Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
2.520 Bytes hinzugefügt ,  20:51, 18. Aug. 2019
Zeile 9: Zeile 9:  
Behauptet wurde dass es dabei am 27. Oktober 2001 zu einem Telefongespräch von St. Petersburg (Russland) nach Bad Tölz gekommen sei. Diese wurde als "weltweit erste Sprachübertragung von St. Petersburg nach Bad Tölz über stehende Gravitationswellen" bezeichnet.  
 
Behauptet wurde dass es dabei am 27. Oktober 2001 zu einem Telefongespräch von St. Petersburg (Russland) nach Bad Tölz gekommen sei. Diese wurde als "weltweit erste Sprachübertragung von St. Petersburg nach Bad Tölz über stehende Gravitationswellen" bezeichnet.  
 
==Behauptetes Prinzip==
 
==Behauptetes Prinzip==
Nach Angaben aus der Werbung Anfang der 2000er Jahre sollte bei G-Com ein "einfaches physikalisches Prinzip" zur Anwendung kommen. Zur Anwendung kämen physikalisch unbekannte und auch unmögliche "global-scaling-identische Schwingungssysteme deren Eigenfrequenz in Knotenpunktnähe im logarithmischen Raum" liegen sollten. Zur Verbindung käme es über eine ominöse "Resonanzkopplung im logarithmischen Raum". Eine dabei erwähnte (aber nicht näher beschriebene) "Resonanzfrequenz" würde sprachmoduliert werden. Zur Anwendung kämen in der Telekommunikation unbekannte "gravielektrische Energiewandler" (G-Elemente). Diese seien als Kettensilikate (Forsterit-Nanokristallen) zu verstehen mit speziellen piezoelektrischen Keramiken.  
+
Nach Angaben aus der Werbung Anfang der 2000er Jahre sollte bei G-Com ein "einfaches physikalisches Prinzip" zur Anwendung kommen. Zur Anwendung kämen physikalisch unbekannte und auch unmögliche "global-scaling-identische Schwingungssysteme deren Eigenfrequenz in Knotenpunktnähe im logarithmischen Raum" liegen sollten. Zur Verbindung käme es über eine ominöse "Resonanzkopplung im logarithmischen Raum". Eine dabei erwähnte (aber nicht näher beschriebene) "Resonanzfrequenz" würde sprachmoduliert werden. Es war aber auch davon abweichend die Rede von physikalisch ebenfalls unbekannten "Stehenden Vakuumwellen", die ungehindert jedes Medium durchdringen könnten. Daher sei die G-Com Technologie auch nicht abschirmbar und eigne sich für Unterwasserkommunikation bzw. als Rettungssignalgeber für Tauchboote, Bergleute, aber auch für potenzielle Lawinenopfer. Zur Anwendung kämen in der Telekommunikation unbekannte "gravielektrische Energiewandler" (G-Elemente). Diese seien als Kettensilikate (Forsterit-Nanokristallen) zu verstehen mit speziellen piezoelektrischen Keramiken.  
    
Nach dem Bad Tölzer Experiment 2001 ging es im Januar 2002 weiter mit einer angeblichen  mehrtägigen Testübertragung eines "G-Com"-Gesprächs von Deutschland nach Australien. Am Dänischen Institut für Ökologische Technik DIFØT erfolgte am 19. März 2002 angeblich eine wireless Quanten-Teleportation von Kopenhagen nach Erfurt. 2004 behauptete Müller auch drahtlos über ein [[elektrosmog]]freies "kosmisches Hintergrundfeld" telefonieren zu können. Im Februar 2004 veranstaltete Müller dazu eine öffentliche Vorführung, die aber nicht übezeugend wirkte. Zwei nebeneinander plazierte Notebooks zeigten auf ihren Bildschirmen zwar gleiche Zahlenfolgen, aber es blieb unklar ob dies an einer möglichen G-Com Verbindung lag.<ref>https://www.teltarif.de/arch/2004/kw08/s12922.html</ref>
 
Nach dem Bad Tölzer Experiment 2001 ging es im Januar 2002 weiter mit einer angeblichen  mehrtägigen Testübertragung eines "G-Com"-Gesprächs von Deutschland nach Australien. Am Dänischen Institut für Ökologische Technik DIFØT erfolgte am 19. März 2002 angeblich eine wireless Quanten-Teleportation von Kopenhagen nach Erfurt. 2004 behauptete Müller auch drahtlos über ein [[elektrosmog]]freies "kosmisches Hintergrundfeld" telefonieren zu können. Im Februar 2004 veranstaltete Müller dazu eine öffentliche Vorführung, die aber nicht übezeugend wirkte. Zwei nebeneinander plazierte Notebooks zeigten auf ihren Bildschirmen zwar gleiche Zahlenfolgen, aber es blieb unklar ob dies an einer möglichen G-Com Verbindung lag.<ref>https://www.teltarif.de/arch/2004/kw08/s12922.html</ref>
Zeile 22: Zeile 22:     
Werbend gehaltene Jubelartikel finden sich nicht nur in der Esoterikzeitschrift Raum un Zeit, sondern beispielsweise auch bei [[Wissenschaft3000]] und [[Nexus]].<br>
 
Werbend gehaltene Jubelartikel finden sich nicht nur in der Esoterikzeitschrift Raum un Zeit, sondern beispielsweise auch bei [[Wissenschaft3000]] und [[Nexus]].<br>
 +
==Donau Universität Krems==
 +
Die [[Donau-Universität Krems]] in Österreich geriet 2003 in Verruf, als ein gemeinsames merkwürdiges Forschungsprojekt mit der Institut für Raumenergieforschung&nbsp;GmbH von Hartmut Müller (IREF im bayerischen Wolfratshausen, Sitz des [[Ehlers Verlag]]es) bekannt wurde. Involviert war das Forschungslabor der Abteilung "Telekommunikation, Information und Medien" (TIM, heute "Technologie, Information und Medien") unter seinem damaligen Leiter Erwin Bratengeyer. Thema war der [[Esoterik|esoterisch]] anmutende Versuch, eine drahtlose Kommunikation zwischen zwei Computern zu bewerkstelligen, ohne dass hierbei elektromagnetische Wellen (Funk) eingesetzt würden, sondern unter Anwendung von Gravitationswellen. Ein angeblich erfolgreiches Gravitaionswellenexperiment wurde am 18.&nbsp;Dezember 2003 zwischen zwei Computern in Wolfratshausen und Krems durchgeführt und peinlicherweise auch auf Webseiten der Donau-Universität dokumentiert, dort aber inzwischen gelöscht.<ref>http://web.petabox.bibalex.org/web/20050306171535/www.donau-uni.ac.at/de/studium/fachabteilungen/tim/zentren/timlab/news/archiv/02475/index.php</ref> Die Technologie sei weiterentwickelt worden und man habe dann keine Gravitationswellen und Nano-Kristalle mehr verwendet, sondern Quantenteleportation und Rauschgeneratoren und wurde in "Global Scaling Quantum [[Teleportation]] Technology"&nbsp;(GSQT) umbenannt, mit Bezug auf [[Global Scaling]] also. Allerdings hatte sich inzwischen die angebliche Datenübertragungsrate von 3.000&nbsp;Bit/s auf 16&nbsp;Bit/s reduziert. Details zur GSQT-Technologie finden sich in der Patentschrift WO&nbsp;2005/081433&nbsp;A1. Auf den Seiten der Donau-Universität war die Rede von einem "erfolgreiche[n] Experiment an der Donau-Universität zu einer neuartigen Kommunikationstechnik" vom 18.&nbsp;Dezember 2003. Eine Datenübertragung zwischen zwei Notebooks sei rein "softwarebasierend" möglich gewesen, dank des "überall nachweisbaren kosmischen Hintergrundrauschens". Das Rauschen hätte keinen stochastischen, chaotischen Charakter, sondern ein für die Kommunikation nutzbares "harmonisches Spektrum".
    
==Werbeartikel==
 
==Werbeartikel==
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü