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Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind. Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Ethnien, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80% bis 90% der Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase. Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter hat diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden.
 
Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind. Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Ethnien, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80% bis 90% der Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase. Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter hat diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden.
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Obst und Gemüse, wie es heute bekannt ist, ist das Resultat der Pflanzenzüchtungen der näheren Vergangenheit. Die in der Steinzeit verfügbaren Wildformen und ursprünglichen Sorten unserer heutigen Obst und Gemüsepflanzen waren nur wenig nahrhaft und Wildgemüse zum Teil ungenießbar oder giftig, wie zum Beispiel wilde Möhren. Zudem war die Vielfalt pflanzlichen Lebensmitteln weit geringer, da Arten aus entfernten Ländern noch nicht vorhanden waren, wie Tomaten, Mais und Kartoffeln. Daher ist der Anteil dieser Nahrungsmittel an der Paläo-Diät eine moderne Erfindung.
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Obst und Gemüse, wie es heute bekannt ist, ist das Resultat der Pflanzenzüchtungen der näheren Vergangenheit. Die in der Altsteinzeit verfügbaren Wildformen unserer heutigen Obst und Gemüsepflanzen waren nur wenig nahrhaft, zum Teil ungenießbar oder giftig, wie zum Beispiel wilde Möhren. Zudem war die Vielfalt pflanzlichen Lebensmitteln weit geringer, da Arten aus entfernten Ländern noch nicht vorhanden waren, wie Tomaten, Mais und Kartoffeln. Daher ist der Anteil dieser Nahrungsmittel an der Paläo-Diät eine moderne Erfindung.
    
==Gefahren==
 
==Gefahren==
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