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*[[3-Bromopyruvat-Therapie]]. Sowohl in den USA als auch in Deutschland ist 3-Brompyruvat nicht als Arzneimittel bei Krebs zugelassen, da entsprechende positive Studienergebnisse fehlen.
 
*[[3-Bromopyruvat-Therapie]]. Sowohl in den USA als auch in Deutschland ist 3-Brompyruvat nicht als Arzneimittel bei Krebs zugelassen, da entsprechende positive Studienergebnisse fehlen.
 
*[[Laetrile]] (Amygdalin, so genanntes "Vitamin B17") Für Laetrile existiert keine Zulassung als Arzneimittel. Pharmakologen halten das Pseudovitamin B17 für ein "unseriöses Wundermittel". Amygdalin wird in Deutschland als ein bedenklicher Arzneistoff angesehen. Herstellung, Einfuhr und Handel sind nicht erlaubt. Die Abgabe von Amygdalin für den Gebrauch beim Menschen durch Apotheker ist strafbar im Sinne des §5 Arzneimittelgesetzes und kann auch ohne konkreten Schadenfall strafrechtlich verfolgt werden.
 
*[[Laetrile]] (Amygdalin, so genanntes "Vitamin B17") Für Laetrile existiert keine Zulassung als Arzneimittel. Pharmakologen halten das Pseudovitamin B17 für ein "unseriöses Wundermittel". Amygdalin wird in Deutschland als ein bedenklicher Arzneistoff angesehen. Herstellung, Einfuhr und Handel sind nicht erlaubt. Die Abgabe von Amygdalin für den Gebrauch beim Menschen durch Apotheker ist strafbar im Sinne des §5 Arzneimittelgesetzes und kann auch ohne konkreten Schadenfall strafrechtlich verfolgt werden.
*[[Ketogene Ernährung]]. Bereits seit 2014 warnt die Deutsche Krebsgesellschaft Krebspatienten und Ärzte vor der ketogenen Diät.<ref>https://www.krebsgesellschaft.de/deutsche-krebsgesellschaft/klinische-expertise/wissenschaftliche-stellungnahmen.html?file=files/dkg/deutsche-krebsgesellschaft/content/pdf/Klinische%20Forschung/Stellungnahme%20zur%20ketogenen%20und%20kohlenhydratarmen%20Diaet.pdf</ref> Wie einem Artikel der Süddeutschen Zeitung zu entnehmen ist, wachsen zwar Tumorzellen bei Glucose-Mangel (Mangel an Traubenzucker) kurzzeitig langsamer, dann jedoch schneller, wie ein befragter Forscher mitteilte.<ref>http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-aerzte-warnen-krebspatienten-vor-keto-diaeten-1.3687280</ref> Aus klinischen Studien fehlen Beweise, die eine Heilwirkung beim Menschen belegen. In ihrer Stellungnahme der DKG kommen die Mediziner zu dem Fazit, dass eine Ketogene Diät keine direkte Wirkung auf Tumorwachstum und Metastasierung habe und weder die Wirksamkeit der Therapien verbessere, noch die Verträglichkeit der Chemotherapie steigere. Die Experten raten daher einhellig in einer aktuellen Stellungnahme von einem solchen Kostregime ab. Eine Gewichtsabnahme ist bei Krebspatienten unerwünscht. Denn bis zu 80 Prozent der Betroffenen sind sowieso schon mangelernährt, eine Folge der Therapien, die vielfach zu Übelkeit und Appetitmangel führen.
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*[[Ketogene Ernährung]] oder auch "hyperketogene Ernährung". Bereits seit 2014 warnt die Deutsche Krebsgesellschaft Krebspatienten und Ärzte vor der ketogenen Diät.<ref>https://www.krebsgesellschaft.de/deutsche-krebsgesellschaft/klinische-expertise/wissenschaftliche-stellungnahmen.html?file=files/dkg/deutsche-krebsgesellschaft/content/pdf/Klinische%20Forschung/Stellungnahme%20zur%20ketogenen%20und%20kohlenhydratarmen%20Diaet.pdf</ref> Wie einem Artikel der Süddeutschen Zeitung zu entnehmen ist, wachsen zwar Tumorzellen bei Glucose-Mangel (Mangel an Traubenzucker) kurzzeitig langsamer, dann jedoch schneller, wie ein befragter Forscher mitteilte.<ref>http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-aerzte-warnen-krebspatienten-vor-keto-diaeten-1.3687280</ref> Aus klinischen Studien fehlen Beweise, die eine Heilwirkung beim Menschen belegen. In ihrer Stellungnahme der DKG kommen die Mediziner zu dem Fazit, dass eine Ketogene Diät keine direkte Wirkung auf Tumorwachstum und Metastasierung habe und weder die Wirksamkeit der Therapien verbessere, noch die Verträglichkeit der Chemotherapie steigere. Die Experten raten daher einhellig in einer aktuellen Stellungnahme von einem solchen Kostregime ab. Eine Gewichtsabnahme ist bei Krebspatienten unerwünscht. Denn bis zu 80 Prozent der Betroffenen sind sowieso schon mangelernährt, eine Folge der Therapien, die vielfach zu Übelkeit und Appetitmangel führen.
 
*[[Curcumin]]. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) rät mit Datum Juni 2019 vom Einsatz von Curcumin / Kukuma bei Krebs ab:
 
*[[Curcumin]]. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) rät mit Datum Juni 2019 vom Einsatz von Curcumin / Kukuma bei Krebs ab:
 
:''..Inwiefern sich die Einnahme von Kurkuma positiv oder negativ auf das Rückfallrisiko oder das Überleben von Krebspatienten auswirkt, ist nicht ausreichend untersucht. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine hochwertigen Studienergebnisse, die eine Prognoseverbesserung durch die Einnahme von Curcumin belegen. Deshalb hat Kurkuma bislang keinen Stellenwert in der kurativen oder supportiven Krebstherapie. Außerhalb von klinischen Studien ist der Konsum von Kurkuma Krebspatienten nicht anzuraten – insbesondere, wenn Wechselwirkungen mit anderen Krebstherapien nicht sicher auszuschließen sind.''<ref>Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2019/fk14-curcumin-kurkuma-krebs.php</ref>
 
:''..Inwiefern sich die Einnahme von Kurkuma positiv oder negativ auf das Rückfallrisiko oder das Überleben von Krebspatienten auswirkt, ist nicht ausreichend untersucht. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine hochwertigen Studienergebnisse, die eine Prognoseverbesserung durch die Einnahme von Curcumin belegen. Deshalb hat Kurkuma bislang keinen Stellenwert in der kurativen oder supportiven Krebstherapie. Außerhalb von klinischen Studien ist der Konsum von Kurkuma Krebspatienten nicht anzuraten – insbesondere, wenn Wechselwirkungen mit anderen Krebstherapien nicht sicher auszuschließen sind.''<ref>Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2019/fk14-curcumin-kurkuma-krebs.php</ref>
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