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*24 h-Urin 6-Hydroxymelatonin Sulfat / Kreatinin-Verhältnis verringert
 
*24 h-Urin 6-Hydroxymelatonin Sulfat / Kreatinin-Verhältnis verringert
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Derartige Biomarker sind jedoch wissenschaftlich nicht anerkannt.
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Diese Biomarker sind jedoch wissenschaftlich nicht anerkannt zur Diagnose einer hypothetischen Folge der Exposition elektromagnetischer Felder oder einer "Elektrosensibilität".
    
Dominique Belpomme macht auch durch Aussagen zur Krebserkrankung auf sich aufmerksam, die nicht dem aktuellen Wissensstand entsprechen. So behauptet er beispielsweise seit 2016 dass Krebserkrankungen in 70% bis 90% der Fälle durch die Umwelt verursacht werden. Er machte auch umstrittene Angaben durch bis dahin unbekannte angebliche gesundheitliche Schäden durch Pestizide. Belpomme trat auch in mindestens zwei Filmen auf, die mögliche Gefahren durch Pestizide zum Thema haben. Belpomme vertritt seit 2004 unter anderem die irrige Ansicht dass die in vielen Ländern zu beobachtende Verlängerung der Lebenserwartung sich nur auf den Zeitraum zwischen Geburt und dem sechzigsten Lebensjahr beschränke. Über Sechzigjährige würden demnach nicht von der zu beobachtenden Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartung profitieren. Belpommes Angaben in dieser Frage sind jedoch wissenschaftlich widerlegt.
 
Dominique Belpomme macht auch durch Aussagen zur Krebserkrankung auf sich aufmerksam, die nicht dem aktuellen Wissensstand entsprechen. So behauptet er beispielsweise seit 2016 dass Krebserkrankungen in 70% bis 90% der Fälle durch die Umwelt verursacht werden. Er machte auch umstrittene Angaben durch bis dahin unbekannte angebliche gesundheitliche Schäden durch Pestizide. Belpomme trat auch in mindestens zwei Filmen auf, die mögliche Gefahren durch Pestizide zum Thema haben. Belpomme vertritt seit 2004 unter anderem die irrige Ansicht dass die in vielen Ländern zu beobachtende Verlängerung der Lebenserwartung sich nur auf den Zeitraum zwischen Geburt und dem sechzigsten Lebensjahr beschränke. Über Sechzigjährige würden demnach nicht von der zu beobachtenden Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartung profitieren. Belpommes Angaben in dieser Frage sind jedoch wissenschaftlich widerlegt.
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Belpomme ist mit Franz Adlkofer, Lennart Hardell und Olle Johanson Unterzeichner einer Erklärung vom 23. März 2009, in der vor den gesundheitlichen Folgen drahtloser Kommunikationstechniken gewarnt und auf die Möglichkeit hingewiesen wird, dass künstliche elektromagnetische Felder einen Einfluss auf Zugvögel und Bienen haben können.<ref>http://www.artac.info/images/telechargement/declaration%20du%2023%20mars%202009.pdf</ref>
 
Belpomme ist mit Franz Adlkofer, Lennart Hardell und Olle Johanson Unterzeichner einer Erklärung vom 23. März 2009, in der vor den gesundheitlichen Folgen drahtloser Kommunikationstechniken gewarnt und auf die Möglichkeit hingewiesen wird, dass künstliche elektromagnetische Felder einen Einfluss auf Zugvögel und Bienen haben können.<ref>http://www.artac.info/images/telechargement/declaration%20du%2023%20mars%202009.pdf</ref>
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2011 trat Belpomme auf einem Kongress des mobilfunkkritischen Vereins Gigaherz auf.
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Am 30. April 2011 trat Belpomme auf einem Kongress "Der 8. Nationale Elektrosmog-Kongress" des Schweizer mobilfunkgegnerischen Vereins Gigaherz von Hans-Ulrich Jakob auf und hielt einen Vortrag mit dem Titel "Clinical and biological description of the electromagnetic field intolerance syndrome (EMFIS)".
    
Im Oktober 2019 ist Belpomme als Referent eines Internationalen Symposium der [[Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.]] geladen, zusammen mit (u.a.) [[Karl Hecht]] und Lennart Hardell.
 
Im Oktober 2019 ist Belpomme als Referent eines Internationalen Symposium der [[Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.]] geladen, zusammen mit (u.a.) [[Karl Hecht]] und Lennart Hardell.
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2018 veröffentlichte die französische Anses (Nationale Gesundheitsagentur für Lebensmittel, Umwelt und Arbeitssicherheit) den 382 seitigen Endbericht zum hypothetischen Krankheitsbild der Elektrosensibilität vor (''Hypersensibilité électromagnétique ou intolérance environnementale idiopathique attribuée aux champs électromagnétiques''). Dabei wird auch in einigen Sätzen auf Belpomme verwiesen, der laut Anses nicht bereits gewesen sei an dem Bericht mitzuwirken und sich auch geweigert habe schriftlich gestellte Fragen zu beantworten (deutsche Übersetzung):
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2018 veröffentlichte die französische Anses (Nationale Gesundheitsagentur für Lebensmittel, Umwelt und Arbeitssicherheit) den 382 seitigen Endbericht zum hypothetischen Krankheitsbild der Elektrosensibilität vor (''Hypersensibilité électromagnétique ou intolérance environnementale idiopathique attribuée aux champs électromagnétiques''). Dabei wird auch in einigen Sätzen auf Belpomme verwiesen, der laut Anses nicht bereit gewesen sei an dem Bericht mitzuwirken und sich auch geweigert habe schriftlich gestellte Fragen zu beantworten (deutsche Übersetzung):
 
:''Prof. Belpomme hat im September 2009 in einer Privatklinik eine umweltmedizinische Sprechstunde eingerichtet, in der insbesondere "elektrosensible" Patienten behandelt werden. Anses hat Prof. Belpomme mehrmals zu einer Anhörung eingeladen (10. Juli, 30. September, 6. November 2014), er aber verschob jeden Termin und lehnte am Ende eine Teilnahme an der Anhörung ab. Er wollte auch nicht schriftlich auf die Fragen der Arbeitsgruppe antworten (siehe Liste der Fragen in Anhang 3).<br>Die Experten der Arbeitsgruppe bedauern, dass sie mit Prof. Belpomme nicht über EHS sprechen konnten. Sie analysierten dennoch seine Studienergebnisse, die er Ende 2015 veröffentlichte (Belpomme, 2015) (siehe detaillierte Analyse des Artikels in § 6.1.2 und Anhang 4).''<ref>''Par ailleurs, le Pr Belpomme, qui a mis en place une consultation de médecine environnementale dans une clinique privée en septembre 2009, où sont pris en charge notamment des malades qui s’interrogent sur leur éventuelle EHS, a été invité à plusieurs reprises par l’Anses pour être auditionné (le 10 juillet, le 30 septembre, puis le 6 novembre 2014). À chaque fois, le Pr Belpomme a reporté puis décliné l’invitation. Il n’a pas non plus souhaité répondre par écrit aux questions qui lui ont été adressées par le groupe de travail (cf. liste de questions en Annexe 3).<br>Les experts du groupe de travail déplorent de ne pas avoir pu s’entretenir avec le Pr Belpomme au sujet de l’EHS. Ils ont néanmoins analysé les résultats qu’il a publiés fin 2015 (Belpomme, 2015) (voir analyse détaillée de l’article au § 6.1.2 et Annexe 4).</ref>
 
:''Prof. Belpomme hat im September 2009 in einer Privatklinik eine umweltmedizinische Sprechstunde eingerichtet, in der insbesondere "elektrosensible" Patienten behandelt werden. Anses hat Prof. Belpomme mehrmals zu einer Anhörung eingeladen (10. Juli, 30. September, 6. November 2014), er aber verschob jeden Termin und lehnte am Ende eine Teilnahme an der Anhörung ab. Er wollte auch nicht schriftlich auf die Fragen der Arbeitsgruppe antworten (siehe Liste der Fragen in Anhang 3).<br>Die Experten der Arbeitsgruppe bedauern, dass sie mit Prof. Belpomme nicht über EHS sprechen konnten. Sie analysierten dennoch seine Studienergebnisse, die er Ende 2015 veröffentlichte (Belpomme, 2015) (siehe detaillierte Analyse des Artikels in § 6.1.2 und Anhang 4).''<ref>''Par ailleurs, le Pr Belpomme, qui a mis en place une consultation de médecine environnementale dans une clinique privée en septembre 2009, où sont pris en charge notamment des malades qui s’interrogent sur leur éventuelle EHS, a été invité à plusieurs reprises par l’Anses pour être auditionné (le 10 juillet, le 30 septembre, puis le 6 novembre 2014). À chaque fois, le Pr Belpomme a reporté puis décliné l’invitation. Il n’a pas non plus souhaité répondre par écrit aux questions qui lui ont été adressées par le groupe de travail (cf. liste de questions en Annexe 3).<br>Les experts du groupe de travail déplorent de ne pas avoir pu s’entretenir avec le Pr Belpomme au sujet de l’EHS. Ils ont néanmoins analysé les résultats qu’il a publiés fin 2015 (Belpomme, 2015) (voir analyse détaillée de l’article au § 6.1.2 et Annexe 4).</ref>
  
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