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Der belgische Psychologe Nady Van Broek äusserte sich in einer Stellungnahme zur GNM (siehe weiter unten; Stellungnahmen) und wies auf die Problematik hin, dass neben den Gefahren durch Unterlassung effektiver Therapien, bei einem Fehlschlag einer Behandlung der Patient Schuldgefühle entwickeln könne, die sein Leiden vergrößern. Da er vorgeblich ''Herr über seine Genesung'' sei, führe er also einen Fehlschlag auf ein eigenes Versagen zurück.
 
Der belgische Psychologe Nady Van Broek äusserte sich in einer Stellungnahme zur GNM (siehe weiter unten; Stellungnahmen) und wies auf die Problematik hin, dass neben den Gefahren durch Unterlassung effektiver Therapien, bei einem Fehlschlag einer Behandlung der Patient Schuldgefühle entwickeln könne, die sein Leiden vergrößern. Da er vorgeblich ''Herr über seine Genesung'' sei, führe er also einen Fehlschlag auf ein eigenes Versagen zurück.
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Hamer erkennt oftmals nicht die Grenzen seines medizinischen Wissens und äussert sich als scheinbar allwissender Experte auf allen Teilgebieten der Medizin. Dem Prinzip des Dunning-Kruger Effekts folgend [http://www.apa.org/journals/features/psp7761121.pdf] erkennt er seine eigene Inkompetenz nicht und wird so zu einer Gefahr für Gläubige seiner Lehre.
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Hamer erkennt oftmals nicht die Grenzen seines medizinischen Wissens und äussert sich als scheinbar allwissender Experte auf allen Teilgebieten der Medizin. Dem Prinzip des Dunning-Kruger Effekts folgend <ref>*http://www.apa.org/journals/features/psp7761121.pdf</ref> erkennt er seine eigene Inkompetenz nicht und wird so zu einer Gefahr für Gläubige seiner Lehre.
    
==Komplex Händigkeit==
 
==Komplex Händigkeit==
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Im Rahmen der GNM werden hauptsächlich zwei Verfahren zur Händigkeitsprüfung angewandt, die aber jeweils nicht validiert sind und wissenschaftlich völlig unbekannt sind. Eine Recherche in Datenbanken ergab keinerlei Treffer für den hamerschen "Bet-Test" und den "Klatschtest". Warum sich Hamer nicht auf validierte Verfahren der Händigkeitsprüfung beruft, ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Händigkeitsprüfungen (zB nach Rife), die komplizierter und zeitraubender umzusetzen sind werden im GNM-Umfeld gemieden. Eine wissenschaftlich zu nennende Diskussion über diese Fragen findet nicht statt. Die Folgen der offenbar nicht aussagekräftigen Tests waren für Patienten verunsichernde unterschiedliche "Prüfergebnisse" des gleichen Probanden bei unterschiedlichen Therapeuten. In Internetforen der GNM-Anhänger sind entsprechende Klagen nachzulesen.  
 
Im Rahmen der GNM werden hauptsächlich zwei Verfahren zur Händigkeitsprüfung angewandt, die aber jeweils nicht validiert sind und wissenschaftlich völlig unbekannt sind. Eine Recherche in Datenbanken ergab keinerlei Treffer für den hamerschen "Bet-Test" und den "Klatschtest". Warum sich Hamer nicht auf validierte Verfahren der Händigkeitsprüfung beruft, ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Händigkeitsprüfungen (zB nach Rife), die komplizierter und zeitraubender umzusetzen sind werden im GNM-Umfeld gemieden. Eine wissenschaftlich zu nennende Diskussion über diese Fragen findet nicht statt. Die Folgen der offenbar nicht aussagekräftigen Tests waren für Patienten verunsichernde unterschiedliche "Prüfergebnisse" des gleichen Probanden bei unterschiedlichen Therapeuten. In Internetforen der GNM-Anhänger sind entsprechende Klagen nachzulesen.  
 
In der Weltbevölkerung gibt es mehr Rechts- als Linkshänder, wobei umerzogene Linkshänder hier berücksichtigt sind. Nichtrechtshänder (also Linkshänder und Beidhänder) bilden etwa 5-30% der Bevölkerung, allgemein geht man von 15% aus, Frauen sind etwas häufiger Rechtshänderinnen. Zur Händigkeit gibt es viele Hinweise für eine Vererbung. Kinder von zwei Linkshändern sind beispielsweise zu 40% ebenfalls Linkshänder.
 
In der Weltbevölkerung gibt es mehr Rechts- als Linkshänder, wobei umerzogene Linkshänder hier berücksichtigt sind. Nichtrechtshänder (also Linkshänder und Beidhänder) bilden etwa 5-30% der Bevölkerung, allgemein geht man von 15% aus, Frauen sind etwas häufiger Rechtshänderinnen. Zur Händigkeit gibt es viele Hinweise für eine Vererbung. Kinder von zwei Linkshändern sind beispielsweise zu 40% ebenfalls Linkshänder.
*Hamer gibt an (Vermächtnis einer neuen Medizin Seite 479), dass bei eineiigen Zwillingen stets einer Rechtshänder und einer Linkshänder sei. Dies belegt er nicht durch veröffentlichte Arbeiten und dies ist ausserdem eindeutig falsch. Sowohl bei den ein- als auch zweieiigen Zwillingen ist der Prozentsatz der Linkshänder gleich hoch wie bei Nichtzwillingen (siehe Medland 2003) oder war nur leicht erhöht. In 76% aller Fälle eines Linkshänders ist sein Zwillingsgeschwister ebenfalls Linkshänder/in. Auch Beziehungen von Eigenschaften der Fingerabdrücke zur Händigkeit existieren: siehe Coren, Are fingerprints a genetic marker for handedness? Behav Genet. 1994 Mar;24, wie wären diese Merkmale anders als über die Vererbung zu erklären ? Die Papillarlinien verändern sich ab Geburt ja nicht mehr. Die Händigkeit ist nicht die einzige Lateralisierung des Menschen. Laut Reiss von der Uni Dresden sind 4 Lateralisierungen beim Menschen bekannt. Rechts wird bei allen Lateralisierungen bevorzugt. Nach Reiss: Hand:91%, Fuss:74%,Auge:66% und Ohr 63%.
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*Hamer gibt an <ref>Hamer RG: ''Vermächtnis einer neuen Medizin'' Seite 479</ref>, dass bei eineiigen Zwillingen stets einer Rechtshänder und einer Linkshänder sei. Dies belegt er nicht durch veröffentlichte Arbeiten und dies ist ausserdem eindeutig falsch. Sowohl bei den ein- als auch zweieiigen Zwillingen ist der Prozentsatz der Linkshänder gleich hoch wie bei Nichtzwillingen (siehe Medland 2003) oder war nur leicht erhöht. In 76% aller Fälle eines Linkshänders ist sein Zwillingsgeschwister ebenfalls Linkshänder/in. Auch Beziehungen von Eigenschaften der Fingerabdrücke zur Händigkeit existieren: siehe Coren 1994 <ref>Coren, Are fingerprints a genetic marker for handedness? Behav Genet. 1994 Mar;24,</ref> wie wären diese Merkmale anders als über die Vererbung zu erklären ? Die Papillarlinien verändern sich ab Geburt ja nicht mehr. Die Händigkeit ist nicht die einzige Lateralisierung des Menschen. Laut Reiss von der Uni Dresden sind 4 Lateralisierungen beim Menschen bekannt. Rechts wird bei allen Lateralisierungen bevorzugt. Nach Reiss: Hand:91%, Fuss:74%,Auge:66% und Ohr 63%.
*Hamer legt sich fest auf welcher Körperseite Menschen Kleinkinder halten oder wiegen: es sei immer die Gegenseite der dominanten Hand (Vermächtnis einer neuen Medizin Seite 299). Auch dies stimmt nicht. 70-80% aller Menschen und auch die Mehrheit der Primaten wiegen ein Baby auf der linken Seite und zwar unabhängig von der Frage ob sie Rechtshänder sind oder nicht. Salk war 1960 der erste der dokumentierte dass in der Mehrheit der Fälle ein Kind links gehalten wird, und zeigte 1973 daß es keine Beziehung zur Händigkeit gibt. Das gleichte fand de Chateau. Er stellte 1983 fest daß es keine Beziehung zur Händigkeit gab. Zum gleichen Ergebnis kam Georgia Mason: Zitat: ...80 per cent of women hold it against the left side of their body, regardless of whether they are left- or right-handed. Now researchers have discovered the female chimpanzees and gorillas show the same bias (Animal Behaviour, vol 39, p 1224). Zitat Ende. Diese Meinung wird auch von weiteren anderen Forschern vertreten.
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*Hamer legt sich fest auf welcher Körperseite Menschen Kleinkinder halten oder wiegen: es sei immer die Gegenseite der dominanten Hand <ref>Hamer RG Buch: ''Vermächtnis einer neuen Medizin'' Seite 299</ref>. Auch dies stimmt nicht. 70-80% aller Menschen und auch die Mehrheit der Primaten wiegen ein Baby auf der linken Seite und zwar unabhängig von der Frage ob sie Rechtshänder sind oder nicht. Salk war 1960 der erste der dokumentierte dass in der Mehrheit der Fälle ein Kind links gehalten wird, und zeigte 1973 daß es keine Beziehung zur Händigkeit gibt. Das gleichte fand de Chateau. Er stellte 1983 fest daß es keine Beziehung zur Händigkeit gab. Zum gleichen Ergebnis kam Georgia Mason: Zitat: ...80 per cent of women hold it against the left side of their body, regardless of whether they are left- or right-handed. Now researchers have discovered the female chimpanzees and gorillas show the same bias. Zitat Ende <ref>Mason G, Animal Behaviour, vol 39, p 1224</ref>. Diese Meinung wird auch von weiteren anderen Forschern vertreten.
    
==Komplex radiologische Diagnostik / GNM-eigene CT - Interpretationen==
 
==Komplex radiologische Diagnostik / GNM-eigene CT - Interpretationen==
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The best known sample of the placebo response, is perhaps the case of Mr Wright, documented in 1957 by Dr Phillip West and Dr Bruno Klopfer. Mr Wright had advanced widespread lymphosarcoma, and as standard treatment has failed, he was expected to live no more than a few weeks. A then new drug (Krebiozen) was being tested as a potential cancer cure, and on Mr Wright`s request, he was included in the trial. Shortly after the first injection of the drug, the patient`s tumor masses “melted like snowballs on a hot stove”. Wright was soon released, apparently free of malignancy. Two months later, shortly after the worthlessness of the drug was being published in newspapers, Mr Wright`s tumours returned. Dr Klopfer, suspecting that this was due to Wright`s expectations, again involved Mr Wright, pretending to give him a double-strength of a new, more active form of the drug, while merely treating him with distilled water. Again the tumours disappeared and Mr Wright was symptom-free for another two months. Then a report from the American Medical Association stating beyond doubt that Krebiozen was worthless, was published in the newspapers. Wright`s tumours reappeared and he died within two days. It is said that it was his total belief in the efficacy of a worthless drug that mobilized a healing placebo response by activating all the major systems of mind-body communication and healing, namely endocrine, autonomic nervous and immune systems.
 
The best known sample of the placebo response, is perhaps the case of Mr Wright, documented in 1957 by Dr Phillip West and Dr Bruno Klopfer. Mr Wright had advanced widespread lymphosarcoma, and as standard treatment has failed, he was expected to live no more than a few weeks. A then new drug (Krebiozen) was being tested as a potential cancer cure, and on Mr Wright`s request, he was included in the trial. Shortly after the first injection of the drug, the patient`s tumor masses “melted like snowballs on a hot stove”. Wright was soon released, apparently free of malignancy. Two months later, shortly after the worthlessness of the drug was being published in newspapers, Mr Wright`s tumours returned. Dr Klopfer, suspecting that this was due to Wright`s expectations, again involved Mr Wright, pretending to give him a double-strength of a new, more active form of the drug, while merely treating him with distilled water. Again the tumours disappeared and Mr Wright was symptom-free for another two months. Then a report from the American Medical Association stating beyond doubt that Krebiozen was worthless, was published in the newspapers. Wright`s tumours reappeared and he died within two days. It is said that it was his total belief in the efficacy of a worthless drug that mobilized a healing placebo response by activating all the major systems of mind-body communication and healing, namely endocrine, autonomic nervous and immune systems.
Riferimenti per questo caso:
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Links zum Fall: <ref>http://webspace.quinnipiac.edu/thomas/InformedConsentPlaceboEffectACLMversion2.pdf</ref><ref>Rossi, EL (1986). The psychobiology of mind-body healing. (First edition) WW Norton & Company, Inc.
http://webspace.quinnipiac.edu/thomas/InformedConsentPlaceboEffectACLMversion2.pdf
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Watkins, A (1997). Mind-body medicine. A clinicians guide to psychoneuroimmunology. (First edition) Churchill &Livingston.</ref>
Rossi, EL (1986). The psychobiology of mind-body healing. (First edition) WW Norton & Company, Inc.
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Watkins, A (1997). Mind-body medicine. A clinicians guide to psychoneuroimmunology. (First edition) Churchill &Livingston.
      
==Stellungnahmen zur GNM==
 
==Stellungnahmen zur GNM==
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