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==Biografie==
 
==Biografie==
Vincenz Prießnitz wurde 1799 als Sohn eines Bauern in Gräfenberg (Schlesien) geboren. Er besuchte nur kurz die Schule, um schließlich am elterlichen Bauernhof mitzuarbeiten. Ob er Lesen und Schreiben konnte, ist umstritten.
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Vincenz Prießnitz wurde 1799 als Sohn eines Bauern in Gräfenberg (Schlesien) geboren. Er besuchte nur kurz die Schule, um schließlich auf dem elterlichen Bauernhof mitzuarbeiten. Ob er Lesen und Schreiben konnte, ist umstritten.
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Im Alter von 12 Jahren hatte er ein erleuchtendes Erlebnis, als er eine Herde Kühe in der Nähe einer Quelle zu hüten hatte. Er beobachtete ein verletztes Reh, das sich in der Wasserstelle badete. Das Reh erschien nun täglich so lange, bis es gesundete. Dies wird als die Geburtsstunde der deutschen Naturheilkunde gesehen. Wenige Jahre später erlitt er einen Unfall, dessen Folgen so schwer waren, dass der herbeigerufene Arzt keine Rettung mehr sah und Prießnitz nur mehr Umschläge mit in Wein gekochten Heilkräutern verschrieb. Prießnitz aber entsann sich seines Erlebnisses und behandelte sich selbst wie einst das Reh an der Wasserquelle mit kaltem Wasser und zum Erstaunen aller gesundete er innerhalb kurzer Zeit.
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Im Alter von 12 Jahren hatte er ein erleuchtendes Erlebnis, als er eine Herde Kühe in der Nähe einer Quelle hütete. Er beobachtete ein verletztes Reh, das sich in der Wasserstelle badete. Das Reh erschien nun täglich so lange, bis es gesundete. Dies wird als die Geburtsstunde der deutschen Naturheilkunde gesehen. Wenige Jahre später erlitt er einen Unfall, dessen Folgen so schwer waren, dass der herbeigerufene Arzt keine Rettung mehr sah und Prießnitz nur mehr Umschläge mit in Wein gekochten Heilkräutern verschrieb. Prießnitz aber entsann sich seines Erlebnisses, behandelte sich selbst mit kaltem Wasser und gesundete innerhalb kurzer Zeit.
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Von seiner Methode überzeugt, behandelte der junge Bauernsohn nun alle Kranken und Verwundeten mit seiner neuen Methode. Seine Erfolge führten dazu, dass immer mehr Hilfsbedürftige nach Gräfenberg kamen und dort bald eine Heilanstalt entstand. In seinen besten Jahren konnten in der Heilanstalt jährlich mehr als 1.500 Gäste verzeichnet werden.
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Von seiner Methode überzeugt, behandelte Prießnitz nun Kranke und Verletzte mit seiner neuen Methode. Seine Erfolge führten dazu, dass immer mehr Hilfsbedürftige nach Gräfenberg kamen, so dass dort bald eine Heilanstalt entstand. In den besten Jahren konnten in der Heilanstalt jährlich mehr als 1.500 Gäste verzeichnet werden.
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Im benachbarten Ort Lindewiese wuchs mit Johannes Schroth bald ein Konkurrent heran, der wohl auch aus persönlicher Feindschaft zu Prießnitz, eine genau gegenteilige Kur anbot.
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Im benachbarten Ort Lindewiese wuchs mit Johannes Schroth bald ein Konkurrent heran, der wohl auch aufgrund persönlicher Feindschaft gegenüber Prießnitz eine genau gegenteilige Kur anbot.
    
Prießnitz starb 1851 an den Folgen eines Schlaganfalls.
 
Prießnitz starb 1851 an den Folgen eines Schlaganfalls.
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