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==Baumsterben durch Elektrosmog?==
 
==Baumsterben durch Elektrosmog?==
Einige Mobilfunkgegner vermuten, Bäume würden durch Mobilfunk, Richtfunk, Radar usw. erkranken oder absterben. Als Belege führen sie Anekdoten ohne Aussagekraft an (früher, als die Funkstrahlung noch nicht da war, waren die Bäume gesünder) sowie vor allem Fotos von blattlosen Baumkronen. Häufig ist darauf ein Sendemast in beträchtlicher Entfernung zu sehen oder ein Baum ''mit'' Blättern auf der senderabgewandten abgewandten Seite eines Hauses <ref>Angelika Fischer: Bäume unter Hochfrequenz. [[Raum und Zeit]] 147/2007, 21-27</ref>. Angaben beispielsweise dazu, ob diese Erscheinungen in geringerer Entfernung vom Sender häufiger auftreten, wo die Strahlungsdichte entsprechend höher ist, werden nicht gemacht. Dagegen wird behauptet, in funkarmen Gebieten hätten die Bäume grünere Blätter.
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Einige Mobilfunkgegner vermuten, Bäume würden durch Mobilfunk, Richtfunk, Radar usw. erkranken oder absterben. Als Belege führen sie Anekdoten ohne Aussagekraft an (früher, als die Funkstrahlung noch nicht da war, waren die Bäume gesünder) sowie vor allem Fotos von blattlosen Baumkronen. Häufig ist darauf ein Sendemast in beträchtlicher Entfernung zu sehen oder ein Baum ''mit'' Blättern auf der vom Sender abgewandten Seite eines Hauses <ref>Angelika Fischer: Bäume unter Hochfrequenz. [[Raum und Zeit]] 147/2007, 21-27</ref>. Angaben beispielsweise dazu, ob diese Erscheinungen in geringerer Entfernung vom Sender häufiger auftreten, wo die Strahlungsdichte entsprechend höher ist, werden nicht gemacht. Dagegen wird behauptet, in funkarmen Gebieten hätten die Bäume grünere Blätter.
    
Eine Stellungnahme der Strahlenschutzkommission aus dem Jahr 1990 verneint einen Zusammenhang von Waldschäden mit Richtfunk- und Radarwellen <ref>http://www.ssk.de/werke/volltext/1990/ssk9004.pdf</ref>. In einer Studie der Universität München wurden Fichten und Buchen über drei Vegetationsperioden aus kurzer Entfernung mit einem Radargerät auf 9.4&nbsp;GHz "befeldet". Dabei traten mittlere Leistungsflussdichten von etwa 6 bis 22&nbsp;&micro;W/cm<sup>2</sup> auf, wobei die Spitzenwerte der gepulsten Strahlung rund 2000-fach höher lagen. Es wurden verschiedene morphologische und physiologische Parameter gemessen. Ein Unterschied zu "unbefeldeten" Pflanzenteilen konnte nicht festgestellt werden <ref>Götz G., Matyssek R., Käs G. (2001): Fichte und Buche unter dem Einfluss von Radarbestrahlung. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 172(4), S. 74-78</ref>. Im Hinblick auf niederfrequente elektrische und magnetische Felder (z.B. von Leitungen zur Elektrizitätsversorgung) gibt es vereinzelt Studien, in denen eine Wirkung auf das Wachstum von Pflanzen festgestellt wurde. Allerdings sind die berichteten Effekte an der Nachweisgrenze und es werden sowohl negative wie positive Einflüsse auf das Wachstum genannt <ref>http://www.bfs.de/de/elektro/papiere/EMF_Wirkungen</ref>.
 
Eine Stellungnahme der Strahlenschutzkommission aus dem Jahr 1990 verneint einen Zusammenhang von Waldschäden mit Richtfunk- und Radarwellen <ref>http://www.ssk.de/werke/volltext/1990/ssk9004.pdf</ref>. In einer Studie der Universität München wurden Fichten und Buchen über drei Vegetationsperioden aus kurzer Entfernung mit einem Radargerät auf 9.4&nbsp;GHz "befeldet". Dabei traten mittlere Leistungsflussdichten von etwa 6 bis 22&nbsp;&micro;W/cm<sup>2</sup> auf, wobei die Spitzenwerte der gepulsten Strahlung rund 2000-fach höher lagen. Es wurden verschiedene morphologische und physiologische Parameter gemessen. Ein Unterschied zu "unbefeldeten" Pflanzenteilen konnte nicht festgestellt werden <ref>Götz G., Matyssek R., Käs G. (2001): Fichte und Buche unter dem Einfluss von Radarbestrahlung. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 172(4), S. 74-78</ref>. Im Hinblick auf niederfrequente elektrische und magnetische Felder (z.B. von Leitungen zur Elektrizitätsversorgung) gibt es vereinzelt Studien, in denen eine Wirkung auf das Wachstum von Pflanzen festgestellt wurde. Allerdings sind die berichteten Effekte an der Nachweisgrenze und es werden sowohl negative wie positive Einflüsse auf das Wachstum genannt <ref>http://www.bfs.de/de/elektro/papiere/EMF_Wirkungen</ref>.
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