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Fischer stellt in seinem DMSO-Handbuch auch Behauptungen zu alternativmedizinischen Behandlungen von Krebskrankheiten auf und bezieht sich dabei auf das Krebswundermittel [[Dichloressigsäure]] (DCA), rechtsdrehende Milchsäure und Alpha-[[Liponsäure]], wenn diese mit DMSO als "Schleppersubstanz" kombiniert würden. Dichloressigsäure (DCA) ist derzeit in keinem Land zur Krebstherapie zugelassen, da ein Nachweis der Wirksamkeit fehlt. Die US-amerikanische Krebsgesellschaft veröffentlicht auf ihren Webseiten eine Stellungnahme, in der dargestellt wird, dass DMSO bei Krebs unwirksam ist.<ref>http://www.cancer.org/treatment/treatmentsandsideeffects/complementaryandalternativemedicine/pharmacologicalandbiologicaltreatment/dmso</ref>
 
Fischer stellt in seinem DMSO-Handbuch auch Behauptungen zu alternativmedizinischen Behandlungen von Krebskrankheiten auf und bezieht sich dabei auf das Krebswundermittel [[Dichloressigsäure]] (DCA), rechtsdrehende Milchsäure und Alpha-[[Liponsäure]], wenn diese mit DMSO als "Schleppersubstanz" kombiniert würden. Dichloressigsäure (DCA) ist derzeit in keinem Land zur Krebstherapie zugelassen, da ein Nachweis der Wirksamkeit fehlt. Die US-amerikanische Krebsgesellschaft veröffentlicht auf ihren Webseiten eine Stellungnahme, in der dargestellt wird, dass DMSO bei Krebs unwirksam ist.<ref>http://www.cancer.org/treatment/treatmentsandsideeffects/complementaryandalternativemedicine/pharmacologicalandbiologicaltreatment/dmso</ref>
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Zur Zeit der Coronaviruspandemie bewirbt Fischer insbesondere [[Behandlungsexperimente der COVID-19 Erkrankung mit Chlordioxid|experimentelle Menschenversuche mit Chlordioxid bei an COVID-19 Erkrankten]]. Chlordioxid ist jedoch nicht als Arzneimittel zugelassen und wird in keiner Leitlinie zur Behandlung der COVID-19 Krankheit erwähnt. Zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit waren vor Chlordioxid oder MMS-Behandlungen. Als Heilpraktiker ist es Fischer nicht erlaubt Infektionskrankheiten zu behandeln. Fischer befürwortet  Chlordioxid-Infusionen bei COVID-19 und macht dazu Dosierungsvorschläge. So solle man etwa 5-10 mL Chlordioxid mit 500 mL Kochsalzlösung einmal täglich infundieren, oder rektal über einen Schlauch zuführen. Hartmut Fischer geht soweit zu behauptet, dass das Wirkprinzip der von ihm gemeinten experimentellen Chlordioxidbehandlung bei COVID-19 die Denaturierung der Oberflächen Spike-Proteine (chem. gesehen Eiweisse) des CoV-2 Virus sei. Unter dem Einfluss von ClO2 käme es nach Fischer zu einem "Zerschneiden" der Tertiärstruktur der viralen Spike Proteine und somit zu einer Inaktivierung. Worauf die Annahme von Fischer basiert bleibt unklar. Auch wenn hohe Konzentrationen von Chlordioxid in vitro (also in einer Petri-Schale im Labor ausserhalb des Körpers) eine derartige Inaktivierung durch das Desinfektionsmittel Chlordioxid bewirken, bedeutet dies nicht dass innerhalb des menschlichen Körpers entsprechend ausreichend hohe Konzentrationen erreicht werden können ohne gleichzeitig alle Eisweisse (Proteine) des Menschen zu schädigen. Fischer nennt kein Prinzip, welches eine selektive Schädigung der Spike-Proteine des neuen Coronavirus durch Chlordioxid erklären könnte und nennt auch keine seriöse Quelle die eine solche selektive Wirkung zeigt. Eine therapeutische Bandbreite ist daher gar nicht gegeben und bleibt im besten Fall unbekannt. Explizit geht Fischer auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Penicilline Penicilline] als angeblich vergleichbare Substanzen ein. Penicillin sei in Anfangszeiten auch experimentell bei bakteriell Infizierten eingesetzt worden und die Penicillinanwendung habe sich durchgesetzt. Die Penicilline haben jedoch - ganz im Gegensatz zum Desinfektionsmittel Chlordioxid - eine selektiv schädigende Wirkung auf die Synthese der Zellwand penicillinsensitiver Bakterien und führt nur dadurch zu ihrer Lyse, also dem Zerplatzen und ihrer Vernichtung. Die selektive Wirkung ist alleine durch die völlig unterschiedliche Wirksamkeit bei den verschiedenen Bakterienstämmen und auch durch die mögliche Resistenz erkennbar. So wirken Penicilline nicht bei gramnegative Bakterienn wie den Salmonellen und werden daher dann auch nicht eingesetzt. Vor dem ersten Einsatz beim Menschen wurden Untersuchungen durchgeführt um unerwünschte Wirkungen zu erkennen und um eine wirksame Dosierung zu finden. So wurden Versuche mit weissen Blutkörperchen, isolierten menschlichen Zellen oder Zellen von Kaninchen durchgeführt, lange bevor Penicillin zum Arzneimittel wurde.
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Zur Zeit der Coronaviruspandemie bewirbt Fischer insbesondere [[Behandlungsexperimente der COVID-19 Erkrankung mit Chlordioxid|experimentelle Menschenversuche mit Chlordioxid bei an COVID-19 Erkrankten]]. Chlordioxid ist jedoch nicht als Arzneimittel zugelassen und wird in keiner Leitlinie zur Behandlung der COVID-19 Krankheit erwähnt. Zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit waren vor Chlordioxid oder MMS-Behandlungen. Als Heilpraktiker ist es Fischer nicht erlaubt Infektionskrankheiten zu behandeln. Fischer befürwortet  Chlordioxid-Infusionen bei COVID-19 und macht dazu Dosierungsvorschläge. So solle man etwa 5-10 mL Chlordioxid mit 500 mL Kochsalzlösung einmal täglich infundieren, oder rektal über einen Schlauch zuführen. Hartmut Fischer geht soweit zu behauptet, dass das Wirkprinzip der von ihm gemeinten experimentellen Chlordioxidbehandlung bei COVID-19 die Denaturierung der Oberflächen Spike-Proteine (chem. gesehen Eiweisse) des CoV-2 Virus sei. Unter dem Einfluss von ClO2 käme es nach Fischer zu einem "Zerschneiden" der Tertiärstruktur der viralen Spike Proteine und somit zu einer Inaktivierung. Worauf die Annahme von Fischer basiert bleibt unklar. Auch wenn hohe Konzentrationen von Chlordioxid in vitro (also in einer Petri-Schale im Labor ausserhalb des Körpers) eine derartige Inaktivierung durch das Desinfektionsmittel Chlordioxid bewirken, bedeutet dies nicht dass innerhalb des menschlichen Körpers entsprechend ausreichend hohe Konzentrationen erreicht werden können ohne gleichzeitig alle Eisweisse (Proteine) des Menschen zu schädigen. Fischer nennt kein Prinzip, welches eine selektive Schädigung der Spike-Proteine des neuen Coronavirus durch Chlordioxid erklären könnte und nennt auch keine seriöse Quelle die eine solche selektive Wirkung zeigt. Eine therapeutische Bandbreite ist daher gar nicht gegeben und bleibt im besten Fall unbekannt. Explizit geht Fischer auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Penicilline Penicilline] als angeblich vergleichbare Substanzen ein. Penicillin sei in Anfangszeiten auch experimentell bei bakteriell Infizierten eingesetzt worden und die Penicillinanwendung habe sich durchgesetzt. Die Penicilline haben jedoch - ganz im Gegensatz zum Desinfektionsmittel Chlordioxid - eine selektiv schädigende Wirkung auf die Synthese der Zellwand penicillinsensitiver Bakterien und führt nur dadurch zu ihrer Lyse, also dem Zerplatzen und ihrer Vernichtung. Die selektive Wirkung ist alleine durch die völlig unterschiedliche Wirksamkeit bei den verschiedenen Bakterienstämmen und auch durch die mögliche Resistenz erkennbar. So wirken Penicilline nicht bei gramnegativen Bakterien wie den Salmonellen und werden daher dann auch nicht eingesetzt. Vor dem ersten Einsatz beim Menschen wurden Untersuchungen durchgeführt um unerwünschte Wirkungen zu erkennen und um eine wirksame Dosierung zu finden. So wurden Versuche mit weissen Blutkörperchen, isolierten menschlichen Zellen oder Zellen von Kaninchen durchgeführt, lange bevor Penicillin zum Arzneimittel wurde.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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