Änderungen

1.718 Bytes hinzugefügt ,  09:54, 20. Aug. 2019
Zeile 5: Zeile 5:  
2018 wurde durch die französische Ärztekamme gegen Dominique Belpomme ein Verfahren eingeleitet, da er ohne individuelle Begutachtung und Untersuchung von Patienten diesen eine Art pauschale Diagnose einer so genannten [[Elektrosensibilität]] attestierte oder dazu nicht validierte Diagnoseverfahren einsetzte.
 
2018 wurde durch die französische Ärztekamme gegen Dominique Belpomme ein Verfahren eingeleitet, da er ohne individuelle Begutachtung und Untersuchung von Patienten diesen eine Art pauschale Diagnose einer so genannten [[Elektrosensibilität]] attestierte oder dazu nicht validierte Diagnoseverfahren einsetzte.
 
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
Von 1975 bis 1982 war Belpomme Klinikleiter mehrerer Krankenhäuser (Institut Gustave-Roussy, Hôpital Saint-Louis). 2011 gründete er das European Cancer and Environment Research Institute (ECERI) in Brüssel und wurde dessen Vorsitzender.  
+
Von 1975 bis 1982 war Belpomme Klinikleiter mehrerer Krankenhäuser (Institut Gustave-Roussy, Hôpital Saint-Louis). 2011 gründete er das European Cancer and Environment Research Institute (ECERI) in Brüssel und wurde dessen Vorsitzender.
 +
==Verein ARTAC==
 +
ARTAC und Belpomme führen zahlreiche gesundheitliche Störungen und Krankheiten auf die Anwesenheit [[Elektrosmog|elektromagnetischer Wellen]] und insbesondere des Mobilfunks zurück und betreiben Forschung zum Thema der [[Elektrosensibilität]]. Nach Belpommes Ansicht seien bis zu 10% der Bevölkerung elektrosensibel. Folgen seien "Fatigue" (chronische Müdigkeit), Schlaflosigkeit, Depression sowie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Multiplen Sklerose oder der Alzheimerschen Erkrankung bei jungen Menschen. Im Rahmen einer Hypothese von Belpomme soll die Elektrosensibilität auf die Anwesenheit von Magnetosomen im Gehirn zurückzuführen sein. Die Magnetosome sollen dabei kleinste "Elektromagneten" darstellen, die sich aus der Verschaltung von Nervenzellen (Neuronen) ergeben sollen.
 +
 
 +
Der mobilfunkkritische Verein ARTAC zieht im Internet einsehbaren Aufrufen einen Vergleich zwischen der Anwendung drahloser Kommunikation und der deutschen Besatzung in Frankreich und ruft indirekt zu einer "Mobilfunk-Resistance" auf. Des Weiteren wird von der Existenz eines [[Mikrowellen-Syndrom]]s (nach Monnet und Le Ruz) ausgegangen. Für den Personenkreis der Elektrosensiblen seien auch spezielle "Funklöcher" (Zones Refuges EHS) einzurichten.
 +
 
 +
Laut ARTAC sei der von seinem Präsidenten durchgeführte, bislang unvalidierte Encephaloscan als das derzeit beste diagnostische Werkzeug anzusehen, um Zeichen von "Hirnleiden" bei Elektrosensiblen nachzuweisen.<ref>Zitat von der ARTAC-Webseite: ''..L’encéphaloscan est actuellement le meilleur marqueur (diagnostic) des signes de la "souffrance" cérébrale chez les personnes souffrant d’Électro Hyper-Sensibilité..''</ref>
 +
 
 
==Encephaloscan==
 
==Encephaloscan==
 
Encephaloscan bezeichnet eine Ultraschalluntersuchung, die im Umfeld [[Elektrosmog|mobilfunkkritischer Kreise]] eingesetzt wird, um eine so genannte Elektrosensibilität nachzuweisen. Die in der wissenschaftlichen Medizin unbekannte Methode wird aktuell (2019) hauptsächlich in Frankreich eingesetzt.
 
Encephaloscan bezeichnet eine Ultraschalluntersuchung, die im Umfeld [[Elektrosmog|mobilfunkkritischer Kreise]] eingesetzt wird, um eine so genannte Elektrosensibilität nachzuweisen. Die in der wissenschaftlichen Medizin unbekannte Methode wird aktuell (2019) hauptsächlich in Frankreich eingesetzt.
81.394

Bearbeitungen