen. Des Weiteren forderte sie den korrespondierenden Autor (Hugo Rüdiger) auf, beide Publikationen zurückzuziehen. Rüdiger zog daraufhin angeblich eine einzige Arbeit zurück und unterstellte Kritikern, von der Mobilfunkindustrie bezahlt worden zu sein.<ref>http://antenano.getxo.googlepages.com/SM_Fraudcellphonedamage.pdf</ref> Franz Adlkofer ist Mitglied des Stiftungsrates und Geschäftsführer der vom Verband der Zigarettenindustrie gegründeten und finanzierten Verum-Stiftung, die Interesse an Forschung zeigt, die andere Risiken als die des Tabakrauchs bei Krebs untersucht. Letzendlich stellte sich jedoch nach einer Recherche des Laborjournals im Juni 2009 heraus, daß keine einzige der Arbeiten zurückgezogen worden war<ref>http://www.laborjournal.de/editorials/383.html</ref>. Rüdiger ist auch Mitherausgeber von ''International Archives of Occupational and Environmental Health''.
    
==EMF-hoax==
 
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