Ryke Geerd Hamer

Ehemaliger Arzt R.G. Hamer
Bericht des Bayerischen Rundfunks (26. Mai 2010)

Ryke Geerd Hamer (geb. 17. Mai 1935, Mettmann, gest. 2. Juli 2017 in Sandefjord, Norwegen) war ein deutscher ehemaliger Arzt, Erfinder und Begründer einer umstrittenen pseudomedizinischen Außenseiterlehre, der pseudowissenschaftlichen Germanischen Neuen Medizin® (GNM, auch Germanische Heilkunde). Er bezeichnete sich selbst als "Meister dieser Entdeckung", "Universitätsrektor" und "politischer Flüchtling" vor der deutschen Justiz, die gegen den Wunderheiler[1] Hamer wegen Volksverhetzung und zweier anderer Delikte ermittelte (siehe weiter unten).

Hamer verstarb am 2. Juli 2017 in Sandefjord (Norwegen), möglicher Weise an einem Schlaganfall.[2][3][4]

Ein Bruder von Ryke Geerd Hamer ist der am 15. August 1932 geborene Eberhard Hamer. Weitere mögliche Geschwister sind Heyo Erke Hamer, geboren 12.10.1931 im Mettmann, und Bernd Hamer, geboren 15.06.1939 in Mettmann, verstorben 2004.

Ehemaliger Wohnort Sandefjord (Norwegen)

 
Hamer in Sandefjord (2010)
 
Wohnhaus von Ryke Geerd Hamer in der Nähe von Sandefjord (Norwegen), wo er mit seiner Lebensgefährtin Bona Garcia lebte, die besuchende Journalisten fotografiert (Bild: La Stampa / 2016)
 
Hamer-Wohnhaus in Sandefjord (Bild: dagbladed)
 
(Bild: Report/ARD 2010)
 
(Bild: Report/ARD 2010)
 
Flucht vor Journalisten im Mercedes der Luxusklasse

Seit März 2007 war Hamer laut eigenen Angaben auf der Flucht vor einem Haftbefehl und sein damaliger Aufenthaltsort war Norwegen. Ältere Hinweise seiner Vertrauten Bona García Ortín deuteten bereits 2007 auf Norwegen hin. Sein Rechtsanwalt Koch gab Ende September 2007 Hamers Faxnummer in Südnorwegen (+47 33 464950) bekannt, die auf eine Person in N-3235 Sandefjord angemeldet ist, und beendete damit ein monatelanges Rätselraten um seinen Aufenthaltsort.[5] Hamer gab am 23. September 2007 in einem Interview die Gründe für seine Flucht folgendermaßen an: "Aus einem Telefonanruf habe ich erfahren, dass die deutsche Regierung mich durch die Polizei einsperren lassen wollte. Ich bin einen Tag vor meiner Verhaftung nach Norwegen gegangen, weil Norwegen nicht Teil der europäischen Gemeinschaft ist und es hier sehr viel schwieriger ist, mich einzusperren."[6] Am 20. Mai 2008 gab er in einem Brief die Adresse eines eigenen Verlages in Norwegen an. Dabei soll es sich um einen Germanische Neue Medizin Forlag DR. Hamer handeln.[7]

Im Internet bat Hamer immer wieder um Spenden. Ein Filmbericht der Sendung Report (ARD) vom 27. September 2010 zeigt jedoch, dass Hamer in Sandefjord in einem komfortablen Wohnhaus wohnte. Vor dem Haus war ein Geländewagen zu sehen, selbst fuhr Hamer auch einen schwarzen Mercedes der Oberklasse. Mittags soll er sich gewöhnlich in einer Bäckerei Halvorsen 1879 in Sandefjord aufgehalten haben. Als ein Reporter vom Bayerischen Rundfunk ihn interviewen wollte, schickte Hamer einmal seinen Boxerhund los, bei einer zweiten Gelegenheit flüchtete er mit seinem Wagen. Als ein italienischer Journalist im Jahre 2016 Hamer besuchen wollte, wurde ihm von Bona Garcia mitgeteilt, er sei im Urlaub. Er erschien dann später auf der Terrasse, um diese fluchtartig zu verlassen, als die Journalisten wiederkamen.[8]

Wie zuvor in Spanien hatte Hamer auch in Norwegen nach behördlicher Auskunft keine ärztliche Zulassung.[9]

2010 meldete Hamer eine Firma auf den Namen Universität Sandefjord an und bezeichnete sich fortan als "Rektor" einer "Universität Sandefjord". Seinen Unterstützer Helmut Pilhar ernannte Hamer am 1. März 2010 in Wertschätzung und Anerkennung Ihrer/Deiner großen Verdienste um die Verbreitung der Germanischen Neuen Medizin zum Dozenten für die Germanische Neue Medizin - Theorie und tituliert den Medizinlaien und Ingenieur Pilhar seitdem Univ.-Doz. Ing. Helmut Pilhar.[10]. Eine Promotion oder ein Nachweis von Kenntnissen auf dem Gebiet der Medizin sind von Helmut Pilhar nicht bekannt. Zukünftig sei es auch geplant, Zimmer in einer leerstehenden Klinik anzumieten, um dort eine "Universitätsklinik" aufzumachen. Am 1. Dezember 2018 kündigte Pilhar an, seine kommerziellen und propagandistischen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Germanischen Neuen Medizin am 15. Dezember 2018 zu beenden.

Nach Auskunft der Zeitung "Sandefjords blad" vom 1. Oktober 2010 wurde Hamer Ende September 2010 vom Amtsarzt Svein Lie sowohl bei der Polizei Vestfold als auch der Aufsichtsbehörde "Statens helsetilsyn" angezeigt.[11] Hintergrund war die Behandlung eines 12jährigen krebskranken Mädchens aus der Gegend von Hamburg, die sich mit ihrer Mutter zwei Wochen in Sandefjord zur Behandlung bei Hamer aufhielt. Hamer bezeichnete den Aufenthalt als "Flucht" und riet den Eltern ab, ihr Kind wissenschaftsmedizinisch zu behandeln.

Anfang Mai 2015 gab Hamer auf seiner Internetseite www.universitatsandefjord.com bekannt, dass er auf Anweisung des norwegischen Erziehungsministeriums diese Seite bis zum 15. Mai 2015 zu schließen hat, andernfalls seien kriminalpolizeiliche Ermittlungen die Folge.[12] Dieser Passus verschwand später wieder aus der Mitteilung.

Biografische Angaben und beruflicher Werdegang

 
RG Hamer
 
Ryke Geerd Hamer
 
Dissertation von Hamer
 
Facharzt-Urkunde von 1972

Zu Hamer kursieren im Internet diverse Biografien, die oftmals von Angaben aus Urteilen und Prozessakten, aber auch untereinander abweichen. Auch hat Hamer selbst Angaben zu seiner Biografie gemacht, die mit anderen Quellen nicht exakt in Einklang zu bringen sind.

Hamer wurde am 17. Mai 1935 in Mettmann (nahe Düsseldorf) als drittjüngster von vier Söhnen von Heinrich Hamer und Margot Hamer (geb. von Fumetti) geboren (Hamer gibt an, es seien sechs gewesen; die Unterschiede lassen sich dadurch erklären, dass nur leibliche Kinder gemeint sind) und wuchs zunächst bis zu seinem 7. Lebensjahr bei seinem Großvater in Ostfriesland auf. Sein Vater Heinrich Hamer war von 1945 bis 1969 in Meschede als protestantischer Pastor tätig. Hamer gibt jedoch in seinem Buch "Einer gegen Alle" an, dass sein Vater Heinz heiße. Nach Angaben seines Bruders Prof. em. Dr. Dr. Heyo Erke Hamer (verh. mit Margarete Prinzessin zur Lippe-Weißenfeld) seien zu Kriegszeiten im Krefelder Elternhaus Juden versteckt worden.[13] Hamer machte sein Abitur 1953 in Krefeld. Er heiratete die Mitstudentin (Humanmedizin) Sigrid Oldenburg im Jahr 1956. Nach seinen eigenen Angaben studierte er in Tübingen und Erlangen 8 Semester Theologie und legte 1957 in Erlangen seinen Magister in evangelischer Theologie ab (sogenannter "Fakultätsabschluss" als Magister).[14] Hamers gibt darüber hinaus an, er habe ebenfalls einige Semester lang Physikvorlesungen besucht. Über einen Studienabschluss ist nichts bekannt. Hamer ist daher nicht, wie auf vielen Internetseiten zu lesen ist, als Physiker anzusehen.

Am 10. April 1962 schloss er sein Studium der Humanmedizin in Tübingen und Marburg nach den üblichen 12 Semestern mit dem dritten Staatsexamen ab und wurde im Alter von 28 Jahren im Dezember 1963 über ein augenärztliches Thema (Lutein) promoviert. Das Datum seiner Dissertation ist in der Deutschen Bibliothek (wo die Arbeit hinterlegt ist) einsehbar. Laut eigenen Angaben hätte Hamer aber 1960 seine Promotion und Approbation erhalten.[15] Nach Angaben aus Prozessakten[16] wurde Hamer erst 1962 Arzt und konnte somit nicht vorher als Arzt gearbeitet haben. Hamer selbst gibt zum Beispiel auch an, 1960 (also 4 Semester vor Studiumsende) gegenüber seiner eigenen Frau als Famula weisungsbefugt gewesen zu sein, was völlig unmöglich ist. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie dort gemeinsam als Studenten eine übliche Famulatur absolvierten (siehe Zitat rechts).

Anhänger von Hamer und seiner "Neuen Medizin" behaupten dagegen, dass Hamer "Deutschlands jüngster Arzt" gewesen sei. Diese Angabe widerspricht jedoch den veröffentlichen Gerichtsakten und anderen Angaben. Mit Sicherheit ist bekannt, dass Hamer von 1964 bis 1986 in acht verschiedenen Arztpraxen arbeitete, so von 1964 bis 1966 in Hirschau.

Im Februar 1972 wurde Hamer nach 10 Jahren (üblicherweise reichen dazu fünf aus) Facharzt für Innere Medizin. Entgegen verbreiteten falschen Angaben war Hamer nie Chefarzt, Psychiater, Gynäkologe, Radiologe oder Onkologe. Auch hat er keinerlei Befähigung als Hochschullehrer, da seine zwei Habilitationsversuche über seine eigene Lehre scheiterten (sowohl in Tübingen als auch in Trnava aus qualitativen Gründen). Im gleichen Jahr 1972 zog Hamer nach Hamburg, um ein Immobiliengeschäft abzuschließen, das jedoch scheiterte. Im Stern vom 24. November 1983 kann man dazu Details nachlesen: "Zwischen 1967 und 1976 praktizierten er und seine Frau Sigrid, ebenfalls Ärztin, mit Ausnahme eines kurzen Hamburger Zwischenspiels im Raum Heidelberg. Kollegen fiel das Chaos in der Praxis auf: "Da schwirrten immer Wellensittiche und andere Vögel durch die Behandlungsräume." 1972 meldete sich Dr. Hamer nach Hamburg-Blankenese ab. Jetzt nannte er sich Hamer von Fumetti und wollte in einer alten Villa Eigentumswohnungen ausbauen. Doch das Geld reichte nicht, und ein Gericht untersagte ihm, den neuen Namen zu führen. Der ehemalige Herr von Fumetti kehrte mit einem Schuldenberg nach Heidelberg zurück und eröffnete wieder eine Praxis." (Anmerkung: "Hamer von Fumetti" ist der Name seiner Mutter)

1976 gab Hamer nach Auseinandersetzungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordbaden seine Kassenzulassung zurück. Die KÄV Nordbaden hätte Hamer die Zulassung jedoch offenbar ohnehin entzogen, da man ihm Unregelmäßigkeiten vorwarf. Im Jahre 1976 zog Hamer für einige Monate nach Weiterstadt, wo ihm die Gemeinde einen Kredit über 70.000 DM für die Ausrüstung einer Praxis gewährte. Hamer eröffnete die Praxis jedoch nicht und laut eines Stern-Artikels soll er den Kredit nicht zurückgezahlt, sondern sich stattdessen nach Italien abgesetzt haben. 1978 soll auch seine Frau die Kassenzulassung zurückgegeben haben.

Hamer-Patente

Vor der Erfindung seiner "Neuen Medizin" betätigte sich Hamer als Erfinder von vier verschiedenen medizinischen Geräten. Der wirtschaftliche Erfolg damit blieb jedoch weitgehend aus und Hamer geriet in finanzielle Bedrängnis. Auf Hamer gehen (inzwischen verfallene) Patente über ein elektrisch betriebenes Skalpell, eine elektrische Knochensäge, eine spezielle Liege und ein Injektionsverfahren zurück. Die deutsche Firma Kienzle versuchte, sein elektrisches Skalpell zu vermarkten. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Skalpell bei Kurvenschnitten unnötige Verletzungen der Haut verursacht. Daher wurde Hamer um die Rückgabe einer Vorschusszahlung gebeten und seine Gläubiger verlangten von ihm und seiner Frau den Offenbarungseid. Daraufhin setzte sich das Ehepaar 1978 mit seinen vier Kindern nach Rom ab (Via Cassia 1280 und Via Margutta).[17] Laut späterem gerichtlichen Beschluss des OVG-Koblenz von 1990 ist Hamer im Jahre 1990 39 Mal im Schuldnerverzeichnis eingetragen.

Tod des Sohnes Dirk 1978

 
Vittorio Emanuele mit Maria Doria
 
Waffennarr Vittorio Emanuele
 
M1 Garand Gewehr
 
Insel Cavallo
 
Einschußloch auf Yacht "Mapagia"
 
Restaurant im Maison des Pecheurs
 
Tatort Cavallo (Beweisfoto der Polizei)
 
Dirk Hamer und Schwester
 
Birgit Hamer und Nicky Pende

Die Erfindung der Neuen Medizin nach Hamer (später in Germanische Neue Medizin umbenannt) ist aus der Kenntnis der Umstände des gewaltsamen Todes seines Sohnes Dirk im Jahre 1978 besser zu verstehen, unter der Berücksichtigung der Persönlichkeitsstruktur von Hamer selbst.

Vorgeschichte: Hamer war mit der Familie nach Rom übersiedelt, nachdem mehrere Gläubiger ausstehende Rückzahlungen von Hamer immer penetranter einforderten. Sein Sohn Dirk soll dann nach Gerüchten aus einem italienischen Zeitungsartikel im Jahre 1978 aus Italien ausgewiesen worden sein, da man ihm "Widerstand gegen die Staatsgewalt" vorwarf.

Die verwickelten Todesumstände von Dirk Hamer: Im August 1978 unternahmen Dirk Hamer und seine Schwester Birgit mit Bekannten einen Bootstörn zur Südspitze Korsikas. Ausgangspunkt war der mondäne Bootshafen Portorotondo im Norden von Sardinien.[18] Es fuhren dabei drei Motorboote (Motoryacht Coke (übliche Bezeichnung für Kokain) des damals in Rom bekannten Modearztes und Playboys Nicky Pende, die Mapagia des ehemaligen italienischen Staatspräsidenten Leone und eine Yacht namens Master). Die Fahrt ging zur Insel Cavallo, die zu Frankreich gehört, nahe vor der Südküste von Korsika und nicht weit von der Nordküste von Sardinien. Pende ist der Sohn des Leibarztes des italienischen Adligen Vittorio Emanuele (Sohn des letzten italienischen Königs Umberto II.), der ebenfalls laut italienischer Verfassung damals nicht italienischen Boden betreten durfte. Pende wird später der "accompagnatore" (also Freund) der Filmschauspielerin Birgit Hamer. Am Abend des 17. August 1978 ging man auf Cavallo an Land. Cavallo darf nur betreten oder den privaten Flugplatz anfliegen, wer eine Erlaubnis des "Präsidenten der Insel" hat, nämlich der Finanzholding CODIL. Die gesamte Insel Cavallo ist im Privatbesitz dieser CODIL. In der Vergangenheit werden Aktivitäten der italienischen P2-Loge, aber auch der mysteriöse Beginn des Berlusconi-Imperiums immer wieder mit der CODIL und Cavallo in Verbindung gebracht. Sich nähernde profane Yachten werden mit allen Mitteln abgewehrt. Die Gruppe der drei Motorboote teilte sich in zwei Gruppen auf: eine Gruppe entschloss sich, das Restaurant zu besuchen, eine andere Gruppe durchwanderte die Insel (dazu gehörte Dirk Hamer) und verzichtete auf den teuren Restaurantbesuch. Es wurden dabei drei Schlauchboote benutzt, um anzulanden. Abends traf sich die Restaurantgruppe um Nicky Pende im exklusiven und mondänen Hotel-Restaurant La Maison des Pêcheurs. Eine EZ-Übernachtung kostete dort 2012 zur Hochsaison 1.100 Euro, ein Doppelzimmer 1.200 Euro pro Tag (Mindestaufenthaltsdauer: 7 Tage). Im Restaurant stieß die lautstarke und lebenslustige Gruppe junger Leute auf eine Gruppe italienischer Adliger um Vittorio Emanuele und seiner Frau. Journalisten schrieben später, dass die Namen der Adligen so lang seien, dass diese nicht auf einen Personalausweis passten, so z.B.: Vittorio Guglielmi Grazioli Lante della Rovere marchese di Vulci e Montebello, oder eben Vittorio Emanuele Alberto Carlo Teodoro Bonifacio Amedeo Damiano Bernardino Gennaro Maria principe di Napoli usw. Nach Zeugenaussagen floss reichlich Alkohol. Laut Zeuge Pende sollen auf dem Tisch der sechsköpfigen Adligengruppe 18 Champagnerflaschen gestanden haben. Es kam dann zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den beiden italienischen Gruppen. Der Streit begann, als sich die Gruppe um Pende über hohe Preise ärgerte, was den betrunkenen noblen Landsleuten am Nachbartisch peinlich war, sodass sie sich einmischten. Die rückkehrenden Zecher fanden dann nur noch ein einziges Schlauchboot vor: Ausgerechnet das von Vittorio Emanuele. Die Wandergruppe hatte bereits die anderen Schlauchboote benutzt. Dirk Hamer war bereits früher an Bord der Mapagia schlafen gegangen.

Gegen drei Uhr morgens endete die aufgeladene Atmosphäre in einer Schießerei mit einem Schwerverletzten. Zündfunke war das "ausgeliehene" Schlauchboot des Vittorio Emanuele von dessen Motoryacht Aniram (Vorname seiner Ehefrau Marina rückwärts geschrieben). Der völlig betrunkene und nur mit einer Unterhose bekleidete, aber schwer bewaffnete Sohn des letzten italienischen Königs ging wütend an Bord der ankernden Coke und begann sich zunächst dadurch zu rächen, dass er anfing, eine Taucher-Pressluftflasche an Bord der Coke zu entleeren. Vorher hatte er noch sein halbautomatisches M1 Garand durch Einklinken eines Ladestreifens scharfgemacht. Seine Frau Maria Doria hatte ihm angeblich vorher noch angeraten, sich zu bewaffnen (Vittorio Emanuele war allerdings in der Vergangenheit von seiner Frau auch schon einmal als "großes Kind" bezeichnet worden). So hatte er ein amerikanisches Gewehr dabei, dessen Besitz in Frankreich illegal ist. Bei dem Gewehr soll es sich um ein M1 Garand gehandelt haben, das später im Prozess als Kriegswaffe eingestuft wurde. Italienische Journalisten bezeichneten es als "Waffe zur Elefantenjagd". Die Waffe hatte er persönlich vom philippinischen Diktator Ferdinand Marcos geschenkt bekommen. Die Ehefrau von Emanuele, "principessa" Marina Doria, soll dann mit den Scheinwerfern eines Autos versucht haben, die Kampfzone zu beleuchten, während eine Schar von Zuschauern an Land zusah. Es kam sodann zu Handgreiflichkeiten an Bord der Coke, Schüsse fielen, Zeugen berichteten vom kopfnahen Pfeifen der Kugeln. Beleidigungen wie "Mein Hodenprinz" oder "Ich bringe euch alle um!" wurden ausgetauscht und am nächsten Tage wurde die völlig zerrissene Unterhose von Emanuele von der Polizei als Beweismittel vom Meeresgrund gesichert (hellblau, Marke King-Kong).

Es sollen zwei Schüsse gefallen sein: Ein Schuss in die Luft und der Schuss, der Dirk Hamer schwer verletzte. Ein Zeuge war Mauro Sabatini, der "comandante" der Motoryacht Master. Nach Sabatinis Aussage habe der erste Schuss beide Polyester-Bordwände der Yacht Master durchschlagen, um durch eine Scheibe der Mapagia hindurch Dirk Hamer schwer zu verletzen.[19] Laut Aussage der anwesenden Schwester Birgit habe ihr Bruder laut "Anestesia, anestesia" gerufen. Der Schuss traf den unter Deck schlafenden Dirk Hamer in den Unterbauch, eine Hauptschlagader eines Beins verletzend. Es entstand eine stark blutende Wunde mit großem Blutverlust. Emanuele konnte auf keinen Fall gezielt den nicht sichtbaren Sohn Hamers im Visier gehabt haben (wie dessen Vater später wiederholt behauptete). Ziel war vielmehr Nicky Pende, denn dieser hatte mit seiner Gruppe zuletzt mit einem Schlauchboot abgelegt. Der junge Hamer wurde recht spät nach Marseille in eine Klinik gebracht, wo ihm ein Bein amputiert werden musste. Vorher war er von einem überforderten Inselarzt notdürftig versorgt worden. Es gelang auch nicht (wie Emanuele zunächst versprach), den privaten Helikopter von Emanuele einzusetzen. Gegen den ausdrücklichen Rat der Marseiller Ärzte ließ Ryke Geerd Hamer seinen schwer verletzten Sohn nach Heidelberg verlegen, wo er am 7. Dezember 1978 verstarb. Der Leiter der Intensivstation des Krankenhauses in Marseille, Professor Michel Olmer, hatte in diesem Zusammenhang der Familie "inakzeptables" Verhalten vorgeworfen, weil sie "einen Kranken ohne Benachrichtigung" nach Heidelberg transportiert habe.[20]

Emanuele wurde später in einem umstrittenen Prozess zu sechs Monaten wegen unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt. Die Projektile aus dem M1-Magazin wurden von der Polizei nicht asserviert. Auch die Boote wurden nicht beschlagnahmt. Die Tatwaffe verschwand später auf merkwürdige Weise, so dass ein Vergleich von Waffe und einem möglichen Projektil nicht mehr möglich war. Offenbar waren hier auch eingreifende politische Entscheidungsträger sowie inkompetente oder überforderte Ermittler im Spiel. 2006 wurde Vittorio Emanuele wegen anderer Vorwürfe (kriminelle Vereinigung, Manipulation von Spielgeldautomaten usw.) erneut inhaftiert. In einem von einer versteckten Abhöranlage aufgezeichneten Geständnis wurde dabei bekannt, dass er mit Sicherheit der Schütze war, da er dies einem Zellengenossen mitteilte.

Nachgeschichte: Hamer ließ nach dem Tode seines Sohnes verlautbaren, dass Vittorio Emanuele ihm 2 Millionen  DM (1,8 Millionen plus 200.000) anbot, um eine Zivilklage zu vermeiden. Später verbreitete Hamer sogar die Meldung, dass ihm 10 Millionen angeboten worden seien. In Wirklichkeit beschlossen die beiden Familien (Hamer - Emmanuele) zunächst eine Vereinbarung über die Zahlung von lediglich 500.000 FF (französische Francs), und Emanuele zahlte 200.000 DM an Krankenhauskosten. Er argumentierte, dass die Verlegung des nicht-transportfähigen Dirk Hamer nach Heidelberg den Tod mit bedingt habe. Die Frau des Emanuele, Prinzessin Marina Doria, wird im Stern mit der Aussage zitiert, dass Ryke Geerd Hamer bei Zahlung von 2 Millionen DM seine Tochter Birgit Hamer (die Tatortzeugin war) beeinflusst hätte, beim Strafprozess eine Zeugenaussage zugunsten von Emanuele zu abzugeben. Letztendlich kam es zu keinem Vertragsabschluss zwischen den Familien. 2006 verkündete merkwürdigerweise Hamer, dass sein Sohn 1978 wegen seiner erst drei Jahre später entwickelten "Neuen Medizin" erschossen worden wäre und sieht ihn als Opfer eines Komplotts um seine medizinische Lehre.

Ausführlichere Darstellungen der Ereignisse in Cavallo sind in italienischer Sprache in verschiedenen Zeitungsartikeln nachzulesen.[21][22][23][24][25][26][27] sowie in einem Bericht des ECHR vom 7. August 1996[28]

Erkrankung an Hodenkrebs 1979

Im März 1979 wurde Hamer laut eigenen Angaben in zwei Sitzungen chirurgisch nach den Regeln der wissenschaftlichen Medizin ein Tumor am rechten Hoden in der Universitätsklinik Tübingen entfernt. Der Hodentumor sei nach Hamers Angaben im Laufe des Jahres 1978 oder Anfang 1979 sichtbar geworden, etwa zwei Monate nach dem Tod seines Sohnes Dirk. Laut Gerichtsakten ist der Eingriff jedoch möglicherweise erst 1981 erfolgt.

Die Erfindung der Neuen Medizin

 
Hamer im Fernsehen (ORF)

Im Herbst 1981 erfand Hamer seine medizinische Außenseiterlehre, die er zunächst "Neue Medizin" nennt und stellt diese im bayerischen und italienischen Fernsehen (RAI3) am 4. Oktober 1981 resp. 5. Oktober 1981 vor. Eine Bestätigung für seine Erfindung einer Neuen Medizin sieht er in übersinnlich empfangenen Botschaften seines verstorbenen Sohnes Dirk, die er in Träumen erfahren haben will:

"In der Nacht hatte ich einen Traum: Mein Sohn DIRK, von dem ich oft träumte und mit dem ich im Traum beratschlagte, erschien mir im Traum, lächelte sein gutmütiges Lächeln, wie er oft zu lächeln pflegte, und sagte: "Das, was Du gefunden hast Geerd, ist richtig, ist vollständig richtig, ich kann es Dir sagen, weil ich jetzt mehr weiß als Du, Du hast es klug herausgefunden [...] Du kannst es jetzt alles zusammen auf meine Verantwortung veröffentlichen, ich verspreche Dir, Du wirst Dich nicht blamieren, denn es ist die Wahrheit! [...] Ich war nun beruhigt und von da ab felsenfest davon überzeugt, dass das DIRK-HAMER-SYNDROM zutreffend sei [...] In der folgenden Nacht träumte ich wieder und ich sprach im Traum wieder mit meinem Sohn DIRK. Er lobte mich und sagte: "Donnerwetter, Geerd, das hast Du aber rasch herausgefunden, sehr gut hast Du das gemacht." Wieder wachte ich auf, war mit einem Schlage vollständig überzeugt von der Richtigkeit meiner Ergebnisse [...] Ich habe einer Reihe von Menschen, schon damals gleich, und auch später, von meinen Träumen erzählt und gesagt, dass ich im Grunde meinen Sohn DIRK für den Entdecker der EISERNEN REGEL DES KREBS halte [...] Wer weiß, ob ich mich getraut hätte, weiterzugehen, wenn mein DIRK mir nicht im Traum die Sicherheit gegeben hätte, dass es richtig ist, was ich gefunden habe [...]"

Im selben Monat reichte Hamer an der Universität Tübingen eine Schrift mit dem Titel "Das Hamer-Syndrom und die eiserne Regel des Krebses" als Habilitationsschrift ein. Am 4. Mai 1982 wird die Schrift wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit und fehlender Belege mit 150 Stimmen zu 0 abgewiesen. Wörtlich heißt es: "In den Sitzungen des Habilitationsausschusses der Medizinischen Fakultät der Beklagten am 8. Dezember 1981 und 19. Januar 1982 wurde Prof. Dr. Schrage - Frauenklinik - und Prof. Dr. Wilms - Medizinische Klinik, Abteilung Innere Medizin - beauftragt, über die eingereichte Arbeit ein Fachgutachten zu erstellen. Am 2. Februar 1982 erstattete Prof. Dr. Schrage sein Gutachten. Darin ist ausgeführt, dass Form und Methodik der Arbeit den Grundregeln einer Habilitationsschrift nicht entsprechen. Der Kläger entwickle seine Ansichten nicht sachlich und prägnant, sondern der Stil der Arbeit sei geprägt durch persönlich-emotionale Momente. Auch nehme er keinerlei Bezug auf die vorhandene umfangreiche Literatur. Die Anschauungen des Klägers seien auch als Spekulation nicht zu akzeptieren. Auch der Zweitgutachter Prof. Dr. Wilms legte in seinem Gutachten vom 11. März 1982 dar, dass Form und methodisches Vorgehen des Klägers in seiner Arbeit nicht den Regeln einer wissenschaftlichen Publikation entsprechen. Eine Auseinandersetzung mit der Literatur zu den Entstehungstheorien des Krebses fehle vollständig. Der Kläger äußere sich ohne sachliche Argumentation entweder polemisch oder sensitiv als Außenseiter der sogenannten Schulmedizin. Eine wissenschaftlichen Kriterien genügende, reproduzierbare Darstellung der Methodik insbesondere bei der Auswahl des Krankengutes und der Durchführung der Patientengespräche fehle ebenfalls vollständig. Die Nomenklatur des Klägers erwecke in vielen Bereichen den Eindruck einer Pseudowissenschaftlichkeit. Der vom Kläger postulierte zeitliche Zusammenhang zwischen Konflikt und Krebsentstehung sei an keinem der vom Kläger dargestellten Beispiele schlüssig nachgewiesen. Zusammenfassend ist der Gutachter der Auffassung, dass der Fakultät die Annahme der Arbeit als Habilitationsleistung nicht empfohlen werden könne, da diese an gravierenden formalen, methodischen und sachlichen Mängeln leide. Am 4. Mai 1982 lehnte der Habilitationsausschuss der Medizinischen Fakultät nach Bekanntgabe der Gutachten und abschließender Diskussion einstimmig die Anerkennung der eingereichten Arbeit des Klägers als Habilitationsleistung ab."

Die Zeit der (Germanischen) Neuen Medizin

 
Sanatorium Rosenhof in Bad Krozingen
 
Heutige Reha-Klinik in Gyhum
 
Bildzeitung über "Hamererfolge" 1982
 
Typische Schlagzeilen der Bildzeitung zu Hamer

1982 kehrte Hamer endgültig nach Deutschland zurück und arbeitete von nun an als Arzt in verschiedenen Einrichtungen, stets in alleiniger Verantwortung (siehe dazu: Hamer-Kliniken). So öffnete er 1982 für einige Monate das private "Sanatorium Rosenhof" in Bad Krozingen, in dem er als einziger Arzt tätig war. Er wollte nun seine Neue Medizin in der Praxis im Menschenversuch an Patienten erproben. Das Experiment wurde allerdings zu einem Desaster: Die Mehrzahl seiner Patienten verstarb (mehr dazu: Opfer der Germanischen Neuen Medizin). Hamer ließ sich jedoch davon nicht beirren und eröffnete 1983 eine private Klinik namens Haus Dammersmoor im niedersächsischen Gyhum bei Bremen (Dammersmoorerweg 17), die später von den Behörden wegen Verstoßes gegen Vorschriften geschlossen werden musste. Später erklärte Hamer, dass "einige" seiner Gyhumer Patienten verstorben seien, da sich in der Zwischenzeit Zeitungen nach anfänglichen positiven Artikeln zunehmend kritisch äußerten, was den Tod der Patienten mit bewirkt habe.

Am 12. April 1985 verstarb Hamers Ehefrau an den Folgen eines Brustkrebs. Später erzählte Hamer einer Angestellten in seiner Privatklinik Rosenhof, dass seine Frau nicht an seine Neue Medizin geglaubt habe und daher eine eigene NM-Behandlung des Brustkrebs unwirksam gewesen sei. Gerüchteweise wurde auch bekannt, dass er sich von seiner Frau trennte.[29] In seinem Buch Krebs - Krankheit der Seele geht er auf Seite 28 auf die Erkrankung seiner Frau ein und schildert die tödliche Erkrankung ganz anders: "Übrigens, die erste Patientin, die ich behandeln durfte, nachdem ich die EISERNE REGEL DES KREBSES wusste, war meine Frau, die einen Knoten in der linken Brust getastet hatte, aber wir kannten den Konflikt, nämlich der Hinauswurf aus der Wohnung in der Via Margutta, die der Cousine des Mörders gehörte. Aber wir kannten auch die Therapie. Meine Frau ist der klügste Mensch, den ich überhaupt kenne. Sie wußte, hatte verstanden, sie wurde gesund. Der Konflikt hatte sich lösen lassen. Der Knoten ging zurück." Eine französische Webseite, die Werbung für die GNM macht, nennt für Hamers Ehefrau fünf aufeinander folgende Krebserkrankungen, die sie jeweils überstanden habe, bevor sie starb.[30]

Im August 1985 öffnete Hamer eine weitere nicht genehmigte Klinik namens Freunde von Dirk in Katzenelnbogen bei Koblenz (Rhein-Lahn-Kreis), die auf Grund haarsträubender, skandalöser Zustände von den Behörden geschlossen werden musste, nachdem Anzeigen erstattet wurden (siehe dazu: Zeugenaussagen von Mitarbeiterinnen). Hamer ließ die Klinik beim Gewerbeamt als "Pension" eintragen. Vor der Nutzung durch Hamer als einzigem Arzt und ohne ausgebildete Krankenschwestern war die Anlage bereits von der evangelischen Kirche für einen Klinikbetrieb genutzt worden. In Katzenelnbogen nahm Hamer viele ausländische, aber auch deutsche Krebspatienten auf, von denen (wie in Bad Krozingen) viele verstarben. Es sind auch keine Patienten bekannt geworden, die dort eine Genesung erfahren hätten. Nach Aussagen von ehemaligen Angestellten der Klinik in Katzenelnbogen sollen fast alle Patienten verstorben sein.

Um auf angebliche Heilerfolge aufmerksam zu machen, scheute sich Hamer in dieser Zeit nicht davor, angebliche Überlebende und deren Heilung via Röntgenaufnahme in den Medien zu präsentieren, die, wie die Recherchen von Panorama Hamburg (ARD Fernsehen) und der Spiegelredaktion seinerzeit ergeben hatten, nachweislich verstorben waren und auf dem Friedhof lagen. Von zehn ermittelten Patienten Hamers waren innerhalb von neun Monaten 8 verstorben, vermeldete die TV-Sendung Brisant (ARD).

Der Fall des Hamer-Patienten Zemelka

 
Hamer mit O. Zemelka

So präsentierte Hamer einen seiner Patienten, den Stuttgarter Oswald Zemelka, im Jahre 1982 dem deutschen Fernsehpublikum in der NDR-Sendung III nach 9. Hamer meinte, dass sein Patient nach einem Streit mit seinem Meister aufgrund des Streites einen Lungenkrebs bekommen habe. Um den Krebs zu "heilen", hatte Hamer den Meister aufgefordert, sich bei Zemelka zu entschuldigen. Danach fühlte sich der Patient natürlich sofort besser. Gezeigt wurden Röntgenaufnahmen, die das Verschwinden eines Lungentumors durch die GNM belegen sollten. Peinlich wurde es dann jedoch, als sich herausstellte, dass die Aufnahmen überbelichtet waren und sich zur Auswertung daher nicht eigneten. Auch in der Bild-Zeitung hatte Hamer stolz über seinen angeblichen Behandlungserfolg bei dem 51-jährigen Tischler berichtet. An den Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen, Prof. Vogt, schrieb er im September 1982 in diesem Zusammenhang: "Ich führte Ihnen auch die Röntgenbilder eines Patienten (Zemelka) vor, bei dem exakt, praktisch mit der Minute der Konfliktausräumung eine so rasante Besserung des klinischen Bildes (12kg Gewichtszunahme in 3 Wochen) und des röntgenolog. Bildes, das Sie selbst beurteilen konnten und dessen Regression des Plattenepithel-Bronchial-Ca so unübersehbar ist, daß die Verbesserung vom 17.8. auf 24.8. dem Röntgenologen Dr. Schweitzer in Stuttgart noch niemals in seiner jahrzehntelangen Röntgenpraxis vorgekommen war."

 
Grab von O. Zemelka (ARD)
 
Bildzeitung über Zemelka

In seiner wegen Mängeln abgewiesenen Habilitationsschrift erwähnt Hamer seinen Patienten wieder und schreibt zur vorbehandelnden Oberärztin Hruska der Fachklinik Schillerhöhe:
Hamer: "Was sagt Ihnen jetzt Ihr ärztlicher Instinkt?"
Oberärztin: "Ich bin wirklich gebügelt. Daß so eine dramatische Besserung überhaupt möglich ist. Zemelka lacht und scherzt, als wäre er gar nicht mehr krank."
Hamer: "Ist er auch nicht mehr."
Oberärztin: "Mir wird allmählich richtig unheimlich. Wenn ich nicht gestern nacht noch Ihre "Eiserne Regel des Krebs" ausführlich studiert hät­te, dann hätte ich vielleicht gedacht, Sie hätten den Patienten verzaubert. Ich finde es wunderbar."
Oberärztin Dr. Dagmar Hruska zur Zeitschrift STERN: "Kein Wort von diesem Gespräch stimmt. Hamer ist ein Spinner."
Zemelka starb jedoch trotz GNM an Lungenkrebs. Sein Hausarzt stellte Krebs als Todesursache fest. Hamer glaubte indes an eine Ermordung von Zemelka. Die ARD zeigte schließlich die Grabstelle von Zemelka, um jeglichem Zweifel an dessen Tod zu begegnen.

Der Entzug der Approbation im April 1986

Im März 1986 nahm Hamer seinen Wohnsitz in Köln. Ihm wurde am 8. April 1986 die ärztliche Zulassung (Approbation) entzogen. Das Amtsgericht Koblenz berief sich dabei auf Artikel 5 der Bundesärzteordnung (siehe Urteilsbegründug Az 9 K /215/87) sowie auf zwei psychiatrische Gutachten des Prof. B. Pflug der Uni Frankfurt vom 27. November 1985 und 12. Februar 1986. Der Widerruf der Approbation erfolgte laut Gerichtsbeschluss des angerufenen OVG, weil "[...] für den Entzug der Approbation ausschließlich die besondere Persönlichkeitsstruktur des Klägers (Hamer) und nicht ein Festhalten an der Theorie von der Eisernen Regel des Krebs gewesen sei [...]" Weiter heißt es: "[...] Maßgebend ist – dies sei im Hinblick auf den Inhalt der Berufungsschrift noch einmal betont – nicht, dass der Kläger „nicht unbestrittene naturwissenschaftliche Erkenntnisse“ anwendet und verbreitet, sondern mit welcher Grundeinstellung und wie er dies tut [...]". Zur selben Frage schrieb das Landesprüfungsamt Hessen am 10. August 2007 an Hamer: "[...] Sie aufgrund Ihrer wahnähnlichen Gewissheit, dass Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse unantastbar seien, nicht mehr in der Lage waren, Ihr praktisches ärztliches Handeln an der Hinsicht in die ärztlichen Gegebenheiten auszurichten [...]". Der Entzug der Approbation ist in einem Zusammenhang mit Anzeigen zweier Ärzte zu sehen, die die skandalösen Zustände seiner privaten, als Pension angemeldeten Klinik in Katzenelnbogen mitbekamen und ihn wenige Monate vor dem Entzug der Approbation anzeigten (siehe dazu: GNM Dokumentation).

Teilnehmer von Seminaren in Köln berichten davon, dass Hamer nach Entzug der Approbation erzählt habe, dass er selbst seit dem Approbationsentzug in einer "schizophrenen Konstellation wegen Revier" sei, die einen Verfolgungswahn verursache.

Im September 2015 stellte Hamer erneut einen Antrag auf Wiedererteilung der Approbation, der vom Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen in Juni 2016 abgelehnt wurde.

Die Zeit nach dem Entzug der Approbation

 
Schloss Burgau

Auch nach dem Entzug der Approbation behandelte Hamer jedoch weiter Patienten ohne Zulassung als Arzt oder Heilpraktiker. So gründete Hamer 1990 in Burgau (Steiermark-Österreich) ein Beratungszentrum, das er Zentrum Neue Medizin nannte, und machte sich dort einen Namen, da er der Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau, Wallner, zu einer "Konfliktolyse" verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im alten Schloss Burgau für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlte jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner Burgauer Einrichtung stellte sich Hamer (ohne Approbation) als Leiter dar. Mehrere österreichische Ärzte unterstützten ihn: Bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklarierte er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages Amici di Dirk, die Kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur "Geschenke" nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen Mittellosigkeit nicht einkassiert werden konnten. 1995 wurde das Beratungszentrum in Burgau von den Behörden geschlossen. Dabei wurden von der Polizei knapp 6.500 Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6.000 lebend angetroffen. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, dass 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden.

 
Ehemaliges Hamer-Wohnhaus in Spanien (Alhaurin el Grande)

Von 1997 bis 1998 war Hamer in Köln inhaftiert. Im Jahre 2000 verließ Hamer Deutschland endgültig und flüchtete nach Alhaurin el Grande nahe Malaga. Im September 2004 wurde Hamer in Spanien verhaftet. nach Frankreich ausgeliefert und erst im Februar 2006 aus der Haft entlassen. Er kehrte nach Spanien zurück. Aus Patienten- und Angehörigenberichten wird ersichtlich, dass er Patienten weiter telefonisch oder persönlich beriet oder behandelte. Allerdings berichten Zeugen aus seiner spanischen Zeit, dass er sich zunehmend von unbekannten Personen und den Behörden verfolgt fühlte, die ihn angeblich überall hin begleiteten. Ab März 2007 war Hamer nach eigenen Angaben wieder auf der Flucht, um einem möglichen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Cottbus (Vorwurf: Volksverhetzung) zu entgehen. Sein letzter Aufenthaltsort war in Sandefjord im südlichen Norwegen, sein Anwalt veröffentlichte seine norwegische Telefonnummer Ende September 2007. Wie bereits zuvor in Deutschland, Österreich und Spanien, verfügte Hamer auch in Norwegen über keine ärztliche Approbation. In Norwegen wurde ihm die Ausübung des ärztlichen Berufs oder der Heilkunde vom staatlichen Gesundheitspersonalausschuss untersagt. Hamer klagte in Norwegen gegen das zuständige Osloer Gesundheits- und Fürsorgeministerium, um dennoch die Zulassung zu erhalten. Im April 2009 wies ein Gericht in Sandefjord Hamers Begehren nach dreitägiger Verhandlung ab und verurteilte ihn zur Zahlung der Verfahrenskosten in Höhe von 118.000 norwegischen Kronen (13.600 Euro). Hamer musste zudem die eigenen Anwaltskosten zahlen. Das Gericht war überzeugt, dass Hamer sich als Arzt nicht an die rechtlich bindenden Standards halten werde.[31][32]

2010 meldete Hamer eine Firma auf den Namen "Universität Sandefjord" an und bezeichnete sich fortan als "Rektor" einer "Universität Sandefjord". Geplant war auch, Zimmer in einer leerstehenden Klinik anzumieten, um dort eine "Universitätsklinik" aufzumachen. (Hamer: "Wir haben hier eine Universität gegründet, ich bin der Rektor dieser Universität und wir wollen jetzt eine Klinik hier beziehen [...] da wollen wir das zur Universitätsklinik machen und diese Universitätsklinik hat sich das Ziel gesetzt der absoluten Wahrhaftigkeit. Nicht nur die Klinik, sondern auch die ganze Universität."[33]

2008 versuchte Hamer, seine Approbation wieder zu erlangen, was jedoch misslang. 2015 unternahm er einen erneuten Ver­such, aber das Land Hessen lehnte die Erteilung einer Approbation ab. Hamer klagte daraufhin gegen die Entscheidung. Am 7. Februar 2017 wurde der Fall mündlich verhan­delt. Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main lehnte die Kla­ge ab:

"Das Verwaltungsgericht ist der Überzeugung, dass der Kläger allein seinen eigenen medizinischen Ansatz verfolgt, diesen in den Vordergrund stellt und herkömmliche schulmedizinische Auffassungen verunglimpft."
Insbesondere habe der Kläger in seinem Rundschreiben an die “Freunde der Germanischen Heilkunde” vom Januar 2016 unter anderem ausgeführt, dass es bei seinem Anliegen “um die täglich 3.000 mit Chemo und Morphium exekutierten Patienten” gehe. Dies sei ein Indiz dafür, dass der Kläger die Schulmedizin nach wie vor vollständig ablehne und keine Gewähr für die ordnungsgemäße und zuverlässige Ausübung des ärztlichen Berufes biete.

Hamers Markenanmeldungen

2003 ließ Hamer die Begriffe Germanische Neue Medizin®, Eine Germanische Neue Medizin®, Die Germanische Neue Medizin® und DHS = Dirk Hamer Syndrom nach Dr. med. Ryke Geerd Hamer® markenrechtlich schützen. Am 21. Oktober 2003 versuchte Hamer überraschend, auch Biologische Neue Medizin als Markennamen anzumelden, ohne Germanisch also. Offenbar waren ihm in der Zwischenzeit Zweifel oder neue Ideen gekommen. Nach einer ersten Ablehnung wurde die Marke im April 2004 vom deutschen Marken- und Patentamt registriert. Der Anmeldeversuch für die Wortmarke Neue Medizin dagegen scheiterte.

Weitere angemeldete Markennamen aus dem Jahre 2003 sind:

  • Krebs Krankheit der Seele nach Dr. med. Ryke Geerd Hamer
  • pcl=post-conflictolytische Phase nach Dr. Ryke Geerd Hamer
  • SBS= Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm
  • Die eiserne Regel des Krebs nach Dr. Ryke Geerd Hamer
  • Vermächtnis einer Neuen Medizin nach Dr. Ryke Geerd Hamer
  • HH = Hamer`scher Herd nach Dr. med. Ryke Geerd Hamer
  • DHS = Dirk Hamer Syndrom nach Dr. med Ryke Geerd Hamer
  • Die 5 biologischen Naturgesetze-Grundlage der gesamten Medizin nach Dr. med. Ryke Geerd Hamer
  • Die Neue Medizin nach Dr. med. Ryke Geerd Hamer
  • Die Germanische Neue Medizin
  • Germanische Neue Medizin
  • Eine Germanische Neue Medizin
  • Biologische Neue Medizin
  • Heilige Medizin
  • medicina sagrada
  • Amici di Dirk
  • german new medicine
  • Germanic New Medicine

Im den Jahren 2004 bis 2006 ließ Hamer ferner viele Grafiken aus seinem Buch Vermächtnis einer Neuen Medizin Teil 1 und Teil 2 als Geschmackmuster registrieren.

Kriminalgeschichte

 
Hamer vor Gericht (1997)
 
Hamer-Verhaftung in der Vorstellung seiner Anhänger

Hamer kam in Deutschland, Österreich und Frankreich mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt und wurde mehrmals rechtskräftig verurteilt. Insgesamt musste er mehrere Jahre Haft in Deutschland und Frankreich absitzen.

  • 1986 wurde Hamer zu einer Geldstrafe von 3.000 DM verurteilt, da er von April bis August 1986 ohne Approbation Patienten behandelte und dabei gegen das Heilpraktikergesetz verstieß (Aktenzeichen 34 Js 85/86 der StA Köln).
  • Am 22. Januar 1992 wurde er vom Amtsgericht Köln wegen eines erneuten Verstoßes gegen das HPG zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten unter Strafaussetzung zur Bewährung verurteilt. Durch Berufungsurteil des LG Köln vom 12. Februar 1993 wurde die erkannte Strafe auf 4 Monate Freiheitsstrafe gemindert (MO 105-99/92). Er hatte einen jungen Mann mit Knochenkrebs erfolglos mit einem für diese Krankheit ungeeigneten Gipsverband behandelt. Dem Mann musste das Bein amputiert werden (Verfahren 613 Ls 152/91 und 34 Js 232/89 StA Köln).
  • Am 27. Juli 1993 wurde Hamer in Österreich wegen Verleumdung zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt (Amtsgericht Graz).
  • Das Jahr 1995 war für Hamer durch den Fall der damals fünfjährigen Krebspatientin Olivia Pilhar geprägt. Die Eltern der Olivia wurden zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt (Urteil des Landesgerichtes Wiener Neustadt vom 11. November 1996 in der Strafsache gegen Erika und Helmut Pilhar, und Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgericht vom 4. September 1997 in der Strafsache gegen Erika und Helmut Pilhar). Sie hatten ihr krebskrankes Kind nach Spanien zu Hamer gebracht. Für Hamer hatte der erfolglose GNM-Therapieversuch keine strafrechtlichen Konsequenzen, da er inzwischen von Spanien aus außerhalb von Österreich und Deutschland tätig war. Das Aktenzeichen zu seinem eigenen Verfahren im Falle O. Pilhar ist 34 JS 221/96. Das Kind wurde letztendlich gegen den Willen der Eltern operiert und lebt heute bei guter Gesundheit (Aktenzeichen: GZ 4C E VR S34/95 – 189 Bl. 1082-1120, Az. 23 Bs 114/97 (Bl. 1121-1141)).
  • 1997 wurde Hamer in Köln verhaftet und am 9. September 1997 vom AG Köln zu 19 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, von denen er zwölf Monate absaß. Ihm wurde unterlassene Hilfeleistung und Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz nachgewiesen. Ausgangspunkt der Anklage waren Anzeigen von Angehörigen nach dem Tod von drei Krebspatienten, die erfolglos nach der GNM behandelt wurden. Hamer wurde am letzten der fünf Prozesstage wegen Beleidigung des Gerichts in seine Zelle zurückgeschickt und durfte erst nach dem Ende des Plädoyers seines Anwalts wieder den Gerichtssaal betreten. Hamers Sohn Bernd, der den Richter als "Arschloch" beschimpfte und den Prozess mit der NS-Justiz verglich, erhielt drei Tage Ordnungshaft. Hamer wurde im Laufe des Prozesses in einem psychiatrischen Gutachten attestiert: "geistesschwache, psychopathische Persönlichkeit mit wahnhaft unbeeinflussbaren Überzeugungen", so die Erinnerung des anwesenden Leuzinger (Verfahren 34 Js 178/95 Amtsgericht Köln).
  • Im Jahre 2001 wurde Hamer in Frankreich wegen Mittäterschaft bei der illegalen Ausübung von ärztlichen Tätigkeiten und wegen Betrugs in Abwesenheit zu 3 Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Er war von einem Mann namens Guy C. in Chambery angezeigt worden, dessen krebskranke Ehefrau sich erfolglos durch die GNM behandeln ließ und verstarb. Weitere Angehörige zeigten Hamer ebenfalls in Frankreich an. Frankreich erließ einen internationalen Haftbefehl. Hamer wurde am 9. September 2004 in Spanien verhaftet und an Frankreich ausgeliefert, wo er in Chambery nach sechs Jahren der Ermittlungen endgültig rechtskräftig verurteilt wurde. Ein Teil der ihm zusätzlich vorgworfenen Taten waren inzwischen verjährt und konnten nicht berücksichtigt werden. Am 16. Februar 2006 wurde er aus der Haft nahe Paris entlassen. Die zweite Hälfte der Haftstrafe wurde Hamer offenbar aus gesundheitlichen Gründen erlassen. So soll er laut Gerüchten schon seit Jahren an einem Tumor an der Wirbelsäule leiden. Entsprechende Röntgenaufnahmen und Befunde reichte Hamer erfolglos ein, um den Prozess gegen ihn niederzuschlagen. Die Röntgenaufnahmen sind auf den Webseiten seines Anhängers Helmut Pilhar einzusehen.
  • Zur Zeit (2010) sind mehrere Strafverfahren gegen Hamer anhängig. Zum einen ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Cottbus wegen Volksverhetzung (§130 StGB)[34] sowie ein alter österreichischer Haftbefehl.[35] Laut Hamers eigenen Bekundungen verließ er deshalb sein spanisches Exil im März 2007 und ist auf der Flucht, um in Norwegen (das nicht zur EU gehört) "politisches Asyl zu finden". Seit 2007 ist bekannt, dass Hamer sich in Norwegen aufhält. Seit 2010 ermittelt die Staatsanwaltschaft Kempten gegen Hamer wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Dies im Zusammenhang mit dem Tod der 12-jährigen Krebspatientin Susanne Rehklau (siehe [4])[36] 2013 wurde bekannt, dass eine Anklage wegen "versuchten Totschlags" droht.
  • Seit 2010 ermittelt die Staatanwaltschaft Bonn gegen Hamer wegen Straftaten gegen das Heilmittelwerbegesetz (HWG) unter dem Aktenzeichen 222 Js 118/10.
  • 2010: nach Auskunft der Zeitung "Sandefjords blad" wurde Hamer Ende September 2010 vom Amtsarzt Svein Lie sowohl bei der Polizei Vestfold als auch der Aufsichtsbehörde "Statens helsetilsyn" angezeigt, da er ein 12-jähriges krebskrankes Mädchen aus der Gegend von Hamburg behandelt hatte, die sich mit ihrer Mutter zwei Wochen in Sandefjord zur Behandlung bei Hamer aufhielt.

Politische Ansichten und Beziehungen, Antisemitismus und Holocaustleugnungen

  • Vorwurf der Volksverhetzung: Hamer wurden von vielen Seiten antisemitische Ansichten und sogar die Verleugnung des Holocaust vorgeworfen. Zur Zeit gibt es ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung durch die Staatsanwaltschaft Cottbus gegen ihn.[37]
  • Hamer und die komissarischen Reichsregierungen: Hamer äußerte im April 2006 seine Bereitschaft, für das Amt eines Reichspräsidenten eines zukünftigen Deutschen Reichs zu kandidieren und nahm Beziehung zu einer der diversen "kommissarischen Reichsregierungen" in Deutschland auf. Seine Reichspräsidentenkandidatur kann in einem 60-minütigen Videointerview mit dem "freie Energie"-Physiker und KRR-Aktivisten Matthes Haug bei Lnc-2010 und auf KRR-Seiten eingesehen werden.[38][39] Laut Hamer existiere die Bundesrepublik Deutschland seit dem 18. Juli 1990 nicht mehr.[40]
  • Hamer und Holocaustleugnung: Laut einem Zeitungsartikel des österreichischen "Der Standard" im Jahr 1995 soll Hamer in einem Gespräch mit einer Patientin den Holocaust geleugnet haben. Was Hamer dabei nicht wusste: seine Patientin war Jüdin. Diese war entsetzt und wandte sich an die Zeitung. Hamer-Zitat aus dem Artikel: "Die Juden haben ihre Namen köpfen lassen [...] sie wurden nicht umgebracht, sie verschwanden einfach. Und lassen es sich gut gehen unter anderem Namen, auf Kosten des deutschen Volkes, das Wiedergutmachung zahlen muss. Sieben Millionen ermordete Juden leben also!" Ein Interview mit Hamer, das 2006 auf italienisch erschien, dokumentiert ebenfalls eine Holocaustleugnung, die zumindest in Deutschland strafbar ist. Zitat aus dem Interview: "Sollen wir nun glauben, dass dies alles eine wissenschaftliche Basis hat? Ich glaube noch nicht einmal an den Holocaust, jedenfalls nicht in der Weise, wie er uns erzählt wird, und da bin ich natürlich nicht der Einzige. Ich glaube auch nicht nicht, dass der Mensch auf dem Mond war, und viel schlimmer, dass die Twin Towers durch Araber zum Einsturz gebracht wurden, aber daran glaubt ja nun fast niemand mehr." (Rückübersetzung Psiram, da eine deutsche Originalversion nicht bekannt ist).

In einer Vielzahl an Briefen und Interviews äußert Hamer antisemitische Ansichten und beschuldigt insbesondere jüdische "Logen" und Ärzte pauschal, nicht-jüdische Patienten systematisch ausrotten zu wollen.

Einige Bücher von Hamer sind in rechtsextremen Buchversandhäusern wie Osiris Buchversand erhältlich. Webseiten, die vom Ausland aus den Holocaust leugnen, beziehen sich auf Hamer. Dazu gehören das Adelaide Institute und der BfeD. Das Adelaide Institut wird von Gerald Toben betrieben. Laut einem Bericht des britischen Telegraph wurde der australische Staatsbürger Gerald Frederick Toben in London verhaftet. Der deutschstämmige Toben, der sich selbst Friedrich Töben nennt, wird beschuldigt, antisemitische Dokumente im Internet veröffentlicht zu haben, in denen der Völkermord an den Juden durch die Nazis geleugnet wird. Er wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht. Ende 2006 hatte Toben an der "Holocaust-Konferenz" im Iran teilgenommen. Er saß bereits in Deutschland in Haft.

Auf Webseiten der NPD erschienen mehrfach Anzeigen für pro-Hamer Veranstaltungen.[41]

Hamers Antisemitismus kann im Lichte eines Verfolgungswahns gesehen werden. Er selbst fühlt sich bereits seit Jahrzehnten verfolgt und glaubt an eine Vielzahl von Mordanschlägen auf sich. Kritiker wie den italienischen Onkologen Veronesi bezeichnet er genauso als "Jude" wie den früheren Papst Karol Wojtila. Belege und weitere Angaben zu diesem Themenkomplex sind hier zu finden: Ryke Geerd Hamer und Antisemitismus.

Betriebene Kliniken (Einzelheiten siehe Hamer-Kliniken)

R.G. Hamer leitete mehrere Praxen oder kleinere Kliniken in alleiniger Verantwortung und als einziger dort tätiger Arzt. Er hatte dabei die Gelegenheit, seine Hypothesen an Patienten im Rahmen der deutschen Therapiefreiheit und geltender Gesetzesregelungen zu erproben, da es keinerlei Verbot bezüglich der GNM (zumindest in Deutschland) gibt. Eine Anfrage von GNM-Anhängern des Internetauftritts FAKTuell bei mehreren Ärztekammern ergab keinerlei Hinweis auf ein Verbot.[42]

Dennoch fordern er und Anhänger seiner Lehre immer wieder, derartige experimentelle Behandlungsmöglichkeiten trotz der fehlenden Approbation und trotz der bislang enttäuschenden Ergebnisse an Patienten erproben zu können. Anfang 2007 scheiterte der Versuch des Braunschweiger Arztes Volker Engelhardt (übrigens: ein Airnergyanwender), über ein GNM-Thema durch eine experimentelle Arbeit über die Anwendung der GNM bei 20 Krebspatienten zu promovieren, an der Ablehnung eines Göttinger Radiologen.[43][44][45]

Hamer selbst beruft sich nur sehr ungern auf seine Erfahrungen in eigenen Kliniken und nennt vor allem keinerlei statistisch verwertbare oder seriöse Daten oder genaue Behandlungsergebnisse. Lediglich zu der in Burgau geführten Einrichtung, die er zusammen mit Ärzten betrieb, verweist er auf die österreichische Staatsanwaltschaft, die pauschal auf 100 gerundete Zahlen zu Patientenakten aus seinem Burgauer Beratungszentrum (Österreich) ermittelt haben soll. Die von Hamer gegebenen Hinweise zur österreichischen Staatsanwaltschaft, die seinerzeit gegen ihn ermittelte, lassen sich jedoch nicht unabhängig prüfen, da die entsprechenden Zahlen nicht veröffentlicht wurden. Die entsprechenden Angaben von Hamer sind daher als nicht bestätigt anzusehen. Es bleibt auch unklar, ob sich die besagten Unterlagen tatsächlich auf einzelne schwerkranke Patienten oder auf Beratungstermine beziehen.

Folgende Hamer-Kliniken sind inzwischen bekannt geworden:

  • 1982 öffnete Hamer für einige Monate das private Sanatorium Rosenhofin Bad Krozingen.
  • 1983 öffnete er eine illegale private Klinik namens Krankenhaus Haus Dammersmoor im niedersächsischen Gyhum bei Bremen.
  • Im August 1985 öffnete Hamer eine nicht genehmigte Klinik namens Freunde von Dirk in Katzenelnbogen bei Koblenz. Hamer ließ die Klinik beim Gewerbeamt als "Pension" eintragen.
  • 1990 gründete Hamer in Burgau (Österreich) ein Beratungszentrum, das er Zentrum für neue Medizin nannte. Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlte auch hier. 1995 wurde dieses Beratungszentrum von den Behörden geschlossen.

Ansichten zu konkurrierenden Verfahren der Alternativmedizin

Hamer bezeichnete sich in der Vergangenheit als Schulmediziner und verstieg sich zu Aussagen, er gehe nach Prinzipien der evidenzbasierten Medizin vor. So schrieb er 1999: "Erlassen Sie mir die Beantwortung, was die Homöopathie anbelangt. Was ich davon halte, wird Sie nicht befriedigen. Ich erkenne nur das an, was man messen, wiegen und sehen kann und was im doppelten Blindversuch beweisbar und reproduzierbar ist; da bin ich ein knallharter Wissenschafter."[46] Allerdings eint seine Anhänger zumeist ihre pauschale Ablehnung der wissenschaftlichen Medizin und der wissenschaftlichen, ergebnisoffenen Forschung. Viele Hamer-Anhänger finden sich unter den pauschalen Impfkritikern, Anhängern der anthroposophischen Medizin, Anhängern einer holistischen Alternativmedizin bzw. Ganzheitsmedizin.

Von der Homöopathie distanzierte sich Hamer deutlich und bezeichnete sie als "wertlos" und als "Homöo-(placebo-Phantasie)"[47] und aus Samuel Hahnemann machte er auf die Schnelle ein "Kahnemann"[48], offenbar um einen Zusammenhang zum jüdischen Glauben zu konstruieren.

Holistische Ansätze in der Medizin charakterisierte er wörtlich als "amorphen Puddingbrei".[49]

Im Dezember 2006 verbreitete er einen offenen Brief, in dem er seiner Anhängern verbot, das Familienaufstellen nach Bert Hellinger (als "Familienstriptease" bezeichnet), Hypnose, NLP-Mentaltraining sowie nicht näher bezeichnete "Hau-Ruck-Methoden der Psychiatrie" zu verwenden.

Absurde Ansichten zu Viren allgemein und AIDS

  • Laut Hamer gibt es weder Viren noch die aus der Mikrobiologie bekannten Erreger von Infektionskrankheiten. So behauptete Hamer im Jahre 2010: "Kein Mensch hat je ein Virus gesehen. Ein Virus – ein AIDS-Virus – gibt es nicht, es gibt überhaupt keine Viren. Niemand hat überhaupt je ein Virus veröffentlicht [...] es gibt gar kein Virus. Niemand auf der Welt hat je ein Virus nachgewiesen. Das Virus gibt es einfach nicht. Das war eine „Entdeckung“ vom Pasteur, aber das gibt es „echt“ nicht. Es hat ja noch nie einer ein Virus nachgewiesen. Sogar der Montagnier hat 19-weiß-nicht-was, ´92 glaub ich, verkündet, er selbst hat nie ein Virus – ein tödliches Virus – gesehen. Also nicht-tödliche gibt es auch nicht."[50]
  • Hamer ist Anhänger der Ansicht, dass es die Krankheit AIDS nicht gebe, das HI-Virus nicht existiere und daher nicht ursächlich für AIDS sei. Hamer wörtlich: "HIV-Viren selbst werden bei AIDS-Patienten nie gefunden [...] Wir kennen ja ganze Völker, die zu 100% HIV-pos. sind, denen nichts passiert." Laut Hamer sprächen HIV-Tests auf Smegma eines Nebenbuhlers an Zitat Hamer: "Wenn ein Patient beim DHS z.B. eines Revier-Konfliktes eine sog. Smegma-Schiene erleidet, das heißt z.B. das Smegma seines Nebenbuhlers gerochen hat beim "in flagranti", dann wird der sog. AIDS-Test positiv. Der AIDS-Test ist lediglich ein Allergietest, der bei Mohammedanern und Juden nicht positiv werden kann, solange sie sich nur unter Beschnittenen, d.h. unter Menschen ohne Smegma bewegen. AIDS ist keine Krankheit, sondern nur ein harmloser Allergietest, der bewusst fälschlicherweise zur Krankheit erklärt worden ist".[51] Laut Hamer unterscheide sich AIDS nicht von einer Allergie (Zitat: "Dieses AIDS unterscheidet sich überhaupt nicht von irgendeiner anderen Allergie."); er verglich AIDS mit einer "Apfelsinen-Allergie" und vermutete, dass beschnittene Juden kein AIDS bekommen könnten: "Wir sehen jetzt wieder rüber nach Israel – kein Israeli hat HIV, also hat AIDS, kein Israeli wird mit AZT behandelt – das ist strikt verboten überhaupt einen Juden mit Chemo oder mit AZT zu behandeln [...] und kein Jude stirbt an AIDS. Es sind nur die Nichtjuden, die alle umgebracht werden mit AZT. Aber ich meine, dieses AIDS ist überhaupt keine Krankheit, sondern einfach nur eine Allergie [...] wenn alle Israelis kein AIDS haben, dann ist da doch der Verdacht nahe - da kein beschnittener Jude Smegma hat – dann liegt doch der Verdacht nahe, dass alle Rabbiner und alle Onkologen – die allermeisten sind ja jüdischen Glaubens – dass die alle gewusst haben von diesem Betrug. Das ist ja ein riesiger Betrug [...] Und dass alle sogenannte AIDS-Patienten nichts anderes hatten als eine Apfelsinen-Allergie, sozusagen als AIDS-Allergie, dass die die alle absichtlich umgebracht haben."[52] Hamer konnte seine absurden Vorstellungen zu AIDS unbehelligt und ohne Kritik zu befürchten bei Raum & Zeit veröffentlichen.[53]
  • Pathogene (Krankheiten auslösende) Viren gibt es laut Impfgegner Hamer nicht. So schrieb er am 19. Juli 2009 in einem offenen Brief: "Man sucht seit langer Zeit verzweifelt die postulierten „Viren“ für HIV, für Vogelgrippe, jetzt Schweinegrippe, aber man hat noch keins gefunden. Schon das ganze AIDS-Virus-Manöver war Schwindel und Betrug, was ich als erster bereits in den 80iger Jahren festgestellt und veröffentlicht habe (Raum&Zeit 42). Ebenso das ganze Vogel-Virus-Manöver und jetzt das „Schweinegrippen-Virus-Manöver. Es gibt diese Viren einfach nicht, sondern diese (Grippe)-Symptome, die wir den „bösartigen“ Viren zugeschrieben hatten, waren einfach schlicht pcl-Phasen-Symptome eines Rezidivs (= Schiene) eines früher durchgemachten SBS (Sinnvollen Biologischen Sonderprogramms). Und wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, dann kann man das auch in jedem einzelnen Fall nachweisen. Dafür braucht man keine Hypothesen [...]"[54]

Hamer und Verschwörungstheorien

  • Bei Impfungen werde laut Hamer das antivirale Mittel Tamiflu (kein Impfstoff) verimpft, ohne zu belegen, warum dies geschehen solle. Bei Impfungen werde zudem ein RFID-Chip heimlich implantiert. Hamer: "Vorgesehen ist in Wirklichkeit eine flächendeckende Chip-Implantation - das ist der Traum der Weltherrschaft. Dadurch hat man nicht nur die absolute Kontrolle über jeden Menschen, sondern man kann auch jeden missbeliebigen Ketzer oder Weltregimegegner per Knopfdruck eliminieren. Ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen, aber man wird sich vielleicht noch erinnern, daß man bereits 2007 in Kurdistan, nahe der irakischen Grenze, eine flächendeckende Chipimpfung gemacht hat – unter dem Vorwand, es bestehe Vogelgrippe-Epidemie. Und kurze Zeit später wurde Kurdistan bombardiert, und zwar zielgenau überall dort, wo mehr als 3 Personen beieinander waren: Hochzeit, Begräbnis, Kinderfest [...] Die Zahl der Toten hat man nie erfahren."[55] Auch in Impfstoffen gegen die so genannte Schweinegrippe seien Chips enthalten, behauptete Hamer 2009. Dass dies auf den im Herbst 2009 angewandten Impfstoff Pandemrix nicht zutreffen kann, ergibt sich aus den verwendeten Sammelfläschchen [5]. Ein 2009 an Krebs verstorbenes Mädchen namens Susanne Rehklau, das nach GNM-Empfehlungen behandelt wurde, sei laut Hamer durch einen "Chip" von Ärzten "ausgeknipst" - sprich getötet - worden. Zum Einsatz kämen kleine RFID-Chips, die im vorderen Teil von Spritzenkanülen enthalten seien: "Der Chip wird als richtiger kleiner Festkörper in den Körper installiert [...] mit einer Spritze, ja. Der geht durch die Spritzenkanüle durch. Der hat nämlich nur 0,2 Millimeter oder [...] Die Spritze ist 0,3 Millimeter, die können sie aber wie einen Zylinder machen und dann wird die da abgesetzt, tief eingespritzt und dann können sie mit dem Patienten für den Rest seines Lebens alles machen. Sie haben auch die Todeskammer drin, sie haben aber so und so viele Giftkammern drin, sie können jede Epidemie damit konstruieren indem sie plötzlich da 1.000 Leute umfallen lassen, schwer krank und so, dann heißt es wieder: „Ja, das ist ein Virus, da muss man wieder impfen“ und so was – alles Schwindel! – sondern diese Leute sind gechipt, wie wir gerade wieder in einem Fall mit der Susanne Rehklau erlebt haben. Da hat die Klinik, obwohl die gar nichts weiter hatte als ein heilendes Overial-Karzinom – also ein tuberkolöses – da haben die gesagt „die wird bald sterben“ und die haben sie genau punktgerecht zu Weihnachten sterben lassen, obwohl die überhaupt keinerlei Anlass hatte zu sterben [...] Die können dann jeden Gechipten beliebig von Tel Aviv aus umbringen [...] Die kann man jederzeit umbringen. Wenn einer mal ein Regime-Kritiker ist, „pack“ wird er ausgeknippst einfach [...] das funktioniert 100%ig, mit Satellit können sie die einfach ausknippsen [...] Der setzt die Giftkammer, die Todesgiftkammer frei und dann „zack“ ist der Patient [...] ein halbe Stunde später ist er tot [...] Und damit ist auch geimpft worden. Der Chip saß vorne in der Spritzenspitze da, der Kanülenspitze. Da saß der Chip [...] den können Sie weltweit mit einem Satelliten orten und den auch aktivieren. Das ist ja das Patent! [...] Sie können heute mit Satellit jeden Chip aktivieren und dann die Giftkammer öffnen [...] Da gibt es diverse Gifte. Es gibt tödliche und es gibt nicht-tödliche Gifte, sodass sie damit dann Epidemien auslösen können, nicht? Dann liegen eben 1.000 oder 2.000 Leute flach und dann heißt es: „Ooooh, Virus, das ist ein Virus!“, die WHO ruft die Pandemie aus und alles Mögliche. Alles Schwindel!"[56]
  • Der Anschlag auf das World Trade Center wurde laut Hamer von den USA fabriziert, und der Mensch war noch nicht auf dem Mond. Die Bundesrepublik Deutschland hält Hamer in einem Brief vom 17. August 2007 für "nicht existent", will jedoch trotzdem die Justizbehörden des "nicht existenten" Staates in Anspruch nehmen, um gegen diesen zu klagen.

Zitate

  • .."Wenn da wirklich 100 bei mir gestorben wären, die vorher schulmedizinisch vorbehandelt waren, das wäre garnix".. (Ryke Geerd Hamer im Interview BR (ARD) 2010)

Weitere Artikel zu Hamer und seiner GNM bei Psiram

Anderssprachige Psiram-Artikel

Zeitungsartikel

  • Hans-Joachim Lang: Die Habilitation bleibt unerreichbar - Ryke Geerd Hamer streitet weiter mit der Tübinger Universität, Tagblatt (Tübingen) Artikel vom 29.06.2010 [6]

Viele Artikel zu Hamer sind in der Esoterikzeitschrift Raum & Zeit aus dem Ehlers Verlag erschienen:

  • Zweifel an Hirntumoren - Wissenschaftliche Diskussion zwischen Prof. Dr. Dr. P. Pfitzer, Düsseldorf und Dr. R. G. Hamer, Köln. raum & zeit, 42/1989, Seite 28-31
  • Eine Revolution in der Medizin? Kritische Anmerkungen zu Dr. Hamers Neuer Medizin" von Dr. Alois Dreizehnter, Merzhausen. raum & zeit, 43/1989, Seite 25-27
  • Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom - Interview mit Dr. Ryke Geerd Hamer. raum & zeit, 40/1989, Seite 54-55
  • Rudolf Schröder: Ein Chronist betrachtet Dr. Hamer, raum & zeit, 40/1989, Seite 25-30
  • Christian Helmrich: Was die Medizin Dr. Hamer verdankt, raum & zeit, 51/1991, Seite 31-39
  • Hans-Joachim Ehlers: Wissenschaftsskandal um Hamersche Herde, raum & zeit, 3/89, Seite 24-25
  • Harry Watt (München): Die Hamerschen Herde, raum & zeit, 36/88, Seite 3-6, 8
  • Dialog - Die Hamerschen Herde. raum & zeit, 38/89, Seite 61
  • Dialog - Hamer'sche Herde, raum & zeit, 43/89, Seite 90
  • Dialog - Dr. Hamer, raum & zeit, 53/91, Seite 89

Weblinks

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Quellennachweise

  1. Wunderheiler Ryke Geerd Hamer: "HIV ist eine ganz normale Allergie", Der Standard, 14. Jänner 2010, 11:26 [1]
  2. https://www.ruhrbarone.de/ryke-geerd-hamer-ist-tot/144391
  3. http://blog.gwup.net/2017/07/04/ryke-geerd-hamer-tot/
  4. https://www.facebook.com/DrRykeGeerdHamer/photos/a.1679716048739277.1073741828.167194659991431/1679715942072621/?type=3&theater
  5. http://psiram.com/index.php?title=Bild:Hamer-norwegen.jpg
  6. http://anonym.to/?http://www.nuovamedicinagermanica.it/index.php?option=com_content&task=view&id=98&Itemid=41
  7. GERMANISCHE NEUE MEDIZIN FORLAG DR. HAMER, SANDKOLLVEIEN 11, 3229 SANDEFJORD. Telefon: 33522133. Telefax: 33522134. Innehaver: HAMER RYKE GEERD. Nebenan befindet sich eine Naturterapi - Praxis eines Bjørn Kaupang Sandkollveien 10, 3229 Sandefjord [2]
  8. http://www.lastampa.it/2016/09/08/italia/cronache/nel-cottage-blindato-dove-hamer-cura-il-cancro-con-le-vitamine-QMCH4cEJVEvpd4kT8rM8IO/pagina.html
  9. Zitat Statens helsepersonellnemnd (Oslo) vom 20. August 2008: Statens helsepersonellnemnd postboks 8022 Dep 0030 Oslo Norwegen http://www.helsenemnda.no/ [*QUOTE*]

    Mr Hamer does not have any authorization or licence to practice medicine in Norway.

    Elisabeth Furru senior adviser Norwegian appeal board for health personnel


    [*/QUOTE*]

  10. Hamer RG: offener Brief Ernennung zum Dozenten für die Germanische Neue Medizin - Theorie vom 1.3.2010
  11. http://www.sb.no/nyheter/ekslege-er-rapportert-1.5683066
  12. http://universitatsandefjord.com
  13. http://www.doam.org/archiv/person/person_hamer.html
  14. Hamer RG: Kurzfassung der Neue Medizin, 2000, S. 189
  15. Hamer RG: Kurzfassung der Neue Medizin, 2000, Seite 189
  16. Gerichtsbeschluss des OVG-Koblenz vom 21. Dezember 1990
  17. Artikel in "Stern" 24. November 1983
  18. http://maurosuttora.blogspot.com/2006/10/intervista-birgit-hamer.html
  19. http://archivio.panorama.it/home/articolo/idA020001037998
  20. Artikel: Vorwürfe gegen Hamers Eltern. Prinz von Savoyen auf freiem Fuß gesetzt - Gutachter zur Todesursache gehört, Kölner Stadt-Anzeiger, 15.11.1991
  21. http://www.repubblica.it/2006/09/sezioni/cronaca/vittorio-emanuele/savoia-hamer/savoia-hamer.html
  22. http://www.repubblica.it/2006/06/sezioni/cronaca/arrestato-vittorio-emanuele/isola-di-cavallo/isola-di-cavallo.html
  23. http://www.corriere.it/Primo_Piano/Cronache/2006/06_Giugno/16/precedente.shtml
  24. http://www.feltrinelli.it/BlogItem?item_id=2352
  25. http://maurosuttora.blogspot.com/2006/06/vittorio-emanuele-di-savoia.html
  26. http://archivio.panorama.it/home/articolo/idA020001037998
  27. http://www.tgcom.mediaset.it/cronaca/articoli/articolo314836.shtml
  28. http://sim.law.uu.nl/SIM/CaseLaw/Hof.nsf/d0cd2c2c444d8d94c12567c2002de990/f17b35d53bcc006dc1256640004c3306?OpenDocument
  29. "Weißt du, daß Hamer auch einmal hier in dieser Buchhandlung war? Er hatte seine Frau und seinen Hund dabei. Hamer saß so:" Sie setzte sich hin, wie ein vollkommen verängstigter Mensch, der jederzeit bereit ist aufzuspringen und zu fliehen. "Der Hund saß auch so:" Wieder nahm sie dieselbe verkrampfte Sitzhaltung ein. "Und die Frau - er hat sich von seiner alten Frau getrennt, wußtest du das? - saß neben ihm und schaute verehrend zu ihm auf. "Ich habe seine Bücher nicht gelesen. Aber einem Menschen, der so aus dem Gleichgewicht ist, würde ich mein Kind nicht anvertrauen."
  30. http://medecinenouvelle.com/comprendre/reperes/
  31. http://www.tvedestrandsposten.no/Innenriks/article4299193.ece
  32. http://www.sb.no/article/20090430/NYHETER/828675814/1158
  33. http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63
  34. Aktenzeichen 1653 Js 2797 / 06, Staatsanwalt Robinek
  35. Artikel in "Die Presse" (Österreich), Opfer und Medienstar: Der Fall Olivia Pilhar vom 16. Januar 2010 [3]
  36. http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/kontrovers/kontrovers-neue-germanische-medizin-krebs-ID1267537412408.xml
  37. Aktenzeichen AZ 1653 Js 2797 / 06
  38. http://www.deutsches-reich-heute.de/html/index2.php
  39. http://anonym.to/?http://nsl-archiv.net/Filme/Germanische-Neue-Medizin/2006%20-%20Gespraech%20zwischen%20Dr.%20Hamer%20und%20Dr.%20Haug%20(1h%2003m,%20320x240).wmv
  40. Zitat Hamer: "Am 17.07.1990 verfügten die Alliierten während der Pariser Konferenz neben der Aufhebung der "Verfassung der DDR" die Streichung der Präambel und des Artikels 23 des "Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland". Mit dem territorialen Geltungsbereich verlor das "Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" als Ganzes mit Wirkung zum 18.07.1990 seine Gültigkeit. (BGBl. 1990, Teil II, Seite 885,890 vom 23.09.1990 ). Da die BRD verfassungsrechtlich (festgestellt mit Urteil des Bundesverfassungsgerichtes) ihre Hoheit ausdrücklich "auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes" bezog, war mit dem Grundgesetz auch das besatzungsrechtliche Mittel "BRD" aufgelöst. Seit diesem Zeitpunkt – 18.07.1990 – existiert das besatzungsrechtliche Provisorium namens "Bundesrepublik Deutschland", das 41 Jahre lang die Belange für einen Teil des Deutschen Volkes treuhänderisch für die Westalliierten zu verwalten hatte, nicht mehr. Alle von der Regierung und den Behörden der untergegangenen "Bundesrepublik Deutschland2 seit ihrem Erlöschen getätigten Rechtsgeschäfte und Verwaltungsakte sind danach rechtswidrig und ungültig."
  41. http://web.archive.org/web/20040211214832/http://www.npd-sachsen-anhalt.de/gesundh.htm
  42. http://anonym.to/?http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background344.shtml
  43. http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/214.html
  44. http://anonym.to/?http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2006/20061005_Hamer_an_Froemmel.htm
  45. Zitat Hamer-Brief: Betreuung einer Dissertation des Arztes Volker Engelhardt, Adolfstr. 58, 38102 Braunschweig, Thema: Therapeutische Betreuung von 20 Patienten mit sog. Bronchial-Ca = Bronchial-Atelektase nach der Germanischen Neuen Medizin am Klinikum der Universität Göttingen unter Mitwirkung von Prof. Krabbe (Rö-Diagnostik)
  46. Hamer RG: Referat über die Germanische Neue Medizin®
  47. Hamer an Freunde, 27. September 2007
  48. Hamer RG: offener Brief vom 15. Juni 2007
  49. Hamer RG: offener Brief vom 15. Juni 2007 an Sören Ventegodt (der ihn vergeblich um die Nennung von geheilten Patienten bat) "Aber die Holistic ist noch mehr: nämlich ein amorpher Pudding-Brei, von noch mehr unbewiesenen Hypothesen, den Sie an die Wand nageln wollen. Bei Holistic gibt es nur den Namen, aber ein System gibt es nicht. Was hat also die "Germanische" mit dem amorphen Brei der Holistic zu tun: wie Akupunktur, Ayurveda, Siddha, Yoga, Aromatherapie, Tai-Chi [...] etc. oder Homöopathie? Mit Hahnemann, der in 95% seiner Patientenfälle Heilungsphasen mit Tröpfchen und Kügelchen "heilen" wollte. Einfach gar nichts!"
  50. http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63
  51. http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8778097&top=SPIEGEL
  52. http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63
  53. G. R. Hamer: Wie "AIDS"-Diagnose töten kann. In: Raum & Zeit Nr. 42, Oktober/November 1989
  54. Hamer RG, Bief 19. Juli 2009 - Flächendeckender prophylaktischer Impf-Betrug
  55. Hamer RG: offener Brief, 19. Juli 2009 - Flächendeckender prophylaktischer Impf-Betrug
  56. http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63

Weitere Quellen

  • Dissertation RG Hamer: Untersuchungen über den Einfluß des Adaptinols (Heleniens) auf die Dunkeladaptation des gesunden Auges. Von Ryke Geerd HAMER. Tübingen 1963. 55 S. Mit Abb. Tübingen, Med. F., Diss. V. 20. Dezember 1963
  • Beschluss Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz Aktenzeichen 6A 10035/89.OVG 9K
  • Beschluss Amtsgericht Koblenz vom 18.12.1986 Aktenzeichen 6B54/86
  • Beschluss Amtsgericht Koblenz vom 1.07.1987 (6B35/87)
  • Beschluss Amtsgericht Sigmaringen (8K 610/03) aus dem Jahre 2003
  • Artikel Laborjournal 10.6.06
  • Artikel in "Der Stern" vom 24 November 1983, Autoren: Teja Fiedler und Cordt Schnippen
  • Buch: Hamer R.G. "Einer gegen alle"
  • Artikel im Spiegel vom 08.09.1997 Ein gefährlicher Erlöser Von Gisela Friedrichsen
  • Artikel in "Kurier" vom 9.8.1995: Erschütternd daß immer wieder Menschen in ihrer Verzweiflung dem Psychopathen blindlings folgen. Und erschütternd, daß es die Justiz offenbar nicht schafft, den schwer gestörten Todesengel aus dem Verkehr zu ziehen. Er gehört dringend interniert - und therapiert.
  • Federspiel K: Krebsheiler Hamer und die "Eiserne Regel" der Medien